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pkoi^iLkisci-i sau. von stehend, legichaft der «er rt°»psp »entio«, g'S«n je ««»fal >0» Mo,,s i»pr»-e,«ig« de, Streik , Arbeit«! die Beisl dereitjch« plan»»t lrn nnd iie denk« weg, »Ui Von Zsest sil»Wre» Roch» M.rke» i> Beiried g, gen für di für eine» Fehlspruch halt. Der Chef der -ochseeftreitkröft« (Scheer) hat sich über diese» juristisch« Bedenken hinweg, geletzt. Bei dresrr Lachlaß« «erden Sure Srzellenz aber dringen» gedeien. weder de» Inhalt de» Recht»gutachten» noch drn Latz au» sein Urteil gegen Reichpietsch und Ge- nassen, der da» Voiliegen einer vollendeten lat der Er regung eine» Aufstande» rechtfertigen soll, dem Reich,tag m,l.zuteil«n Uedrrhaupt dürfte e» sich empfehlen, mit keinem Mort sich aus die «frage enzulafie«. ob der Tat- destano de» Gesetzes erfüllt «ar oder nicht Di, Marine- justi,Verwaltung braucht sich tn einen Streit hieruder, ,u» dem ll, nicht al» Siegerin hervsrgehen würde, nicht ein- zulasien " Klarer kann wohl nicht bewiesen wedden wi, hier mit den Morten eine» Marinekriei»gericht»rat». datz da» Urteil und die Vollstreckung ein glatier Justizmord waren Man luhrrr d„ Opfcr auf dem Lch'etzplatz TPahn bei Köln zur Rlchrftatte. wahrend die Offizier, den Tod der beiden bei Mein und Sekt feierten Am 26 August 1iN7 sprach da» (Bericht „nach bestem Millen und Gewissen" da» Todesurteil. am 2 Srp- temder beitatigte bereit» Admiral Scheer den Lpruch und am b September wurde da» Urteil vollstreckt Man hatte e» eilig uno wollte sich dir Opler keine»salls entgehen lassen durch 5a- zwiMenreben anderer Instanzen. Ueder die Urteil»vol!i«reckung finde» sich folgende Akte: gez. Lhmann- Neun läge brauchte man, bevor man sich enrschlotz, die uir» beuerlich«. rechtswidrige Erschietzung den Litern mitzute:!-,. Lchneller war man aus den Schiffen Den in Reih und Glied gestellten Mannschaften wurde die Urteilsvollstreckung schon >n , nächsten lagen mirgeteilt Die Kameraden der Erschossenen ball: - die /faust, aber noch war der lag nicht gekommen, die beiden Ta:--, zu rachen. Durch Urlauber erfuhren die Eltern Reichpietsch» von traurigen Schicksal ihre» Lohne» Max Der Vater konnte u>r wollte nicht an Len Tod glauben und schrieb an da» Kommas seine» Lohne»: Lin letzte» Miedersehen mit Ihrem Lohne »ar unmöglich Nun ist mir di, schwere Pflicht gewaik*, Ihnen von der endgültigen Entscheidung über da» Cch><^ Ihre» Lohn,» Mitteilung zu machen und mir selbst ,ft „ Herzensdedurfni», Ihnen einige Mort« de» Tröste, schreiben . . . Und ich bin gewiss, Lie werden Ihr,» heimgegangr,^ Lohn,» in alle» verzeihender elterlicher Liebe gebe»'» Schweres Leid hat sie durch den Tob ihre, Lohne, troffen Molle auch unser Lott Ihre schwer getrosst^ Slternherzen . . still unb stark machen und Ihne« Krak» verleihen. in Demut und Geduld da, schwere 2er dieser Zeit zu tragen . . . Mir wissen aber, das, dieser Zeit Leiden nichi sind der Herrlichkeit, die an uns soll geofienbarrt wer.»-. Nichts kann un» scheiden von der Liede Gölte», die in Christo ist, unsrem Zerren Die Liebe höret nimmer aus In herzlicher Anteilnahme und treuer Fürbitte y, denkt Ihrer Mensch, Herbert, wann bist Lu denn »«»»gekommen?" ..Gestern nachmittag" ..Und wat machst, nu''" Herbert zuckt b>e Achiel ..Ick werft n,ch Noch mal nn moch' ick nich Aber war bleib» einem anders übrig Zweisuttziq ha" I« mir mitgegeben Morgen hab ick nich« mehr zu fressen " „Du. der Milly. der arbeit ,etzt ooch ,n dem Guschait D* geht, aber glanzend T^er sitzt hier nebenan in der Kneipe unt schmeitzt eine Lage nach der anderen." „Bi, lie ibn schnappen — Mo sind eigentlich die anderen alle"" „Irma, Klops und Moppel kommen nicht mehr her, die fi»-' jetzt bei de Kommunisten." „Bei un» in Kotrbu, sahen »och Kommunisten al» pvlrttsche Gefangene. Del warn dufte Jungs Die Hom mir manchet Richtig' gesagt" „Man mutzt, sich mal wirklich 'n bitzken um sowat kümmern" Ern Mädchen hat sich bei Herbert eingehakt „Hört mit der Poirrrk auf", mein» st, .bet verdirbt den Charakter" ..Menn vir keane Arbeet haben, i» de» »och Politik, Machen." Mieder ist da» Stichwort gefallen: Arbeit. „Uhrmacher wollt ,ch werden", beginnt der älteste non chnen zu träumen, „son Uhrwerk i» doch «at Schöne», so s»»ber, st blitzend. Und dann da» Rädchen, det dreht sich so schnell — st ruckwerse, wie ein Herz schlägt . . ." Bom Platz tont wüste» Schimpfen. Zwei find in Stroit ge raten. schlagen sich. . . Die Bogenlampen beginnen zu »erlöfchen, ein« nachher a«deren Lu» den Bude« kommen die wenigen Besucher der letzten Bor stellungen Die» Jungen und Mädchen am Zaun «erlassen de« Platz Dunkel und öde ist die Strotze Lin Sindftotz »acht fi« frösteln. Si, sehe« hinauf zu den kohlen troplofe» Dächern. Dann gehen sie hinein in da» Dunkel — »hn, Pla», achn« Ziak... Heute noch — aber bald wird wohl Derber« »tt einigen anderen zu Klop» und Moppel gehen Vie ersten loten cier cieutscken Revolution Di« Fir Hain b«i k Oktober ein Lbdaumatzn« den diest» A au» unb fül stimmige v«> abgelahmtf L te« oerhiäd«, obbou versuch Die Bei VIchatz. bi, gung be» Un d^ W. bi» 10 Lbechag dm Filzf« '«atz- Lnmn G Neukölln, den 15. ll 17. An da» dortige Kommando von SMS ..Friedrich der Grotze". Aut dem dorrjeitigen Schiff diente mein Sohn, der Mar-est Reichpietsch au» Neukölln Mie derselbe uns auf zwei P.v karten m,t»eil»k. hat er sich eines politischen Vergeh,-» schuldig gemach» unb wurde nach Köln am Rhein tränke: tien Zion einem hier aus Urlaub befindlichen Kamerad" meine» Sohne» erfuhren wir nun, datz es der Mannä»:-: aus dem dorrleitigen Schiff dekannrgemacht worden ist, >:r mein Lohn bereit» erschossen worben sei Das dortie-«-«, Kommando wird einsehen, datz w«r al» Eltern in groß'» Kummer um unsere» Lohn find, der un» sonst nie Kum,-- gemach» hat und früher ein braver Mensch war. uns ds> uns daran liegt, über sein Schicksal Nähere» zu willen Dem dorrfeitiqen Kommando erlaube ich mir daher die qa-> ergebenste Biiir zu unterbreiten, mir möglichst umgeh--« m,»zur,«len. welchen Vergehen» mein Lohn sich schuld»- v macht hat, und ob ,» wirklich zutrifft. datz er zum Tode vn uneilt worben und die Strafe an ihm bereit» vollst:^: worden ist. wann die Vollstreckung erfolgt tst unb wo er st" letzte Ruhestätte gefunden hat Hochachtungsvoll ergebenst gez Reichpietsch Aul diesen erschütternden Bries des Baler» antwortete Manar Kriegsgerichrsra« Marauard kurz und „sachlich"' SMS ..Friedrich der Grotze", den 2t Lept 1117. Gericht IV Ge chwaocr. E» wird Ihnen hierdurch mitgetrilt. datz Ihr Lohn 2' August tlll7 durch Urteil des Feldgericht» »egen vo2 enoerer krieg--vena«erlscher Aufjtandsbewezung zum Tsx verurteilt uno datz da» Urteil an ihm am b Leptemde: 1Sl7 in Köln am Rhein vollstreckt worben «st Da» deutlche Proletariat hat di, beiden ersten loten der deu! schen Revolution nicht vergelten Alliahrlich wandern Tausende i Köln zu den Grabern der be-den Ermordeten und schworen da Merk zu vollenden, für das die beiden Toten gefallen sind hew, Briefe die letzte« Grütze Ihre» Lohne» «az mittel« Gestern ging mir der Adsch«ed»grutz Ihre» zu mit dem Auftrage, ihn von hier au» «eiterzugrbrn s? Kommando ha» diesen weg gewähll in der Annah», Tste Bogenlampen leuchten mitt im Nebel Die Stimmen der Ausrufer vor den Schaubuden vrrichmelzen zu einem mitztonenden unverständlichen Chor spitze Schreie kreischen von der Luftfchaukel her Melodiefetzen einer Drehorgel klingen aus. um plötzlich wieder im Lärm unterzugehen. Die Gang, zwiichen den Buden find stark belebt Arbeitslose, die Hande in den Hosentaschen vergraben. Kleinbürger. Prosti tuierte. die ihre grellgeschminkten Gesichter zu einem krampfhaften Lächeln verziehen. >unge Burschen und Mädchen Lie drangen sich alle vor den Buden, vor den Berkauisstanden, wollen sich amüsieren. e,n wenig „Glück" erhaschen — aber die armseligen Groschen dazu fehlen ihnen . . Etwa» adlest« non dem Trubel, tn einer Ecke de» Bretter zauns steht eine Gruppe von Jungen und Madeln im Dunkel. Still'chweigend betrachten sie das Treiben auf dem Platz „Alle* Schiet", unterbricht plötzlich einer die Stille. Die anderen antworten nicht Von der nahen Ringkämpfer bude gellt die Stimme de» Ausrufer, — Ern grotzer, blondhaariger Junge klatscht die Hand« zusammen: „Ach Kinder», et i» immer detielbe. det Loben Ienau ändert- halb Jahre bin ick au» d« Schule unb noch nich eenmal hab ick richtich jearbeet Mitzr ihr, so ne richtige Arbeet «« «er Fabrik. . ." Er bricht jah ab. „Ja. wenn man Arbeit hatte barm würch« bä» alle» auf hören. Die Langeweile, da» Rumjtehen, der Hunger und zu Haufe würde einem keiner anm^ern." E,n stämmiger Burfch« sagt da». Ein Mädchen mit flinken schwarzen Augen fällt rhm in» Mort. „Quatsch doch nicht von Arbeit. Mir kriege» doch kmne mehr Für un» bleibt -lotz klauen oder der Strich übrig." Meder Still, Miehernde» Gelachter ertönt dicht «oben »kme«. Eine versoffene Frauttchlaune krächzt lachend: »Ach, d« Verfluchte Sau du." Em, dunD, Gestalt kommt auf di« Iugonliche« zu. Bawagim- koauur u«1er fi«. ArEbiß« .Legrutzupg. Heut« vor lb Jahren, am h. September lll>7, wurden auf dem I Schietzplatz wah« be« Köln di« deiden Matrosen Mar Reich-j pietsch und Alwin Kobi » standrechtlich erschossen „wegen voll endeten Knegsverrat»" Da» Urte«! war ein Anspruch de»! Kriegsgericht» unter Vorsitz von Dr Dobring. einem Marine- krieg»ger,cht»rat», der heute in Moabit noch in Amt und Murd.n - sitzt Neben einer Reihe weiterer Angeklagter wurden den beiden § Matrosen revolutionäre Umtriebe vorgeworsen, di, den Endzwecks Haban sollten, da» „Deutsche Reich zu stürzen" iDdwahl di, Per- Handlung keinen Beweis für die erhobene Beschuldigung erbracht-, fallt« »as Gericht fünf Tod,»urteile Drei Matrosen — Lachst. Meder und Becker» — ..begnadigte" Admiral Scheer zu > ' Jahren Zuchthau». bei Kob«» und Rrichpierfm bestätigte er da» Urte«! Sl»a» lag an rarsachlichen ..Bewegen" vor'' Die Verpflegung «n der Hochseeflotte war Ill>t»/17 autzerordentlich schlecht. wahrend die Offiziere schlemmten und offen Nahrung»mitt,t au» der Mann- schaftsckuche für »hre eigene verwendeten, bekamen di, Marro en Hungerrationen Aus Beschwerden hin beichlotz der Reichstag die Bildung von Menagekommifsionen. Die Mannschaften sollten ,'n Recht Haden, die Kuehe« zu kontrollieren Dieser auf dem Papier geiaht« Beschlutz »urch, vom Ofsizirrkorp» narurliä heftig be- kämpft Ader mit der Zeit wuchsen sich dies, Menagekommissionen zu Beschwerdekommilsionen au» Für» erst, sehlte ihnen ;eder po- liiische Chakatter. AI» aber in der Flotte seitens der Marine leitung Propaganda gemacht wurde kur einen Siegfrieden mit weitgehenden Annezione« fremder Gebier», nahmen einzelne Ma trosen Fühlwng mit der USPD und setzte« den Mahnsinn »so rde- rungen der Offiziere ihre Forderung nach einem Frieden ohne Annerion entgegen Sie sammelten Unterichrifren tur ihr Pro- gramm, forderten -um Eintritt >n di, USPD aus und zum Abonnement d«r „Ler-Vsi" Volkvzeitung". dem damaligen Organ der USPD. Dies« Menagekommifsionen »arei, der Marin,leitung e,n Dnr« rm Ang«. E» sollte ihnen „n vernichtender Schlaq »er setzt werben. Mit Hilfe'von verlogenen Spitzeldrr'chtrn lammelte man „Material" gegen di, in den Kommissionen tätigen Matrosen Rach der Verhaftung der „Rädelsführer" erpretzten die dem Admiralsstab völlig hörigen Kri,g»gerichr»raie „Geständnisse" von den Aiigeklagten. um Io einen Sckiulddewei» zu konstruieren Der Matrose Red, erzählt über die Art uns Meis«, wie diese „Geständnisse" znstand« kamen: „Rachbvn» ich da»« hier ««gekommen, wurde ,ch ohne Rücksicht auf zwei schlaflos« Nachte vor dem Herrn Unter- suchung»richt,r geführt unb meine Aussagen, die ick, trotz sehr grotzer Müdigkeit und starker Aufregung machte, zu Protokoll genommen, da» ich auch untellckined An dem, Tag, »ar ich oder auch bereit, mein Todesurteil zu unikt- lchreiben. »en« e» von mir verlangt worden war,. So gleichgültig war mir an diesem Tag, da» Leben " Der Preetz wurde anberaumt, obwohl sich für die Matrosen kein Verteidiger fand, der in der Kurze der Zeit in der Lage gewesen wäre, sich in di« Akten einzuardeiten Im letzten Mom-nt würbe ber Ostrzialv,neidiger Dr Ar kennu „befohlen", die Rechte der Angeklagten m dem Prozetz wahrzunehmen '?« Lrunbe« vorher bekam er di, Akten ausgebandigt. eine wohl- v,rechnete Taktik Sagte dock» der Vertreter der Anklage, Kriogs- a,:icht»ral D r. Losch, in seiner Red« vor Genchr: „Der Fluch einer jeder Verhandlung ist immer, datz durch Aushändigung der Anklagelchrit» di, Angeklagten merken, worauf e» ankommt. Genau so ist e» hnr geweste. " Al» die Angeklagte« mn ihren Kops kämpften, Zollten sie noch ich» einmal erfahren, wessen man sie beschuldigt, ein in der Rechtsgslchichte bi, dahin wohl einzig dastehender Fall Aber e» kam ja gar nicht darauf an. den wahren latdvstanb zu kläre« Der ganze Prozetz »ar eine einzig, Komodie, Man brauchte die Tobe»urteile. um damit die Mannschaften einzu- ichüchter« und den verhatzten M,nag»<omm>ssionen einen tödlichen Lchlag Pt »ersetzen. Bevor e» uoerbaupr zu einer Verhandlung kam. Tage vor dem Prozetz. schrieb bereit» Admiral Scheer an den KrtegEinrster Stein: .,E» ist nicht au-gischlofien, datz in den nächsten Tagen au» der Hochseeflotte heraus Iod»,ur»eile zu vollstrecken sein »erden. Sie »ürden sich au, dem Geri<bt»verkahren ergeben, da» gegen einige Matrosen und Heizer angestrengt ist die sich zu einem Versuch herq,geben haben, polmrche Agitation umstürzlenscher Art in di« Flotte hineinzuttagen Die Vollstreckung ,st vorbereitet." Dem Munsch, de» Admtrosstab» gemötz fallt, dann da» Gekickst fünf Tode»urteile. Für zwei erteilte Admiral Läster die Bestätigung D«e beiden Opser Kob«, und Reickipiktlä» wurden nach Köln tranrportiert Man wutzte genau, datz sicki Matro'en nie dazu hergebe« würden, gegen ihre eigenen Kameraden Xp lchietzen Tstn Landlturmmannern in Köln erzählte man. dit beiden Matrolen hätten an di« Engländer l-Boot-i^eheimnille »erraten und so den Tod vieler Kameraden verursacht Bor den Monn^chaf'.en der Flotte hielt man die geplanten Erschtetzungen streng gobeim. um Gegenaktionen zu verhindern Salbst die Angehörigen lirtz man über da» Schicksal der beiden Berurteilten im unklaren Menige Tage vor der Urteils vollstreckung schrieb Reichpietsch an seine Eltern: „Geliebte Eltern? ' - Ich hatte schon lange gesckirieben, rva* mit mir los ist. aber «ch »oklte erst mein Urteil ad»orten Nun ist e» ein Todesurteil geworden Ich hab, keine Hoffnung mehr und habe mit dem Leben abgelchlallen Alles was Ihr für mich tun könnt, ist. wenn Ihr durch einen Rechtsanwalt Gnadengesuch macht" Dieser letzte Bries Reichpietsch» wurde leinen Eltern erst «eu« T»g« nach der Urteilsvollstreckung z>»g,stellt Da» von den ETter« sicher eingereichtr Gnadengesuch mutzte unter allen Um ständen »aehindeit »erden, vor allem ober, datz sich die Oefsent- lichkelt mit be» Urteil beschäftigt. Selbst nach den sehr strengen Kr,eg»g»setze» »ar ein T»d,»url»il nicht zu rech,fertigen. In eine« BriH an de« Ltaat»s,kretär de» Reichsmarineamt» schreib» der Geheime Admiralität,»»» Dr. F »lisch: »Au» dan Anlagen geht hervor, datz auch der Recht». Hurter Lee Lhtf» der DochjegstretUräft« die TddeäuUrlLe .Schittzplatz Mahn, den b September 1S17 Gegenwärtig Mar -Knegsgenibtsrat Breil al» Richter Die Vollstreckung der gegen di, Angeklagte« Reich- pietlch von LMS „Friedrich der Grotze" und Kodi» van LMS „Prinzregent Luitpold" am 2b August l?N7 er kannten Todesltras, sand heute vormittag am b Lepientbek statt Morgen, lech» Uhr wurden beide Angeklagten vom Feirungsgeiangni» Köln vermittel» Autos noch Mahn ubekiuhrr Sowohl wahrend der Fabrt al» auch wahrend der lehren Nacht war bei jedem der beiden Angeklagten ein Geistlicher seine» Glaubensbekennrnille» Zur Slrasoollslreckunq war ein Detachement in Stärk- einer Kompagnie besehligt Da» Versahren »urde Ma>or v Mohr» geleitet Aus dem Richtplatz wurde den Verurteilten, wahrend oa» Detachement da» Gewehr pralentierte. die Urteils- lormrl und die Bestaiigungsorder durch den Untekzelchneten oorgeleien Nachdem dann den Geistlichen gestattet worden den Verurteilten nochmal» zuzulptechen wurden ihnen d»e Augen verbunden Darauf führten >e zehn in zwei Glie dern verteilte und aus »uns Schritt vor den Verurteilten ausgestellte Gemeine da» Urteil auf Kommando au», und zwar vormittags 7.tN Uhr Der zur Teilnahme an der Vollstreckung kommandierte landsturmpllichtig, Arzt Merner stellte 7llt Uhr den sofort eingerretenen Tod beider Tier- urteilten fest" Natürlich ist e» eine Lüge datz die Er>ckollrnen den geistlichen Beistand" angenommen hatten Kobis sowie Reichpietich haben dem Tod seit in» Auge gelchaut Der Geistliche, al» ein Instru- ment der herrlchenden Klalle hielt e» nicht für notwendig. Schr-tt, zur Begnadigung der beiden Matrosen zu unternehmen und i'ch dadurch höheren Orts" unbeliebt zu machen Nach der Er- schretzung lchrieb der G,sangn,»psarrkr Ehmann an die Estern van Reichp'rtlch einen Bries, in dem er d„ vollzogen, Urteil». Vollstreckung mittelste: „Evangelischek Garnisonpfarrer der Festung Coln Nk 21 den N September 1?I7. Lieder Herr und lieb, Frau Reichpietsch' Heut, ist es mir eist möglich (neun Tage nach der Urieilrvolljtreckung. d. Vers ), Ihnen mit beifolgendem leaung ht« schicht vor gesagt «v» Ztreik^rs« Roch 1 der Direkti ,u d«, Str Roch i luhge« »il Toaach »» dreitesten < daruotee di »«rsawwl», NachmI Ldendschichl wurde Ai In ein len der üb Llitikenden Währe»! »er» M Profite bezahle» ge, die 1 L»h»»hb