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Sinzeinummer io Dresden, Dienstag den 2-. November 1-S2 Nummer 272 8. Jahrgang Generalsdiktatur Schleicher geplant SPD-Betriebsrat fordert Lohnraub pa»n»«ge» er Bossische vor Herrn dem Bauche Stimmung SMksIMer ssll die Diktatur Pape», »«rschärst fsetsetzen. eilen, deren Name und ugenblicke gleich alle die k führe» müssen.' Lie Sozialdemokratie M lloterstützuog der SchleicherdMatur bereit. Auch die -itlerdartei wird die Maftmegiermg Schleichers Men. Arbettermaileu, vorwärts in roter Sinbeltsiroutaltiou! sichern Mögen di« Arbeiter vor Hunger zugrunde gehen — dir Sozialsaichiften sichern die Profit« der Junker und JnMustri«- kapitäne? Ein Mosftnproteft aller Arbeiter, aller Gewerkschaft»- Mitglieder muh di« Antw»« auf dielen Lohnraub sein. PechtärR di« graktiousarbeit tu d», Geumrkschofte». Niiet all« Gmvrrk- schaflsmitgliede, über »te LshnraudPotttik de, AD«, aus und g«mi»«t st« »um gemeinsam,, Kompf m»en »1« ttoh»«»h. „h Stretkbrnchbürskn^ie. gegen -nnger »»d Fräst, für den sozi», listtfche« Ausweg an» der -nngrrkrts,! Tageszeitung der KPD . Sektion der KommunWaX TZerbrettungsgeblel Ostsachsen . Beilagen : Der rote Stern . Ruud um den Srdl Die SPD hat den Auftrag, di« Daleriernng eine» Schlei ch« r-^adinett, der Arbeiterschaft schmackhaft zu machen. Die SPD hat »eiter den Auftrag, di« Arb«i1«r «inznschläfrr» und ab,nl«»r«n »an d«r u,grh«nr«» Gesahr, di« d«r A»beit«rktaks« draht nnt«, Atihrnng der Regiernng d«a Reichswehrgeaeral» Schleich««. Daher das Geschwätz des Vorwärts, datz Schleicher „bessere Chancen" habe. Das ist der Sinn der UMelredung »wischen Schleicher und den SVD- und chewerNchaNsfNdrerv Schleicher liebt den aufsteigenden Klassenkampf in Deutsch land. Di« SPD soll im Auftrage der Bourgeoisie durch ihr «len de« Betrugsmanöver die Arbeiterschaft von ihren Kampsmatz- nahmen und der weiteren Entfaltung der kämpfenden Einheits front abhalten. Schleicher soll in den Augen der Arbeiter als „kleineres Hebel" hingestrllt werden. Di« dentsch« Arbeiterklasse «uh auspasfen und auf d«r Wacht sei«. Die Para!« lautet: De» Kabinett Schleicher — mi« jedem Kabinett dieser Art — uuversöh»lich«r Kamps uud stürkst« »ud schnellst« Sutmickluug u »d Berstürkuug der kämpfendeu Eiuheits- fraut uud ihrer Kampsmethode». Es gilt, de» Aufmarsch i» deu Betriebe», a, de» Stempel stelle» und in de» Gewerkschaste« zu Verstärke». Sozial demskratische Arbeiter, Arbeiter »er NSDAP, ihr werdel »a» de» Breitscheid-Leipatt, »a, de» Hitker-Strahe, be trag«» »»d a» di, Baurgeaist« »„geliefert. Reiht euch ei» i» di« rat« Ei»heit»sr«»tak1ia» zn« Kampf lür Brat, Arbeit, Frei heit uud Eoziallo»»». Gratzenhai», 28. November 1S32. Aut do« ückdliichcn Rittergut Grogenhain sind meh^ o!» 30 .: ^orbeuer beschäftigt. Am vorletzten Lohntag wurde einer Londarbeitkr dar Deputaigrld abgezogen. »s hellt» sich her»»», datz dar SPD-B«1ri«b»rat selbst deu Raub de» Deputatgel»,» uud de» F<ri,»g«ld«a bean tragt hatte. La chardeitcr bemächtigte sich «ine start, Empörung. Darauf da: bei SPD-Belriebsobmann Müller gemeinsam mit dem Amt- mrnn eine Betriebsversammlung einberufen. Dort erklärte der 3PD-Beiritb»rot. datz der Raub de» Feri««. und D«p»tatg,ld«, ,i», Straf« für d,e Richtiugehärigkeit »um Verba»» u»d für »t« gratze» Rückftäu»« »er verbandabetträg« Die unorganisierten Landarbeiter wurden »u der Betrieb»« ver.ammlung nicht zugelusfen und so wurde mit 10 gegen Id Lti,m„ »er Lahuraub beschlaHe». Dieser „Sieg- wurde an- lUräerd mir Schnaps gefeiert, den der Amtmann Gerich ipe«- d:er.e! Diele unerhötteu Vorgänge sino ein« Folg« der Lohnraub- Lireishrüchpoiitik der Gtwerkschaftsführer, denen «» »ur dar- aui gukomm«. den Bestand de» kapiwliftuchr» System» zu ^^---Dezirk Sachsen Aeuwetoa . Das BUVb« Mach« V«rli»,rü.Ro». tEig. Ber.) !«», die >.n Zeichen der wachsende» revol»ti«»S- -»»rgeotsie stehe«, »erdichtet sich »»»mehr di« Unter unseren Schlägen bemüht sich dir Bourgeoisie um die Bildung eines „Dersiandlgungsrabiuetts" Dr«»d«a, 2». Rovember. Angesicht» der wachsenden revol»tlo»är«»M»s- senbewegung wagt e» die deutsche Bourgeoisie nicht, Pape» wieder zum Kanzler de» kommenden Prästdialkabinette zr» ma chen und es ist ihr au» dem gleichen Grund« noch »lokaler, Hitler Reichskanzler werden zu lassen. Hinzu kommen noch die Differenzen im Lager der deutsche» Bs»rgeot- sie, der Streit der kapilalistisch-saschistischen Kräfte »»teretn- ander um die besten und zweckmähigsten Methoden zur Ri« der - Haltung der Arbeiterschaft. Dieser Streit steht aber ebenfalls unter dem Eindruck der revolutionären Massenbewegung und der sich immer stärker r»t- saltenden Kräste des Proletariat». Di« deutsch« «purgeptft« b»»gt »ar ^schwerste« Grschiit- terAUge» tu» Winter-, Da» hat da» Organ der deutsche» Flnanzgewalligea, die Her- ltnerBörsenzeitung in einem längere» Artikel Über „Die deutsche Krise" am Sonntag mit nachstehende» A»»führu»- gen besonders deutlich zum Ausdruck gebracht: „Die nüchterne Betrachtung der Lage jwingt als« zu der Feststellung, datz die Wiederernennung Popen» oder dr« Er nennung eines Kanzler», der von vornherein mit de» gleichen Spannungen belastet wäre wie Hen v. Pape» u»d der keine breiter« Bertraurnsgrundlage mitbrächte, den Kampf einer solchen Regierung gegen eine Lolk»front»o«rte- stger Breit« vom ersten Augenblick an bedeu te n w L r d e. Es scheint un» weniger au»ficht»»oll. einen sol chen Kamps nur im Vertraue» auf physische Mittel auf sich nehmen zu wollen. Es würde einen Kampf geben, bei dem dteGefahr besteht. dahdieFlammenanallenEcken und Enden de» deutschen Hause» aufzüngeln. E» mürbe schwerst« Erschütterungen in einem Winter bringen, der - - «in tragisches Zusammentreffen? — ein unerschütterte», geeinte» Deutschland geradezu voraussetzt. Was soll au» Deutschland roerden. uxnn diese Probleme in einem Augenblick zur Reife kommen, in de« die Kraft einer »ar Gute wollenden, aber im Volke nicht verankerte» Regie rung auf die Verteidigung ihrer Ezistenz, die Kraft der Volk»- »ehrbeit aber auf den wilden Kampfgegen dies« Regierung verwendet wird? Dir bittere Antwort «nd die mit ihr »erbundene furchtbar« Au»sicht für unsere» Volke» Zu kunft eröffnet sich zwang»läusig — wen» es »icht gelingt, eine Regierung herzustellen. " nicht im ersten Ai „ zeugt, die zum Unwetter Unter dem Eindruck dieser vor der Bourgeoisie sich austür- wenden entscheidende» Schwierigkeit revolutionärer Massen kämpfe in diesem jetzt «»brechenden Muter, soll »»»mehr der künftigen Diktaturregierung Schleicher al» Kanzler »oronsteheu. der schon bi»her mit jenen Parteien „gute Beziehungen" unter- Meiner Schuhardetter ftretteo Htbel», M. Rooember. fEtg. Melduug.) Di. Sesamtbel,Schaft »er Schnhfalleif Backofe, ft, Döbel» ist gester» früh geschloßen i, de» Streik Steele». Her Streik eichtet sich g«*» eftm» Loh»r»vt^ oo» Lb hftazmtt a» 30. S »,»e laut Rvtnarordnnn, und »»rüber hi»»»« ^gr« eftm» r,eistsh»abba» »»» 1, Prozent. Bor dem Betrieb stehe» Mas- ieustreikposte». ' Der Streik »st di« schach« «ass«. «U der der »aab »» d«» buug rlöh»«» pirückWschl»^, wird. S» «Nm» »Ich«»« w»tz «>» jede» »oh«ro»bvech»ch aus jede Berschlechteraag »tt h«m Ttmik gmrutuwetet »achmrk reu Mos! , - Absicht. de» bioherlgen Reichowehrminister. General »o» Schleicher, mtt'der Bild»», der »euer» Dikt,t»rr«^«»»g zu beauftrage». C»en«ral »o» Schleich«» ste««rt fest auf die Herstellung einer Tol«rieru»g»basio hin. E» fa»de» bereit« mit de» l arteisvhrer» »o» der SPD bi» zu den Razi» Prrhandlunge» statt, die he»te mit der U»terr«h»»g Schleicher—Stra- tzer ihr Sude finde» werde». Schleicher will sich di« »«- i,-aliazialiftische Zustimmung c^a.-npsrn durch gewiss« Zuge- !o ,»niste in Preutzen, und zwar dir Preisgabe der ksmmif- ieriicheu Berwoltnng und durch Lowifuug einer fchwarzbraunen ^»alnion in Preutze«, d. h. olfa «Ibietzung der kommissarische« Dik-aiur durch Linfetznng einer la» , Zentrums - Koalition i» ir.eugeu, um ous dies« Meis« die Razi» in die Regierung»« tc'i» rinzubaurn. D:c gejamte bemokratifche voran die Zeitung. liegt ^.bleicher auf n-.acht in - d.:-. ^chleicher-Kadinett unter Zustimmung des Reichstages. «»ne elvarmttche Lakatrnlvllr svlelt dodet die SVD wahrend sie aus der einen Seite schreit: ..Wir bleiben in 7.-7'iirion'" — schreit sie aus der anderen Sette davon, datz icher die ..bester« Chance" habe. „Papen habe adgrwirtschaf- :»> u v- Die Roll« di« den Sozialdemokraten in der Unter- 'kduvft Schleicher. Breitscheid. Egger» zugewtese» »nrde, ist fthr klar zu «rk«»»«». Best«», meldet«» wie gut« Werb«r«s»lt«t« «» de» ZeL«, »ad vrtognppe«. H«»t« tmrge» »1r »ach: Reue Betriebszelle oeorünbet I» d«r Zig,r«tt«,fah«kk Vst«» »nrrb« «ftm B«- triebszell« de, Part«» wtt sü»f ««äoße». «ftw Brtri,b«gr»pp« her RSV «tt »«»» Mitglieder» geschafft« »ab «i» Loftr für hft Arbeiterstimm« geworb«». Di« Z«ll« » h- «tadtfttt» 7 Dre»de» p««Ü»»ft« M Aebett«». stimm«» »nd marh zwei Bokko«chmS«ft^ He, StadtftU 1, »wob«» »erfthtet üt« da» EMO««»h«s» oo« Soamdbr,» «Sb S»»»i»gr St »atz« »zell« »»»»«rsrkk« h, der »»» »Met Aho»»«a1«» Pt, hft «ch«tte, >rb«iMrstim»»«», I Hft Kär^fttt» «h » Str,h<»z«kl« Zitkowr Eftr «i»s» llä Hftbetftrsttmm«» »»» m«t HE» -i»-l >«diti»^ nUIel« »l». » U M- M W urfo