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Arbeiterstimme : 06.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193301066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19330106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19330106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-01
- Tag 1933-01-06
-
Monat
1933-01
-
Jahr
1933
- Titel
- Arbeiterstimme : 06.01.1933
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«rat Hunger >» der Besprechung los- Mihbilligunz auszu- Küchen und Stopfen im Arbeitsdienst im Regierung in drc monarchistischen Ver- vesen klar» Noraierrvr vna rememoss spricht am Sonntaq. dem 8. Januar, vorm. 0 80 Uhr,'. den 2lnnr»1Sl«a, Dre»dea.Altstadt, der Genosse Fraedrich, Öberlruiaant a. D. Unfosteabeltrag: Erw«rd»l»s« 10, Lollarbetter 20-Plt«»' Rathen! r Bürgermeister tot ausgefundcu Bad Schandau. Wir aus Böhmilch-Zinnwald aemel.'c: - : sand man in einem dortigen Gaithau» einen Mann erhane, Bei der Namensseststellung ergab sich, dog es sich bei de n n um den seit W. Tez«!>U>er aus Ratyrn abgängigen dorugen germeister Jänichen hanoelr, der anscheinend insotn« c-i>i-s oenleiden» den Tod gesucht hat. Dienstliche Verfehlungen nicht vorliogen. Re Schieckregsenrng will „Auguft den Starken" feiern Noch vorliegenden Meldungen wird für den Cammer diese» Jahre» «ine monarchifisiche Jubiläumsfeier au» Anlost de» vor AO Jahren verjlordenen Polenkönig» und Kurfürsten »on Lach sen. „August der Starke", organisiert Naben den ..Familienvtre.nen Haus ^lletstin" ist auster der Stabloerwaltung Dresden die "achsische ' Kauot'ache an der Organisierung dieser anstalrung beteiligt Mir beantragen, der Landtag wolle deschliehen: t. der Regierung deshalb dir schiirsite fpi-chen; ?. die Regierung za deauitragen, sofort ihr« Mitbetrilrgvnz an dieler monarchistischen Veranstaltung abzu'agen und zu verordnen, dah diese Veranstaltung überhaupt zu unterblei ben ha» Dresden, den 2 Januar ISZ3 Renner und dir übrigen Mitglieder der komm. Landragrfroktion. Betriebe uud Stempelstelle«, die gesamte wrrttatig« Benot- ker»»g must zur austerparlameatarischro Uaterftützung diese» An- irages der loeioiunistilchr» tkaadtagssrattioo mobilisiert werde». L» gilt, Front zu mache» gegea jeden Mouorchisleoruwmel. D>« Ichirckrcglrrong stehl bereit, ttnsuwm«» dafür hiuau»z»wer- feu, «ahee' d sür die hungernden und selereade» Erwerbslosen und Liohljahrtounterftüstungsempfoager kein Selb vorhanden ist. Zwischenspiel zeigt schlaglichtartig, welch arm seliges Spiel die Voltsieituna treibt. Dieieldr hol im November «Inen Artikel über den kleingorteiwerdand gebracht von der Feder de» Herrn Hahnewald. Zufällig bi« seine Wahrheit. Dar auf Hot natürlich der Gr chäfts<ührer des Verbandes Verwah rung eingelegt und r, ist «in Abichiuh zwilchen Herrn Hahnrwald und dem Delchaitsführer des Kleingorienoerdande» getroiscn worden, in Zukunft nur Artikel dieser Au zu dnn,?en nach bei- >0 Zanre lruvsvezeuunü! Fort mit Versailles! Für sozial« und national« Befreiung! Freitag, den 6. Januar, 20 Uhr, im Ballhaus Bootzner Zi'. Unkostenbeitrag 10 und 20 Pfennig, Stellplätze zur Demonstration! Zug 1 Leisniger Platz 17.t> «»- Zug 2 «ischossplatz 18.5<1 Uhr, Zug 0 Försterei- üäe sevltrast. 18.15 Uhr. Warnung Dec 28 Jahre alt« Hurt BtLkVaum, Mrnaisrnisi sosorüf- Wirkung aus dem Kampfbund ausgeimlosicn. Kierdauw. c- die Organisation um 1,50 Mark betrogen und ist nachdem re-, schwuaden. Wir ersuchen di« Kameraden und Genossen bei ri tuellem Auftauchen B. demsslben die Korte abzunehmen. unserem Nachrichtendienit erfahren wir, dah sich Bierbauin «in»m Dresdner Arbeitsdienstlager aushält, wir warnen die ü-s tiaen Arbeiter und vor allem die Jungarbeiter vor diesem Vr-s schrn. Kampsdund gegen den Faichismu», Pirn-. Aufgeflogeve VsmelodeverordueLensttzung lArbeiterkorrespondenz 1078) RtU>«rod«rwitz. Die erste Geme>nd»verordnat«nsitzung sloa auf Initiative der kommunistischen Fraktion und unter dem Mas- iendruck der Arbeiter aus. Am Dienstag batten sich vor dem Rathaus gegen 150 Einwohner angesammelt, welche keinen Platz mrbr im Lttzung^aal sanden. Di« lommunislische Fraktion beantragte sofort, die Sitzung in «inen grdheren «aal zu verle- aen, damitisdem Einwohner die Möglichkeit geboten wird, sich über die Tätigkeit ihrer Vertreter zu überzeugen. Diesem An- trag wurde natürlich vom Bürgertum widersprochen. Da aber dl« Kommunisten nicht locker liehen und die drausten wartenden Ein wohne» versuchtW sich Einlast zu verschasien und di« anwe send« Poltzeiaewalt keinen Rat sah. wurde di« Sitzung aus Don- n»r»tog. den b. Januar, ins Deutsche Kau» verlegt. Auf der la- a«»ordnuna stehen Neuwahlen, sowie WInterhtlfsantrSge der KPD für Erwerbslose, Sozial- und Kleinrentner. Wuchtige Demonstrationen Ja Schandau und Königstein soudra am 3. Januar Demon strationen der Lkwsedslose« gegen Hunger und Frost, gegen die Schlelcherbiktatur statt. Jo Schandau marschierten uuter Leu etwa 170 Demonstranten ehemaiig« Nationatsozialisten mit. Aus dein Marktplatz hatten sich noch weit über 100 Erwerbslose ein gesunden, die begeistert der Rede des kommunistischen Reseren- ten zusttmniten. Auch Königstein stand unter dein Zeichen einer sür die örr- lichen Vcihältnlsik starken Demonstration. Unter dein Gesang revolutionärer Lieder marschierten di« Arbeiter durch die Lira- sie». Ans dem Autohaltrulatz wurde durch eine Ansprache an alle Werktätigen appelliert, sich >n die rot« Klasirusrout riuzureih«», und den Kamps gegrn jede weiter» Verschlechterung der Lebens lage des Prolelariat» durch die Schleich,rdikratue anirnnrhmtn. Aatifaschistischtr Masirnkamps g«g«n Nazimordf Grast« Ssftntlich« Versammlnug in Fr«itak, Gasthof Kri h«ut«, 18.50 Uhr. E» Ipricht Landtagsabgrordnenr Si«! nungsuu-^chusse» und weist auf das Wohnung-elend und das der armen Kinder bin. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, dah das neu« Plenum sich mehr mit den wichtigen Fragen beschäftigt. Zum Scklutz wird von der KBD-Fraktlvn ein Misttrauen»->ntrag geaen den Vorsitzenden Schrsibor «innere icht, der gegen 7 Stimm«, de« KPD abgelehnt wurde. Die H.idnrauer Slrbeeterschaft werd auch au» dieser Sitzung de» Ltalüparlaweut» lerne«, wer ihr« wirklichen Jultressevoer- trelc« sind. Anträge allrio aber verbessenl die Lebenslage de« Proletariat» nicht. Ja roter Einheitsfront müssen alle Wevö- tätigen ousterpaelomentarisch für ihre Forderungen kämpfen. Capitol. „Schloh im Mond" Ein Tonfilm, in dem zum ersten Male dir v«rsuch gemacht wird, sich über den romantischen Filmkitsch lustig zu machen. Satire aus da» gesellschaftlich« Le ben in fürstlichen Schlössern, ein verschuldeter Adliger, der vor seinen Schuldnern aus Pari» flüchtet, ein Schneider, der al» Hauptgläubiger ihm nachreist, da» Leben aus diesem Sckloh, in -dem-der Schneider zum Baron avanciert, eine schöne Prinzessin, die sich in den Schneider verliebt, dl» Flucht drösejden, äl» er durch eiiie Perusrprob« als Schneide, erkannt wird, und wie fit sich dennoch kriegen, das ist d«r Inhalt de» Stücke». Ein Lied da» im Nu zum -chlager wird. Ob die Absicht, «in« Parodie auf den Filmkitsch vl schaffen, in vollem Umsange gelungen ist? Wir m«inen, «, gibt noch bessrre Ausgaben für den Hilm, aber freilich, di« kann «r erst im SoPalismu» verwirklicken, und dafür müssen di« Arbeit« sorge» l . Liebknecht, Luxemburg Am Montag, dem 10. Januar. L«t Uhr. findet i« I'.,n» Hof, Löbtau, eine Kundgebung unter odenitehcnd-in Tuet '.rtis Referent ist rin g wilser Michaeli», Berlin Die Kund ru- l wird von einer „Kampfgemeinschaft r-r.oluliana:: c ... Uebervarteilicher Erwerbslosenausichuh Plauen", organ.siect < handelt sich in diesem Fall« um eine winzig« lontrn:voU>::o:i. Splirterorganisstton. Besonders dcmertcnsweit .st d^bci, c.r unsere alten Vorkämpfer Liebknecht und Luxemburg sür di, durchsichtigen Zwecke mihbrauchr werden. Es sind L. Grün der Partei und der revolutionären Organisationen in Dru: land. Es sind dir verdienten Vorkämpfer der Kommunist- Partei und dir toten Helden unterer Bewegung. Es ist c starkes Stück, wenn lonterrevolutionäre Splitterorganisauoiin sich die Namen Lirdlnecht und Luxemburg zu eigen macken. ... vie Kommunistsichr Partei kämpsr seit ihrem Bestehen unter de- roten Sturmsahnen Liebknechts und Luzemdurgs. Wir du!w nicht, dasi man mit den Namen unserer toten Kämpscr Mitzd,!:! treibt. Wir sind die Krast, die alle rrvoluti-rü iren Elcme'.' sammelt und zum Kamps gegen das System führt. R»te.Hllf«.F»nktioiiär« herau»! zu de« 2» Unttkbrzirk»koas«r«ilz,,i am S. Jaavar al»kk Z»tlch«nkj»1r»ll« t» d«» Wi«t«rhUs»kampag»e. Lrvstse»«« i» vadehrrg Lm Mittwoch osg«n 17-0 Uhr brach in Rbdederg im Falirikgebäud« d« Wrllpap^enfabtti Arthur No»k« L Eo. auf- der Pul-nttzer Strgst« eilt fchvire» F«u«r aus, dä» an den Pa- - pirworrätek r«icke Nahrung sand und sich, mit rasender Eäl« au»br,it«t«. Der Dackstubl d« rtwä'j» M«ter lang«« tinftöckeaen FadrikaebLude» ist vollständig durchgebranr-« und von dem Ge bäude staad»« g^i« Mittirnachl in der Hauptfach« gur noch di« Umfalfung«mou<n». Di« Ursache de» Brande», an d«ss«n LlKchi»«- g»a«t Mitternacht noch gsardstt« wurde, war noch «tq>t zu »rmkteln. Lrurz i^olg« SlStt« Gestern früh 7.Sb Uhr stürzt« auf d« Saalhau'on« Strasie «ine etwa 21 Jahrs alt« Arckeitsrin au, Pesterwitz und brach sich dabei d<m Unmrarm. Selbftmo^versuch wtge« Krankheit Lus der Wiener Strast« oerlucht« gesüm mittag «in lüsahrtgor Rentner sich mit Gas zu vergisien. Der Grund dazu ist in Krankheit zu suchen. Selbstmordversuch i» der Polizeihauptwache Heut« morgen gegen 8 Uhr verfucht« »in 27 Jahro aller Handlungsgehilfe sich >n der Zelle d»r Pollzeihariptwach«, Schos- icrgasse, zu erhängen. Grund: Furcht vor Straf». derlei,igem El ioernebmen sBravo! D, Verf.f. Es mllsien tot geheime Fäden iauien zwischen allen diAen Instanzen. Also cuu sickl fest dcm Ardtirslor«n da, Slück Land, da» cr 'ick in tri )>oiiiul»a arpachlet har, pro Ouedrarmeter von Ü.b Vienn.z a.,'. Pst i.ul-z brw.3^ Pfennig zu steigern, alsoder Preis ist um da, Li!^ fache jetzt erhöht und soll aus das Sechsfache noch gesteigert wer- den, für Land, das sie sonst nie losw-iden würden. Nun kommt ober der tzauptspasi. Eladtbaurai Hunger ei- klärt, di« Stadt Dresden bezahlt die nächsten zwei Jabre de, Beitrag an den Verband für die Siedler lwie arouzugig?« Rn zu dem Zweck, wie oben angeführt, dag die Stadt 2-00 Mei! aus Reichsmitteln erhält, zahlt dieselbe Stadt, di- '«in S,r sür eine anständige Winterhilsc hat pro Jahr 2W Mark, in zu»; Jahren 520 Mark, dazu kommt noch ein Lintrittsgrld, allcs en dem Sladtsäckcl. Das ist erwas noch nie Dag-wctencs. Eine S:ct« zahlt für seine arbeirslc<cn Einwohner den Beitrag an «i-, private Organistrrion. Wie steht es mit den adrigen tOOVO Ai. brirslosen? Da kann die Sladt doch auck einmal die .»öli ze Hart auilun. Uebriger.s zweifcln mele der Grabeland.Siedler an vn Ehrlichkeit der Skwl. nackchem wiederholt wir von dcr Sirdr über die Öhren gehaukir worden sind. Wie kommt der Rat sazu, d>« Grabeland-Siedler zu PsiiSi. Mitgliedern rinrr Oiganisatiou zu machen, mit der diese ablsl,! nichts zu tun haben :ooN«n und durch die ihnen ber Bodciiirm um das Vier- di» Lech,sache virteurrt mird? Wir neitasj,» Schluh mit dieseu Melhodrn uud Herab»rtzung d«r Pachlgebuhk». Die hrrrschenke Kla'se ist dauernd bemüht, den Arbeitsdienst auezubauen Runvsunk, Presse, Kino und andere smarsiche und kommunale Einrichtungen werben zur Propaganda barüitzt. Der Albtiissienst erstreckt sich nicht nur aus männliche Jugendliche, landein uuch auf die weiblichen Wrr im Mittelalter und später ir.it den Land»knechr«armern Frauen sür alle Arbeiten mitge nommen wurden, so werden jetzt weidlich« Jugendliche für den Aibritsoi-nst geworben Da» erste Arbeitsdienstlager für Mäd chen vir in Wachirik Erstreckte sich deren Tätigkeit aus Kochen u w, so werden jetzt nei.ch Arbeitslager eingerichtet, deren Zweck au» folgendem Werbeschreiden hervorgehr. ,Dr«»b«u,A 1, KohlschUttcestraste 2 lm Dezember lW2. Der Pereia zur Umscholusg frrtwNliger 2lrLeit»krirft» Sachse» e. V., Dresden.A 1, Plaurascher Platz (Eingang Kohlichüttekstratze 2) Telefon 27 280 gksl«ltet im Industriegetäude, Eingang C, rin „Wcibliches klrbritslager", Begino der Arbeit am 1. Januar t«N. Dl» Arbeit besteht darin, die Wäsch« für dir männlichen Ardeitsfreiwilttgrn zu wasche« und wieder instaadzu- lrtzrn. Die Schulung besteht im Kochen, Waschen, Plät ten und Haushaltungssllhrung, Gymnastik, Deutsch, Ge schichte, Rechnen, Singen uud Handarbeiten. Sie erhalten frei« Unterkunft und Verpflegung, freie Kleidung, Schuhwerk. sowie 50 Pf. Taschengeld pro Tag. Die Meidnngen sind schriftlich umgehend zu richten: (Folgen Aorrsien.)" Diesem Sckr,iden wurde bk!» weiblichen Erwerbslosen Dikk-dncr Arbeitrcm', Abteilung Nahrungsmittel, In die Ha id gedrückt Hausarbcii-n und Sport sür lumpige Groschen und bil lige» Lsieii, ta» Ist dao einzige, was die herrschende Klasse sür die Jugend übrig hat. Die werktätige Jugend must erkennen, dost dies« Methoden keine Ueberwindung ihrer drückenden Not bringe» können. Faschisiische Methode« im Heidenauer Aadtvarlameut lArbeitorkorrespondenz 1070) D>« kommunistische Fraktion hatte End« Novamber sschs An träge im Interest- der ELw»rL-los»n und überhaupt der Hei denauer Ard»tt«kschast gsstelU. Diel« hätten in der am 28. Dc- zrmoer strtlgefundenen »Itzung unbediiigt aus d«r Tagesordnung sieden müssen Der LPD-Vorlitzende schrsiber hat da» bewutzl verhindert. Unser Genosse Hofmann rechnete schaif mit ihm ab. Dann erzwangen unser« Genossen trotzdsen die Behänd- lung der Anträge. Dieselben lauteten: 1 Den Bauarbeitern aus der Lugaer Strahe sind durch Notver ordnung 7 Pfennig abgezogen worben. Der Disserenzdeirag soll van der Siadt bezahlt werden. -.Den prol«tariscken Organisationen ein geheiztes Zimmer in der alten Schule zu voerlassen. -. Rechnungsablegung über die 2 Prozent Sonderzweckbeihilfen, die von der Stadt nicht ausgezahlt wurden. i. Schulhausmann «ine Mietwohnung zur Verfügung zu stelle», b Da» Todesurtcil gegen den Arbeiter Bartl aufzuhcbem. b. Die Stempolpslicht für verheiratete Frauen aufzuheden. lJit schon in einer Sitzung beschlossen worden, aber nicht durckge- führt. Mas hat der Aast zu dieser Sacke g-ian?) SPD u»L Bürgerlich« lehute« all« Auträg« ad. Bezeichnend ist di» Ltelluirg der SPD zum Todesurtelb Bartl. Schreiber lLPDl erklärte, dast das nicht Sache der Stadtperordneien wäre. Dann forderst Gsnosie Schemmel sofortige Einberufung des Woh- Raziprösidiuin in Königstein lArbeiterkorrespondenz 107V) Am st. Januar sand hier die 1. Stadtverordnetenjitzung der »eugewählten Peroidnrten statt. Aus der Tagesordnung stand die Präsidiumswahl. Das Kollegium setzt sich zusammen aus 3 Bürgerlichen, 0 Nazi», st Sozialdemokraten und 2 Kommunisten. Al» vi« N<izt, den Sitzungssaal betraten, erhoben die Nautri- dünenbesucher ein Braoogebrüll, was von der revolutt»«ärrn Arbetterichast mist Nieder- uav Psutruseu erstickt wurde. Zum erstenmal war auch di, Polizei im Saal«. Der Bürgermeister Engelmann erössnete die Sitzung, Indem er den alten stadtver- ordncsten seine« Dank aussprach und die neu»n beglückwünschte. Nun kam es zur 'Wahl. E wurde der RaP-Büttner mit acht Stimmen zum Vorsteher gewählt. Nazi-Lüttnrr waltet nun sei nes Aint-s, indem er namens seiner Fraktion eine Erklärung adzad. in der er betonte, nur seine Wählerschast zu vertreten. Un ter Len Zuhörern entstand aus Grund der Provokation «ine mächtige Erragung. Trotzvem er sein« Erklärung adlas, rist ihm der Faden, wodurch «ine lange Pause mit Gelächter entstand. Der Nazi-Büttner versiieg sich in seiner Frechheit !o weit, dast er das Programm der NsDAP ouszug»wrise zum Vortrag brachte. Durch dse Initiative unserer Genossen und den Maisensturm au» dem Zuhvrerrauo» muhte er es ausgeben. Ziun kam man zur Wahl ves Vizevorstehers. Die Nazi» wollten auch dielen Po- sten haben. Zum Vize wurde also der Fleilcherobrrmtister Seiler gewählt. Die anwesenden Arbeiter gaben dem Drze durch Zurufe bekannt, bah sie Fleisch und Wurst „nur bet ihm kaufen wolle". Zum Schrlstsührer wurde Oberin'pektor Kaiser wiederaewählt. Nachdem dcr letzte Punkt, detr. Ausschuhdesotzung tn Ruhe er ledigt war, wurde die Sitzung mit der Androhung der Programm- v«»l«Iung sür da» nächste Mal geschlossen. Die Arbeiterschaft mied sich «u« «ft recht um di« KPD scharen und mit ihr für »in srete» sozialistische Deatsihiond kömpfrv. Erwerbslose fordern Freilassung ihrer Vertreter In Neugersdorf ist der Führer der Erwerbslosen, dcr kl» bektcr Har tuna verhastet worden. Ohne jroen Grund List er feslgehalten. Jetzt »abm eine Erw-ioslosenv-rsammlU!--. Bautzen zu diesem Skandal Stellung und forderte die Freilastuüj dss Genüssen mit nachstehender Resolution. Protestresolutiou Dio am 81.1. i« Bautze«, Klosteeschänke, tagende, stark besuckie Erweebslosenueesainmlung der Jutcrezsengr- meiuschaft sordert die sosort'iae Hasteatlassuug des Gc». Hnetung, Neuger»dors, al» Vorsitzender des Erwerb-- losciinusschusies. Sie dulde« «S uicki länger, dah uir» ihrc Geaofseu, dir sich sür die Durchsuhrung ihrer ir-tLe- rung-n rinsrtzen, urrhastrt. Also gebt unsrrrn Gen-iie» Hartung sosort frei. Erwrebslasrnousschuh Pautzru. Steigert dru Masiensturm sür di« Frrllasfvng drr r " hastete« Arbeiter. Fünffache Verteuerung des Grabelandez Dresdner Rat macht erwerbslose Grabetand-Siedler zu Zwangsmitglledern bürgerlicher Lrganisstioil Als voriges Jahr von der Srot» Dre-Bsn Land an die Aermsien der Armen veueilt wurde, dackl« kein Men'ch daran, rn:l welcher Rassineise d'eselb« jetzt suchi. die Lasten iur ihre Veckprrchuirgen auf dl« Siedler abzuwalzcn Las die deigefügie Einladung vom Für'orae-rmt, „für ein-n Verein" s?), wurde der uns bekanni« Siadroaurat Hunger i» dcr Besprechung los gelassen. E» geht darum, uns armen I-ufela das Srück Land -ö teuer wie möglich ju »rachen, indem wir jetzt zugunsten der Stadt in Len Krei-verband drr Klein- und Schrebergärtner ein treten sollen, damit die Stadt zur zweiten Hälfte re« Rrrchs- dorlebns konrmr. Di« erst-! hast si«, ohne doi- wir in obengenann ten Verband sind, bekommen. Di« Mir-lied'chast der Siedler ist in einem Minriterialerlah zur Pflicht gemacht. Wir haben das wiederholt abgelcchnr, m.r dcr Begründung, vasi es ein« un- nölige Ausqab« von pro Kopf und Jahr 2,58 Mark ausmachr. Die Gezenleistung des Verbandes besieht lediglich i>> der Vc- lieserung mil einer zwcifelhasien Zeitschrift, dir 'lir proletart'ch« lsiärtnrr aülolur keinen ILert Hai. Die politisch« Frage ist im Sinne der herrschenden Klass« gelöst. Eie muh von jedem denken- den Arbeiter adgelehiit werden. Ein kleine» krlm lveinerl svnmi in vk^aen «m !)onnabencl, clem 7. Iclnusr iss, „Kexlekkeim", ?rieclric1lrkrüLle am Sonntag, dem S. Januar, vorm. 10 Uhr, Li-Mu L d::- Außerdem wirken mit: Agitproptrupp-, Scknei'r: " Friedl Hofmann, Dedroso-Streichorchester Anickl Korten rechtzeitig versorgen! Borvrrkaufsstellsn - terltimme, Litoertri-d, ArdeUerheim Körneraarten Uebigau. Frileur Stürmer. Röblhossaasie Zeitun- / Pirnaischer Platz. Ztgarreng»schast Lindner, - s Buchhandlung Nestler, Bautzner Strafte, Friseur Zic^ i 1 VN8Sruppenk«88»erer lm M kaüevt lL Di« heate für 18 Uhr avgesrtzte Kassiererkonsercu, det im »tuen Arbeiterhelm, Badstrah« 58, Hth., statt.
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