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Sächsische Volkszeitung : 16.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193507164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350716
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350716
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-07
- Tag 1935-07-16
-
Monat
1935-07
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 16.07.1935
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Nr. 161. — 16. 7. 35. Sächsische Bolkozeitung. Sette 8 ^srlc^üeciiglrstten Die „Königin der Schiffe- zu verkaufen. Die Königin der Schisse auf dem Atlantik ist nicht die frisch erbaute Normandie noch sonst ein grotzer Passagicr- dampfer, sondern ein Fischerschoncr namens .Bluenoic" von IM Tonnen. Das Schiff, das keine Hilssmaschinen trägt, sondern nur ans seine Segelkräfte angewiesen ist. wurde 192t vom Stapel gelassen. Seit jener Zeit hält es die Int-rnationale Fischcrtrophäe, sozusagen das blaue Band der Hochseefischerei. Seine glänzenden Segelelgenschaftcn haben ihm den Beinamen „Königin der Schiffe" gegeben. Jehl will sein Besitzer es aus irgend einem Grunde ver knusen. vermutlich um sich dafür einen Dampfer oder ein Mo torschiff zuzulegen Während cs sonst heute zu den schwierigsten Geschäften der Welt gehört, ein 11 Jahre altes Schiss zu ver kaufen. hat der Besitzer des Schoners mit der gegenteiligen Schwierigkeit zu Kämpfen. Aus einer ganzen Reihe von Län dern liegen Angebote vor. und die Preise, die in Aussicht ge stellt werden, sind anherordentlich hoch. Wer nun soll Blncnose haben? Wer wird letzten Endes wirklich das meiste Geld zah len? Der Bescher von Blucnosc hat schon seine Sorgen. Gewissenlose Mittler. Professor Chopra von der Schule für Tropische Medizin in Kalkutta hat soeben die erschütternde Feststellung veröffent licht. dah 75 Prozent aller Kinder in der Provinz Bcrar m Indien Opium bekommen, damit sie nicht schreien, wenn die Mütter aus Arbeit sind. Auf diese Weise wird ein Viertel alles Opiums, der überhaupt in dieser Provinz vccb.aucht wird, für die Kinder verwandt. Im übrigen aber sagt Chopra in feinem Bericht, das; der Gesamtverbrauch von Opium in Indien nicht sehr hock) ist und nur um 25 Prozent die Menge übersteigt, die für medizinische Zwecke verbraucht wird. Man weih übri gens auch aus anderen Ländern, dak kleinen Kindern einschlä fernde Beruhiaungsinittel gegeben werden. Es ist wohl au.zu- nelnncn, dah dle betreikende» Bersonen sich nicht darüber klar lind, ivie unaeheuer schädliche Folgen solche Mittel für das Kind haben können. Dürfen Bienen Kuchen naschen? Da hat irgendwo am Zürcher See ein Gastwirt mit Aer- ger wahrgcnmnmen, das; die Bienen der näheren und weiteren Umgebung sich in einem stärkeren Masze für seinen Kuchen interessierten, als es die Gälte taten. Er suchte nun das man gelnde Interesse der Gäste eben aus der Anwesenheit der Bie nen zu erklären Er ging also hin und bemühte sich erst, die B-enen durch Einzelmord zu vernichten. Die Bienen riefen jedoch Nachsckub herbei. Der Kampf sckien entschieden zu Un gunsten des Gastwirts mit den vielen Torten auszngehen. Endlich griff er zu einer Waffe, der auch der grösste Bienenschwarm kaum gewachsen ist. Er holte nämlich einen Staubsauger herbe! und saugte mit ihm die Bienen von den Kuchen und sonstigen Süssigkeiten. Immer mehr Bienen wan derten in den Staubsack des Sauaacrätes. Der Hausdiener aber musste später Ttaubsack nebst Bienen ertränken. Bon dieser Tat erfukren die Imker der Gegend und strengten nun einen Prozek acgen Ihn an. Er höbe ihnen die besten Bienen mit seinem Mordverfahren getötet. Er sei zum mindesten für den angericksteten Schaden verantwortlich. Der Wirt glaubte sich seiner Sacke sicher, denn er betrachtete die slciszigen Bienen nur als Räuber unangenelnner Art. Lange ging wegen der getöteten tausend Bienen der Prozess hin und her. Endlich wurde ein abschliessendes Rcchtsgutachten eines international bekannten Juristen eingeholt. Danach war der Wirt mit seinem Staubsaugerkamps geg^n die Bienen doch er heblich im Unrecht. In dem Gutachten heisst es näzplich: „Die Belästigung des Wirtschastsbctriebes durch Bienen ist auf Um stände zurückizuführen die der Wirt selbst verschuldete swohl indem er die Kuchen an einem ungeeigneten Ort oder In un geeigneter Weise aukstelltc). Er darf also die Bienen keines wegs aus eigener Macht abwehren oder die Tiere gar ver nichtet. Die Imker können dagegen ihre Ansprüche auf Sckir denersasz geltend machen." Der Prozek drehte sich also erheblich zu Ungunstcn des Gastwirtes mit den vielen Jruchttorten. Zu einer neuen Ver handlung lick er es nicht kommczi. Er versöhnte sich mit den Imkern, versprach, in Zukunft seine Torten unter Glas zu stellen und verpflichtete sick. nie mehr mit einem Staubsauger in den Biencnkrieg zu ziehen. Chinesische Eier. In den Kammerdcbatten der verschiedensten Länder dieser Erde war In den letzten Jahren häufig die Rede von chine- ischen Eiern — teils in eingelegter, teils in flüssiger oder gar zetrockneter Form. Jedenfalls ging aus den Debatten immer ;ervor, dak China imstande sei, geradezu eine Eierüberschwem- mung auf dieser Erde zu erzeugen. Und woher kommen diese Eier? Die chinesischen Regie rungsbehörden haben entsprechend dem Zug der Zeit sorgsame Aufstellungen angefertigt, aus denen hervorgeht, dak in den Tälern des Bang Tse Kiang, des Honan, In Shantung, Shnnsi und Hopci die meisten Eier „geerntet" werden. Jedes dieser Täler, jede Elcrgegend hat ihre Spezialhühner, deren Zucht nach uralten Rezepten und in jeder Weise künstlich gefördert wird. Uebrigens sind die chinesischen Eier Im allgemeinen au- szcrordentlich klein. Sie wiegen selten mehr als -19—41 Gramm, elnschlicklich der Schale. Die chinesischen Eierspezialisten kön nen nach der Farbe der Schale und des Eigelbs sofort lagen, In welcher Gegend das Ei gelegt wurde, wie das Huhn aussah, das es legte und »as es In den letzten 14 Tagen gefressen hat. l-kiprig Vorbeftrafier Einbrecher handelt mit Sicherheit-' schlöfsern Leipzig. Der 51 Jahre alte Hugo Kahle, der bis 1918 wiederholt und auch mit Zuchthaus, seither aber nicht mehr bestraft worden war. ist wegen Rücksalldiebstahls jetzt vom Leipziger Amtsgericht zu einem Jahr und sechs Monaten Ge fängnis verurteilt worden. Das Gericht hat lediglich mit Rück sicht darauf, dah der Angeklagte sich so lange Zeit einwandfrei geführt hatte, von der Verhängung einer Zuchthausstrafe abge sehen. Kahle hatte einen Einbruch in eine Wohnung verübt, hatte dabei mit gröhter Frechheit sich zum Frühstück niederge- setzt und neben wertvollen Schmucksachen auch 350 Mark bares Geld entwendet. Als er gefragt wurde, wovon er sich denn in den 15 Jahren ernährt habe, während der er nicht straffällig geworden sei, gab der Angeklagte neben verschiedenen anderen auch den Berkaus von Sicherheitsschlössern als Erwcrbszweig an, eine für einen wegen Einbruchs Vorbestraften immerhin merkwürdige Betätigung... ) „Triumph des Willens" vor amerikanischen Gästen. Der Theaterbetrieb der Ufa in Leipzig wird den 65 amerikanischen Klavierlehrerinnen und Klavierlehrern, die augenblicklich zu Studien,zwecken in Leipzig weilen, am Dienstag im Ufa-Palast „Astoria" in einer Sondervorführung den Film vom Reichs parteitag in Nürnberg „Triumph des Willens" zeigen. ) Hitlerjugend vom Sommerlager zurück. Nach 14 Tagen wundervollen Erlebens auf den Höhen des Bayrischen Waldes kehrten braungebrannt und mit leuchtenden Augen die Hitler- jungen Leipzigs aus dem Sommerlager zurück. Sie wurden am Sonnabendabend von Eltern und Angehörigen empfangen. Man sah die Rückkehr in genau so vorzüglicher Ordnung, wie die Abfahrt. Im nächsten Jahre wird sich die Zahl der Lager fahrenden wohl um viele Köpfe vermehrt haben. ) Ter Vertreter des Landgerichtspräsidenten. Die Justiz pressestelle teilt mit: Ter Reichsminister der Justiz hat mit Wirkung vom 1. Juli 1935 den Landgerichtsdirektor Dr. Rein hold Pollmar zum ständigen Vertreter des Landgsrichtsprä- sidenten in Leipzig bestellt. Dr. Pollmar ist seit langen Jahren als Vorsitzender einer Zivilkammer und später einer Beschwerde kammer bekannt und geschätzt. s Schwere Verkehrsunfälle. Am Sonntagabend gegen 21 15 Uhr sticken au her Miltitzcr Windmühle ein Pferdegeschirr und ein Kraftwagen zusammen. Dabei wurde der etwa 30 Jahre alte Arbeiter Walter Schmidt aus Seebenisch, der als Bei fahrer auf dem Pferdegeschirr sah, so schwer verletzt, dah cr kurz nach dem Unfall verstarb. — Am Sonntag gegen 20 Uhr ereignete sich am Luisenhaus in der Preutzcnstratze ein schwerer Derkehrsunsall. Der Schlosser Werner F. aus Lindenthal, 1916 geboren, stich mit seinem Motorrad mit einer Fnhgängerin zu sammen. Er erlitt bei dem Sturz einen Nascnbeinbruch. Tie Beifahrerin Erna D., ebenfalls aus Lindenthal, 1918 geboren, zog sich Rippenbrüche und innere Verletzungen zu. Die Futz- gängerin, eine Frau Elisabeth R. aus der Holzhäuser Striche, erlitt Kopfverletzungen, einen Untcrsck-enkelbruch rechts und in nere Verletzungen. Großfeuer auf dem Gliterbahnvof Salle Spielende Kinder zündeten einen mit Stroh beladenen Wagen an. Halle, 15. Juli. Auf dem Gelände einer Futtermittel handlung im Bereich des hiesigen Güterbahnhoss hatten Kin der beim Spielen mit Streichhölzern einen mit Stroh beladenen Wagen entzündet. Das Feuer hatte auf zwei weitere Wagen und schlietzlich auf den Lagerschuppen der benachbarten Kohlensäurehandlung übcrgegrlffen. Infolge der Hitze platzten die dort lagernden Hunderte von Pretzgas- und Pretzluftslaschen. Eine halbe Stunde lang erfüllten Detonationen die Luft. Durch' die weit herumsliegcnden Bruchstücke von Prchgasslaschcn wur den die Löscharbeiten sehr erschwert. Mehrere hundert Frei willige aus SS, SA und Feldjäger«! sperrten die Brandstätte in weitem Umkreis ab. Als nach dreistündiger Arbeit der Feuerwehr der Brand niedergckämpft schien, wurde inmitten der breiuienden Schuppen ein Lager von mehreren hundert Zentnern Karbid entdeckt, das jedoch dank dem aufopferungs vollen Einsatz zahlreicher Helfer, vor allen Dingen der Mann schaften eines nahegelegenen Arbeitsdienstlagers, noch rechtzei tig geräumt werden konnte. Ebenso gelang die Sicherstellung von ebenfalls in der Nähe lagernden Benzinsässern. Gegen 23,30 Uhr hatte die Feuerwehr unter Einsatz von drei Motorspritzen, Kohlensäure- und Trockenlöschmitteln den Brand auf seinen Herd beschränkt. Trotz der sehr gefährlichen Löscharbeitcn ist niemand ernst lich verletzt worden. Zwei Feuerwehrleute und je ein Mann der SA, des Arbeits dienstes und der Technischen Nothilse haben leichte Verwun dungen, Prellungen usw. erlitten. 1 Grimma. Die ehemaligen Angehörigen des Husaren- Regiments 19 sGrimma) sanden sich am Sonntag hier zu einem Treffen zusammen. Neben Kranzniederlegungen am Husaren-Denkmal und einem Feldgottesdienst bildete ein Fest zug durch die Stadt den Höhepunkt des Treffens. Anfall eines Schnellzuaes Hall«, 15. Juli. Die Pressestelle der Reichsbahndirckllon Halle teilt mit: Am Sonnabendabend um 22,39 Uhr ist bei Grube Ludwig zwischen Bitterfeld und Delitzsch der Schnellzug D. 226 mit einem Wagen entgleist. Es gab weder Tote noch Verletzte. Die Sperrung der Hauptgleise dauerte drei Stun den. Der Verkehr wurde über Halle umgeleitet. ^vs «lsr I.ovsi»r l. Bautzen. EineStratze wird verlegt. Die La- nastratze Uhyst fTaucher) — Auschkowitz — Bautzen muh in Flur Kleinhänchen verlegt werden, um einem Granitsteinbruch weiter Arbeitsmöglichkeit zu geben. Dieser Steinbruch ist im verwendbaren Gestein nach allen Richtungen hin erschöpft. Der wertvollste Granit des ganzen Bruches setzt sich nach Westen zu fort und kann dort wegen der Strotze nicht abgebaut werden. Die zuständigen Behörden haben die Verlegung der Strotze genehmigt. Damit ist zahlreichen Familienvätern für viele Jahre hinaus Arbeit und Brot gesichert. l. Bautzen. Die Ausstellung „Alt-Lausitzer K u n st", di« sich eines täglich reger iverdenden Interesses und steigender Besucherzahlen erfreut, konnte am Donnerstag ihren 4000. Besucher mit einer Ehrengabe van zehn Reichsmark prämieren. Das Glück, ausgerechnet der Viertausendste zu lein, hatte Pfarrer Mietsch aus Nebelschütz. Mit jedem weiteren auf- gesiilltcn Tausend erhöht sich die Prämie, die beim 10 900. Be sucher 40 Reichsmark beträgt. Die Ausstellung wurde, wie be richtet, bis zum 1. September 1935 verlängert. l. Bautzen. Beim Baden ertrunken. In Stein- dörfel hatte das bei einem Gastwirt bedienstete Hausmädchen Frieda Burmeister, trotzdem es durch seinen Arbeitgeber ge warnt worden war, noch spät abends in einem zwei Meter tiefen Badcbecken, das für Sommergäste gebaut worden ist, ein Bad genommen. Am anderen Morgen fand man am Rande des Badebcckens das Rad und die Kleidungsstücke des Mädchens. Man suchte daraufhin das Becken ab und fand die Leiche der Burmeister. Das Mädchen, das herzkrank war, ist vermutlich beim Baden von einem Herzschlag ereilt worden. l. Crostwitz. Neue Quelle. Um die in Crostwitz emp- sindlickx! Wnsserknappheit zu beheben, Uetz die Wasserleitungs- geuossenschast nach neuen Quellen suchen. Die Arbeiten waren sehr bald von Erfolg gekrönt. Nur nal^rz» 15 Meter von der jetzigen Quelle entfernt, fand man eine recht starke neue Wasser spenderi», die nun den Anforderungen genügen wird. — Die seit dem Weggang« von Kaplan Georg Handrick, der, wie seinerzeit mitgeteilt, am 1. Juni d. I. zum Pfarrer von Markneukirchen berufen worden ist, frei gebliebene erste Kap la »stelle an der hiesigen Pfarrkirche wird zum 1. August neu be setzt. Der Bischof von Mcitzen hat sie an Kaplan Dr. phil. Paul Horen, bisher in Bautzen tätig, übertragen. Dr. Horen ist ein gebürtiger Panschwiher. l. Kamenz. Durch Fahrlässigkeit einen Wald brand verursacht! Am Freitagnachmittag wurden am Schwarzenberg in Flur Kersdors etwa 400 gm 12jähriger Kie fernbestand durch einen Waldbrand vernichtet. Dem Eingreifen zahlreicher Privatpersonen ist es zu verdanken, datz eine grä- tzere Ausdehnung des Brandes verhindert werden konnte. Das Feuer ist dadurch entstanden, datz ein Mann beim Streuhacken eine Pfeife geraucht und die glimmende Asche auf den Wald boden ausgeschüttet hatte. l. Löbau. Löbau schafft Arbeit. In einer Sitzung des Ersten Bürgermeisters mit den Stadtverordneten wurde die Hnuptsatzung der Stadt Löbau bekanntgegeben. Ferner kamen in der Sitzung Matznahmen zur Schaffung von Arbeitsgelegen heiten zur Sprache. U. a. soll das Rathaus mit einem Kosten aufwand von 30 000 RM. erneuert und ein Wohnhaus für das Personal des städtischen Krankenhauses für 42 000 RM. errich tet werden. An das Martin-Mutschmann-Haus, das Dienst gebäude der NSDAP., soll ein Seitengebäude angcbaut werden, das etwa 13 500 RM. kosten wird. Ferner sollen zwei Zwölf- familicnhäuser erbaut iverden, die einen Kostenaufwand von 124 900 RM. erfordern. l. - St. Marienstern. 4 0 jähriges P r i e st c r j u b i - l ä u m. Am Dienstag, 16. Juli ist es Propst P. Maximilicknus Alosius Macek vergönnt, das 40jährige Priesterjubiläum zu feiern. Zugleich jährt es sich zum 15. Male, datz er vom Abt zu Ossegg zum Vorsteher des Klosters ernannt worden ist. Sein Geburtsland ist Niederösterrcich, wo der Jubilar am 3. März 1872 in Gmünd das Licht der Welt erblickte. Seine Eltern übersiedelten nach Pilsen; hier besuchte er zunächst die Volks schule und später das Gymnasium. Seine theologischen Studien vollendete cr am Diözesanscminar in Leitmeritz und trat in das Kloster Ossegg ein, wo er am 21. September 1890 einge- kleidet wurde und am 23. Septcmlwr 1894 die feierlichen Ge lübde ablegto. Zum Priester geweiht wurde er durch den Bi schof Dr. Schoebel von Leitmeritz und feierte seine Primiz am 16. Juli 1895 in der Klosterkirche. Zunächst war er jahrelang als Kaplan in Ianck und später als Pfarrer von Ossegg tätig. 1920 zum Vorsteher des hiesiaen Klasterstistes lrerufen, hat er mit Kraft und Umsicht in schmierigen Jahren sein Amt ver waltet. Unter seiner Fübrung und mit Hil'e hochherziger Spen der wurde im Jahre 1933 die gesamte Innencrneueruug der Klosterkirche und der Fenster durchgefübrt. ebenso 1928 die Heiz anlage in Konvent und Kirche, die Verbesserung der Dächer auf den Wirtschaftsgebäuden, die Verschönerung des Kloster- Zum Tennisstege Cramms in Prag Vor dem Spiel zwischen Gottfried von Cramm (links) und dem Tschechen Caska, mit dem der deutsche Meister den ersten Punkt für sein Land holte, werden die Rackcts ausgelost. (Auslandsbild New Aork Times, M) Hofes durch herrliche Gartenanlagen u. a„ alles wertvolle Bei trüge zur Arbeitsbeschaffung im hiesigen Bezirk. So kann der allgemein geschätzt« Jubilar auf eine lange segensreiche Tätig keit zurückblicken. Mögen ihm noch viele Jahre treuen Wir kens zum Wohle des Klosters und der Allgemeinheit beschieden sein! l. Ralbitz. Versetzung. Mit Wirkung vom 1. August d. I. scheidet Kaplan Johann Andritzki von hier, nachdem er vor drei Jahren feine priesterliche Laufbahn segensreich daselbst begonnen hat. Er wird in gleicher Eigenschaft an der Kirche „Zu Unserer lieben Frauen" in Bautzen tätig sein. Die Kaplan- stelle an der hiesigen Pfarrkirck>e wurde dem Neupricster Georg Scholz« aus Crostwitz übertrage». Die 200'Zahr.Aeler in Grüffau Grllssau (Schlesien). Die 200-Iahrfeier der hiesigen Ab- telkirche nahm einen erhebenden Verlaus. Am 2. Juli von 17 bis 18 Uhr läuteten alle Glocken die Festwoche ein. Am 3. Juli, dem 200. Jahrestage der Weihe des Marienmünsters feierte Gcncralvlkar Dompropst Prälat Dr. Blaeschke - als Vertreter des Kardinals von Breslau — ein Pontifikalamt und hielt da. nach die Fcstprcdigt. Bis zum 11. Juli mar täglich feierliche» Hochamt und Predigt. Am Sonntag. 7., und Donnerstag, 11. Juli, pontifizicrte der Abt von Grüsfau, Albert Schmitt. Dle Feierlichkeiten erfreuten sich reger Teilnahme der Bevölkerung und der Pilger. (Outen Besuch fand auch das Calderon/p/el „Der standhafte Prinz", das von Laienspielern aus Gr'M>u. und Umgebung iw grotzen Saal des „Klostcrhofss" viermal aufgeführt wurde. Sehr stimmungsvoll waren die Lichtcrpro- Zessionen am 5. und 10. Juli, ebenso die täglichen Prozessionen zur Annakapelle und die Prozession mit dem Gnadenbiid am 7. Juli. Die Ausstellung alter kirchlicher Gewänder und Gerät« wurde eifrig besucht. Auch die Natur feierte im Sonnenglanz das Fest mit. Aabrtlbrand in Warnsdorf Warnsdorf t. B. Am Sonntagmorgen brach in der alten Tischlerei der Metallwarenfabrik von Zinn, Engels u. Co. au» noch ungeklärter Ursache ein Brand aus, der unter riesiger Rauch- und Hitzeentwicklung rasch um sich griff. Das Feuer wurde noch rechtzeitig entdeckt und vom Betriebsleiter und meh reren Arbeitern bis zum Eintreffen der Feuerwehr bekämpft, die mit sechs Schlauchleitungen den Brand in einer Stunde soweit eindämmen konnte, datz keine Gefahr mehr bestand. Der Scha den ist bedeutend, jedoch durch Versicherung gedeckt. Es wird sich eine längere Betriebsstörung erforderlich machen, die etwa 25 Arbeiter betreffen wird. Schwere Pilzvergiftung Schluckenau i. B. In das Krankenhaus Schänlinde mutz ten zwei Frauen wegen schwerer Pilzvergiftung eingeliefert werden. Die Ursache zu der Vergiftung liegt in einer Ver wechslung des Champions mit dem ähnlich ausschcnden gefähr lichen Knollenblätterpilz. Der Zustand der beiden Frauen ist äusserst bedenklich. Nr. 161. — 18. Maria d laut: „Ehe ii Familie herg, möchte ich nöc guten Frciln) Diehl." Sie seine Frau. , beiden keine Weiter k Stirn lagen meinem Rück Inge wo Hernandez so nach ihrem l Ihr vorwurf Maria d recht sehr un weil cs sich u weiter im T schen Vertrat Tochter Inge Inge be Stirn düstere und bekannte bin glücklich, dir keine Sor und ich wüi würdest." Da stau' trofsen da. 8 Hernandez n Schwiegersoh wegen ein ji Und zornig Am liebsten gründlich die Ein Vli er antwortet mich nickt ir legen. Also Inge w De« Am Sor Sächsische G den Beaus Schm idt, der Obertur wickelte den tzcn Bund d reichen Ehre Kg, Genera Nuiidgana > chcn Dalken Die Eri behalten; m eingclcitet. Weise davor 10:56:08, 3 81:21:04. mcnts Leip; len MK-Ko Körpcrschuli MG-Nestes beendete dei Der So senden die Weiter fanl Dresden sta Lelpz Am C Kampf im sächsische A Ken Leipzh Chemnitz g> vsB.-Pl'atz den, die al In den erst und es ere schäft, In d klare Uebe im Angriff setzte. Dr nach der er Läuferreihe mand vers; Minuten. Kampf. 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