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Nr. 285. — 10. 12. 35. Sächsische Volkszeitung Seite 7 näenvkveir I^OTV /?. vLKoo-rLdi wir uns vor mutz", sagte 8 Fortsetzung. yanne Illing war nicht vumm — sie lieh sich keine Flausen von dem feinen Stadtherrn vormachen, wie das verliebte Schaf, die Meta. Sie begriff sehr gut, warum der Herr Schwiegersohn heute, nur wenige Tage nach seinem letzten Besuche hier, schon wiedergekommen war, während er sich sonst wochenlang nicht sehen lieh; sie wußte, wer der Magnet war, der ihn zog, und sie hätte keine Mutter sein müssen, wenn sie das nicht sofort gegen die unschuldige Brigitte eingenommen hätte, von der sie wohl wusste, daß sie das Wohlgefallen Waldemars erregt hatte. Brigitte indessen schien von dem Besuch wenig Notiz zu nehmen. Sie hatte ihn begrüßt und war gleichmäßig freundlich und ernst, wie in dieser Zeit auch allen anderen gegenüber, aber sie vermied es, soviel es anging, im Zimmer zu bleiben, während er sich darin aushielt: sie wollte wohl dem Brautpaar nicht lästig fallen und zog sich in den Tagen noch mehr zurück als sonst. Sehr zum Verdrusse Waldemar Lindners, der ganz gern auf die Gegenwart seiner Braut verzichtet hätte, wenn er dafür mit ihrer reizenden Kusine hätte plaudern dürfen. Am Vormittag des zweiten Tages aber hatte er doch endlich Glück. Meta war von Frau Illing für einen Augenblick in die Küche gerufen worden, und kaum hatte sie den Raum verlassen, in dem sie bis jetzt mit Waldemar gesessen hatte, als dieser auch schon in den großen Obst, und Gemüsegarten verschwand, in den er vorhin durch das Fenster die kleine Brigitte mit einem Korbs hatte gehen sehen. Der Zufall war ihm günstig, nicht weit hinter dem Hause stand sie dort bei den Stachelbeersträuchern und nahm die noch grünen Früchte ab. Mit raschen Schritten eilte er der Stells zu, wo er sie entdeckt hatte, und nachdem er sich durch einen Blick nach dem Haufe vergewissert hatte, daß man ihn von dort aus nicht sehen konnte, sagte er, dicht neben sie tretend, ein biß chen hastig: „Wie geht es Ihnen kleine Kusine? Ich habe mir die ganze Woche über Gedanken gemacht, wie es Ihnen hier gefallen wird, und ob man auch gut zu Ihnen ist." Sie sah ihn einen Augenblick sehr erstaunt an, dann wandte sie sich wieder ihrer Arbeit zu. „Danke, es geht mir gut", sagte sie schlicht, und dann nichts mehr. Er trat ihr ein wenig näher. „Warum wollen Sie sich mir nicht anvertrauen, kleine Kusine, glauben Sie mir, ich meine es gut und aufrichtig mit Ihnen- Sie können sich hier nicht wohlfühlen, die Leute sind zu robust für Sie." Sie trat ein bißchen zurück, ,/vie Leute find immerhin die Verwandten meines Vaters, Herr Lindner", sagte sie, „und Ihre künftigen Schwiegereltern!" „Ja, ja, ja, Sie haben recht, trotzdem scheint es mir, wenn ich Sie hier sehe, als ob ein Prinzeßchen — unters Volk geraten wäre." Sie lcküttel.o abweisend"-«» Kovk- „Ich bin für Schmeicheleien wenig empfänglich — woll"-- Sie diese bitte Ihrer Braut sagen, ich schätze. Meta wird tick darüber treuen", laate lie. Sieh a», die Kleine wollte die Spröde spielen, hatte solche Worte vielleicht mal in einem Jungmädchenroman gelesen. Er verzog ein wenig spöttisch die Lippen. „Das sollte keine Schmeichelei sein, Fräulein Brigitte, al.er wes das Herz voll ist, des läuft der Mund Uber. Wissen Sie, daß ich nur Ihretwegen heute hier herausgekommen bin?" Wieder traf ihn ein kühl erstaunter Blick. „Meinetwegen? Ich verstehe Cie nicht." Er trat ihr jetzt ganz nahe. „Liebe kleine Kusine, ich nehme so innigen Anteil an Ihrem Schicksal, wie ich Ihnen gar nicht sagen kann — und der Gedanke ist mir schrecklich, daß Sie hier unter diesen Bauern, Ihren Verwandten", verbesserte er sich rasch, „leben sollen, die gar kein Ver ständnis für Eie haben können und unter denen Sie sich besonders jetzt in Ihrer Trauer unglücklich fühlen müssen, oder daß man Sie gar drängen wird, eine Stellung anzu nehmen, die Ihnen vielleicht nicht zusagt, deshalb wollte ich Ihnen Vorschlägen, in die Stadt zu kommen, ich werde Cie dort bei einer mir befreundeten Dame unterbringen, und von da können wir uns in Ruhe nach etwas Passendem für Sie umsehen. Den Illings sagen wir, eine Freundin habe Sie e!N"'lad>.'N." Er hatte immer drängender gesprochen und schließlich ihre Hand ergriffen. Sie war zunächst so überrascht gewesen von seinen Worten, daß sie ihn gar nicht unterbrochen hatte: jetzt machte sie sich energisch los und trat weit von ihm zurück. „Ihr Anerbieten mag gut gemeint sein, Herr Lindner", sagte sie, „ich will es zu Ihren Gunsten annehmen, aber Sie vergaßen wohl dabei, daß Ihr Verhalten, und wollte ich darauf eingehen, auch das eine grobe Unaufrichtigkeit den Illings gegenüber wäre, die schließlich mir Obdach gewährt haben und Sie in ihrer Familie aufzunehmen gewillt sind. Wir wollen doch nichts unternehmen, dessen Ihnen schämen müßten." „Ich weiß nur, daß ich Ihnen helfen er rasch. „Danke, ich helfe mir schon selbst." Ihr Widerstand reizte ihn: sollte diese Dorflehrers tochter hier ihm widerstehen? Ihm, dem schneidigen Wal demar, der von je so beliebt bei den Damen gewesen war? Seine Stirn rötete sich leicht und in die Augen kam ein unguter Schein. Er dachte an den Studenten, mit dem sie so vertraut geschienen hatte. „Würden Sie sich so ablehnend wie zu mir auch dem jungen Menschen gegenüber verhalten, der ein Zakr lang bei Ihnen gelebt hat?" fragte er und sah sie höhnisch lächelnd an. Da richtete die Nein« Brigitte sich hoch auf. „Herr Keßler ist mein guter Freund und mir lieb wie ein Bruder, nie würde er sich erlaubt baben, mir «in Anerbieten zu machen, wie Sie es loeven hier tm Haufe Ihrer Braut getan haben, und ich bitte Sie. ihn und sein Verhältnis zu meinem Vater und mir nicht zu erwähnen oder gar zu ver- unglimvsen." „Ei, siehe da", er wurde immer gereizter, „gibt es doch eine Stelle, wo die kühle Brigitte sterblich ist? Der Zorn steht Ihnen reizend zu Gesicht, kleine Kusine: ich glaube, Sie legen es darauf an, mich verliebt in Cie zu machen." Da raffte sie ihren Korb aus, drehte ihm den Rücken und lief aus das Haus zu. Tränen der Empörung rollten Uber ihre Wangen, sie fühlte sich irgendwie beleidigt und gcdemütigt, während sein leises Lachen hinter ihr herscholl. Frau Illing aber sah jetzt vom Knchenseniter aus, wie ihre Nichte rasch dahertam und dein Hinteren Eingang des Hauses zustrebte und ihr Schwiegersohn nach einer kurzen Weile aus derselben Richtung in Gebauten versunken ans den vorderen Eingang zuschlendcrte. „Meta", rief sie, „da kommt Waldemar, kümmere dich doch ein bißchen um ihn", aber bei ihr stand fest, Brigitte mußte so schnell als möglich aus dem Hause. * Am nächsten Morgen, Waldemar war wieder abgereist, ohne noch einmal Gelegenheit gesunden zu haben, Brigitte allein zu sprechen, ließ Frau Illing anspannen und fuhr zu dem zwei Stunden weiter gelegenen Rittergut Loheide, das dem Freiherrn von Lahmer gehörte und mit dessen In spektor Krantz ihre Familie seit langen Jahren gut bekannt war: mit ihm wollte sie Uber Brigitte reden. Sie hatte gewartet, bis ihr Mann fort war, damit er nicht irgendwelchen Einspruch gegen ihr Vorhaben einlegen möge. Es war schon zu argen Disputen zwischen dem Ehepaar gekommen wegen der Anwesenheit der Nichte. Frau Hanne hörte nicht auf, ihrem Mann Vorwürfe zu machen wegen seiner voreiligen Einladung an die junge Verwandte. Ja, sie hatte sich während eines Zwistes sogar hin reißen lassen, ihm vorzuwersen, daß er schließlich aus ihrem Gut säße, und daß sie wohl das Recht habe, zu bestimmen, wer hier leben dürfe und wer nicht. Da war der sonst ruhige Mann zornig ausgesahren, mit der Faust hatte er aus den Tisch geschlagen und gesagt, er habe seine ganze Arbeitskraft seit vielen Jahren der Wirtschaft hier gewidmet und habe daher wohl auch seinen Anteil daran, wenn er auch damals, als er sie heiratete, kein bares Geld gehabt habe, so habe sie ja gewußt, daß er arm gewesen sei; das aber lasse er sich jetzt nicht vorwersen, und wenn sein Bruder ihn eben zum Vormunde von Bri gitte ernannt habe, so werde er auch für sie sorgen. Daran werde niemand ihn bindern. Dann hatte er die Stube verlaßen, ehe seine Uber diesen Ausbruch völlig verblüffte Frau irgend etwas erwidern konnte, und hatte die Tür hinter sich zugeknallt. Tagelang hatte das Paar dann nicht miteinander ge sprochen, was noch nicht vorgekommen war. seit sie verhei ratet waren. Darum eben wollte Hanne Illing jetzt jede unnütze Aussprache über die Angelegenheit vermeiden und handelte nun auf eigene Faust. Auf der Fahrt legte sie sich dann alles zurecht, was sie dort vorbringen wollte. Und sie hatte Glück. Sie traf den Inspektor Krantz aus dem Wirtickaktaboi». (Fortsetzung totgt.» FC.Mrnberg schlägt Schalke 04 2:0 (0:0) Vor 60 000 Zuschauern, unter denen auch der Reichssport- führer war, lieferten sich di« beiden Mannschaften im Rhein stadion ein großes Spiel. — Während im Anfang der deutsche Meister überlegen war, holte Nürnberg bald aus und erreichte eine ganz große Form. Tie Mivehr Schalkes hatte zu tun, di« Angriffe des Clubs auszuhalten. Bei Halbzeit log das Spiel 0:0. Drei Minuten nach dem Wechsel ging der Club mit einem Treffer von Eiberger in Führung. Die Ueberlcgenheit des Clubs hielt an, bis in -er 70. Minute sich endlich -er Sturm der Knappen zusammenfand und einen Angriff bis zum Nürnberger Tor vortrug: doch kam es nur zu Eckbollen. Sechs Minuten vor Abschluß des Spiels erzielte Friedel den zweiten Treffer, der den Sieg Nürnbergs endgültig entschied. Trotz stärksten An griffs der Knappen vermochten sie bis zum Schluß gegen die starke Abwehr des Clubs nicht mehr das Ehrentor herauszuholen. WA beschließt Olympia-Teilnahme Newyork, v. Dez. Die Amateur-Athletlc-Union, der Dach verband der nordamerikanischen Leichtathleten, Schwimmer, Boxer und Ringer beschloß entsprechend der Zusage des ame rikanischen Olympia-Komitees, aus seiner dreitägigen Jahres versammlung in Newyork die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin. Der Beschluß wird den Wünschen der gesamten amerikanischen Sportwelt gerecht, für die Boykott hetzer bedeutet er eine empfindliche Niederlage. Olympta-Au-fchreibunaen der Turnerinnen Sachsenturnerinnen im Vordertressen. Nach den Borausscheibungen In -en Gauen und Gaugrup pen fand am Sonntag In der Magdeburger Iahnturnhalle das Neichsansscheidungsturnen der Frauen für die olympischen Spiele statt, 43 Turnerinnen aus dem ganzen Reiche stellten sich zum Kamvs, unter ihnen mehrere Sachsen, die sich recht vorteil haft ?ur Geltung bringen konnten. Den Sieg trug die Münchnerin Schmitt mit 1063.35 Punk ten vor der Hamburgerin Schnemnnn davon, die nur reichlich sechs Punkte zuriicklag. Hinter Bürger sEberswalde) folgte als erste Sächsin Fr. Fröhlian (Dresden) vor Fischer (Leipzig) und Ouaasdorf (Leipzig). Ergebnisse: 1. Schmitt (München) 1063 35 : 2. Schnemann (Hamburg) 1057,10 : 3. Bürger (Ebersivalde) 1039,25: 4. Fröh lian tDresden) 1025.70: 5. Fischer (Leipzig) 1025.30: 6 Ouaasdorf (Leipzig) 1009.60: 13. Sämann (Leipzig) 982. 70: 15. Zschorn (Frankenberg) 972,50. Die 21 besten In Magdeburg ermittelten Turnerinnen, unter denen sich also -!e vorstehe,ch erwähnten Sachsen befinden, wur den In die Olympia-Kernmannschaft der Frauen «ingereiht und werden in -er Musterturnschule in Hannover noch einer gewis senhaften Ausbildung unterzogen »vcrden. Sandball der MMen Gavllea In der Handball-Gauliga konnte di« Militiir-TSA. Leiv« Zig ihr« führende Stellung am Sonntag durch «inen V.8- (5:1 ) Sieg gegen Spielvg. Leipzig stark beßkstigen, zumal der TV. Chcmnitz-Gablenz sich gänzlich überraschend von den sich selbst übertreffenden Leipziger Sportfreunden mit 18:4 (8:2) schlagen ließ. Der TuB. Werdau holte sich zwei Punk»« durch «ine« 10:5- (6:2-) Sieg gegen die Dresdner Sportfreund« 01. Sandball der SezlrlSklaffe tm Ureis Dresden Die Punktspiele in der Dresdner Handball-Bczirksklasse brachten am Sonntag die nachstehenden Ergebnisse: Staffel A.: CBIM. Dresden — TV. Niedcrhäslich aus gefallen: DB. 08 Meißen — Dresdcnsia Dresden 3:6 (2:4): Riesaer SV. — Sportgesellschaft 93 Dresden für UB93 kampf los. Staffel B.: TV. Großröhrsdorf — Turnerbund Puls nitz 11:6 (5:2): TV. Oberlichtenau — TV. Königsbrück 8:1 (3:1); Turngemeinde Dresden — TV. Klotzsche 7:4 (4:2). Staffel C: Spielvereiniguna Dresden — TB. Leubnitz- Neuostra 2:5 (1:2): Turngemcinde Pirna — Turncrschaft Ra benau 4:4 (1:3); SV. Niedersedlitz — TV. Jahn Pirna 7:5 (4:2); TV. Freiberg — Turngcmeinde Jahn Heidenau 4:12 (3:5). Vfy. Leipzig Wagt Polizei Lhemniy 2:0 In den letzten Punktspielen der Herbstrunde blie ben In der sächsischen Fußball-Gauliga Ueberraschungcn nicht aus. Der VfB. Leipzig besiegte den Polizeisportvcrein Chem nitz mit 2:0 und die Dresdner Sportfreunde 01 gaben durch eine 1:3-Niederlage gegen Wacker Leipzig ebenso unerwartet beide Punkte ab. Durch die Niederlage der Chemnitzer Polizisten ist die Entscheidung in der Gauliga wieder völlig offen ge- worden, denn die ersten fünf Mannschaften in der Tabelle sind nur durch zwei Punkte getrennt. Die sechs Gauiiga-Mannschoften, die nicht in Punktspielen beschäftigt waren, trugen Gesellschaftsspiele aus. VfB. Leipzig — Polizei Chemnitz 2:0 (0:0). Einmal mehr mußten die Chemnitzer Polizisten aus dem Platz der Leipziger Bcwegungsspieler ein« Niederlage einstccken. Zweifellos ist die Form der Chemnitzer zurückgeganqen. Auch diesmal spielte di« Hintermannschaft nicht fehlerfrei. In der Läuferreihe konnte nur Müller gefallen, während der Angriff gegen die starke ViB.- Hintermannschast überhaupt nicht zum Äuftrefsen kam. Das Spiel verlief in der ersten halben Stunde in ruhigen Bahnen. verein gewönne" I 6 L ß »erlorru u Tore — dlMtl« -s- - Polizei-SB. Chemnitz s 0 1 s S6:2O 18: 5 Vf«. Leipzig 9 5 2 2 21: 10 t2: S Dresdner SC 9 5 2 2 t4: 7 t«: « Guts Muts Dresden 9 5 1 8 27:10 tl: 7 Fortuna Leipzig 9 5 1 8 24 19 11: 7 ST Planitz Wacker Leipzig v 0 4 4 1 4 5 15.1« 12 1« «- 9 8 10 BC. Hartha 0 8 — 6 >9:1« 0: »2 Spor »fr 01 Dresden S 2 2 5 14:20 «: 1» Dr«»d«nsia Dresden 0 1 8 5:SI 2:1» Xui'L« SponRsvksu Die deutsche Cishockeyauswahlmannschast schlug in Mün chen Schwedens Nationalmannschaft 3:0 und gewann auch in Garmisch-Partenkirchen, und zwar 1:0 Die „Schwarz-roten Tente!" Mailand erfochten einen 8:1- Eishockeysieg über den Eishockcyklub St. Moritz. Bayerns Amateurboxer siegten in Prag über die Vertreter Böhmens mit 12:4 Punkten » Auf der Pariser Winterradrennbahn bestritten die Dauer fahrer den Taddäus-Robl-Prcis über 60 Kilometer in drei Läu fen. Mit vier Punkten siegle Raynaud vor G Wambst. Der Kölner Krewer besetzte mit neun Punkten den dritten Platz tn der Gesamtwertung vor Manera. wurde dann lebhafter und sah nach -er Pause die Leipziger immer mehr überlegen. Erst in der 72. Minute führt« «in Weit schuß von Schön, den Weggel hätte halten müssen, zum 1:0. Zehn Minuten darauf nahm Breidenbach dem Verteidiger Lieberwirth den Ball ab und sandte unhaltbar zum 2:0 ein. 4000 Zuschauer feierten den Leipziger Sieg. Sportfr. 01 Dresden — Wacker Leipzig 1:3 (0:1). Di« Sportfreunde, die vor einer Woche dem Polizcispurtoerein so heldenhaften Widerstand entgegensetzten, leisteten fick wieder einmal gegen eine weit schwäckiere Mannlchatt «ine vernieidbare Niederlage. Vor 2500 Zuschauern nahm der Kamp» für di« Sportfreunde einen etwas unglücklichen Verlaus In der ersten Hälfte hatten di« Sportfreunde mehr vom Spiel, doch erzielten die Leipziger kurz vor der Paus« durch Friedrich ein Tor. Die zweit« Halbzeit begann mit einem Eigentor des Dresdner Ver teidigers Sckua, das den Gasten zu einer billigen 2 O-Führung verhalf. Dann spielten di« Dresdner lanae nberle->n. erhielten Eckball auf Eckball, schassten aber nur einen Trekker durch den Linksaußen H«!n«. der «inen Eckball einkchoß. Ack» Minutin vor dem Ende besiegelte eilt Fehler von Schua das Schicksal der Dresdner endgültig. Guts Mut» Dresden — Fortuna Leipzig 2:1 (Icktt. Mit dem gleichen Ergebnis, mit dem di« Dresdner im letzten Punkt spiel das Nachsehen hatten, blieben sie in diesem Freundbhakts- spiel Sieger. Ein« Stunde lang war das Spiel, das vor 1500 Zuschauern stattfand völlig offen. Bald nach Beginn waren die Dresdner durch Machat« in Führung geganaeit und hatten zehn Minuten nach der Paus« durch Thgn auf 2:0 erhöht Fortuna konnte durch Richter aus 1:2 verkürzen, hatte dann aber zu tun. um weiter« Erkolge der Dresdner abzuwchren. Ries«« SV. — VC. Hertha 1:1 (1:0) Bor 1500 Zu- schauern gelang den Riesaern auf eigenem Platz di« erholst« Revanch« für die knapp« Niederlage in Hartha nicht ganz Auch diesmal waren sich die Gegner ziemlich gleichwertig, ohne aber zu besonderen Leistungen auszulaufen. Spielvg. Dr«»d«n — Dre»dn«, «. 1:8 (1:0). 3500 Zu- schauer erlebten in der ersten Halbzeit eine groß« Leistung der Spielverelnigiing, die in der 8. Minute durch Seidnitz in Füh rung ging und den Borsprung 40 Minukn lang erfolgreich ver- Lteberrafchungen in der Kußbatt-Gauliga