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Kommunismus, «Kor» sInLlgo /^us^sg! v»rüt>«r «priemt «m Iloiammulg» 6em 18. 8«p1«mder 1932, vor«M»Zg 9 Dkr, i» 6«» LIumeo»L1«», üluweaitrsü«, so via« üttsnttiOlisn D^uiHalgwtvuns L»»»«« §e^W«»k, üwutöu. «U«OD V««um»iiu»r »rM«K>UU«» DlL»^»Ir»6xekaox zvzea 6»» 8uo^»rprozsr»m« «»6 f»5rZil««u, -i-» 126 « : Am Vapen-Gttl Du -ast wohl schonn gehört, mei lieber Fritze: Der vapen und der Loring machen Witze. — Sier, » i» doch wirklich nett wi, die sich Hanseln, Der eene will'« Paper» runier-kanzeln. Der andre will'» Loring administern — Da» t» « Witz. — Ra du, ich kann dir flüstern! Der Toraler hatte — ,,Torkel — lieber Fritze. — Di« Nazi» kamen lausig in» Lefitz« Und ooch d« Hindendurg-Marziften mussten Den Kanzler — Helsen — von der Kanzel pusten. — „Und Paper, ging?^ — Ach Fritze! keene Bohne! Der Reichstag ging — und Papen macht La» — ohne. „Mei lieber Paul, der Witz i» gar nich schlecht Und wenn d« recht hast. Ham wir gar kee Recht. — Doch wa» kömmt nu?" — „Da fragst, mich zuviel, vorläufig wurschteln wir im Papen^stil, Und nach der Neuwahl geht » in alben Gleesen — Und wir Proleten zahl'» — de Umzugssprsen. — „Nw, lieber Fritz, du siebst da» nich ganz richtig, D«nn wa» di« »oll'n, i» nich gar so wichtig, viel wicht'ger i», da» wir e» letzt begreifen Und auf die abgepsiffnrn Pfeifer — pfeifen: Zusammenschluß in roter Einheitsfront, Dann können w i r. wa» dir noch nie gekonnt! . ' Peri. sich »Uervrt» den Golidattttzt»au»schtzfie» zu, verflgnng stele». Steigest die SolidasttSstaNiou für die lömpseirde» Textilarbeiter! st sich von Tagzu Ltg zu. Die Igriff na- de« anderen auf die -an wirtschaftlicher und politi- kourgeoist« unternimmt einen Lag» dör Arbetterschaft. Ein scher Natur wird nach dem aghgren sorgenommrn. ein Lahnraub jagt den anderen. Die Not»*r»rdnung»poliNk der Brüning und Papen fetzt stch über alle „verfassangematzigen Rechte- hinweg. Verschlechterung der Arbeit»-,dingungen und Abschaffung der Tarifverträge werden aus dem Notverordnung»«»-« durchgefetzt. Alle sozialen Einrichtungen »erden vernichtet oder zur Löcher- lichkelt degradiert. Lurch diese ungeheuerlichen Abbaumatznah« men herrscht auf allen Erbieten und besonder» in den Kreisen der Arbeiterschaft ungeheure Not und Verelendung, vor allem wird die sächsische Tertilarbeiterschaft von diesem Elrnh betrof- sen. Die Teztilbarone sind erneut dabei, die bereit« schon so schlechte Lage durch einen erneuten Lohnraub noch mehr zu ver- schlechter» 15 bi» Tb Prozent L»huraub ist a»g«kü»digt. Da» neben laust der Versuch, durch Veseitigung de» einheitlichen Ta rifvertrages die sogenannte» faschistischen Werkstarise einzu» führen. Nur durch di« Mafi«»solidatt1ät der gesamte» Arbeite»- schuft wird e» de» Tezttlaebeiter» gelinge», dtes«» A»« griff abzuwehreul Di« Lewerkfchast»bürokrati« ist, ähnlich wi« bei allen früheren Versuchen, dabei, jede Auslösung eines Kampfe» unmöglich zu machen. Tie hält die Arbeiterschaft zurück und führt praktisch wieder die Taktik de» Abwürgen» durch Aufgabe der gesamten Arbeitrrschast ist e», sich gegen die geplanten Verschlechterungen zu wehren, und da» h«itzt im gegeuwäetigru Moment, die Teztil« arbeite» zu unterstütze». Zn dem Matze, wie in der Antifaschisti schen Aktion die Massen mobilisiert und unter Führung der RLO gegen da» Hungersystem in den Kamps gesührt werden, gilt e», durch Siuleltuug einer großMgtge» Soiidatttätttampagcw der IAH al» Soltdarttät»org«nisatt«» de» wvoluttonöw» Pro letariat» z> ermögliche», di« Arteiter, dl« im Kamps« st«-«», z» unterstütz,». Der Antifaschistische Altion»au»schutz de» Bezirk« Sachsen ruft di« gesamt« Arbeitzrschasr zur weitestgehenden Soli» daritäl zu dieser Aktion auf. Im Lande»matzstade wurde im Lntisaschistischen Aktionoausschuß ein desoaderrr Solidarität»- auoschutz gewählt, der die breiteste Mastenmodilisierung für die Solidaritätsaktion einleiten und organisieren soll. Di« gesamte Arbeiterschaft und in erster Linie di» revolutionären Massen- organilationen werden alle» tun, um der Internationalen Ar- beirerdils«, die bereits auf dem Gebiete der praktischen Solidari tät eine zehn Jahre lange Erfahrung hinter stch hat, die Organi sierung der Solidaritiitskampagne zu erleichtern. Der Bezirk»« s,li»atttätoa»»schnß ruft die gesamt« sächsische Arbeit,rschaft ans. t,». w. tt» Einh«it».„sch>h der Antifaschistisch«, «Ni.» tz«, steht, bttdtt «tu,» Gottdarstä t»«»»sch»tz i Ei»heit»«u»schutz d«, Antifaschistisch«. Aktiv», B«zttt Lachs««. Gesperrt wrrden aus dir Dauer der Stratzenbauar-eitr« für d,n Fahr- und Reitverkehr vom IS. S. ad di, Weitz«ritzstras» zwischtn Maadeduraer Straß« und Lstra-User und vom 28. 9. ei die Straß« Ostra-llser zwischen Pieschen« Alle« und Drvrien:. fttatze. VrvletaMer volkssrft der Koten Hilfe am 18. September, 1« Uhr, in sämtlichen Räumen de» Gasthofe, Dre»den-Kattz. Darbietungen: Konzert de» Natursreunde-Lr, chester», große, Kinderfest, «olkobttusttgung aller Art, Puppe«, theater, Rutschbahn ulw. Srotz« Warenverlosung, jedes zwei,, Los gewinnt. Preis« Dre»dn«r Firmen. Abend» Tanz. Kinder erhalten Kuchen und Kaffee. Rote Hilfe Dresden. Siu „menschenfreundlicher" Arzt Kl«i»walt«r»»ott. vor einiger Zeit brauchte der Krieg,b«. schädigte B. zur Entbindung seiner grau einen Arzt. Er wanrn sich an Dr. Hester, Freidera, Hornstratze. Al» B. sein Anlieger vorgebracht hatte, erklärte Dr. H.: „Zu ihnen komme ich »ich« mehr, fie schulde» mir »och 1« Mart? B. erklärte, daß seine Frau in der Kaste ist. Sofort erklärte er stch dereit, zu kommen, B. bestellte aber später einen anderen Arzt. Di« Werktätigen von Kl«inwalter»dorf werden sich da, vei. halten des Arzte» merkeni Nur noch wenige Lage „Abealener - die noch keiner lob!" Im Tircu» Sarrasani wird di« großartig« Manege-Tinaloie-, Revue »er >000 Abenteuer-Weltenwunder mit dem klassifch«» Lireu»vrogramm nur noch uwnig« Tage aewig«. Allgemein hön man Uber bi» Lrohartiateit und vtelseiNgIeit d«» Programm» nur Stimmen der Anerkennung, so daß e» nicht zu verwundere ist, wenn täglich Tausend« von Menschen in den einzigartig.!, Lircu»bau am Tarolaplatz strömen, um dr» „neuen" Sarvafanj zu huldigen. Man schi«de letzt den Besuch nicht mehr länger hi-u au». Beginn der Abendvorstellungen um 20 Uhr. Sude pünktlich 23^» Uhr. Sonnabend und Sonntag finden je zwei vorjtellu». gen statt, nachmittag, am 1b Uhr und ab«nd» um 20 Uhr. rannenbergKriegrhetzstl» M Mtnn, trieb«« u»d Stempelstelle» »«»-»rette»-« K»«pf»atz»ah»e»l Bildet Kampsanoschöss«! A» »er »«schloss«»«« Kanrpsfeont -«, Mttistrschistische» «Mo, „» »er faWsttsch« PSUgewmgttff »» splitt«,»! Vedeutet die „Auflockerung der rarlsrechts" nach der neuen Rotverordnllllg eiue Steigerung der Kaufkraft? lamtlohnsumm« d«, Betriebe» er! derung. Sie würde bei einer Belegschaft von 100 Köpfen »nd b«i der hier »orgeschttebenen vermeqrung um 25 Pro^nt Volk,- t«samth«tt «ine spürbar, Entlastung des Lrdett»«arkte» und «tu» Steigerung der Kaufkraft bringen. .. Gvsveit »i« A»»r«g»ng »«, Notvero^nv«, t» der bürgerlich- evschtstischen chtzrNs»- Ab«r wie ist «» in DirNichkeit? Ein Unternehmer hat, wi« o»«n angeführt 100 Arb«tt«r, mit einem dt»b«rigen Loh» von 32 Mart, wurden bi»h«r gezahlt 3200 Mart wöchentlich. Ein Arbeitoloser -«kommt je nach Familien- stört« f«tn« Unterstützung. Wenn ich jede» neu einzustellenden Arhetter mit 12,7V Marsrinsrtze (12,70 Mart bekommt «in Für- foiaeempsänger in Leipzig wen» er v»rh«irat«t «st, ohne Ktn- d«ri. nehm« eoal» Durchschnitt, wie steht dann dl, Et,ig»rung ». stch» « «in M»h«!nr»«««n von ptsnmmen 17 . ^^^ Fa.^mvfän^r —-> —»Nd I«n>tig« Betttag» Teil 1 sagt ». a.: kiellt der Unternehmer mehr Arb«it»krLft« «in alo er am 1b. August hatte, oder im Durchschnitt »er Monate Juni, Juli «nd August, so ist er berechtigt, die jeweilig«» taris- vertraalichen Lohnsätze für di« >1.-40. Wochenarbett»stnnd« zu »«Ur»schreiten. Die zuläfsiae Unterschrettung beträgt wäh- ren» einer Vermehrung der Ardeiterzahl von mindesten» «If», »omr »«ispieloweis« rin Arbeiter bei «kstänbign Arbetto^it nn» b«t «ine» Stund«nlohn von 80 Pfennig St Mark „rdttnt hat, so muß er b«i »iner Anwendung der Verordn«»- für den Fall, »atz reine Kürz»«- »er Arbeitzeit erfolgt, für die ersten dreißig Stunden nach wie vor T4 «art «nd kür die weiteren zehn Ht»». »en, ie nach Prozentsatz d«r B«l»gschast»vermehruna, noch 4—8 Mart erhalten, ». h. bei einer Steigerung der Belegschaft «m b Proz«nl muß ihm «in btnndenlohn von 72 Pf«»nia, -ei einer Sttigerung um LS Prozent «in St«»denlohn von 40 Pfennig ge zahlt werden, so daß «r also mindesten» noch 28 Mart für em« 40stündige Arbeit»woche statt -i»^r Ai Mark erhält. Die Le- lamtlohnsumm« d«, Betttebe» erfährt in diesem Falle teine Ntin- „ M»4«w» S»hlmw: Sewm S-tt-w!. . »xTwsoiZ»«. »XMM-tw,-». bnmwim: M»M «. i«P tm«-t»«i: »7,.- ». Mb Arbeiter haben «tn Mihreinkonnnea von u»samm»n I V» WhMs. UUerding» hatten »ie fünf bisherigen Fürforgrrim»fänger Mtzühnn**'«" ^rgerstauer, Krankengeld unds»nstig, Beitrag, Mtchmbo» -»->»,? 115 Arbeiter haben ein Mehreinkommen von zusammen 13,50 Mart. Allerdings hatten die 15 bisherigen Fürsorgeempfänger keine Lohnsteuer, Negerstei»«,, Krankengeld und sonstig, Beitrage zu zahlen. Zsbwnu 3«tzüi« Z-V««: tv» »,»«»„, .« L-». «vo - «. jetzt w Pr», L-tz-.d»«» ww.- «. ro >»»«>««« rs -kt-u« »XUFV-- »4,-.« »»XWM-- rm,- «. tm««l««: mm.— N. i--t t»m«>-»t: »»m^- M. 120 Arbeiter habe» «in Mehreinkommen von zusimme» 2 Matt^ Allerdtng» hatte» die 20 bi»h«riaen Fürsoraeemofänaer teine Lohnsteuer, Negersteuer, Krantenyeld un» sonstig» tzSettrage pi ^hie«. W»tz<it«« Z«tzk»»» Ti-tzim Zetzlnw: Iw »rMtt« «» L»tz» ww - » Ich« w 0r„ L-»--»»-, «w,- «. » ««Mit-I 8«,I»r,u »-»«>,,»n«»t« »kMit«« : mxtt.w-mr^w «t WXW.-S-rw^-«. »t»w « i-tzt '-»«la«: »«».- «. 125 Arbeiter haben Kit» Mehreinkommen, sondern eia Mln- dereinkommen von zusammen 17^0 Matt. Allerdtng» hatten di« 25 bt»heriaen Fürjoraeempfänger keine Lohnsteuer, Negersteuer, Krankengeld «nd sonstig« BettrSge z« zahlen. Nu« rechnet nach, ob diese Rechnung stimmt uud beantwottet mir die «ine Flage: -«-1 stch di« Ka»ftm»ft »er Arbeiter »de, »wie, sie «tth mi, „,höhirr»?? Für den Unternehmer hat die neue Notverordnung jrdenlall, den Vorteil, daß er auf e«r« Kosten mehr Profit herauoschinden kann. Klasse«ge»«ise», ««reitelt de» presitgieeigen Kapitalist«» th, Borha-e»! «ehtt »les«» Nau- «»tschlosse« «bl B«a»t»ott,t tmgekündigtr ririeg»h«tziilm ist offenstchliich im Auftrag »er orositlüfternen Schwerindustrie und der chauvinistischen Kraut- tunker «drebt. Szenarisch liegt di, geschichtttch« Evtsod« »er Schlacht bet Tannenberg, »ie vettretbuag der zaristische» rufst- scheu Armee» au» Ostpreußen zugrunde. Der Film ist absolut politisch, er ist di» Propagierung de» Wehrgedanken» und »er Aufrüstung, der impettalistischen Machtbestrebu»a«u dar deutschen Bourgeoisfe. Wie gelchlchtlich »nd wisfenftfmstllch bewiese» durch Mar,-Lenin, versucht die herrschende Klassr in Wittsgastlich«» Z»a»-ttatz«» den. Krieg al» «»»weg au» der Kris« unter Ml- fch«NL de» ,^-ttionalrn Begriffe»- de» Latz» lchmackhakL.zu X Di« Ewwrale fÜhrrn drn Krira alo Beruf »am grün«, au», die Mu chkote» verrecken Ni, di» Interessen »«» G«ld- im Trommelfeuer, Da» ist dl, «»ttgewollt, t»vit«ltstisch« ischast»ordnu»a. Li« tlaffentewißt« Arbetterschatt muß b v. 10 Prozen! 10 ». s' * » G ro 1b ». » *o I 20 ». i* E E 40 , Po O B G b» Atsch,tft: U Ztsssl Laß r -Ud»»g vom 1b. -outo allo PartaturtaUo, z»r VavlelaevetterMoufeer«» I» Uh,, I» Dre»«»tfer8of,L»eraveoL0vi«»» tb»«oss« Selbmann, Leipzig, spricht. etteektn»«, Segea das Verbot der Piouierbewegllllg! Immer klarer kommt bel den täglichen Kämpfen der Arbei terklasse für Lohn und Unterstütz»««, für Arbeit und Brot geg» alle faschistischen Unlerdrückungsmatznahmen Li« Rolle der rrr> luttonären Kinderdewegung zum »«»druck. Mehr und mein dringt bei der Arbelterklasie die Erkennt««» durch, die Masten te: Arbeiterkinder mit in di« Kämpf« «inzubeziehen. Eine ganz« Kette von Echulstreik», die stch aeaen den Tkodau der Lchulspri- suna, argen den Abbau der Wodlsadrt»unteritü«ung, gegen dre Verfastung»rummel an den Vojkelwuleu ttchtrten, können feä- gestellt »erden. Di« erwacht«»« ArtrUerschast steht i» »«« tlrdei- retttud«»» ihr« Kampfgenosse», die Bourgeoisie eine» g«fä-» liche» Feitzd. Mit ungeheuren verbot»- und Unterdrückungematznahmes wird gegen dl« revolutionäre Ktnderbeweauna vorgeaanaen. - Allen issnoch in Erinnerung, daß mit dem Vervot de» veroantc» proletarischer Freidenker auch da» verbot der Freidenkerptokic» St« uwndeu gebet»», von »orfMheid«, B«ttüg»»g K««^ »tv zu »eh»«» »»d da» eefoedetttche z» vemmlösse». »ie Gch»ll«tt»»zz. geg. Lonw, Sch»H«U«r.'' Metz» tzttllche tßerbot ist «tu Alaemsla»»! fü, die «wol» ttoaör, Ar-eitettcheftl Et»« mächtig« Protestwelle muß einstig In allen Schulen müssert dl« Arbttterttndrr zu dielim Bei»*' Stellung nehmen. Mafien von Arbeiterkindern müste» für k" Pivnierbewegun« gewonnen werd««. erfolgt«. Seit dieser Zeit stad wiederum ein, ganz« Reih« örr- licher Verbote der Pionierbewegung erfolgt. Wir veröffentlichen hier ein« Verfügung de» Bezirk-sche!' amte» Leipzig und de» Schulleiter» der voltischul« Ltebertwost' »ltz-ei Leipzig: . ,