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Sächsische Volkszeitung : 22.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193505220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350522
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350522
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-05
- Tag 1935-05-22
-
Monat
1935-05
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.05.1935
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Eelkh es Volk! des deutschen :ung dem Win- ilsen. )lach des. kenwerbung;ur r, Erwachsener NS66 aus. isende sächsischer eiplätzen wahre hr soll auch in verdoppelt wer- 7k S-Volkswohl. >66, NS-Frau- .nährstand, NS- » Bäder, Innen slihrt. !r, ein gesunde» k Areiplätze zur tschmann, und Gauleiter. Schweden Kreuzes, Prinz tischen Hygiene- dte seinen Ber ni zu Verhand- erbst in Schwe- liene-Muicums. mmlungen und dem Dresdener ngen und Mo- erte. Er sprach Volksgesundheit )en Einrichtun- r besonders die der Innenstadt '«zeichnete. esden ngen (Saxonia) rmherrschasl des li 1935 die von des für das hsische Bäckerei- andwerk interes- der Ausstellung »asten in Technik ng ist für jeden rigen interessant hlen. Die Stadt ist Anziehungs- ich deshalb, ver» »ausstellung, die en lassen. -nfahrt h Anmeldungen große volks- ntgsberg in jener Strafe 9, mnitz, Getreide- i entgegen. Mit stlandfahrt nach >rn, dem Tan - > Marienwerder und Leipzig am Zur Anfahrt zu ahrpreiseriiiaßi- ng. Von Stetti» vachsenensahilen 5 mit Ge- Lebens!" Mit ms Stcinhoff ein spielt, aber doch »ms berechnet ist. neincr und Dorit »lang ist daneben Sratwurstglöckl in Weise ihr Glück. >, wenn diese un- vischen Hotel und ui herrlichen Aus- eo Slezak seinen egister seines Hu- Eugen Rex als als unangenehme rkeln der Zuschau- will, kommt hier inte Christo. Graf von Monte s gewesen, der tm . Eine Filmkom- wird eines Tage» aßt. Mit geborg- ein und beginnt freulicherweise en- >en Reiz der Ncu- r, sondern mit der te Christo" zu ih- c Gewinn von der nsstosf, In dem er tte Helm und M> eben sind Gustas ante Christo. kV. d. Kowa). w. >r Fuffziger. -N. nge König. ergehen. lry Temple). den Lichtspiclhäu- ,Ir. 118. - 22. 5. 35. Sächsische Bottszeitung. Seite 6. niemals 1»«:Z in und der kleinen Out geu/Zktte Wie vor einigen Tagen schon kurz berichtet, besteht in Moskau die Absicht, 2 Bahnhöfe der neuen Untergrund bahn in sinnvoller Weise „Pierre Laval" und „Eden" zu nennen. Die Sowjetbehörden wollen mit dieser „Ehrung" der westeuropäischen Staatsmänner aller Welt zeigen, wie hoch sie das herzliche Einvernehmen zwischen den Ver tretern des Kommunismus und des Hochkapitalismus schätzen. Durch diese Namengebung, die dank ihrer häu- sigen Benutzung eine bleibende Erinnerung sind, soll auch die Zukunst an die schwerwiegenden Ereignisse unserer Zeit gemahnt werden und von den Zielen dieser Tage die Rich tung ihres Handelns ablcscn. — Treffend glossiert diese Meldung der Moskauer Sonderberichterstatter der Pariser Zeitung „Le Journal" mit folgenden Worten: „Die rus sischen Behörden mögen sich das sehr schön gedacht haben, als sie sich die Familiennamen des französischen und des englischen Staatsmannes als Bezeichnung für Untergrund bahnstationen aussuchten. Ob man aber in Paris und London über die Moskauer Findigkeit ebenso entzückt ist, sieht noch dahin. Wir wollen nicht von vornherein be haupten, daß Herr Laval und Herr Eden durch unterir dische Wühlarbeit sich in Moskau ein ehrliches Anrecht ans die Namensgebung für unterirdische Stationen erworben haben, aber diese Gedanken hängen doch so nahe zu sammen, das; ich, wäre ich Herr Laval oder Herr Eden, mir dach die Peinlichkeit solchen Namensmitzbrauches höflichst bei meinen russischen Freunden verbitten würde." Die Stimme rler» vrtterwell Es soll nicht unterlassen werden, das aufschlußreiche Echo zu verzeichnen, das die große Papstrede für die Er haltung des Weltfriedens in der Sowjetpresse hat. Unter der Ueberschrist „Der römische Papst und seine Löhne" reagierte die „Pravda" (Nr. 99) auf die Ansprache der Papstes mit einem Artikel ihres Pariser Korrespon denten Saßlawski, eines Sohnes der Ukraine. Der Artikel beginnt mit Unflätigkeiten gegen den Papst und die Kardinäle und spottet dann Mr die Angst des Papstes vor der kommenden Sintflut, der in seiner Panik wie seinerzeit die Apostel rufe: „Nette uns, o Gott, denn wir gehen zugrunde." Wenn der europäische Krieg kommt, so werde er „un bedingt alles, was dem Herzen des Papstes teuer ist, ver nichten". Mit den Worten einer ukrainischen Anekdote wird dann dem Papst hohnvoll zugerufen: „Schade um Ihre Be mühungen, Gevatter, gehen Sie zugrunde." Da Pius XI. dies nicht wolle, verschwende er tat kräftig Mittel für den Kampf gegen die Sowjetunion, in deren Vernichtung er die Rettung für alle Welt sehe, die seinem Herzen nahe ist. Er habe sogar gebetet: Vernichte, o Soll, die Völker, die den Krieg erstreben! Dieses Gebet zu Gott sei ein Ausruf zur Vorbereitring des Krieges gegen die Sowjetunion! Zwar nenne der Papst in seiner An sprache die Sowjetunion nicht, das überlaße er dem Herr gott und den Papstsöhnen (das ist den Katholiken), die das anssprächen, was der Papst nicht ausgesprochen habe. Der Artikel schließt: „Sie arbeiten im vollen Einverständnis, ohne dazu irgendwelche Stresa zu brauchen, deutsche Faschisten, katho lische Pfaffen mit dem römischen Papst, Dominikaner mönche und russische Weißgardisten. Diese ganz saubere Gesellschaft ist fest überzeugt, daß es ihnen gelingen wird, nicht nur die Versuche zur Behinderung des Krieges un wirksam zu machen, sondern auch die Einheitsfront gegen die Sowjetunion zu bilden. Und diese räuberische Arbeit wird osfen, unter Augen jener Negierungen, die ihre Friedfertigkeit betonen, geführt." Das Wesen des Bolschewismus spricht aus diesen haßerfüllten, giftmischerischen Sätzen zur Genüge. wurde, dem er zur Befreiung von der Fremdherrschaft ver halfen halte. In kürzeren Ausführungen schlossen sich der Kundgebung Litwinows an der französische Vertreter MnsjigIj, der eng lische Vertreter Eden sowie die Vertreter Spaniens, Ungarns, Portugals, Argentiniens, der Türkei, Finnlands und Rumä niens zugleich im Namen der Länder der Kleinen Entente. Nach der Trauerkundgebung für Ma,schall Pilsudski schritt die außerordentliche Völkerbundsoersammlung zur Wahl ihres Präsidenten. Sie entfiel auf den portugiesischen Vertre ter, den früheren Außenminister de V a s c o n c e l l o s. Er stellte nach einer kurzen Eröfsnungsnnsprache den Bericht des Beratenden Ausschusses für den Ehaco Streit, wonach bis aus weiteres das Ergebnis der in Buenos Aires augebahutcn Ver- iniltlungsalition abgewnrtet werden soil, zur Erörterung. Die Aussprache konnte am Montag noch nicht abgeschlossen werden. An der Annahme des Berichtes ist nach wie vor nicht zu zweifeln. vier . ... . . . . katholischer Orden sind, crössnet, und zwar die „Pri vate Deutsche Anfbauschule der Armen Schulschwestern in Mün chen", die „Private Deulscl)e Ausbauschule der Englischen Fräu lein in Eichstätt", die „Private Deutsche Aufbauschule der Fran ziskanerinnen in Göggingen" und die „Private deutsche Auf bauschule der Armen Schulschwestern in Speyer" Die gleich zeitig eröffneten staatlichen Ausbauschulen tragen durchweg die Bezeichnung „Deutsche Aufbckiscknle N. fOrlsnnine)". Die Mün- ci-ener Anstalt jedoch führt den Namen „Hans-Schcmin-Ausbau- schule". des Dienstag werden die meisten der anderen fürstlichen Gäste erwartet, u. a. das dänisck)e Königspaor. das aus dein von drei Torpedobooten begleiteten Kreuzer „Dannebrog" hier eintres» sen wird. Die königlichen Gäste werden mit einer besonderen Lurusschaluppe „Wasaorden" abgeholt und zur prächtig ge schmückten Königlickzen Landungsbrücke vor dem Schloß ge bracht. Das Königspaar wird auf dem Schloß Wohnung nehmen. Der Sonntag war der dritte der grasen Hnldigungstage für das Brautpaar. Prinzessin Ingrid hatte gemeinsam mit ihrem Bräutigam, dem dänischen Kronprinzen Fredcrie, di« Glückwünsche und Geschenke der zah!reicl>en Abordnungen und Persönlichkeiten aus allen Schichten und Teilen des schwedischen Landes und Dänemarks enlgegengenoinmen. Am 22. Mai findet anläßlich der benorstehenden Ver mählung in den Räumen des königlichen Schlosses eine musi kalische Soiree und ein Abendessen statt, zu dem auch Vertreter der ausländischen Presse geladen wurden. Am 2-1 Mai vor mittags erfolgt in der Hof- und Domkirche der feierliche T r a u a k t. In der Hochzeitswoche finden in Stockholm ver schiedene Veranstaltungen statt, u. n. dos nm Dienstag begin nende Reitturnier. Veranstalter und .(öouptträaer ist das Kö nigliche Leibregiment ru Pferde, an besten Spitze Prinz Gustaf Adolf, der zu den schneidigsten Reitern des Landes gehört, teilnimmt. Gil Robkes an die spanische Wehrmacht Madrid, 21 Mai. Der neue spanische Kriegsminister Gil Nobles, der Führer der stärksten spanischen Partei, der Katholischen Volks aktion, hat einen Ausruf an die bewaffnete Macht erlassen, in dem er Kus den hohen Wert der militäri schen Tugenden hinweist und unbedingte Disziplin, Sorg falt bei der Pflege der Uniform, vorschriftsmäßiges Grüßen, einwandfreies Benehmen aus der Straße und soziales Auftre ten verlangt. Gil Nobles fordert ferner, daß tendenziöse politsche Ideen, die mit der Vaterlandsliebe nicht in Ein klang zu bringen sind, aus dem Heere s o r t z u b l e i b c n haben. prlvake Ausbauschukn in Vattern Mit Beginn des neuen Schuljahres wurden in Bayern private Ausbauschulen, die ausschließlich Anstalten Die bevorstehenden Sochzettsseierlichkeilen in Stockholm Eintreffen der Fürstlichkeiten Stockholm, 2l. Mai. Nachdem der Besuch des belgischen Königspaares in Schwedens Hauptstadt am Sonntag durch ein Festesten, das König Leopold zu Ehren seines Gastgebers Kö nig Gustas V. gab, seinen offiziellen Abschluß gefunden hat, wendet sich jetzt die ganze Aufmerksamkeit der Oeffenllichksit und der Presse den Hochzeitsseierlichkeitcn zu, die anläßlich der Vermählung der Prinzessin Ingrid mit dem dänischen Kronprinzen Frcderic bevorstehen. Wäh rend die Vorbereitungen noch in vollem Gauge sind, treffen bereits aus allen Teilen Europas die Fürstlichkeiten und andere Gäste ein. Im Lause des Montag sind u. a. außer dem nor wegischen Kronprinzenpaar und dem Markgrafen Berthold von Baden, auch die englischen Gäste, mit Prinz Artur von Con- nanght, Prinzessin .Helene Victoria von Schleswig-Holstein und Lady Patricia Ramsay an der Spitze, eingetrofsen. Die eng lischen Gäste wurden von König Gustas V. zicrsönlich aus dem Zentralbahnhos begrüßt. Ter größte Teil des königlichen Hau ses hatte sich gleichfalls zur Begrüßung eingesundcn. Im Lause Konkordat mit Serbien Reuter meldet aus Rom, daß das Konkordat mit Iugosla- vien abgeschlossen ist. Es soll bereits von beiden Seiten unter zeichnet worden fein. dessen Geist und Tatkraft vom Hl. Stuhle namentlich wird vergessen werden können." Besonders wohltätig war der Geist der Disziplin Selbstverleugnung, den der Kommandant in dieser Truppe übte. Ludwig Hirschbichl ist geboren am II. Oktober Chur und wurde von Pius X. 1910 zum Hauptmann der Schwei» zer Garde ernannt. In den folgenden Jahren wurde er zum Ma» jor und Oberstleutnant und unter Benedikt XV. zum Komman danten l!>21 ernannt. Gerade während der Amtszeit des Kommandanten Louis Hirschbichl trat die Schweizer Garde nach der Neuordnung der Verhältnisse häufiger und glanzvoller in Erscheinung, besonders unter dem ereignisreichen Pontifikat unseres jetzigen Papstes. Pius XI. hat selber die Schweizer Garde mit seinem Besuche geehrt bei Gelegenheit der Einweihung eines Denkmals der Treue der Schweizer Garde geleacntlich des großen Saeco von Nom durch die Landsknecht' unter dem Eoudoltiera Bourbon. „Osservatore Romano" schreib' d-'ß der Abschied Louis Hirsch bühls in den Kreisen seiner römischen Freunde tiefes Bedauern Hervorrufen wird, da er wegen seines mannhaften und seines edlen Schassens und Wirkens sehr oeschätzt war. Der Kommandant der Schweizer Garde zurülkgetreken Der Kommandant der Schweizer Garde im Vatikan, Ludwig Hirschbichl, hat dem Hl. Vater sein Ent lassungsgesuch eingereicht, nachdem er 25 Jahre im Dienste des Hl. Stuhles gestanden hat. Der Hl. Vater hat die vorgebrachten Familienrücksichten gewürdigt und dem Kommandanten den Abschied ab l. Juli cpnvährt. Er hat zugleich an den scheidenden Kommandanten ein herzliches Handschreiben gerichtet voll des Lobes über den Dienst, den dieser dem Hl. Stuhle mit Eifer und Hingabe geleistet hüt. Darin heißt cs unter anderem: „Der Hl. Stuhl konnte von der Treue und dem Diensteifer, den Sic in den 25 Jahren im Dienste der Schweizer Garde an den Tag gelegt haben, nicht mehr verlangen: daher kann man sagen, daß die Schweizer Garde in Ihnen einen vorbildlichen Kommandanten halte. . < I' „Aewer nu seaa' mi ein: wat is Vildnna?" Als an jenem denkwürdigen Dienstag nach Pfingsten Kon rektor Aepinus, Fritz Reuters „Konrektor" in „Dörchläuch- ting", an der staubigen Landstraße von Slrelilz nach Neubran denburg auf dem Grabenort saß und mit sich ins Reine kom men wollte, ob er Dürlcn heiraten solle, „sin Dürlen", seine wackere Haushälterin, da beschäftigte ihn zunächst der lste- danke, was wohl die Leute dazu sagen würden. „Er hat eine ungebildete Frau geheiratet", würden sie sagen „Aewcr nu segg' mi «in': wat is Bildung?" Die eine, meinte er. halte sich für gebildet, weil sie französisch parlieren könne: die andere, weil sie Tee einsck)enken könne, ohne die Tassen umzustoßen, und die dritte, weil sie aus dem So io sitze und Romane lese. „Aewcr is dat Bildung?" Die Hauptsache sei, meinte Konrektor Aevinus, daß „der Kops hell und klar, das .Herz weich und warm, und der Wille stark und gut" sei. „lln dat is bi miil Dürten. Nee, wat denn?" Deshalb hat er sie dann auch ge heiratet, obschon er ein guter Fünfziger war, und wie wir von seinen Schülern wissen, zumal von einem seiner liesten: von „Ickan Hinrich Vossen", der den Homer übersetzt und die „Luise" geschrieben lxat, ist er damit gut gefahren. Ein Mstch - Erfinder des Füllfederhalters Der Füllfederhalter gehört heule zu den weitverbreitetsten und unentbehrlichsten Gebrauchsgegenfläuden aller Kulturvöl ker. Aber wer weiß es wohl, daß sein Eriinder — ein Mönch gewesen ist, nämlich der Kapuzinerbruder Eandide. Almosen sammler des Klosters La Roche in Savoyen. Er pflegte aus sei nen Reisen immer ein Tintensläschchen bei sich zu tragen um seine Einnahmen und Ausgaben gewissenhaft sofort zu notie ren. Es steckte in einer Innentasche seiner .Kulte, die er auch nachts nicht ablegte. Eines Morgens, als er sich von seinem Nachtlager in einem französischen Pfarrhaus erhob, stellte er mit Entsetzen fest, daß der Stöpsel des Fläschchens herausge- sallen war, und die Tinte sich nicht nur aus seine Kleidung, sondern auch über das Wtt eraoisen hatte. Er schwor sich daß das nicht mehr vorkommen sollte In sein Kloster zurückge- kehrl, nahm er ein kleines Nlelsingröhrck- n und dichtete es aus der einen Seite, bis aus «ine winzige Oesfnung, um di Tinte durchzulassen. Dann befestigte er h r die Feder. In das an dere Ende steckte er ein Stück Kork, das durch eine Draht- svirale wie ein Kolben heraus- und hcrunlergestoszen wurde. Der Füllfederhalter war erinnden! Aul vieles Drängen ließ Bruder Eandide leine Erfindung patentieren. In Sallanacs wurde eine Gesellschaft gegründet zur Au'-nntzung des Pa tents. Alxr nach einem Jahr zog Bruder Eandide das Patent zurück und überließ seine Erfindung der Oesfenllickkeit. kine trollänrliscke pnessesttmme Die Anslandsprcsse hat in den vergangenen Tagen teil» in leidenschaftlicher Form, zu dem umfangreichen Komplexe der Devisenvergehen einzelner Orden Stellung genommen. Wie erinnerlich, stand die ausländische Presse kampagne unter dem Stichwort des nun anbrechenden „Klostersturmes" in Deutschland. Wir erleben es nicht das erste Mal, das; das Ausland unter dem Deck mantel der Besorgnis um die religiösen Belange der deut schen Katholiken ganz bestimmte Sonderinteressen verfolgt. Auf die ganze Stimmungsmache in der Auslandspresse, die um das Devisenproblem kreist, wirst ein bezeichnendes Licht ein Artikel der holländischen katholischen Zei tung „De Tijd" (Amsterdam), aus dem ganz eindeutig hcrvorgeht, das; es gewissen Kreisen im Ausland darauf ankommt, durch panikartige Gerüchte ihre Spekulationen treiben zu köuiien. Die Ausführungen des genannten Blattes sind um so bedeutsamer, als die Klostrranleihen zum weitaus größten Teil entweder unmittelbar in Hol land oder aber über holländische Banken ausgenommen worden sind. „De Tijd" schreibt: „Tic deutschen Gesetz« lassen di« Zahlung der Zinsen auf die kirchlichen Anleihen völlig ungehindert zu und fördern, so weit die Position Deutschlands es zuläßt, auch jede befriedi- qcndc Regelung der Rückzahlungsverpslichtungen. Sie lasten das Eigentum der Klöster nicht an. Die Klöster bleiben also völlig im Stande, dein nachzukoniinen, was sic aus sich genommen haben. Wer fortdauernd und gegen besseres Wissen cs so hin stellt. als ob das nicht der Fall sei, wer sortdauernd über den „K l o st« r st u r m" spricht, als ül»er eine Bewegung, die in einigen Jahren vielleicht alle Klöster ihrer Besitzungen und Einkünfte berauben würde und so ihre Schuldverpslichtungen wertlos macht, unterminiert damit systematisch das Vertrauen der niederländischen katholi schen Sparer und liefert st« dem ersten besten geschäftigen Nufkänser aus. der aus der einen Seite den Szxirern ihre Papiere zu dem stick-erlich niedrigen Kurs von vielleicht 20 Prozent adluchst, aus der ander«» E«it« — selbst irr» McDonalds Mlen-duch verboten London, 2l. Mai. Englands derzeitiger Ministerpräsident Ramsay MacDo- nald schrieb im Jahre 1910 nach mehrmoncltigem Studienaufent halt in Indien «in Buch „Indiens Erwachen". Das Werk war von der Reichsliga veröffentlicht wordcn und halt« die lol»ende Anerkennung des Unterstaatssekrctärs für Indien, Montagu, gefunden, der einer der Vorkämpfer für di« indische Verfas sungsreform war. Das Buch MacDonaldg wurde von den indi schen Behörden nunmehr für ganz Indien verbo ten. Staatssekretär Sir Samuel Hoare fast sich am Montag im Unterhaus über die Gründe dieser Maßnahme äußern. Hintergrund bleibend — die Klöster zum Schmuggeln anzu spornen weiß mit dem Köder des Erwerbs der Schuldvcrschrcl- bungen zu 4V. 50 oder 00 Prozent, die nur mit geschmuggclten Devisen bezahlt werden können, wenn der Kauf rentabel sein soll. Wer hieran mitarbeitct, läuft Gcsahr, sich an Schwin delassären niedrigster Art mitschuldig zu ma- chen." Vor krum mir roten? LÄ-SLS Zähn« bekommen. Meine Frau behauptet, Ich könnte das natürliche Aussehen meiner Zähne nur wieder erlangen, wenn ich das Rauchen ganz ausgebe. Da ich das nicht möchte, bitte ich um einen Rat." Antwort: „Vielleicht versuchen Sie einmal Lhlorodont, um den gelben Raucherbelag zu entfernen. Jeden Abend regelmäßig« Zahnpflege mit Chlorodont verhütet gleichzeitig die Neubildung de» Belage» und macht den Atem frisch und rein." M Der V-tkerbmit» ehrt Marschall pilsudski Neuer Völkerbundspräsident Mens, 6l Mol. Die außerordentliche V ö l k e r b u n d s Versamm lung, die Montag nachmittag zur Behandlung des Chaco- Streites zusanimentrat, begann mit einer Ehrung für Marschall Pilsudski. In seiner Eigenschaft als Rats präsident und vorläufiger Präsident der Versammlung gedachte Litwinow der Verdienste des polnischen Staatsmannes. Er erklärte unter anderem, Marschall Pilsudski hat sein ganzes Leben der Sache der Wiedern user st eh ung seines Landes gewidmet und hat für diese Sache die größten Op fer gebracht. Er ist mit Recht ein Nntionalheld geworden. Es ist ihm gelungen, sein Land zu festigen. Tank seiner Bemühun gen ist Polen in der Familie der Nationen ein Platz einge räumt worden, der ihm zukommt. Polen erfreut sich allgemei ner Achtung. Die Trnuerfeierlichkeiten der letzten Tage haben bewiesen, wie sehr Marschall Pilsudski von dem Volke geliebt
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