WSW» Süddeutsche Volkskunst L. 67it)LLK, Kl/0, ösO^LKL«, 7. 6LL»^K0, 6. 6K0ScökO^. L^lVS LWSLK Quart, l7S Seiten Text und IL8 Adbtidungen, darunter 4 saibtge Tafeln tiattoniett RM 7.-. Gebunden NM 6.- Jm Anschluß LN die umfassende, mit ausgezeichneter Sachkenntnis zustande gebrachte Ausstellung „Süd deutsche Volkskunst München idZ7" gibt das Buch eine geschlossene Schau des Wichtigsten, was die drei großen süddeutschen Stämme an bodengebundener Volkskunst geschaffen haben. Die schönsten Zeugnisse hei mischen Kunstfleißes aus den großen, kleinen und kleinsten Ortsmusee» Bayems, Württembergs, Badens sowie des österreichischen Jnnviertels werden gezeigt. In den von bemfenen Sachbearbeitern verfaßten Auf sätzen wird auf die Eigenart der Beispiele und ihre Bedeutung für die kulturelle Entwicklung eingegangen. Die in den Anmerkungen reichlich gegebenen fachliterarischen Hinweise und ein Verzeichnis der sämtlichen in der Ausstellung vorgeführren Gegenstände machen das Werk für den Kunstfreund und Forscher besonders wertvoll. Alte bemalte Bauernmöbel Gr,-Quart, Textteil mit Abbildungen und 20 farbige Tafeln mit etwa Zö Beispielen Gebunden etwa RM lö,-, in Mappe RM 15,- Jn> Reiche deutscher Volkskunst nehmen die bemalten Bauernmöbel eine hervorragende Stellung ein. Vom 17, bis 19. Jahrhundert entstehen sie in Mengen zunächst in kraftvoll schlichter Farbigkeit und nehmen im Wandel des ZeitstilcS lichte, freudige Buntheit an. Die Landschaften prägen ihre Eigenart in Farbe und Form. Wenn sich das deutsche Volksgebiet grundsätzlich in die zwei Hälften des bemalten und unbemaiten Möbels teilt, so verbergen sich darin tiefgehende Unterschiede, die volkskundlich auch sonst von Bedeutung find. Ein erfahrener Sachkenner, tzauplkonservator am LandeSamt für Denkmalpflege in München, gibt hier eine erlesene Auswahl alter bemalter Möbel aus den verschiedenen deutschen Gauen, einschließlich der neue» österreichischen Ostmark und der Schweiz, Der Sammlung kommt nicht nur kulturgeschichtlicher Wert zu, ste wird das Kunsthandwerk unserer Tage auch zu schöpferischer Arbeit im gleichen Geiste anregen können. »r S342 Nr. 94 Montag, den 25. April 1938