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Arbeiterstimme : 11.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193301111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19330111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19330111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-01
- Tag 1933-01-11
-
Monat
1933-01
-
Jahr
1933
- Titel
- Arbeiterstimme : 11.01.1933
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oer ern Wir gedenken unserer tapferen revolutionäre Helden aus dem Ruhrkrieg... Bersö «duftig mit ihren Ardec' Dir Klassin, gehend-! AP dotz die sranzössi drück» ' lind, di M ..Das !>t E W „Dcr kann dkr sich wieder s Rudi Sckir Aid da rin Bi Hlobnr wird, Mn, Wasser, tq dee, Saal h' 1<i:t. «l» er si M: „Kamps g Womps gegen ! Karl Allev Mr DitkuMn? nistisckien S di» dn^.r k Dir Füi-c.i Spitze wurr angetla welche a wurden weg grrichtrn verurll seithrr zu Reihen d- Allein di« K den Ver' '- ller V desehunp nnn da Berträs!', die d, setz» D l- Erei welchen unerml gegen ihren eiqc der üutzcr'i.-n R dem sowselieind! ausdruch >n Wir 'ennzn wUIiarilü'che P von Ktieg»mat« Wir Pi-'"!' Grundlage iür . Wir richrrn dOUschc Volk, di keinrn Pf die mir iib Wir richler Viitzun? Pnirn-r Hetzen Land zer Der japanische Zmperiattsuiur setzt seinen Raubzug fort Tokio, 11, Januar ISN Rach Meldungen au» China Hal di« japanische Armee q«»ü di« chinesischen Truppen au der Grenze der chtnestschr- Provinz Ze hol die Lffeusioe erössuet. Der japanische N« zug setzt sich in Richtung nach Tichaojan sort. Der jopam'z Befehl lautet: Unter allen Umstande» den chiaesijchcu Asir«! tand zu brechen. Japanisch« Flugzeuggeschwader verwüsittn durch Bombenabwürfe die Berdinduugvweg« und Eisenbahn«: Der japanische Raubzug ist «in alarmierende» Signal ,,r Kampfe gegen den imperialistischen Krieg. Avises K- ckru^i-o^c 2. Aortfrtzu Hört mied, den Zü'ommrnk was er van d »«stzcbk dir ? zuschrcben. M ««rdcn nur Hal - ... „Dre Rubr W^.».Wir K-m »«tüg . " k r,^L.De-r franz ' '^ülnilmtli,- - Rudi Schw stärke:t Müdtg aus den Stuhlsi Halt a sieht e «rst-n Ti'ch an r-tttroen. a di« ^Mdozu. Sosc aq. Alle an di V>r zehn Ha rialt» au» in da» Zahlung der d-n saill«. Vertrag a ' Während di« ojsen für den Potne.ne damals Frank-i-ichs die ' «W»na auf. Kl . esichr zu Ach he mühte. di« MW» zu spann Politik und zum machen erhob d Lanner des pro Vo n Nordri HraakietL» er.'! Part» Uederall kuadardüngen sie Di« von der ein» ruhmreiche ' truppen dl, Ruhrardeltern l Sorge der iranz arUteren Industri . glönjknb Generalstreik in Sevilla Madrid, 11. Ian^ — Di« revolutionäre Bewegung in Spanien breitet sich -vü I» Sevilla wurde der Seuerolftreik ausgeraseu. Vor der U» oersität kam e» zu schweren Zusammenstöße» zwischen P»5p und demollstrierruden Ardeiteru und Ltudentru, wobei zwei r: liz««beamte getötet und vier Demonstraaten schwer v«rl,; wurden. Die Polizei nahm zahlreiche Berhastuugeu vor Berpjlichtung «in«» jeden Jungk»«»«' nisten seinl Mit größtem Stolz sieht heute die Kommunistisch« k- aus die Aktionen der revolutionären Iugend-HundectiL-ist. überhaupt der proletarischen Hundertschasi»- Zeit des Ruhrlrieges zurück Sie waren es. die dem Halt mutig entgegentraten und die am Aegidienberg« bei h« Rhein und m vielen anderen Kämpfen die von Fraaln stochene und z. T. von der Zenlrumsoartei bewassneir -- nerdrut des Separatismus In die Flucht i-dlujk^L den gesamten Mastenkämpsen von 1923, die ihren s>ohkc-'-j Cuno-Streik sanden, wurde vor den Massen die grose S-k I de» Massenstreik» al» politisch« Kampsesmasie aittgcr.üi^I Kett« der politischen Streik» und der Mafienstrecks rijz n "? sie bildet heule noch einen Teil der wichtigsten Kample' § rungen des deutschen Proletariats. VI. Wir Kommunisten waren wahrend de« Rnhrkrieae» c'-'j heute — beim Uedergang zu einer n«u«n Reihe von Kr--' Reoolutionen — die einzigen Bannerträger des proir---'^ Internationalismus, di« einzigen Führer der werkln!:^' cs mallen im Kampje gegendieimperialistlscheA:« Politik und da» Schanddiktat von Versailles. Erging s» Fahren mutig der revolutionäre Kainpsappell des Ir ' Internatlonallimus, Io erschallt beute um. Ip 'ckirü' Kampfruf gegen die saschistische Schleicherdiktntu.r iiitd c:: Räuderdiktat von Veriaille», — gegen den „Feind i>"- ,1 Land" und gegen die Tributschmach. Im Kamps« gegen die proletarischen Klastenseinüe i- 4 f«t« Partei zur gleichen Zeit «In« breit« Kampagn« zur ' k kritischen U«d«tprüsuna der Losungen, Par: '/ taktischen Maßnahmen der KPD während d«r Ruh:^ Im Sinn» unl«r«r ideologischen Ltsinsive gilt «». mit « de» L»rrinl»i»tL, im Kamps« gqge« di« i« der Prai « . ten Truppen noch nicht verhindern, konnten auch noch keine Mas. senkämpj« und Mastenstreikaktionen den Ententerruppen den Zu gang zum Rnhrkohlendccken verwehren —. so können wir heute, nach zehn Jahren unaufhaltsamen Vormarsches des Kommunis- MUS in Deutschland, nach dem revolutionären Ausschwung auch in Frankreich aus starke, gefestigte Kommunistische Parteien hin. weisen, die mit allen Kräften ihre revolutionären Aufgaben zu erfüllen bestrebt sind. Als „friedliche Ingenieurkommistion" marschierten die Tnrp. pen Poincarts in das Ruhrgebiet ein. Es galt, die Ruhrkokle. die>e ilärkite 36afse Deutschlands, sowie einen Teil der chemischen Industrie (Osienbura, Appenweier, Badens mit Beschlag zu be legen. Der franzosiirhe Kapitalismus benutzte die von der Ruhr schwerindustrie provozierte Weigerung zur Reparationszahlung zur Annektion dieser entscheidenden industriellen Terrain», um eine wirtlchaftliche Konzentration herzustellen zwischen dem Becken Briey und Longwn, der Lothringischen Minette und der Ruhrkohle. Der französische Kapitalismus griff mit diesen Projekten einen alten Plan der Ruhr-Montan-Gewaltig-n aus. die ins- besoiidere in den Fahren 1öl4/1ülö die dauernde Annektion der französischen und belgischen Erz- und Kohlengebiere im Olten dieser Lander forderten. Die Schaffung eines europäischen Rresen- trusies sollte die geplante deuKche Hegemonie in Europa, ja die deutiche Weltmachtstellung ökonomisch untermauern. Hinter de« im Fahre ES erfolgten Ruhreinmarsch ttaod vor allem da» französische „Eomitö des Folge»- sda» Syndikat der französischen .«Zütttniiibi slries, in welchem Monsieur Schnei de«, Frankreich» grötztrr Hiittenmagnat, der Hauptteilhaber de« MammrU-Rüstuugsdclri-bcs Lchueiocr-Ereuzot, de» wichtigsten Platz einnahm. Im Intcrelle dieses „Comites des Forges" lag die auch von den Ruhr.Montnn-Königeu. deti Stiniies. Thyffen, Krupp und Co. geplante Verbindung dec Lothringischen Minette mit der Kohle und dem Koks des Nuhrgebietes. Also nicht um Ehre und Nation, nicht ums Vaterland ging e, den Patrioten des Nuhrkriege». es giua um klingende Profite, um den höchstmöglichsten Anteil, um den höchsten Tewinnprozentsatz an der Ausplünderung des Rhein- und Ruhr proletariats, es ging ums Geschäft, um den Profit! s«»e am Vorabend der Ruhrbrieizung in Ellen am 6. und 7. Ja nuar E3 flatt-efundene Konferenz, an der die Vertreter der Kommunistischen Parteien Deutschlands, Frankreichs, Belgiens, Englands risw. teilnahmen und die — von groszer historischer Tragweite — ein begeistertes Echo unter den deutschen, iranzöfi- fchen und belgischen Arbeitern fand. — Von der deutschen Partei waren u. a. die Genossen Höllein und von der französischen der «rgraute Kämoser Genosse Lachin, serncr der Genosse Mont- Mousseau erschienen. Während aus vieler internationalen Konferenz am Vor abend des PoincarLschen Rubrkrieges - die revolutionären Waf fen gegen die Versailler Raudermachte geschmiedet wurden, marschierten SPD und AD GB — wie beute unter Schleichers Kommando — unter der Fahne des „Burgfriedens", rm Heere des Chauvinismus gemeinsam mit den Na tionalsozialisten. Die SP Frankreichs erklärte sich damals ojsen für die Ruhrbesctznng - und der belgische Königslozialrsi Van- dervelde überschlug sich in Rcchtsertigungserklärungen für die Teilnahme Belgiens an der Okkupation des Ruhrkohlenbeckens. Die Internationale Konferenz der Kommunisten vor zehn Jahren erregte ein so groszes Aufsehen unter den imperialistischen Mächten, dafi sich sogar das französische Kricgsmini- fterium mit der Angelegenheit befasste und in einer umfassen den Anklageschrift die politischen Beschlüsse dieser Konferenz aus- oriss, um sie als Beweisstück« des „Landesverrats" gegen unsere französischen Geno'sen zu verwenden. Der Generalstaatsanwalt der französischen Republik legte in seinem Anklagedokument un seren französischen Genossen Dinge zur Last, die für immer vom internationalen Proletariat als ruhmvolle revolutionäre Taten gefeiert werden. So hiesz es unter anderem z. B.: „Die Essener Konferenz nahm eine Anzahl Resolutionen an. Diese erklärten sich für den Kampf gegen den Versailler Fricdcnsoertrag, für die Sabotage der militärischen Unterneh mungen der französischen Bourgeoisie und für die Vorbereitung «ine» Generalstreikes in Frankreich für den Fall eines Krieges oder einer ständigen Besetzung des Rubrgebletes. Die Konfe renz schlosz ihre Arbeiten mit der Abfüllung eines Manifeste». Mr finden in diesem Manifest die Aufreizung zum Bürger- krkeg, die Aufforderung an die Soldaten, die Pflicht nicht zu tun . . ." usw. Ueber das damals beschlossene Manifest heißt es noch in der Anklageschrift des französischen Eeneralstaatsanwalte: „Dieses Manifest ist aber eine lange heftige Anklage gegen den Versailler Frieoensoertrag und gegen den Plan der Be- seizung der Ruhrgebietes . . ." Die französische Bourgeoisie hatte es insbesondere unserem alten ehrwürdigen Genossen Cachin lehr stark angekreidet, daß er bereits im Jahre E2 auf dem t. Weltkongreß der Kommuni stischen Internationale erklärt hatte: „Für un» in Frankreich bringt der Klasfenkamps die Pflicht mit sich, aufs entschiedenste gegen den Versailler Frie- dcnsocrtrag zu kämpfen, feine verderblichen Folgen zu zeigen, aus den stets wachsenden Einfluß de» Militär» in unserem Lande hinzuweisen, di« sofortige Räumung de» linken Rhein- »sers zu verlange«, die sofortige Befreiung der sechs Milio- nen Rheinländer zu fordern, dir unter dem Joch unirrrr Mili taristen stehe» . . ." usw. Diese heroischen Beweise unseres brüderlichen internationalen Kampfes gegen das Versailler Diktat, diese wütige Krieg»crktärung unserer französischen Genossen, die gegen den chauvinistischen Strom seit mehr als einem Jahrzehnt mutig ankämpfen, schleudern wir insbesondere heute den sozial demokratischen Kriegspatriotrn aller Länder und den krieg», lüsternen Faschisten ins Gesicht. Konnten vor zehn Jahren die deutschen, französischen und belgischen Kommunisten auch den Ruhreinmarsch der interailiier- E, muß gerade beute allen Werktätigen angesichts der sich wieder stärker chauvinistisch gebärdenden deutschen Bourgeoisie in Erinnerung gerufen werden, wie sich die deut-chen Kapitalisten den PoincarL. D'goutte, Tirard, den französischen Militärmacht habern an den Hals warien, um am Kriezrsgsschäit icilnebmen zu können. Herausgegrisien sei nur eine Bemerkung der heute w national ist sich ausgepiusterlen und die Nazis prolcgierendcn „Berliner Börien-Zeiiung", die am 23. Januar 1923 schrieb: ,,C» darf daran erinnert werden, daß vo» deutscher Seite aus der Gedanke einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit aus der Busi» eine» Slustauschr, von Ruhrkokv gegen Lothringische» Minette niemals von ooruherein adgelehut mord«» ist ..." Die schmutzige landesverrätersiche Anbiederumz der deutschen Bourgeoisie an den französisch«,i Imperialismus in ein Muster- btilp^-l nationalistischer Aussalzungen von solchen V.acnsen wie: Vaterland, Heimat, Nation n>w — Wir erlebten noch vor kurzem, daß der „Vesrag"-Kon;crn im Ruhrgebiet. Deutsch lands größter Ltahltrust. unter Führung des Prozentpatrioten Flick, Millionrnludventionen von der Reichsregierung aus den Talchen der Steuerzahler erhielt, weil die KonzerngewaUigen dieses vaieriünditche» Mammur-Bttricbes drohtest, die Aktien pakete ihres Unternehmens an Frankreich zu verichiebenf IV. Gerade in dielen Tagen, da di« faschistische Schleicherregie- vung, da die Rationalsozialiften, da die Soziallalchisten und oll« bürgerlichen Parteien miteinander wetteifern, um sich als wahre ..Vertreter der Nation" anzupreisen, sei auf Wir Kommunisten gedenken heute besonders unserer tapferen iungen revolutionären Helden au» dem Ruhrkriege, dl« ihre Treue zur proletarlichen Klasse, ihren leidenschaftlichen Kamps sitr die soziale und nationale Befreiung des werktätigen Volles mli ihrem jungen Herzblut bezahlten! Wir gedenken unsere» jungen und tapferen Hugo Demart au» Esten, den die Kugel eines französischen Krimi- nalbeamlen traf, mir gedenken de« Im Kruppbetrieoe von der sranzösischen Soldateska erschossenen lvenosjrn Zander, unsere« Genossen Selbach aue> dem Ruhrgebiet, den man in einer französischen Zelle in den Tod trieb, wir gedenken de» Jugend- genosten Scherer, den französische Henker, nachdem ein deut, scher Polizeideamter ihn an die Besaßungsbehörde ausgeliejert hatte, zu Tode folterten. Wir gedenken weiter der Dutzende namenloser Helden, die in den französischen Gesängnisten in Ludwigshafen, in Wiesbaden, im Hunsrück, in der Eiscl ulw. unsagbar gequält, z. T. aus bestialische Weise getötet wurden, und wir gedenken der vielen, vielen Proletarier, die durch di« französischen Feuer- salven am Karsamstag 1923 im Kruppbetrieb, aus dem Gellen- klrchener Dahnhos, in Düsseldorf, in Köln usw. niedergestreckt wurden. Die Namen unlerre jungen revolutionären Helden, ihre «ntiaen Taten während des Ruhrkampse«, misisen al« lebendig« revolutionär« Beispiele iics In die Herzen unserer oroleiarischcn und der geiomlen werktätigen Fügend eingegraoen werden! Inmitten dec- ausflamnienden chauvinistischen Schlageter-Kultos und nationalistischer „Helvenverebrnng" verweisen wir auj un ser« beivrizmütigen jungen Kamps«, aus die Förderlerlenmaueni an Rhein und Ruhr aus die Blutzeugen proletarischen Kampfe» um die sozial« und nationale Befttiung Deutschland». De« Vorbild« di,s«r »,s«r«r Beste» »ach- zuekjer», matz dl« Ehre u»d die ernste ßen Teiles deutschtr Unternehmungen. Es muß vor der gesam- ren Internationalen Arbeiterschaft sestgcstellt werden, dah die Sozialdemokratie voa Beginn des Ruhr kriege» an das verbrecherische Spiel der Prozent- Patrioten «nd den Wahnwitz chauvinistischer Ver hetzung genau so wie das imperialistische Kriegs verbrechen von 1914 bl« 1918 milgemacht hat. Die SPD Unterzeichner« gemeinsam mit den Deutschnationalen und Volksvarteilern, gemeinsam mit dem Zentrum dir nationa listischen Ausrufe zur „vaterländischen Einheit". Die SPD schloß deu „Burgfrieden" mit den Todfeiudeu des Proletariats verstärkt zu einer Zeit, wo der rücksichtsloseste Burgkrieg dos Ge bot der Stunh« war. Di« SPD denunzierte an vielen Stellen Kommunisten den Befatzungsbehörden, sie veranstaltete mit den deutschen Behörden gemeinsam Treibjagden gegen revo lutionäre Arbeiter, während die Leon B-»m und Paul Boneour in Frankreich den Herrn PoincarL, Degoutie und Ttrard al» sozialchauvintstische Heiser prompt alle Klieasau»aa. ! ben für di« Durchführung der Ruhrbesetzuna bewliltgten. Im Ruhrkohlcngebict jeierten die sozialdemokratischen Gewerkschaft». die landesberriiterlsche Rolle der deutschen Bourgeoisie, aus die hündsichc Unterwerfung der bürgerlichen Parteien und I ! Macbihaber unier das Diktat der imperialistischen Ruhroklupan- i ten hinqewiesen: Niemand anders al» der damalig« Reichskanzler Cuno er- I kiärle sich in völliger Urbereinstimmung mir dem verbrecherischen Plan der Schwcriudultri«. unter Führüna des Geichäsispairioten I Stinnes bereit, vor dem französischen Imperialismus zu I kapitulieren und ihm iolgend« Vorschläge zu unterbreiten: Die deutsche Schweriodustri«. Laudwirtschast und Haadel erklären sich bereit, jährlich SN0 Million«» Goldmark an Reparationen zu zahlen, wenn die französische Br- iotzuog»behörb« ihnen hilft, »s deu Achtstundentag zu liquidiere«, df die deutsche Eisenbahn, fer»«r die kommunalen, dir soarnanntrn „Staat»betri»de" und ähnlich« Unter nrhmungen der Großindustrie al, Pfand au»z»li«sern. So ilehten di« deutschen Zchwerkapitaliiten mit Zustimmung der Reichsregierung äen Schutz der Bajonette Voinrcirev herab, u n ein« maßlose Ausplünderung de« deutschen Proletariat», um die Tribuipolitik und um den Ausverkauf Deutschlands durchzu« I führen. Als in den Rhein-Ruhrbetlitbeii im Frühjahr 1923 die Bc- kegichaftin in Kanrps. und Streikaktionen gegen den inslatio- «ittl'chen Lohnraub einrraten, ereigneten sich Dinge, di« da, werktätig« deutsche Volk, di« vor allem auch unlere werkiäiig« Jugend niemals vergessen wird und vergessen darf: Der offiziell« deutsche Rcgieruog»vrrtreter, Here Lutirr. Heck, wandt« sich damal» p«rsS»lich an den kommau. di«r«nd«n General der fraozöstfcheu B«>atzung»asme», an Herrn Degoutie. und bat ihn inständigst, mit Hsise feine, Militär» den drohenden Ausitaud der Rhein- Ruhr-Arbeiter niederzufchlagen! Diese» Perbrechen gleicht haarscharf der Niedertrackt der Thier» und Galilei während der Parlier Kommune, al« sich diele konterrevolutionären Henker Et im Kample gegen die reoolulionären Kommunarden mit Bismarck verbanden vnd mit den Preußen ein Bündnis argen da» aufständvch« Parlier Proletariat schlossen. — Herr Lutterb-'ck, der 1923 im Auftrage Cunos und der deutichen Bourgeoisie Herrn Poin- carö um die Hilfe feiner Malchinenqciv-Hre anflehle im Kampfe gegen di« Metall-. Börgbau-, Textil- und Lyemirbelegschasien de» Rhein, und Ruhrgebiete», verlangte damit nur die Ein- lisiung jene, Wechsel», den Bismarck den Henktrn Thiers und (baliset im Jahre 1871 gab. als die Preuszen den VerfaUIein kKonterrevolulionären) gestatteten, über die nördlichen und öst- kichen Fort» van Paris gegen die kämpfenden Kommunarden zu marschieren, Al» di« durch die imperialistischen Brsatzungsbehärden mit Zustimmung der Stinnes Krupp, Üuttirbeck, Reichskanzler Cuno »sw geplante Niederschlagung de» Rheln-Ruhr-Proletariat» nicht gelang, war die offizielle deutsche Bourgeoisie bereit, do» Rhein-Ruhr«G»bict srtnem eigenen Schicksal zu überlassen, «, versacken zu lasten, um den Separatisten, den rhtinischen, nnter französischem Protektorat stehenden Sonderbilndlern. das Neid frei zu gebtn zur Durchführung ihrer lande»verrliterischen Politik. Große Telle der deutschen Bourgeoisie, insbesondere - des ZenUiim--, haben ivic ans Hundörten von Dokumenten «,ochgewies«n werden kann — dii Lo«fösimg»b>str-bungen her Dr. Dorten, der Orbis, Matthe» und To. unterstütz»., Nebenh«r wär dann d«r Ruhrkrieg noch ein llinaende», lob. nend«, Geschäft für di« deutsch«» lln1tn«hm«r. brsondirs die °Ruh,kopitalisien. So. erhielt dir deutsche Bourgeoi ie, neben ihrem inflationistischen Raubzug auf die Taschen des hungern, den Volke», au» Reich-Mitteln <v. h. werklaiigen Sleuergroschenf mebr al» rvü Milliarden Papirtmark (da» sind 2uV Millionen Go'.dmorks zur Finanziarung de» „Ruhrtampi»«^ und zwar Üb« bell Wtg der Diskontierung der Handelswechsel eines gro- sührcr die von der Pesatzungsbehörde „verhafleten' Bergvcih- direktorcn als „nationale Helden" und kämmten — verc u: den Bergheireu — gegen jeden Streik der Bergarbeiter, So wiesen sich die „Helden" der L. Internationale dicssci:-- . jenseits der Grenzpsähle als getreue Fridoline der Iirpe:-. listen, als willige Werkzeuge der nationalistischen Mach:-S- War der flammende Protest der Sowjetunion, d^r ,: des einzigen Staates der Erde gegen die Ruhrbesetzung ein hin lcuchlende« Signal der Klastenverdundenheir des Lan.^. > Arbeiter und Bauern mit den Unterdrückten Deut -. bilder der gemeinsame revolutionäre Mastenkampj der deu: französischen und belgischen Kommunistischen Parteien v - Vergewaltigung der Werktätigen an Rhein und Ruhr zigcs großes Ruhmesblatt in der Geschichte des Pro!e: : Schon beim Einmarsch der interalliierten Truppen appe!! revolutionäre Plakate in zwei Sprachen an die Klassen o! :-: der Proletarier im Wassenrock. — In wenigen Wochen wurden damals dank der uncimudlit Tätigkeit des französischen Iugendverbandes, in enger ,> menarbeit mit den deutschen Jungkommunisten, in deu wichtigsten Kasernen der Besatzung' truppen revolutionüre Soldatenzellen geschaffen. Ganze Ballen der revolutionären Soldat -. „La Caserne" flogen durch Türen, Fenster und über die K. mauern in die Soldatenstuden der sranzösisch-belgii^.r satzungsarmce Es dauerte nicht lange - und ganze Ke n.- der PoincarLschen Armee waren an manchen Stellen bereu-, kommunistischen „Bazillus" injiziert. Ojt rrjchoUei. der sirasweisen Abtransport von den Pahnhösen revolutionäre der. In den Wäldern de» Rheins und der Rubr sah ma» iiiii. häufiger ganze Kolonnen und Kompanien reoolulionictt - saßuiigsloldaicn beim Strasezerzieicn. Misilonen Franken warf das französische Genciaiioinn- au» zur Korrumpieruna der Bevölkerung, um Judaist. D ziantcn, Spitzel und Achtgroschenjungen zu kaujcn und uin lommunistsichen Propaganda unter dem Besaßungshcere C zu gebieten. Doch vergeblich! Immer enger wurde an Stellen das Verhältnis zwischen den Truppen und dem Ruhr-Proletariat . . . Unbeschreiblichen Jubel löste es z. -S als 1928 beim Iugendtag in Düsseldorf im Mastenausmoi Jungkommunisten ein Trupp von 150 Soldaten in Uniform.!! kurionäre Lieder singend, milmarschieite. Die revolutionäre antlmilitaristische Tätigkeit unlere» munistischen Iugendverbandes während des Ruhrkriegts ,!: > seiner ruhmvoll,sten Eoochen, einer der heroischsten Abibmü seiner Entwicklung und Geschichte. Die Uber lvll Jungkommunisten vom Rhein und von dn Ruhr und die !7 im Mainzer Zeutralgesängois vs» französischrn Imperialismus «iuärkerkerten rrvollltis- »Lren frauzösischeu Jungarbeiter im Wassenrock sü find junge Helden, anfeurrnde Beispiele heroischer Tai kraft und kämpfenden proletarischen Ip-teralatisuaUs-ue»! Die deutsche Bourgeoisie feiert jenen Leo Schlage:^ der von den Franzosen zn der Golzheimer Heide erschossen e.. al» ihren Nationalheldin. Leo Swiageter starb sür jene t:. Bourgeoisie, die mit dem sranzösischen Imverialismu» pai:- Mährend anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr seines D' tage» die faschistischen Tridutpolitiker der NSDAP an 'c Grade zu neuen Kriegsverbrechen putschen werden, wäbrenc: hast« Versackungspoutlker nationalistische Reden schwinnnc c den, werden wir nicht vergessen, daß er als Baltc!-: einst gegen die russischen Arbeiter und Bauern das tödliS: feuerte, daß er w 3 h r e n v d e s Ä a p p - Pn t j ch e » als 'S- aardist an der Seit« der Eisen- und Kohlenkönige se'i r kugeln gegen jene Ruhrproleten jagte, gegen die lö.l! Degoutie die Maschinengewehre der Entente richtete.
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