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Arbeiterstimme : 01.12.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193212011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19321201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19321201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-12
- Tag 1932-12-01
-
Monat
1932-12
-
Jahr
1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 01.12.1932
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-770 Sozialsaschistische Helfer des Henkers 'i r?n § fK'b ' « s >. » e/ V^V-voor« ^Vairosr erlcILrtr >e <?>> i »! !1«! « r, zs . zc' » i. j t fZ - kW '5i s!r^ s- LV !L > » Z»hlr«ich« Ab»rd«»»ge» si»d »»ch i« Ja- sti,Ministerin» « rschi« » « « uad ich habe selbst Gelege»- Helt graomme«, di« Erschienenen über drn Sachstand und dir ,»r Beurteilung dru Falle» in Betracht komarrndeu Umstände ansjnklären. Al» grrzrz des»,der» erschwerend ist immer der Umstand herv»rs«h«be» r»»rde», baß der Schwerindustrie beruit sich ans kbrrt Da» schwerindustrlekle Düsseldorfer Organ, di« „Deutlche Bergwerk»^itung". bespricht di, Lag« in Deutschland nnd be fürchtet ein« kritisch« Zuspitzung durch abermalig« Wahlen. Wenn jetzt Kommunisten und Nationalsozialisten abermals «in« Ans- lösung de» Reichstag» erzwingen würden, „s» wäre «» an der Z«it» sich ans ein «»rt de» Demokrat«, Eh«rt, d«» «rste, dentfch«, rteich»prilsid«»t«n. p, b«st,«,r «l, werde» «ftrr» Dagea »ar di« 3rage gestellt sek», Deutschland »de, die Berfas. Streiks und Massenaktionen gegen Hnnger und Frost Li Fortfetzr Oio Tno, Am lr. M i'.is. Manoocr au: war schor i laszugehen. Nr «7 :-r Nachricht z V.i:k Peresiyp 7 :drik von G> Zaae durch B ia:ungcn habe. Am 14. VI E>c Masse vo 7!7<:bl Jugend ^.'kafa. Hiche E, machten au r-7Smikij-Prosp< M I-lar und P xanger mit R '-richow erlchll .'Inarchist eine wuidcn beide. In der Na .Poriomkin" n t chuk nach Ode vor der rr gierten --r V« gainer Schättl iun^ Hni'e Li, dv Genosi sc hätte «o» f Dritter füGfifeher Vezirrspariettag Dl« Eröfftti», st», st. sSchsifchen Bazirk-parteitag«« r 'M Die Enftvftkl gahlungsausschud^ ^dcrp'.egelt di« Innung der imp r>a ent'cheidendr Dezember die -:raren bezahlen s, Auttollung i nnerialiktls x-r zwar nicht i '^.üenzabtungen -irrigen Au»etn mit dem st t e erhöhte Etui castrilunz der v Wir zeigten '-tz'.^enlri'e schor »sprengt a ici.t'7 Tage besi 1-7 acht nur ein« A:-re. tnsbetor L-«? msn wird orchle di« rrlbull v-üen. So schrr .Es 'tcht fest, stsaieren, t» «nropäifche» zlchten. wea» .r ALr: der franz- verschärften einer Red« die die r c v e l t h ! s von Lai --I cniscrleg o ertrcm "a-'onoford :::e er: „N Ergebnis p! ^srr't wird bei Es ist leich '-a: chen Werkt, -!m.m den franz .. ...frollung I 7 :e: aliitischea noch nle k :a verzeichnen. 7a:-?.anderiwg 7 e c-a'l'che 9 ."::':a:igrn voi .''.:!:.'7ru'runqen 77: weckrärige : '7:n zur Ein! raer ehen vor s Hpsohr elr >> lr,.sLk>r ein, i'.'f'dr krirgeri .:u: be Volk b, u.7 gibt za! kri.-g.Ichutd un z.r .'.usrollung !',:sabr des t> richt nur die habe» Achtu,gt >gitP«»P«>t»stOL»i auf st«» r. v«it^,Part«1tag! Wr «rluchen all« Ortaaruopen, Ttasttteil, und Zellen, geeig net« Marenali«n tAoto». felbsrlxrgeitrllt« Plakat«, Flugblätter, Streu-ettol. Leilunaen) «. a. für di« üaitprop-Lu»st«llung an die BL Sachf«n, Abl«ilunq Agitprop, rinzulendrn. Bezjrt»l«it»ag Oachs«». 3» Gtasttea»st.Gk«stl»«a Ar»it»l b»»««l1« «1« Arbeit«, Unterschrift«» für ei«« vratrstresaürtl»« «Go» st« MtteÄ «« Arstekter VarU. Mast« sagstkt»e»»rratische» Gt,st4»er,rst«et»« Raste« stersa» Mittetk„ß -eaeacht »»rste, st»» stias« »«toatstra»»« ^,» Palt« ^la«^« »»st rarst«,t«stigsa,,rtt»a««tlass»»,stea A»t«Ichr1ste». §»»»spstp. ^«LLSNprotsrr gvgvn ^oeßerurtett „kt nui^ politlrcksVsrekSktsmscksrsS" Dunst «tchta «»trst da» von der Sozialdemokratie mit billigen Anträgen geführbe parlamentarische Manöver deut» licher »nnarvt, al» durch den Rampf der Sozialdemokratie gegen di« ausserparlamentarische Mobilisation, wie sie di, Rommuntsten gegen da» Todesurteil am Arbeiter Bartl führen. G» haste» so-ialst«»otrattsch» «rsteit,,r«ta stee Air», -»»stakst, Lh«»»itz »«st «PD-vetriest-rLte stei den Mmstaearwarke« Ochst»»», g»»«i»sa» mit Nazt»«e1ret,r« ei«e Aststt»»««g Ist»» Aes»k»tta«e« g«g«« sta» Th«»»itzer T,ste»»rt«U atgelehat. 2» «i«e, Mit»lt«ster»«rs«»»l»«ß st« DMB, Bezirk Riestersestliktz, «rvLrt« ster D«B.Ba»ze M«g««r «. »^ «1» r—l»N«it« Arstetter ei«o Pr»test,»tschli«h»,, eintrachte«: La» iß t« «ll« tla» paltttsch» «.schilst». st«»1sch« V»lk »»r sti« st»»st« >«h« k»ss«»^. Di« RapitalistenNass. beruft HK bei der vor»«rekt«ns und Durchführung ihre» verschlirften faschisttschrn Rurs«» auf den So zialdemokraten Ebert. Die forialdemokrarischen Arbeiter aber w«rst«n mit in der große» proletarischen Einhritoftvnt der Dar Ä1L" K.N'L'ÄlLL',"" «. -> mandst veracht« stte D*»«PH«che» a»»ein»ich»Mtr,Oi», gz, samm«U«n sich aber immer wiod«r, wi« da» BmQmr lagedlau meldet, uMrr d«n Rufen: „Mr hab«» -rm-er- «nst drohten dt« Rassen zu stürmen. Lus der Tilsiter Straße in Berlin demoustriert« mstern abend »benfttll» m«hr »l»S00 Arbeiter. Auf dem Wohlfahrt »amt Danziger Straß« in B«rlin kam es U äußerst erregten Massenprotesten der Erwerbilosen, di« in Masstniprechchoren und Ansprachen di« sofortix Lirseiuno oon Kohlen, Kartoffeln und Kleidung forderten. Da» Wohlfahnmmr holte vier Uetxrfallkommando», die jedoch nicht In der Lag« waren, di« spmUan di« International« singende» Erwerbslosen auseinanderzutreikxn. In Gräfenroda zogen di, Erw«rb»lo4,n nach einer v«r- sammlung geschlossen -um Rathaus und erreichten die Lieferung «in«» Brot«, an seden Erwerbslosen. Außerdem soll«» noch poci Waggons Kohl« zur Verteilung gelangen. In Gfchwenda erreichten di« Erwerbslosen di« Aus zahlung einer Eonverunterstützung von ein«r Mart. Im Zranksurt« r Naibans erschienen SON Delegierte als vrrtreter der Erwerbslosen bei den einzelnen Fraktionen, um ihr« Stellung zu den W:n:erhilisiord<ruiigen seiuultellen Nur di« Kommurislen setzten ss-h für die Forderungen der Erwerbs- loien ein. wahrend die SPD-Führer in der unerhörtesten We.'< gegen die Arbeirslo^en hetzten. Bon einem größeren Polizrikom- inando wurden die Delegationen aus dem Rathaus gedrängt. Lor d«m Rathaus in Halle kam es «benfall, wahrend d«r Etadtrxrordnrtensltzuna zu riesigen Ansammlungen, an denen etwa lbOO Personen tetlnahm«». Bei d«r RLumung durch d'« PiKtzei sollen mehrer« Beamte leicht verletzt worden t«in. Während der Stadlverordnetensitzung in Dortmund kam es zu Hungerdemonstrationen vor dem Rathaus, di« von der V» lizvt des ZPD-Polizeipräli-enten Z ö r g i e b c l auseinanderge- trieben wurden. In Osnabrück wurden 72 Kinder von Erwerbslosen aus der Treppe de» Rathauses abgefetzt. Da man di« Angehörigen der Kinder nicht ermitteln konnte, wurden sie in einer städtischen Anstalt untergebracht. So»»»stei»st, ste» st. Dezemster, IS Uhr t» »r»ß«, Saal« ste» Zo» i» Leipzin, «saffevstorser Straß« statt. Srntritt «»» »eae» Ma»stat»a»»«tif«. sti« «» all« Delegiert« »er. fa»stt wirst«» ö»«r geg«» v»r,«l»»,g ,i»«r Oastkart«. di« z», Preis, »»» g» Pf«»«» bei ste» Parl«il«U»»ge» z» hat«, ist. «leich^itlg ,»tz da» Part«k»tt>kk«stsb»ch »ara«. 'taftkarte» sür ste» PezirksparUita, stast S»al«i»s»»g zu» Preis« »a, Pf«»«ig z» verurteilt« Bartl ja ste» tödlich«, Schuß auf den Zahnarzt Krebeck nicht selbst abgrgebea hab«. . . I « d « r Ta t ist ja auch der tödliche Schuß oon einem la ter abgegeben worden, der bisher nicht zu ermitteln gewesen ist und zur Sache nicht gehört werden können." Und was sagt di« „linke" sächsisch« SPD? Sie erklärt Bartl für den Bkörder: Stellen wir den von uns bereits Yenern zi tierten Satz aus drm Antrag der SPD-Fraktion den Fc^lslellun. gen des Iuilirminlsters gegenüber, so ergibt sich klar, dag die Lakaien der Bourgeoisie noch ihre Auftraggeber übertresien. „Die lat srtbsl kann kaum al» überlegter Akt dezeichaet werdrn, sondern ist im Assekt erfolgt, so daß schwerstenfall» L«»schlag in Frag« kommen kann." So iltht es in dem sozialdemokratischen Antrag. Was L.e SPD wirklich will, das jagen auch dre immer und immer wieder holten Hinwezse auf den „Kommunisten" Partl. Wir stellen scst. daß Part! niemals Mitglied der KPD war, daß wir aber selbst verständlich den Kamps um seine Rettung vor dem Henker zu un'erer eigenen Sache machen und den Massenkompf für seine Befreiung organisieren nnd als einzige führen. Mit ihre» Vr- hauptungrn will die SPD der Hetz« der Bourgeoisie, dem Su chen nach vrrbotsgründeo für die KPD ueue Nahrung grdea. „Srht her, in der KPD sitzen Mörder, ji« steht ans dem Boden de» individuelle» Terror», st« gibt die Parole herau»: Schlagt di, Faschisten» wo ihr sie tresft! verbietet sie!" Das ist der wahre Sinn der sozialfa'ibistischrn Hetze gegen di» Kommunisten, was auch in dem gestern in Dresden venellren Hetzflugblatt deutlich zum Ausdruck kommt. Wahrend die SPD Bartl als Totschläger bezeichnet un^ die Kominunisti che Partei in der insamsten. niederrrachtigilen Wei c bei der Bourgeoisie denunziert, indirekt ihr Verbot fordert, orga- visieren wir Kommunisten den Massensturm gegen bas Blur- urreil zur Rettung Bartls. Nur einige Tatsachen wollen wir ansühren: Der Oesamtbetri«b»rat be» Bahnbetrieb»»»«»!«» Dr«»ve»< Altstadt, dem auch »ler s«zialst»»Okrattsch« Betrieb,- rät« »»gehöre», nahm einstimmig «ine scharfe Brotestentschlie- ßnag gegen da» Tod«»urt«il a». Dl« EPD-Arbelter aN» kämp- se» »»ter »»serer Führ»»» gegr» da» Tod«»urtril. I« Betrieb Seist«! L R«»«»n», Dre»d«», wurde» «Ist Pr»t«stu»terschrift«» gesawmeU und a» da» F»- stizwiniperiu« weite »geleitet. U»ter ste» Unterschriebeuea b«. si»st«» sich »iel« lo,ialde«»kratisch« Arbelter. Der «»tilaschistisch« Si»h«tt»a»»schuß Iägrrpark f«rst«rt sti, sos»rtige Freilassung Bartl» »»st aller pr»l«tarische» zwlitische» G«sa»-«»en. Was aber tut die SPD? Tie hetzt aegen die Kommunisten und bezeichnet Bartl al» Totschläger! Die sojialdemokrarilchca Arbeiter jedoch kämpfen in roter Einheitsfront unter Führung der KPD und RssiO in Immer stärkerem Maße gegen das Todes urteil, gegen Klasseniustiz und faschistische Diktatur, gegen Hun ger und Frost, für Arbeit, Brot und FreiheitI U»st »ies« kämpseub« r»t« Ei»hett»sro»t wirst Bartl rettru, wirst de» SiH über die vaurgeaisi« und ihr« Lakaien, di« Na- ti»»al- u»st Äzialsaschisten, erringe» »ast de» Sozlali»«»» ver- wirkliche» — trotz all«, Hetze »»st all«, Wutgeheul ster ^lukeu" sächsische» Soztalsaschift«»! NeuerFememordiaSiasi-Sraunschwkig Hier ist man einem neuen Fememord auf die Lpur gekom men. In der Oker wurde die Leiche eines SOjäbrigen L anne» gefunden. Die Untersuchung ergab, daß der di« j»»t noch unbe kannte Mann im vtlrgerpark erschlagen worden lst. und zwar mit einer Eisenstange. Es ist die» innerhalb weniger Wochen der zweite Fememord in Nazi-Braunschweig. Lh«,»itz, W. R«wmb«r ISSk. K«»t« »»«st« stur Oh«»»ttz«« st»»»»»isttsch« O1astt»<r»r»«wt« »euasi« R»rt Risch«« ^rstaftet Di« Be»haf«»st »»rste «rf Oru»st et»« uatiOuals«ziattfttsch«» De»»»ziatt», »arg,„»»««. «m» »laut, st«, »««ap«» Risch«» für A»sa«,«»It-ß« «it st«» R»zi» »«ra»tM»rtlich z» »ach«». "fiStkIkeii Strsikststrhot«« verlor»«. Di« käpitaki« stch,ll«raß« st» rüh«r st«soast«r» gefreÄ I» «tver Melstung st«, S«tti»VSr»» kam dies« »«verhohlen« Freud« ,»m «rispirk tu falsch«, wort«, zu« bl«»druck: ,.In politifchen Rr«ts,n wirb sti« übrrau» sachlich« Dar» ktelluna beachtet, sti« sti« freien Gewerkschaft«» vo« st«» Emp fang ihr«r vrrtrrter Leipart und Eggerth L«i» R«1ch»»«hr- miuiftrr ,«,«h«n hat«».- Di« Bo»rgeoisi» ist also höchst b«sriedigt von dem Verlauf ster verhaustluagen zwifchen dem General und den sozialdemo kratischen LrweUschaftssühttrn. Sie »eiß, daß SPD und ADGB auch oh»« Betrlltgung an der Regteruna uad ohne Ministerpost«« alle» t»n werden, um di« Rlaslenpolitir d«r vourgeotst« zur Ret tung de» bankrotten kapitalistischen System» durchzusühr«». Ihre besondere Rolle wird dabei vor allem in d«r Besänftigung der Arbeit«», in deren ständiger Beschwichtigung und in ihrer Zurückhaltung von außerparlamentarische» Ramo- fen gegen die iaichijtiiche Diktaturreaterung und ihre Maßnah men bestehen. Ihre besondere Rolle besteht aber darüber hmau» auch in jener großangrlegten und niederträchtigen Hetze ge gen die Kommuni st tlche Partei, wie st« unter ande rem von den „linken" sozialsaschistischen Führern sn Sachsen jetzt versrarlt worben ist. Dies« Hetzt liegt in der Absicht der Herabwuldigung der Kommunistischen Partei vor den Arbeitern. Das Ziel, da» damit verfolgt wird, ist, den Zustrom von ständig größeren Massen sozialdemokratischer Arbeiter zur revolutionären Partei de» Proletariat» zu hemmen und vor allem di« Einglie- derung sozialdemokratischer Arbeiter in die von der Kommuni stischen Partei entfesselten außerparlamentarischen Kämpf« nnd Aktionen zu untekdindrn. Zu diesem Zwecke führt die Sozial- demokratie gegenwärtig auch fene Täuschungsmanöver durch, wie iie unter anderem in ihrem scheinheiligen „Kampf" gegen das Todesurteil am Arbeiter Bartl zum Ausdruck komm:» ilin was es den Lonaldemokratrn dabei geht, hat in der gestrigen Dresdner Volkszeitung der Sozialdemokrat Seeger au» Dessau in einem Artikel über di« „Agitation und Taktik der Sozialdemokratie" zugegeben. Darin gesteht er zu nächst einmal: „Die Kommunisten haben un» (me SPD) r n den Ankjagezuftand versetzt", und dann iammrtt er darüber, daß die ganze sozialdemokratische Agitation „immer wieder aus den Ton eines sich verteidtgenden Angeklagten" ab gestimmt gewesen wäre. Seeger meint, daß da» jetzt anders werden müsse und fordert ganz eindringlich, daß die Wirkung der sozialdemokratischen Agi tation „aus dir Massen gesichert wird". Mit anderen Worten. Di« SPD will bei ihre» Manövern nochrückficht-losere Demagogie anweuden. Die So zialdemokratie wird foaar — wenn «» dl« Siluatto» erfordert — mit'Oppofition»geschrel nicht Hinterm Berg» halten. In diesem Zusammenhang gewinnt eben die an die spitz« diese» Artikel» gestellte Bemerkung de» ..Lorwärt»". Opposition bedeute noch lange nicht Gefährdung der ..Tristen» der Ration", besondere Bedeutung. Darau» können die sozialdemokratischen Arbeiter entnehmen, daß auch die geheuchelte Opposition der SPD-Führer nur rin Bestandteil ihrer Berratspolirik ist. Darum bleibt auch die Tatsache für alle Arbeiter erkennbar: Die SPD ist zur verstärkten Dienstleistung für die Bourgeoi- iie bereit. Sie ist gewillt, die neue Diktaturreaierung in den Massen zu stützen und eine» ihrer Hauptmittel ist fetzt wieder di« alte demagogische, arbeiterverrüterische Politik vom „kleine ren Hebel". Da» neueste SPD-Manöver vom ..kleineren Uedel" segelt unter der falschen Flagae «ine» Kampfe» gegen die Wiederkehr Papcns. „Nie wieder Papen", „Kein Papen". „Papen nicht". „Paoens Wieberernennung wäre eine Kriegserklärung an das deut'chc Volk" — leitartikelt Tag für Tag die ganz« SPD-Preijk. Jawohl, Papen» Wiederkehr wäre eine Krieaserklärung und verickärstrr Krieg gegen die Arbrttermassen! Wie aber, wenn Schleicher oder (sseßlrr oder Hitler oder Goerdeler der Kanzler der neuen Diktaturregterung ist? Bedeutet da» nicht ebenso schärsstrn Krieg gegen da» Proletariat? Muß dann nicht ebenso entschieden bas Proletariat gegen die Diktaturrezie- rung kämpfen? Jawohl! Für die Arbeiter besteht darüber kaum ein Zwei fel. Ader von der SPD wirb Schleicher zum „kleineren Uebel" ernannt. Gibt es etwa» schändlicheres als diese Dienst« der SPD für da» Kapital, ein größere» verbrechen, al» dies« weitere Wegbereitung de; SPD für den gaichi»mu»? Wer sich zur Tolerierung Schleicher» bereit erklärt, der erklärt sich in fe dern Faljc für die verschärfte Weiterführung des Papen-Kurie», für neue Hungermaßnadmen. für weitere Entfaltung des Fa schismus! -- Mit der Politik de» „kleineren Uebel»", mit dem Schein kampf ..gegen Papen" versucht dir SPD. di« Empörung der Ar- beitcr gegen den Paprn-Kur» auszulangen. um den Kampf der Arbeiter gegen die gesteigert« Durchführung de» Papen-Kurfes durch Schleimer oder Hitler oder auch Papen zu verhindern. Da» neueste Betrug»spiel der Sozialdemokratie vom „kleineren Nebel" wird letzt weniger denn j, verlangen. Rein Stampfer, kern Löb«, kein Leipart, kein Breitscheid und kein Edel und Bochel werd«« d«n v,urschen sozialdemokratischen Arbeiter« einreden können, daß sie der General Schleicher oder eia ähn liches ..kleinere» Uedel" zu Brot, Freiheit und Sozlalismu» fuh ren wird. Di« Fortsetzung der Politik de» „kleineren U«b«l»" und die Kapitulation durch die Caziakdemokrati« Lewetsen den fozialde- mokratischen Arbeitern, daß der Kampf gegen Hunger und Fa- 'ä:i»mu» nur ohne und gegrn die SPD möglich ist. Nur vi, proletarische Einh«tt»frontaktion der sozialdemo- kr.ttUchen und aller Arbeiter an der Seit, der Kommunisten gegen jede Diktaturrrgierung führt zur Stärkung, zu Erfolgen und zum Sieg de, Proletariat»? Die sächsische SPD siibrt In den letzten Tagen eine uner- hort wütende Hetze gegen die KPD, zu der ibr als Porwand das schreckensuireil gegen Sen Arbeiter Bartl herhalten muß. Je start«» di« Maisenprotejte aus den Betrieben, von den Stempel stellen. au» den lsscwerk'ch.ttten und proletarischen Organisationen werden, desto wütender wild da» Gekläfs dec Soziaiiaschisten. denn hier zeigt sich, dag die KPD die einzige Kcast iit. die die!« Massenproreste. die Proteststreiks in den Betrieben organisiert, wabrcnd die sozialsaschisten in der Front der Henker, der Per- leidiger der Polizei, der Klasseniusnz und des kapitalistischen Systems, das solche Terror- und Bluturteilc fällt, steht. I« »er La«dtag»sitzung von» Dienstag mußt« sogar da» Zu- sti»«tt«ifterium zugeben, daß Bartl »icht aesch»sse» hat o»d daß zahlreich« Masse»d«ltgatioa«n, di« aus unser« Initiative hi« er- schi«ii«>i, da» Justizministerium unter Druck setzten. Wir geben nachstehend dir wimtigsten Stellen der Erklärung des Iusrizmini- ster» wieder' „Der Strafprozeß v»r de« Schwurgericht i» Lhrmnitz. d«, z»r Verurteilung de» Angeklagten Bartl wegen i« Mittäterschaft verübten Morde« zu« Tod« geführt hat, hatrn weit«» Krei se» der V«v»lkeru»g zu «irrer außerordent lich«» veu»r»higu»g »«d ru zahlreiche« An träge» a»f Aukh«bo»g de» Urteil» u»d auf Be- g»adi,»»g ,«führt. w«rd«r »icht dilld^daß ihr« L«h«»»ka^ u»«tt„ ^rfchkchchrt wir». Ot« wall«, »icht »erharchrr». I» v«g«ja« ist die Belegschaft dar Bootavxrft v« g»«« -inen Lohnraub von 7 Pftn»i<z pro Stund« ia d«n Str«» tr«t«n. In M«iningen sind 600 v/llchtarbelter in den Streik getreten. Di« Belegschaft de» R«ich»bahn.Ausdesferung»w«rke» Meiningen erklärt« sich mit den Streikenden solidarisch. Die Psltchtarbeiter inBadgrank«nhausen sind eben falls in den Streik getreten. Auch in Waltrop sind sämtliche Pflichrarbeiter in den Streik getreten. Die streikenden Dortmunder Asphalteure haben durch ihren Rampf bewirkt, daß die bi»her nicht bestreikte Firma Schu bert sich bereit erklärte, dre bi»b,r gezahltet» Lohne von 61 Psen- nig aus 74 Pfennig zu erhöhen. In Frankfurt am Main traten am L3. November die unständigen Hafenarbeiter bei der Firma Herz (Westhajen) in drn Streik, sie forderten Erhöhung des Akkordsatzes beim Aus- ladrn der Schisst von liü aui 70 Pfennig pro Tonne. Nach kurzem Streik mußte die Firma diese Forderung bewilligen. Der Nazi-Unternehmer Siebeck in Ratingen wollte der Belegschaft einen Lohnabbau oon IN Prozent dikrieren. Doch die NGO mobilisierte die Belegschaft und angesichts der Kampsde- reitschast der Arbeiter mußre der Razi-Unternehmcr sein Lohn abbaudiktat zurücknebmen. I« Hanau erschienen di« Erw«rbs!os«n vor drm Rathaus unid v«rlangt«n die Lieferung oon Kartoffeln, Kohl« und Brot. I» Nowawes kam es vor der Eladtoerordneteniitzung zu starken Demonstrationen der Erwerbslosen, die di« Bewilligung der von d«r kommuniiliichen Sradtv«rordnelrnfraklion gestellren Wiruerhllfranträa« forderten. vor drm Wohlfahrtoornt Berkin-Tiergarten und Eleglitzer Straße demonitrienen üb«r INNO Eno«ro»l0s« für di« Bewilligung von Kattoffelbezugsscheinen. Da» Ueberfallkom- n >
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