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VL« alcheiserS hdr. er. hbr. St. 3. L. - gSmädel, lärttemd. ISske) 1., 2^ Hrn. :d) 3. - Fenier i A. und 1.. Hrn. !., Major Hals. - r liefen: Dahlem. . und C. >. O. von S. Alfr. Hals. — )pt -Gest. 1.. Hrn. 2.. Hrn. 3 L. — r liefen: ». Priv.- Gestüt 3. Kühns 2 L. — Ori.wco, hnceball. Linden. Hrn. I. zl. Hpt.- :r) 3. -- r liefen: lauer im n Plaste ren. ver- n; ailcr- rgen der >en Vs- Parteien Lnde des . Spirl- drünqen. ren Ball as Leder m kann. >om Fuß eres das lskc noch Inigungs d in der »ort, der Freitag Viktoria imcnden kt. Im wih. un n beiden annende findende 'an wird gesamte nvereins dortigen für den 10. Sep- rptember der am hietik- kommt. : Tor: Dlemer Nktoria), Birlem Kruckvw ern 4 Ak!«n. di« Allen Drama in «n« Dorf- 2 hör. für d reich!. Räume 8,340 6, II. slTr. ins per n. Preis n beim *7586 iohnung. ermleken *7585 Küche, Z. Etage, hl. Zob., >. 2.Et.r. >1,282 H»»»Ü . 2«, P. l. »..«iektr r.O.lll.l. stbead-Kusgabe 110« Zahrgmy Nr. 482 ISIS Freitag, den 25. August .srrniorrch-Anlchlu^ Nr. llUL! liijUZ und I4V94 Schrtftleiiung und Defchdsttstell«: Zodannitgaff« Nr. 8 EWliiW der „JeitWttd" Ach Bremeii Der deutsche Heeresbericht Da» Wölfische Boreav meldet amtlich: * Großes Hauptquartier, 25. August. Westlicher Kriegsschauplatz Aehnllch wie am 18. August erfolgten gestern abend »lelchzettig auf der ganzen Front von Thiepval bis zur Somme nach heftigster Feuersteigerung englifch-französische Angriffe, die mehrfach wiederholt wurden. Zwischen Thiep- oal nnd dem Foureaux-Wald sind sie blutig zusammen gebrochen. Telle des vordersten zerschossenen Grabens nörd lich von Ovlller» worden aufgegeben. 2« Abschnitt Longneval—Delville-Wal- hat der Gegner Vorteil« errungen. Da» Dorf MaurepaS ist zurzeit in seiner Hand. Zwischen Maurepas un- der Somme hatte der französische Ansturm keinerlei Erfolg. Aach recht» der Maa» fehlen die Franzosen wieder MN Angriff an. Der Kampf blieb auf den Abschnitt von Flenry beschränkt. Der Feind ist abgewiesen. * * * Sin» mrserer Luftschiffe hat in der Nacht zum 2». August dt» Festung London angegriffen. Mer feindliche Flugzeuge wurden nördlich der Somme, je eia» bei Pout Faverger, südlich von Varenne» und bat Fleury (diese» a« 23. August) im Lustkampf, ein» süd lich von Armenti-re» durch Abwehrgeschütze abgeschoffen. Wie schon häufig in letzter Zeit auf belgische Städte, so wardea auch gestern wieder Bomben auf Mons abgeworfen. Abgesehen von dem angerichteken erheblichen Sachschaden an belgischen» Eigentum find einige Bürger schwer verletzt. Oeftlicher Kriegsschauplatz Front de» Generalfeldmarschall» von Hindenburg Der Gegenangriff zur Wiedernahme der am 21. August b^ Zwyzy« verlorene« Gräben hatte Erfolg. Es wurden gestern und am 21. Avgust an der Graber ka 561 Gefangene eingebracht. Front de» General» derKavallerie Erzherzog Earl Bei den deutschen Truppen nichts Neues. Volkan-Kriegsschauplatz Keine wesentliche Veränderung. Oberste Heeresleitung. Luftangriff auf Londo«, Harwich und Dover nttb. Berlin, 25. August. (Amtliche Mel - ung.) In der Nacht vom 24. zum 25. August baden niedrere Marineluft- schtffe den Südteil der, englischen Ostküste angegriffen nnd dodÄ di« Ltty und den südwestlichen Stadtteil von London, Bakterien bei den Marinestützpunkten Harwich und Folkestone, sowie zahlreiche Schiffe auf der Reede von Dover ausaiebig mit Bomben belegt, lleberall wurde sehr gute Wirkung beobachtet. Die Luftschiffe wurden auf dem Hin- und Rückmarsch von zahlreichen Bewachungsftreitkräften und beim An griff von Abweyrbatlerten heftig, aber erfolglos beschoffen. Sie sind sämtlich zurückgekehrl. Der Lhef de» Admiralstabe» der Marine. Die Bulgaren in Seres? (r.) Lugano, 24. August. (Drahtbericht.) Der «Lorriere della Sera' schreibt: An der S tru m a herrscht Ruhe. Die Bulgaren be drohe« Seres oder find dort, wie Gerüchte umgehen, bereits «inge drungen. Der englisch« und der italienische Konsularageut und einige Italiener aus Seres sind in Saloniki eingetroffen. («Voss. Ztg") (r.) Genf, 24. August. (Drahtbericht.) Die Radio-Agentur meldet aus Athen, daß dl« Bulgaren ihr« Operationen in Ostmazedonlen sortsehen, ohne von den griechischen Truppen behindert zu werden. Süd lich und südöstlich Florina dauern die heftigen Kümpfe an. Lyoner Blättern wird aus Saloniki gemeldet, daß die Bulgaren, von den Albaniern unterstützt, in der Richtung Korlha—-ochepirus vor- rück««. («BL') Das Ziel der bulgarischen Offensive tu. Bern, 25. August. (Drahkbericht.) Die diplomatischen Kreise der Lntente sind nach dem .Temps" der Meinung, daß das Krlegsziel der bulgarischen Offensive die Wiedereröffnung der telegra- rhischen und sonstigen Verbindungen zwischen Griechenland und den Zen- tralmüchten sei. Man glaubt, daß die Deutschen auch Lebensmittel aus Lricchenland zu erhalten hoffen, da dort große Mengen Rosinen und Zeigen von ihnen aufgekauft seien. Der .Matin' betont, daß Griechen land und das Oberkommando vollkommen in Ihrer widerstandslosen Passivität verharren. . vvtd. Amsterdam, 24. August. (Drahtbericht.) Der militärische Mitarbeiter der .Times" schreibt in einem Leitartikel über die Hämpfeauf dem Balkan, daß der fär den Beginn der Offen- live der Mittelmächte gewählte Augenblick von besonderer Be- tevkung sei. Sollte es den Mittelmächten gelingen, der Entente in Mazedonien «in« Ni«d«rlage belzubrlngrn, so wär« bas di« d«st« Wahl ¬ propaganda gegen Bcnizclos und für den König, die man sich denken könne, auch für Rumänien sei dann der günstige Augenblick vorbei. Damit wäre auch der Beweggrund für die ganze Saloniki-Er- pedition beseitigt, und es wäre denkbar, ogh die Entente unter diesen Umständen vielleicht ihre Truppen ohne allzu ernste Gefechte zurückzieht, da sie sie an der Somme besser verwenden könne. Bremens Freudentag (r.) Bremen, 25. August. (Drahtbericht unseres bm.- Sonderberichterstatters.) Die .Deutschland" hat ihren Aufenthalt an der Wesermündung benutzt, um ihr durch Wind und Wellen mitgenommenes Aeuhere wieder instand zu sehen. Heute früh gegen 5^ Uhr lichtete das Schiff feine Anker. Die Bevölkerung der Unlerweserorte umsäumte die Ufer, Schiff nnd Besatzung begeistert zusubelnd. Die Schiffe im Hafen und auf der Reede haben über die Topps geflaggt. Die .Deutschland", die ebenfalls über die Topps ge flaggt hatte, näherte sich in schneller Fahrt Bremerhaven, be- gleitet von mehreren Dampfern, und traf um 7 Uhr 45 Minuten aus der Reede ein. Das Publikum brachte dem Schiff und seiner Besatzung begeistert Hurras. Die Gesangvereine der Unterweserorte sangen Fest lieder, die Kirchenglocken läuteten. Die .Deutschland" nahm einen Lotsen an Bord und setzte nach Erledigung der Formalitäten um 8 Uhr die Fahrt weseraufwärls fort, begleitet von der Wilhelmshavener Slationsjachl und mehreren Dampfern. Um 8 Uhr 40 Minuten wurde Nordenham passiert, um 9 Uhr 35 Minuten Brake. Während so die .Deutschland" ihren Kurs stromaufwärts nahm, hatte sich auch Bremen auf den Empfang aufs beste vorbereitet. Schon in früher Morgenstunde herrschte trotz des regnerischen Welters lebhaftes Treiben in ben Straßen. Die Straßenbahn muhte zahlreiche Sonderwagen ein- leaen. Schon früh waren die Flaggen wieder zum Vorschein gekommen. Die Schulen hakten geschloffen: Ladengeschäfte, Schreibstuben und Werk stätten batten ihren Angestellten zum größten Teil freigegeben. Un gezählte Tausende warteten zu beiden Seiten der Weser. Inzwischen hakten sich die 500 Glücklichen, denen es vergönnt sein sollte, die «Deutschland" näher zu sehen, an der Kaiserbrücke elngefunden, wo die Dampfer berelkfianden, «m sie der .Deutschland" enkgegenzuführen. Auf zwei Dampfern nahmen die geladenen Gäste, Vertreter des Senats und der Bürgerschaft, der Handelskammer, der Militärbehörden, der Handels- und Schiffahrtskreise, Platz. Unter den Ehrengästen befanden sich der Großherzog von Oldenburg^Graf Zeppelin, Staatssekretär Aelfferkch, -er oldenburgische Minister S ch e e r u. a. Der Dampfer .Gazelle", der etwa 100 Vertreter deutscher, österreichi scher, ungarischer, bulgarischer, türkischer und amerikanischer Zeitungen, sowie Vertreter großer Illustrationshäuser und Kinemakographenfirmen au Bord trug, fuhr bereits um 9 Uhr ab. Die Ankunft im Bremer Freihafen (r.) Bremen, 25. August. (Drahtbericht unseres L.T.- Berlchkerfiatters.) Die .Gazelle" gelangte kurz «ach 10 Uhr in Blumenthal an. 10 Uhr 25 Minuten kam die .Deutsch land" an, und eS erfolgte eine Begrüßung von Schiff zu Schiff. Auf der .Gazelle" brach ein unbeschreiblicher Jubel auS. Hochrufe auf Ka pitän König ertönten. Die amerikanischen Berichterstat ter stimmten amerikanltch« Lieder an. Die .Gazelle" ließ di« .Deutsch land" voraus, schloß sich der Flottille an, passierte dann die .Deutsch land" wieder und übernahm die Führung für die Einfahrt nach Bremen. Um 11 Uhr passierte der Zug Vegesack. Der Freihafen 2, wo die .Deutschland" vor Anker ging, ist abgesperrt. Große Absperrungen sind auch an der Weserwertt getroffen, wo die Arbeiter kurz vor Passieren der .Deutschland" sich in Paradeaofstellung auf den Höfen versammelt hatten. Die .Deutschland" trifft Punkt 12 Uhr im Frei hafen 2 ein. Sobald im äußeren Freihafen der Zeltball fällt, wird die .Deutschland" vom Dom« aus mit Glockengeläut begrüßt werden. Wie die »Deutschland* in Bremen erwartet wurde (r.) Bremen, 24. August. (Drahtbericht.) Die seit acht Tagen über die Rückkehr der .Deutschland" hier in Bremen verbreiteten, ein ander widersprechenden Gerüchte sind nicht zu zählen. Niemand hatte Gewißheit, denn die einzigen, die etwas wissen konnten, hüllten sich in undurchdringliches Schweigen und geben auch seht noch keine Erklärung darüber, wie daS Gerücht, das sich vor acht Tagen in Deutschland ver breitete, entstehen konnte. Sicher ist nur, daß die .Deutschland" erst in den letzten Tagen in der Nordsee angelangt ist. Wie ungeheuer die Spannung war, mit der man hier dem weltgeschichtlichen Ereignis enlgegensah, davon nur ein Beispiel: Gestern vormittag drang die lang erwartete Nachricht auch in die große Werft des Bremer Vul kan und verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die Maschinenhallen und in allen Docks. Da gab es kein Halten mehr. Alle Arbeiter, sechstausend an der Zahl, wollten mit eigenen Augen sehen, wie das .Bremer Wunder' den heimatlichen Strom hlnabfuhr, und verließen die Arbeit. In Hellen Haufen strömten sie hinunter zu dem nahegelege nen Rönnenberg am Weserufer. In wenigen Minuten waren die Werkstätten verödet. In denen das donnernd« Geräusch der Räder und Hämmer noch eben die Luft erfüllte. Erst als die Direktion durch di rekte Erkundigungen beim Norddeutschen Lloyd mit Sicherheit fest gestellt hatte, daß die .Deutschland" erst morgen zu erwarten sei, konn ten die Arbeiter bewogen werden, zu Ihrer Pflicht zurückzukchren. (Weitere Nachrichten über die .Deutschland" auf Seite 3.) Rumäniens Entscheidung verschoben (r.) Bukarest, 25. August. (Drahtbericht.) Konstantin Mille be hauptet Im .Adeverul", daß die Entscheidung Rumäniens auf den 28. August verschodenworden sei. Die Versicherungen, daß dann ein Eingreifen Rumäniens stattfinden werde, seien indessen sehr skeptisch aufzunehmen, da der Winter vor der Tür stehe und die Kar- pathen sehr schwer zu überschreiten leien. Die maßgebenden Stellen würden in diesem Fall« die Aktion gegen Oesterreich-Ungarn lieber wie- der auf den Frühling verschieben, wenn di« Geduld der Alliierten nicht schon früher ihre äußerst« Grenz- erreich: hab«. Handelstauchboot und Blockade Bon Oberlandcsgerichtsrat Dr. Nöldeke - Hamburg Schon das Erscheinen unseres U-Bootes .Deutschland" km Hasen von Baltimore hat sich der Welt als ein Ereignis ersten Ranges in der Geschichte der Seeschiffahrt dargestellt. Und wenn auch die hämische Vcrkieinerungssucyt unserer britischen Gegner diesem Ereignis einen Peil seiner Bedeutung zu rauben versucht hat, so kann diese Bedeutung setz!, nachdem auch die Rückfahrt des Schiffes vorschriftsmäßig verlausen ist, nicht leicht überschätzt werden. Gewiß mögen noch mancherlei Schwierigkeiten in tech nischer Beziehung zu überwinden sein, auch können hier und da Rückschläge eintrctcn. Aber das Problem des Handelstauchbootes als solches ist gelöst, und die Technik, in erster Linie die deutsche, wird es an Mühe nicht fehlen lassen, um das Problem tn immer vollkommenerer Meise zur Durchführung zu bringen. Daniit ist aber ein weiteres großes Loch in das überkommene Seekriegsrecht gestoßen. Schon der bisherige Verlauf des Welt krieges hak das ganze Völkerrecht und besonders das Seekriegs recht in seinen Grundfesten erschüttert. Anerkannte Grundsätze, an denen ein Rütteln unmöglich schien, wie der der Unantastbar keit des Privateigentums im Landkriege, wie die anscheinend fest stehenden Grundlagen des Bannware- und Blockaderechts, haben unsere Feinde unter der Führung der .Beherrscherin der Meere" über Bord geworfen. Frankreich und Rußland beten jetzt an, was sie verflucht haben, als sie nn Gegensatz zum Briten standen. Der Vierverdand arbeitet mit der Papierblockode, der fortgesetzten Reise und allen übrigen Mitteln britischer Seekriegführung, gegen die die jetzigen Bundesgenossen Englands früher nicht scharf genug protestieren konnten, und die man seit der Pariser Konferenz von 1856 und noch mehr seit der Londoner Konferenz von 1908/09 als abgetan ansah. Wie sich das Seekriegsrecht nach dem Ende des jetzigen See krieges entwickeln wird, kann heute kein Mensch sagen. Nur so viel läßt sich jetzt schon voraussehen: die bisherige Blockade als solche wird verschwinden. In welche rechtliche Formeln diese Tatsache gekleidet werden wird, bleibt der Zukunft Vorbehalten. Aber die Tatsache selbst steht fest. Sie ist nicht die Folge des jetzigen Vorgehens Englands und seiner will kürlichen Behandlung des Satzes von der Effektivität der Blockade. In dieser Beziehung ließen sich bei einer Nieder- zwingung Englands Maßnahmen treffen, die eine bessere Be achtung internationaler Vereinbarungen für die Zukunft sicher stellen. Nicht die englische Seewillkür hat der alten Blockade den Todesstoß verseht, sondern die Entwicklung der Technik, die Eng land ln gewissem Sinne auf seinen gegenwärtigen Weg ge drängt hat. Es mag jetzt darauf hingewiesen werden, daß die amerikanische Regierung schon in ihrer Note vom April 1915 der englischen Re- aterung gegenüber hervorgehoben hat, daß die Form der engen Blockade mit einer Kette von Schiffen in der unmittelbaren Zu- fahrt der blockierten Häfen sich nicht länger gegenüber einem Feind durchführen läßt, der die Mittel und die Möglichkeit zu einer wirk samen Verteidigung durch Verwendung von Tauchbooten, Minen und Flugzeugen besitzt. Bezeichnenderweise wollte Herr Wilson die Vorteile aus der Verwendung der Tauchboote damals nur unseren Gegnern zugute kommen lassen, indem er sie von der Durchführung einer «effektiven Blockade" im herkömmlichen Sinne entband. Nunmehr wird man sich aber der Ueberzeugung nicht mehr verschließen können, daß die Durchführung einer «effektiven" Blockade technisch überhaupt nicht mehr möglich ist, nicht allein aus den von Wilson angeführten Gründen, sondern auch durch den Eintritt des Handelstauchbootes in die Seeschiff fahrt. Jedenfalls ist — abgesehen von manchen anderen sehr ge wichtigen Tatsachen — auch schon durch die beiden Fahrten der ^Deutschland" der Beweis geführt, daß von einer Blockade Deutschlands im bisherigen Sinne nicht entfernt die Rede fein kann. Hier handelt es sich um einen reaelrechtcnSchiffs- verkehr. der jeder Blockademaßregel spottet. Ist ein solcher Verkehr, wie wir jetzt bewiesen haben, möglich, dann können die strengen Vorschriften über die Beschlagnahme von Fahrzeugen, die die Blockade brechen, nicht mehr aufrechterhalfen werden, es fei denn, daß man sich auf den englischen Standpunkt stellt, der über haupt eine Fiktion oder Papierblockade, wie sie jetzt von unseren Gegnern über Deutschland verhängt ist, für bindend hält und hierauf das Recht zu Willkürakten jeder Art herleitek. Hieraus zeigt sich aber immer mehr, daß die Erfindung des Tauchbootes die Grundlagen der britischen Seemacht auf da schwerste berührt. Nicht allein wegen der Gefährdung der eng lischen Kriegs- und Handelsflotte durch unsere wackeren Marine tauchboote, denen die Liebe des ganzen deutschen Volkes sich so rasch zugewandt hat, sondern wegen der Beseitigung der Blockade durch das Handelstauchboot. Denn auf der schrankenlosen Aus übung der Blockade beruht die Entstehung und Erhaltung der britischen Machtstellung zum größten Teil. Deshalb bekämpft England unsere Tauchboote in jeder zulässigen und unzulässigen Meise, deshalb hat es von den Vereinigten Staaten so energisch die Unterdrückung des in keiner Welse zu beanstandenden U-Frachtverkchrs gefordert. Aber die Entwicklung schreitet auch hier fort. Sie wird trotz aller englischen Maßnahmen den Unter seeverkehr weiter ausbauen un- damit der für die englische See nriegführunq unentbehrlichen Einrichtung der Blockade und zvmal der jetzt bestehenden öcheinblockade endgültig den Todesstoß ver sehen.