Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 16.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193507164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350716
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350716
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-07
- Tag 1935-07-16
-
Monat
1935-07
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 16.07.1935
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 161. — 16. 7. 35. Sächsisch« Volkszeitung. Seite 4 Dresden : Dresdens neuer Bogenschützenkönig. In den Abend stunden des Sonnabend siel uns der Dresdner Vogelwiese der Könipsschuß. Regierungsbergrat Held, der Sohn des Vorstehers der Bogenschützcn-Gcsejlschaft, erschoß sich die Würde des Schützenkönigs. Im Anschluß daran fand im Schützenzett ein geselliges Beisammensein der Mitglieder statt, bei dem in alt hergebrachter Form der neue Bogenschiitzenkönig gefeiert wurde. : Tie Kreisomlslcltung der NSV. veranstaltet, wie be richtet, am heutigen Montag 18 Uhr im Rahme» der Aktion „Verhütet Waldbrand" einen Propaganda marsch durch die Strotzen von Tresden, der gegen 19.30 Uhr aus dem Platz vor der Oper endet und in einer Kundgebung aus klingt, bei der der Krcisamtsleiter Pg. Spiegelberg sprechen wird. Deutsche Volksgenossen, seid euch der Wichtigkeit dieser Aktion drwutzt und gebt dem dadurch Ausdruck, datz ihr euch zahlreich an dieser Kundgebung beteiligt! : Tie Grundsteinlegung des Gemeindehauses der evangelischen Christusgemeinde Dresden- Strehlen sand, wie berichtet, im Rahmen einer schlichten Feier am Sonnabend statt. In hergebracht feierlicher Weise wurden die Urkunden in den Grundstein eingesügt. Pfarrer Ebert von der Christuskirche hielt die Festansprache, Oberlan- deskirchcnrat Müller als Vertreter von Landesbischos Coch dee Weihercde. Vorträge des Musikzuges der SA-Standarte 100 umrahmten die Feier. : Im Pfarrhof der Hofklrchenpsarrel In der Schlotzstratze fand am Sonntag eine schlichte Feier statt, bei der Mitglieder der Hofkirchengcmcinde des Namenstages des Propstes der Hofkirche, Heinrich Seidler, gedachten. Im Name» der Versammelten sprach Kaplan Pfeiffer Glückwünsche aus: Propst Seidler dankte in herzlicher Weise. Gebet für Vaterland und Kirche beschlotz die Feier : Kath. Militärgemeinde. Donnerstag, den 18. Juli, 20 Uhr, Familienabend im Soldalenheim. Vorträg von P'arrer Ponelt über „Aegypten"; anschliehend Musik und Tanz bis 1 Uhr. Tas Eoldatenheim befindet sich Königsbrücker Stratze 8t und ist mit der Stratzenbahn Linie 7, Haltestelle Tannenslratze, beguem zu erreichen. : SO. Geburtstag. Am 22. Juli kann der in einem Ruhe standsheim auf dem Wilden Mann wohnende Amtsgerichtsprü- sident a D. Hermann Heinzmann seinen 90. Geburtstag feiern. Er war im Richterberuf von 1879 an in Bautzen, lste- nig, Chemnitz und Zittau tätig. Von 1889 bis zu seinem Ueber- tritt in den Ruhestand 1913 stand er an der Spitze des Chem nitzer Amtsgerichts! : Zu dem Sondergerichtsurteil, das wir in Nr. 187 vom 11. 7. brachten, teilt uns Herr Joses Ott, Dresden-Löbtau. No- stitz-Wallwitzplatz 11, 1. mit. datz er nicht pcrsonenaleich ist mit dem in diesem Urteil genannten Joses Olt, Tresden. Dresdner amtliche Bekanntmachunaen In das Handelsregister ist am 12. 7. eingetragen mord n: Blatt 20788, Thyssen Eisen- und Stahl-Aktiengesellschaft Zweig niederlassung Dresden in Dresden f.Hauptniedcrlassung Berlin): Die Prokuren der Kaufleute Waldemar Neuhaus, Hans Terber- ger und Tr. jur. Günter Nauck sind erloschen. Prokura "ist erteilt der» Kaufmann August Lamprecht in Berlin — Blatt 14619. Gesellschaft Andreas Moritzen. Eis-, Kälte- und Molkcrei- Maschincn-Gesellschast mit beschränkter Haftung in Dresden: Nach Beendigung der Liguidation ist die Firma erloschen. — Blatt 150.77. Millerian Import- und Ei vor» Gesellschaft mit be schränkter Haftung in Dresden: Tie Gesellschaft ist durch Be schluß der Gesellschalieroersammlung vom 5. Juli 1935 ausgciöst worden. Der Kaufmann Johannes Theodor Miller ist nicht mehr Geschäftsführer Zum Liguidator ist bestellt der Fabrik direktor a D. Arno Rudolf Petzold in Dresden. — Blatt 10104, offene Handelsgesellschaft Vockrodt u. Schanze in Niedersedlitz: Der Gesellschafter Albert Otto Mar Vockrodt ist ausgcschieden. Eine Kommanditistin ist in die Gesellschaft eingetrctcn. — Blatt 3898, Firma Schilling u. Körner in Dresden: Der Kaufmann Herbert von Obwurzer ist ausgeschieden. Tas Handelsgeschäft und die Firma haben erwarben die Kaufleute Hans Marckert und Otto Kraps, beide in Dresden, als persönlich hastende Ge sellschafter und zwei Kommanditistinnen. Tie persönlich has tenden Gesellschafter sind berechtigt, die Gesellschaft nur gemein sam zu vertreten Tie Gesellschaft hat am 1 Mai 1935 begon nen. Die Prokuren der Kaufleute Hans Marckert und Otto Kropf sind erloschen. Parole für den VetriebSappell Ich bitte Euch zu bedenken, datz wir in einer Zeit lcber die das Wesentliche in der Arbeit an sich sieht, datz wir einen Staat aufbauen wollen, der die Arbeit schützt um ihrer selbst misten und der den Arbeiter achtet, weil er eine Pflicht an der Nation erfüllt, einen Staat, der jeden erziehen will zur Ach tung der Arbeit, zum Respekt vor der körperlichen Tätigkeit im Dienste der Volksgemeinschaft. Adolf Hiller. Im sächsischen Kinderheim Wiek auf Rügen Aus der schönen Insel Rügen liegt das Fischerdorf Wiek am blauen Bodden. Tort befindet sich in der Nähe des Stran de» das sächsische Kinderheim, das nun schon seit 12 Jahren bestehl und iür Kinder gedacht ist, die in frischer, freier See luft erstarken oder sich von schwerer Krankheit erholen sollen. Jede Stadt des Tachsenlandcs schickt seine Kleinen nach Wahl des Schularztes dahin. Immer 1200 Mädels und Buben kön nen in den weitzen, schmucken Häusern für sechs Wochen unlergebracht werden. In zwei weiten Vierecken umgeben iveitze, stattliche Häuser di« großen Rasenplätze Vorn lausen Kolonnaden rings um da» Viereck. Die Wimpel der einzelnen Gruppen wehen an jeder Tür. Eines der Vierecke beherbergt die Buben, das andere die Mädels. Es sind insgesamt 28 Häuser und jedes wird von einer „Familie" bewohnt. Zwisckzen den Häuscrvicreckcn erhebt sich der Wasser turm: das Heim lusitzt eine eigene Wasserleitung. Quer von der einen Seite steht das Tserwaltunasgebäude. Hier ist alles untergebrach», was nicht zum Tag des Kindes gehört. Der Fest- und SlU'isesaal für Personal und Gäste, die weiten Räume der Küä>e. ivo süns große Kessel sür Speisung der von der srisct)en Teclust immer hungrigen kleinen Gesellschasl unter TampsiKuck stehen, die Wäschekammern mit ihren Stapeln weißer Linnen und die dazu gehörige Nähstube. Die Vor ratsräume nxusen auf den riesige» Verbrauch an kräftigen Nahrungsniitleln hin, denn allem, was zur Speisung dient, wird natürlich die größte Sorgsolt gewidmet Tann lind da das Sprechzimmer des Arztes und die Krankrnräume sür leichtere Erkrankungen u»ü dgl., während ernstere Fälle sofort Grundlagen -es Volkes: Familie, Betrieb, Gemeinde Vr. Ley sprach aus -er kommunalpolitischen Tagung in Vad Schandau Im Rahmen der Tagung der Leiter des Neichsamtes und der Gauämter für Kommunalpolitik der NSDAP in Bad Schandau sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley über die Gemeindepolitik im Dritten Reich. Im natio- nalsozialistischen Staat werde das Volk zu aller Mitarbeit herangezogen; hierin liege der Unterschied zwischen dem gewesenen Staat und dem Staat Adolf Hitlers. Wir wollen das Volk zur organischen Mitarbeit heranzieben. Nichts ist gefährlicher für einen Staat, als wenn sich seine Menschen heimatlos sühlen. Wir sagen jedem Volksgenossen: Faß mit an und übernimm eine Aufgabe! Wir regieren mit dem Volk, und zwar nach natürlichen Gesetzen. Das vergangene System leugnete die Gesetze der Natur. Ein Volk aber, das diese Gesetze abstreitet, muß untergehen. Was wir ge bracht haben, ist das Zurück zum einfachsten Menschen. Wir alle, die wir heute mit dem Führer kämpfen, kommen ans dem Volk; das gibt uns allen die lleberlegenhelt über alle „Zünftigen" und Bürokraten. Unsere Ueberlegenheil besteht darin, daß wir gesunden Menschenverstand haben. Wir haben zu kämpfen gegen Reaktionäre, Marxisten und Spießbürger. Wenn unsere Revolution aber echt war, daun werden mir alles meistern und auch diese Leute neu formen oder aber, wenn sie nicht wollen, ihnen sagen, daß sür sie bei uns kein Platz mehr ist. Wir können niemanden gebrauchen, der von den Gedanken der vergangenen Zeit noch verseucht ist. Ein sorgenloses Paradies gibt es nicht auf Erden, und wenn früher die Marxisten ein solches verspra chen, so betrogen sie damit das Volk. Wir wollen den Kampf gegen diese Leute aufnehmen und werden ihn muh gewinn- een, wenn wir Vernunft herrschen lassen und den Willen und die Kratt zum Kampf in uns sllblen. Der Natioiialsozialismus soll Einzug in jede Gemeinde halten. Gemeindepolitik in unserem Sinne heißt, in die unterste Zelle des Staates Leben hineinbrinaen und alle Mitbürger zur Mitarbeit heranzieben. Das Ziel der Ge- metnde muß sein, als eine Ganzheit dazustehen. Wir müs sen ein Volk werden und alle müssen Mitarbeiten. Heute ist jeder deutsche Betrieb eine Ganzheit und eine Einheit: das gibt es in der ganzen Welt sonst nirgends. Wir dürfen unsere Kräfte nicht zersplittern in inneren Kämpfen, son dern müssen zusammenhalten für den außenpolitischen Kainpf. Wir erklären, Familie, Betrieb und Gemeinde sind eine Einheit. Wir könne» uns wohl über einzelne Fragen unterhalten und auch Perbesserungsvorschläge anhöre», aber der Grundgedanke, die Einheit, muß bestellen bleiben. Die natürlichste, qotlgegebcne Einheit ist die Familie. Die zweite Einheit ist der Betrieb, der das tägliche Brot leben soll. Vie dritte Einheit ist die Gemeinde, die die Ein teil de» volltischen Lebens darslcllen soll. Vas sind die >rei Urzellen des Volke» und des Slaalcs und wir laßen le von niemand anlaslen oder zerstören. Der Marxismus riß das Leben auseinander, der Na tionalsozialismus baut es aus in der Gemcmichast, im Zu sammenleben. Es gibt keine Unterschiede in der Konfession oder Partei. Für jeden gilt nur die Frage: Willst Du mit uns kämpfen als Kamerad in der Gemeinschaft? Es kommt darauf an, daß »vir den letzten Deutsche»! für uns gewinnen und jedem seinen Platz geben, jedem den richtigen Platz nur nach seiner Eignung. Führertum ist nicht gebunden an Wis sen, Besitz und Herkommen. Diese Vorurteile der Bergan- genheit müssen beseitigt werden. Nur der Besitz eines ge sunden Verstandes entscheidet über die Eignung, als Führer dem Volk zu dienen. Die kmniizunalpositiscl>e Tagung halte am Freitag mit einem B e g r ü ß u n g s tt b e n d begonnen, aus den» Gnnaints- leilrr 'Ministerialrat Kunz und Bürgermeister Bnnmaiui lBnd Schandau) sowie Oberbürgermeister Fiehler ^München) spraä>en. — Am Sonnabend begann die rigenllicl)« Tagungsarbeit. Tie Tagung sindrl im Elbholel statt. tz. Plauen. Rückgang der A r b c i t s l o s c »z I f f e r n. Nach dein Bericht des Arbeitsamtes Plauen ist die Arbeitslo sigkeit im Bezirk Plauen im Monat Juni wiederum zurückge gangen. und zwar ist die Gesamtzahl der Arbeitslosen im Juni um 408 gesunken. tz. Marienberg. 4 5. Landesncrbandstag der sächsischen F l« i s ch b c s ch a u e r. Am Wochenende versam melten sich die sächsischen Fleischi>eschaner nnd Trichinenbe schauer zu ihrem 45. Landcsvcrbckidstag in der alten Bergstadt Marienberg. tz. 8. Sächsischer Artillerietag in Annaberg. Aus allen Tei len Sachsens waren am Sonnabend nnd Sonntag die ehemali gen Artilleristen zum 8. Allgemeinen Sächsiscixm Artillcrietag nach der Pöhlbergstaüt Annaberg gekommen, die zu Ehren der alten Kckneraden ein seitliches ltzewand angelegt hatte. Bei einem großen Mgrüßnngskommers am Sonnabendabend in der Festhalle hielt Generalmajor n. D. Kaden-Leipzig die Festrede. Die Grüße des Oberbefehlshabers des Heeres, Generals der Artillerie Freiherrn von Fritsch, der die Schirmherrschaft über das Arlilleristcntressen übernommen hotte, übermittelte ltzeneral- major Praetorius-Dresdcn. Der Führer und Reichs kanzler Halle ein Begriißnngstelegramm gesandt. Jin Schützen haus, wo eliensnlls ein Kameradschastsabcnd stattsand, sprach Olcerst a. D. Richter zu den Kameraden. — Mit einer ein drucksvollen Feierstunde am Gesallenen-Ehrenmal wurde der Sonntag einaelcitet. Ans der Berlretersitzung der sächsischen Ar- tillcriekamcradschnslen wurde beschlossen, in Zukunst n n r alle drei Jahre Miedersehensseiern abziihalten. Tas nächste Tressen soll in Sebnitz stattsinden. Nach einem Festzug wohnten viele tausende Volksgenossen den Vorführun gen der 8. Batterie des Arlillerieregiments Dresden unter Mit wirkung des berittenen Tromtn-terkorps bei. tz. Hohenstein-Ernstthal. Skclettsund Am Freitag früh sand man bei Ausschachtungsarbeiten nm Rcichsautobahn- ban in der Nähr des Forsthauses Oberwnld ein menschliches Skelett. Tic Kriminalpolizei hat die Erörterungen darüber, ob möglicherweise ein Verbrecher vorliegt, ausgenommen. 400 000 Schaden durch Hagelschlag In der Versammlung der Bezirksbanernschaft Nossen wurde mitgeleilt, daß durch das letzte schwere Hagelwetter ein Schadei» von etwa 41)0 000 verursacht worden ist. In den betrosseuen Gemeinden der Nossener Gegend seien nur etwa 65 v. H. der Bauern gegen den Schaden versichert; in den allerdringlichsien Fällen seien etwa 84 000 Schadenvergütung erforderlich. isoliert werden. In dein großen Garten wird Gemüse und Obst sür die Küä)« gezogen. Der Tag der Kinder ist frei von Zwang und doch durch unmerkbare Regeln der Ordnung gebunden. Jedes Doppelhaus ist mit 48 Kindern belegt und hat eine .Hausmutter", der zivei „Tanten" zur Seite stehen. Ter Tag beginnt mit der morgendlichen Reinigung in den Waschräumcn, wo fließendes Wasser, reine Handtücher, sowie die notwendigen Utensilien sür Zahnpflege den Kindern die Hygiene der Reinlichkeit lehren. Jin Speisesaal wird sodann, sür jedes Haus gesondert, das Frühstück eingenommen. Für Reinigung der Tische und des Geschirres sorgen die Kinder selbst. Im Nebenraum gibt eg hierzu Becken mit warmem und kaltem Wasser. Geschäftig reinigen die kleinen Hände Tassen und Teller, di« dann >»n Schrank aufbewahrt werden. Außerdem hat jedes Kind sein eigenes verschließbares Schrankfach. Ter Tag ist dein Spiel, dem Bad am eigenen herrlichen Strand, einer Wanderung aus der Insel — je nach Wetter und (Oelegenheit — gewidmet. Kräftige Kost mit viel Gemüse und Obst stillt den wundervollen Appetit der Kleinen, und es ist ein heimeliges Bild, wenn die ...Hausmutter" am Abendtisch den Kindern das Brot schneidet, ihnen Butter und reichlicl)«» Belag zuteil!. Für die größeren Jungens sind statt der Tanten männliche Erzieher da. ^Kei Sport und Spiel, bei Musik und ltzesang, beim Lesen eines Buches werden auch Regenlage zu Fieudenspendern. Viele Kinder unsres Sachsenlandes haben sich schon im Kinderheim in Wiek Gesundung und Kräftigung sür ihr ganzes Leben geholt. Aber auch seelisä>e Ertüchtigung, ein froher Ge meinschaftssinn und Lieb»' zum schönen deutschen Vaterland mexden nach den Richtlinien unsres Führers den jungen Men schenkindern mit aus den Lebensweg gegeben. Und ein« schön« Erinnerung an die schönen Tage am Strande der Ostsee geht mit den jungen Menschenkindern bis in ferne Jahre. R B. Bindernde Kühe gesondert halten Es ist bekannt, daß der Milchertrag in einem Bestand von Milchkühen, die im Lausstall oder aus der Weide gehal ten werden, erheblich absinkt, sobald eine Kuh rindert. Die Unruhe des rindernde»» Tieres teilt sich dein gesamten Be stand mit und bedingt einen Ausfall an Milch. Daß der Milchertrag der rindernden Kuh mehr als um die Hälfte absinkt, ist nicht zu ändern; aber gegen dei» weit größeren Verlust, der durch Beunruhigung der Stallgesährten eintritt, kann inan sich schützen, indem man die rindernde Kuh ans dem Laufstall oder Weidegarten entfernt. E »st ratsam, bei Weidegärten mit größerein Kuhbestand eine Ecke abzuzäu nen, um rindernde Kühe während der Zeit des Rindern» dort gesondert zu halten. Verstöße gegen das Rinderzucht-Gesetz Der voi» der Laudcsbauernjchats im Rahmen der Er- zcuaungsschlacht betonte Grundsatz der Leistungssteigerung wird auf dein Gebiet der Rinderhaltung zu wirklichen Erfol gen nur führen, wenn auch die Bestimmungen des Rinder- zuchtgejetzes strenger als bisher Beachtung finden. Es ist deshalb in Zukunft nicht mehr zu verantworten, daß tat sächlich sestgesleUte Verstöße gegen dieses Gesetz nicht zur Anzeige gebracht werden. Die Tierzuchtämter, zu deren Aufgaben bekanntlich die Ueberwachung der Rinderzucht genossenschaften gehört, sind sogar dienstlich verpflichtet, Anzeige zu erstatten. Alle Bauernsührer sino angehalten, nach dieser Richtung auttlärend zu wirken und die Tierhal ter zu ermahnen, den Bestimmungen des Gesetzes nachzu kommen. Es darf keine Unklarheit darüber bestehen, dnß in Zukunft festgestellte Verstöße gegen das Ninderzuchtgejetz zur Kenntnis der Strasversolgungsbehörde ge- vracht werden. Der 8 37 des NZG bedroht die Verwendung ungekörter oder abgekörter Bulle», zum Decken zuchtsälpgcr Rinder mit Geldstrafe bis 500 oder Gefängnis bi- zu einem Monat. Auch kann nicht in Frage kommen, daß dir Landesbauernschaft sür die Niederschlagung eines bei der Staatsanwaltschaft schwebenden Verjährens etwa unter Be zug aus 8 153, Ab. 2, der Slrasprnzeßordnung eintritt. End lich kann das Weiterbeslchen von sreiwilligen Rinderzucht vereinigungen in solchen Gemeinden, in denen Verstöße sest- geslellt wurden, beim Ministerium nicht mehr vertreten werden. Die Stellenvermittlung der SW im Gau Sachsen Die Abteilung Preste des Gaues Sachsen der Deutschen Arbeitsfront teilt mit: Die Stellenvermittlung der Deutschen Arbeitsfront steht allen ihren Mitgliedern kostenlos zur Verfügung, die, soweit ie stellenlos lind, sich sofort bei ihr als Bewerber eintragen ollen. Grundsätzlich ist nach den bestehenden Anordnungen ür die Vermittlung von Angestellten und Werkern inner- >alb der Deutschen Arbeitsfront nur deren Stellenvermitt- ung im Amt für Berufserziehung zuständig. Die bestehen den Einrichtungen früherer Verbände sind zwischenzeitlich von ihr übernommen worden und werden zeitentsprechend weiter ausgebaut. Bis jetzt betraut die Stellenvermittlung bereits folgende Berufe: Kaufmannsgehilfen, Techniker, Werkmeister, Büroge hilfen, Vehördenangestellte, Land- und forstwirtschaftliche Angestellte, seemännische Angestellte, Berufe in Hotels und Gaststätten; weibliche Angestellte in Kontor, Büro und Ver kauf, in Haus, Garten und Landwirtschaft, Kindergärt- nermnnen, Hortnerinnen, Iugcndleiterinnen, Lolkspslege- rinnen, Dentistinnen, Chemikerinnen, technische weibliche An gestellte. Hauptamtliche Platz Vertretungen besitzt die Stellenvermittlung in Sachsen in Chemnitz, Augustus burger Straße 33; D r e s d e n - A. 1, Bankstraße 5; Leip- zig C 1, Adols-Hitler-Straße 12; Plauen t. B., Auen- straße 10; Zittau, Augustus-AUee 4, Zwickau, In nere Plauensche Straße 6. Die vorgeschriebenen Bewerbungsvordrucke sind bei den obengenannten Stellen zu haben, und zwar nur gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte der DAI und de» Nachwe ses einer ordnungsgemäßen pünktlichen Beitragszahlung. Vo ks- genossen, die nicht in den obengenannten Orten wohnen, vezw. nicht in deren unmittelbarer Umgebung, fordern schriftlich die Zusendung von Bewerbungsunterlagen an, und zwar einzig und allein bei der Bezirks-Stellenver mittlung de» Amte» sür Berusserziehung der Deutschen Arbeitsfront tu Lelpzt» L 1, Adoll-Hiller-Strabe 12,.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)