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Ubio Uk-l Dkl» kiros/zl.!.»^ .,E F ,H trief' 601° 6okumontak'i3ckio Locols: t-inkr 6I0 ^Zlrcdung, pectiks klar Oplglnsl Zch habe aus Hunger gehandelt Erwerbsloser von den U Vahn-Nädern zermalmt v«raniw»llltch: «lkred gen» eich. «erttn «.Mann > k «ührer n Berlin, 8. Januar, Ausregende Schreckensszeven hoben sich hier turs vor Atitternacht aut dem Untregrundbahnhof Friedrich- Ikadt abgespielt. Gerade wahr««» »es großen Schlußoerkehr», ber um Siri« Zeit herrscht, stürzte sich ein zunächst unbekannter Manu, dem otan aber ansah, das, es sich um einen Lrwerdalosen handelt«, var einen sahrenden U-Vahn-Zug. Die völlig zerstückelte Leich« nurde erst nach rinitündiger Bemühung der Feuerwehr geborgen. Line taujendküpjige erregte Menschenmenge, gegen bi« die Polizei wiederholt oorging, sammelte sich während der Bergung»» arbeiten der Leiche im Bahnhof und nor dem Eingang. Aus einem Zettel, den man bet dem Toten land, standen säst unleserlich die Worte: „Ich habe aus hunger gehandelt" Ter Zettel, den der Tote an seine Mutter gerichtet hatte, ent hielt seiner die Angaben: ,^ch bin am A). 9. 98 in Leipzig ge baren und heiße Arthur Muller." Der Erwerbslose hatte kur, vor '412 Uhr den U-Bahnhos be treten Mit dem Fahrdienstleiter tnüpste er ein Gespräch an. Ver- zweislung beherrscht« ihn Io stark, bah er dem Beamten, der ihm gut zuredrte, verriet, er wolle au» dem Leden scheiden. Der Zug lies ein. Der Erwerbslose sprang nach vorn. Der Beamte versuchte ihn sestzuhalten, aber Muller ritz sich los — schon war es geschehen. Obwohl der Zugführer scharf bremste, Massen, gegen die Erwerbslosen. Damir fabriziert er Ehauvinis- mus, Komuiunistenhetze, Propaganda für seine Harzdurgcr Pruderpartri, die Hakenkreuzler. Schließlich diese Hugenberg-Pariei ist heute mit die stärkste Stühe der Schleicher-Negierung . . . An den Pranger mit den Schwindlern und insamen Bild» sätschernl Liu Nlick aus ilcr neuen dlummen öer cka» seno UrÜolce »v cker Talsperre von Oippolckirwaiäe reigt. vo äer 8-X.--Aaun llentsuli von seinen Dcmcniürckorn lüäiich verletrt In ckiy Diese «csclilcutl'.st vurcke. Dine k?eilie voi- Uövel'iöakuiNcnten kirr ciie biorckÜderkSiie cker K^., sowie atzluvlle Uilctkerlckiic von Btrech, usw verleiben cker dir. 2 cker ckie Pfennig kästet, ein bullerst interessante» OeprSge. Bildsälscher stellen wir heute an den Pranger! Mitglieder der großen weitverzweigten Hugendergichen Meinungssadrik Keinem Arbeiter ist neu, daß Lug. Trug und Fälschung Schritt sür Echrttt im Blätterwald der bürgerlichen Presse anzutressen jiii). Ader diese» Fälschungsdeilpiel, da» wir nachstehend schildern, muhte besonders aussallen. da e» besonder» srech und plump war Und die Fälscher, nm die e» hierbei geht, sie sitzen in einer Hugen- bcrg-Zettung, in der deutschnationalen ..Pommerschen Tagespost", drni führenden Organ der osteldischrn Junker. Da brachte vor einiger Zeit die proletarische Zeitschrift ..Der Weg der Frau" ein Bild au» einer IAH-ttvche in Berlin, dir n ihiend des BVG Slreiks die Slrrilenden mit Mittagessen ver- pslegtc. Deutlich war ans dem Originalbild link» oben ein Plakat zu sehen mit der lleberschrist „Wandzeitung der IAH" Lächelnd halten die streikenden Arbeiter Teller und Schüsseln hin. die ihnen von den Frauen gefüllt werden. Solche Küchen entstehen sa jedesmal al» solidarische» Hilfswrrk der IAH. wo Arbeiter iich im Kampf befinden. Gleichgültig, ob in Belgien, in drr Tschecho slowakei, In Tokio. Berlin oder auch — In Pommern. Und nun erfrechte sich diese deutschnationake „Pammerlche Tagespost" zu einer Fälschung Am 28. Dezember veröflentlichre sie da» Bild, fa. genau dasselbe Bild der IAH -Küche. Doch sein säuberlich war das aus dem Originalbtld sichtbare Plakat mit der Ueberschrift „Wandzeitung der IAH." wegretuschiert. „Pommern ist weit von Berlin", dachten wohl dir Hugen- berg-Redakieure, und schrieben mit Ihrer insamen Unverschämtheit darunter: ..Die pommerschen Städte verteilen Stadtküchenessen." Die Arbeiter aus dem Bild, ganz wie im Original, lächeln — aber es gibt ja in ganz Pommern keine einzige Stadt. in der die hungernden Erwerbslosen den Stadtküchenfraß lachend entgegen nehmen. woran ja nicht zumindest gerade Vie antisozialste aller Parteien, die Hugenderg-Partei, schuld ist. Ja, gerade da» erhöht noch die Niedertracht der Fälschung: die Partei der Junker, die Hugeiiberg-Pnrtel. har ja sei, je und se aufs heiligste alle kommunistischen Anträge sür die Erwerbs- losen bekämpf«, hat die Erwerbslosenspetsungen ntedergesrimmt. hat gegen die hungernden Erwerbslosen gehetzt. Am Beilpiel dieser Bildsälschung in einer Hugenbergschen Prooinzzeitung mag jetzt außerdem jeder ermessen, wieviel Lug und Trug durch die Hugendergprrssc, die im ganzen Reich nicht weniger als Zeitungen, also die Hälfte aller deutschen Zei tungen, umsaszt. binaustzelragen wird selbst in die kleinste Stadt, in» kleinste Dors. Und — nicht zu vergessen — mit diesem Meinungsapparat bat Hugendcrg die Trommel gerührt für die Harzburger Iran». Aus dieser Reklametrommel hämmert er gegen die werktätigen Tag Derbr, Z« Z»f«»«i Nazi» «n» « t hab« »ab «l hab«« a,iirb« bioun ^atnossn »k^punksn Ueber Großbritannien- herrschte wieder rin schweres Sturm- - weiter, dbs besondel» an der schottischen Osttüste großen Schaden onrichket«. Der schottisch, Fifchdampfer „Venetta" wurde bei Stonehaven aus die Uferfelsen geschl/nder«. Die, Besatzung von neun Montt fand den Tod in den Welken, »irhastx Ldtese» zvniich M lozulogen t »be Arbeit,r!ck nsben richtet pnkaloincher ,, , Wachst« » Ämmvnbt'sn6 Im Li-oekonkotsl . Im Brocken-Hotel brach in eineyl Zimmer im essten Stock de» Mittelbaues, wo eine ältere Hausangestellte wohnte, Heuer aus. Drr Bewohnerin des Zimmer» erlitt- lrtchle Praridoer- ketzungen. Da» Zimmer ist aurgedranstt. . »NI-««-.» jp,«»»««. ni L Der Dress, Htt-Hen drr Na> DLchkldet: d S-eit sieden Kriick unter g Krück wurdr zu V»r nicht mehr z Or»»ditrr Femen N, iIn »t lt s«l Ltrrit jrinen t*»»nrn Mordb «td Munitt.n.d I Unser Leip, D»ng. rxlössrntlt> „Wie wir er Kpsaut» «in un Wen Kopfschutz, Mittler«. U Der SA-M« Kspsschutz in dl« I«»e selbst betg« W Wir find g« Mßziprrss« «rfah, WWellton ou»gel Wlbindung dnm tMdrr Ausklitru« Uotzscher Sta ^Wlm T0,1 nab WWslose auf de «tt Dentlch und WMtgc Nazikemr fHrrr d«r SA : „Wenn ihr Nazi» g. In d«r g« «ntlarvten sick Schlrichrrdikta fchitbung de» tzchteichrrdikta rnng ihrer voi Genosse T Ich«n graktion U, Januar mit i ». Erledig Hau»ha !. Ausheb. schlutz d .1. «nkrog Margar I. Mitztra» Schleich. Durch dir ! b«n Kommunisl g«samte wrrktä Pflegehelm Gelder unterschlagen Pein«. Bei der Nachprüfung der Iabresrechnung de« tädtilchen Pflegeheims hat das Städtische Reoisionsamt skstgrstrüt, datz Erstaltungsbeträge. die die Kämmerei sür di« Unterbringung von Insassen hatte vereinnahmen sollen, von dem früheren Sach bearbeiter sllr Pflegcheimangelegenheiten. einem StadtirkrrtLr, veruntreut worden sind. Es handelt sich um Beträge »en ins- gesamt rund llllM Mark, die in kleinen Summen in einem lä»r«tt» Zeitraum unterschlagen worden sind. Nach der Aufdeckung der Verfehlungen hat sich jetzt der betreffende Beamte das Leb«» genommen. Der „Mm" WMllliMMM II. r>. Aus Veranlassung der Staatsanwaltschaft sind der frühere Kommandeur der Braunschweiger Schutzpolizei, der jetzige General agent Hugo Katthaus, und der Kaufmann Heinemann, der au» verschiedenen Preisrätsel-Schwindel-Prozessen bekannt ist, fest- genommen. Eie betrieben ein Darlehnsoermittlungsgeschäft und ließen sich wucherische Zinsen und Provisionen zahlen. Karthau» war srüher Kriminalbeamter und wurde bei der Gründung drr Braun schweiger Schutzpolizei al» Offizier übernommen, später al» Ma,or mit der Führung der Braunschweiger Schutzpolizei beauftragt. Spanlsckor- Txppol! entgleist Der nach Asturien fahrende Ezprctzzug fuhr bei der Ausfahr« aus dem Madrider Bahnhof infolge falscher Metchenstellung auf eine Maschine aus. wobei ber Speisewagen, ein Wagen 2. und ein Wggcn ll. Klasse entgleisten. Acht Personen wurden verletzt. k>Zstül!o In KIpglsIstan Moskau. In Kirgisistan wurden an mehreren Stellen staike Erdstöße wahrgvnommen, die. einige Sekunden dauerten. Mehre.« Häuser wurden stark beschädigt. lanr un6 I/lessspstlcko Bei einem Tanzvergnügen in Cuchatowko lHohtnsulza) kan es zu einer blutigen Auseinandersetzung. Dabei erhielt ein 2.8 Jahre alter Landwirt einen Messerstich und weitere Ver letzungen. In hossnungslofem Zustand schasste man ihn in da» Krciskrankenhaus. Von „IVNIekkimIg" l»t tot Gangstrk Varr Fay, der in der Neuyorker Unterwelt unter m Namen ..Milchkönig" bekannt ist. wurde beim Betret;n eine» Nachtklub, durch einKr Revolverfchutz getötet. Der Mörder i!t der Pförtner des filub». der sich angeblich sür eine Herabsetzung seiner Bezüge an d»m Getöteten rächen wollte. - . Der Verzweiflungsbries an die Mutter gingen doch die Räder der ersten beiden Wagen über Arthur Müller hlnweg Der Fahrgäste bemächtigte sich infolge des scharst» Rucks der Bahn und der Schreie des Urderfahrenen ein ungeheurer Schreck. Auch aus der anderen Seite des Bahndamm» lies nu» ein Zug em, in wenigen Minuten war drr Bahnsteig schwarz voll Menschen. Der elektrisch« Strom der Bahn wurde ausgeschaltet, eine Stund« lang mar der Berkehr aus drr ganzen Strecke unterbrochen. Steden Fahrzeug« der Feuerwehr rückten an. Das hatte eine riesige Menschenansammlung auch aus drr um diese Zelt stark be lebten FUedrtchstratze zur Folge. Immer wieder ging die Polizei gegen dir Ansammlungen vor. Dabet ereignete sich, als nämlich die Polizei auch den Bahn- steig zu räumen begann, außerordentlich erregte Szenen, weil die vielen hundert Fahrgäste ihre Fahrkarten vergütet Haden wollten. Die Feuerwehr mutzt, den ganzen Zug auseinanderkoppcln: sämtliche Wagen bis aus den einen, unter dessen Rädern der Lr- werbslofe zersetzt lag. wurden zur Seite geschoben. Ml« Winden hob man da» Fahrgestell an und such«, den zerstückelten Leichnom zusammen In ber Tasche sand man. wir schon erwähnt, den Zettel mit den Worten: „Ich habe aus Hunger gehandelt " Mr-IuiMl MWel (KiiikANchvrweise konnien sich die Arbeiter retten Hamburg. Dir langwierigen und schwierigen Arbeiten der llnlertunnelung der sogenannten Kleinen Alster am Jungseins«!«- zur Errichtung des neuen ttnicrgrundbahnhofs der Hamburger Hochbahn lind erneut cinpsindlich gestört worden. Ain DIenskag Ist da» Wasser der Binnenalster in einen Teil der Baugrube eingcdrungen und hat diese schnell bis zur Höhe de» Alilerwaücr!pi«ge>» a-igesiillt. Die an dem Bau beschäftigten Arbeiter konnten sich rechtzeitig In Sicherheit bringen. Ein Arbeiter, der in der Nähe der Durchdruchsstelle beschäftigt war und zuer!« einen dicken Wasserstrahl au» dem Boden de» Schachts dervorbrechen sah, alarmierte alle an der gefährdeten Stelle beschäftigten Arbeiter, Io bah diese die Baugrube verlassen und auch Material bergen konnten. An der Stelle, wo jetzt die Grube voll Walser gelaufen ist. sollte die endgültige Halteltelle Inngsernstieg der Hochbahnllnie Ochsenzoll - Kelllnghusenstratze-Iungfernitieg zwischen Neuer Wall und Plan etstehcn. Me WWW hUMgs! WlkküMk MWWsW iWklWii in MgerWe LieSeWben MM W SM 8m!W Furchtbarer Selbstmord eines Invaliden Wittenberg. Frühmorgens gegen 6 Uhr hörten zur Arbeit gehend, Leute plötzlich Hilferufe aus der Erve dringen. Unter einem Kanaldecket an drr Ecke Adler- und Lutherftratze kam menschliches Stöhnen und Rusen hervor. Die sofort benachrichtigte Kriminalpolizei, Schutzpolizei vkd Feuerwehr stellten fest, datz zwischen dem Einsteigelchacht und der Einmündung in den oordeislietzenden Bach in den Kanalröhre, ein Mensch lag, obwohl die Röhren nur einen Durchmesser voo AI Zentimeter Haden. Nach elsligster Arbeit gelang es, den Unglücklichen mittel, längs anetnandergebunvener Holzstangen mit einem Haken ze fassen und hervorzuziehrn. Er lag tn einer Entsernung von etrro Ib Metern vom Schacht. Als man ihn jedoch geborgen hatte, wo: er bereits tot. Es handelt sich um den 65»jahrlgen Arbeiter Hermann Vossen au» Wittenberg Dir linke Pulsader «ar zweimal durchschnitten. Ä Ein blutiges Messer steckte in ber rechten inneren Brusttasche. In i völlig verkrümmter Lage hatte der alte Mann gelegen. Der Boi- all ha« unter den Wittenberger Werktätigen großes Aussehen erregt. Vossen war Invalide.