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Nr. 178. — 4. 8. 38. Sächsische Volkszeitung. Sette I Oer Oammbruch -es Rio Victoria Mündlicher Protest Polens ln Danzig Danzig wird eine »Mielke Begründung geben Danzig, 2. August. In die Liste der auf Anweisung des Danziger Staatspräsi denten zur zollfreien Einfuhr nach Danzig srcigegebcncn Waren sind weiter noch Salz und andere lebenswichtige Waren ausge nommen morden. Der diplomatische Vertreter Polens in Dan zig, Minister PapLe, hat inzwischen den Senatspräsidenten Dreiser ausgesucht und ihm mündlich den Protestder pol nischen Regierung gegen die Danziger Notstandsmaß nahmen übermittelt. Wie verlautet, wird die Danziger Regie rung ihren Schritt noch in einer Note gegenüber der polnischen Regierung osstzlell und eingehend begründen. In der Danziger Bevölkerung hat der Entschluß der Negie rung, sllr bestimmte Waren des Lebcnsbedarfs Danzig sicherzu stellen, allgemeine Zustimmung gefunden. So sand Gauleiter Forster, der gestern abend in dem Danziger Vorort Schidlitz unter freiem Himmel vor Tausenden von Arbeitern sprach, be geisterten Beifall, als er ausführte, daß die nationalsozialistische Danziger Regierung ungeachtet ihres Willens zur Verständigung die notwendigen Maßnahmen zurSelbsterhal- tung getroffen habe und auch durchführen werde. Zur Gebiihrensrelheit der ÄSDAP. Der Reichsfinanzminister hat bestimmt, daß in der Frage der Gebiihrenfreihcit der NSDAP unter „Partei als solche" die NSDAP mit ihren Gliederungen zu verstehen sei. Gliede rungen der Partei sind nach dem gegenwärtigen Stand: SA, SS, NSKK, HI einschließlich des Jungvolks, des Bundes Deut scher Mädel und der Iungmädel. NS-Deutscher Stndenlenlmnd und NS-Frauenschaft. Tein Stellvertreter des Führers sind Ergänzungen Vorbehalten. Die der Partei angeschlossenen Ver bände fallen nicht unter die Partei als solche und sind daher von den Stempelabgaben nicht befreit. Der Reichssinauznnnister hat weiter bestimmt, daß diese Erläuterung des Begrisss „Par tei als solche" nicht nur sür die Zukunft gilt, sondern auch für die Fälle, die seit der Anordnung der Landesregierungen über die Gebühren- und Slcinpclsrciheit der NSDAP anhängig ge worden sind. Ausschluß aus der SA ein Grund zur Kündigung Urteil des Landesarbeitsgerichts Bielefeld. Ein Urteil des Landesarlieitsgerichls Bielefeld, das im „Ge- meindelag" bekannlgegeben wird, befaßt sich mit der Frage, ob der Ausschluß aus der SA. eine» Grund zur Kündigung des Arbeilsverhällnisses bildet. Bei unserer heutige» Auffassung von der Einheit von Bewegung und Staat und von der SA als Kampfgruppe der Bewegung und damit des Staates, so heißt es in der Entscheidung, müsse die Ansicht der lxklaglen Stadtge- mcinde als richtig anerkannt werden, daß der Leiter eines öffentlichen Betriebes sich aus die palitische Zuverlässigkeit sei ner bzefolgschaslsmilglieder unbedingt mäste verlassen Kannen, und daß jemand, der mit Recht aus der SA. entfernt sei, auch als Angestellter in einer Sladlgemeinde, einer Untergliederung des Staates, nicht verbleiben könne. Wenn der Kläger seine strafweise Entfernung aus der SA. aus triftigen Gründen sich selbst zuzuschreilxm habe, so könne der Stadlgcmeinde nicht zugcmutct werden, ihn in ihrem ösfentlichcn Betrieb als Angestellten weiter zu beschäftigen Ihr Vertrauen in die unbedingt erforderliche politische Zuverlässigkeit sei durch das Verhalten des Klägers mit Recht schwer erschüttert. Tschechoslowakische Stiftung für deutsche Studierende Frau Tr. Alice Masargk, die Tochter des Präsiden ten der tschechoslowakischen Republik, hat in Anbetracht der Not der deutschen Hochschüler in der Tschechoslowakei zehn halbe Ferlcn-Erholnngsplälze sür erholungsbedürftige, unbemittelte deutsche Hochschiiler gestiftet. Sin Zude ln London verprügelt London, 3 August In Hackncy, nördlich von London, wurde der Jude David Zeitlin infolge herausfordernden Verhaltens so schwer m-r- priigelt, daß er mit gebrochenem Kiefer und mehreren anderen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Ter Vorfall fand an einer belebten Straßenecke statt. Star-Gehalter Rewyorli, 3. August. Eine Statistik aus Washington be lehrt uns, daß mindestens 11» Filmslerne in der amerikanischen Filmindustrie beschäftigt sind, deren Einkommen weil über das des Präsidenten Roosevelt hinausgeht. Tas höchste Honorar beläuft sich aus 35»li»i> Dollar. Ans Hollnwood wird berichtet, daß ein sechsjähriges Kind, das bisher In» Dollar die Woche bezogen hat, sein Wocheneinkommen auf über IBM Dollar er höhen konnte, da cs mit Streik drohte. Ter Vater dieses hoff nungsvollen „Slernleins" ist Bankdirektor und hatte für sein'N reichlich jungen Sprößling 250» Dollar gefordert, sich aber her nach doch mit der Hülste der Summe zufrieden gegeben. Sine elgenarlige Vrandversicherung Belgrad, 3. August. Im Königreich Jugoslawen bilden die Schornsteinfeger eins anderwärts unbekannt hochstehende Gilde. De gelten hier als Staatsbeamte und werde» sehr gut bezahlt. Entsteht jedoch infolge ihrer Unachtsamkeit ein Haus brand, so werden sie finanziell dafür verantivort- l i ch gemacht. Tatsächlich sind Hausbrände in Jugoslawen sehr selten. Die Stadt Bochum kündigt Schulräume für den Konfirmanden- und Kommunionunterricht „Der Nationalsozialistische Erzieher", die gauamtlichc Wo chenzeitschrift des NSLB., Gau Westfalen-Süd, teilt mit, daß der Oberbürgermeister von Bochum, um im Streit der Konfessionen den Frieden der Schulgemcinschast nicht zu gefähr den, folgende Anordnung getroffen hat: „Es ist vorgesehen, di« Benutzung von Echulräumen zur Abhaltung von Konsir- manden- bzw. Kommunionunterricht vom 1. Oktober 1035 ab aufzuheben, da den Kirchcngcmeinden genügend eigene Räum lichkeiten zur Abhaltung des kirchliche» Unterrichts zur Ver fügung stehen. Ich gebe Ihnen schon jetzt hiervon Kenntnis, damit die Kirchengcmcinden genügend Zeit zum Verlegen des Unterrichtes haben." Der 10». Geburtstag Mark Twains soll am 3». November dieses Jahres in St. Louis USA. mit der Enthüllung eines Denkmals des großen Humoristen feierlich begangen iverdeiu An den Feiern sollen alle Kulturländer beteiligt werden. Der Präsident der Internationalen Mark-Twain-Gesellschaft sprach In diesem Sinne kürzlich in Heidelberg, wo der Dichter sich lange ausgchalten hat, um später in Amerika viel -ur Berühmt heit der Stadt beizutragen. Am Drahtseil über den Hexenkessel - Die IWO Rio de Janeiro. Der Ausländsdeutsche Hans Bacher erhielt vom Vrasiltani- sche Staatspräsidenten wegen einer Hel den ha st en Net- tung star einen hohen Orden. Bacher hat vor einigen Mo naten bei einem Dammriß des Rio Victoria 15» seiner Ar- beitskameradey vor dem Tode bewahrt. * Als Haus Bacher Im Jahre 1018 nach Brasilien kam, fand er auf den großen Diamantenfeldern von Minas Geras bei der Federal Eompagnia do Diamantiua eine Stelle als Hilfsarbeiter. Da «r sich als sehr zuverlässig und fleißig erwies, wurde er bald mit Cpezialauslrägen betraut, und schließ lich übergab man ihm das vcranlwortungsvolle und gefährliche Amt eines Sprengmeisters Die Gesellschaft halte mit ihm einen guten Griff getan. Hans Bacher vervollkommnete sich im Lause der Zeit so sehr, daß er als einziger aller Sprengmeister mit ganz neuartigem Sprengmaterial Versuche anstcllen konnte. Diese Versuche hielten ihn ost tagelang fern von dem Lager der Diamantensncher. Als er eines Tages während eines schwe, ren Unwetters zu den Diamantcngräbcrn zurüctkchrle, mußte er ein« furchtbare Entdeckung machen. Dao Lager völlig überschwemmt Schon von Ferne hörte er ein lautes Brausen, das von Zeit zu Zeit durch laute Schreie übertönt wurde. Der Damm des Rio Victoria, in dessen unmittelbarer Nähe sich das Lager befand, war geborsten und gab riesigen Wtassermasjen freien Laus. Die kleinen Baracken der Diamantengräbcr standen bis zu den Dächern in den brodelnden und tobenden Fluten. 15» Männer besandcn sich in schwerster Lebensgesahr. Sie heilten aus den Dächern ihrer schwankenden und dem Einsturz nahen Häuser und halten kaum noch Hossnung auf Rettung. Die hereinbrechendcn Fluten hallen so ungeheure Gewalt, daß sie Steine milwälzlcn, Bäume wie Streichhölzer umknicktcn und die Baracken sortichwcmmen mußten, sobald der letzte kleine Staudamm beiseite gespült war Hans Bachcr erkannte, daß es aussichtslos war, etwa mit einem Boot oder einem Floß Hilse.zu bringen. Selbst der ge- Kampfansage an alle Wett Eine Ansprache an die Schwarzhcinben Erst jetzt wird der genaue Wortlaut der Rede bekannt, die Mussolini vor einiger Zeil vor den S ch w a r z h e m- den in Eboli bei Neapel hielt. Wie man aus saichutuchen Kreisen hört, sagte Mussolini dabei unter anderem zu den nach Afrika gehenden Schwarzhemden: „Ihr scheidet mit Stolz und Freude. Ihr werdet, Abessinien, das Ihr zu erobern geht, ganz besit zen. Wir werden uns nicht mit Teilergebnissen zu rieden- geben. Wenn uns jemand zu w i d e r st e h c n wagen sollte, werden wir ihn mit Schwert und F e n e r a u s- rotten. wir antworten dem blonden Verteidiger Abes siniens, dasz wir uns nicht um sie kü nmern werden. Ihr habt die besten Waffen der Welt. Ihr seid unbesiegbar, und bald werden die fünf Erdteile sich vor Luch beugen und zittern vor der faschistischen Wacht." Großer Feldgotteödienst zum Gedenken des Gencra!fe!dmarschalls v. Andenbnrg Kiel, 3. August. Am Todestag des verewigten General- seldmarschatls v. Hindenburg sand aus denn Kasernmhos Kiel- Wick eine Standortincislernng, verbunden mit einem FeldgoNes- dienst statt, an der sämtliche Landmarincteile außer der I. Marineunterossizier Lehrabteilung Friedrichsort teiinahmen. Im großen Viereck hallen die Truvpen und Wehcmachlsdeamlen mit der Musikkapelle der 1. Marinearlillerieablcilun g Ausstel lung genommen, als nm I»,3» Uhr der kommandierende Admi ral der Marineslalion der Ostsem Vizeadmiral Albrecht, mit dem Ehef des Stabes, Kapitän z 2. Warzecha, erschien. §-us den GmclMülen Ein frecher Diebsgesello. Leipzig, 3 August. Tie Große Strafkammer beim Land gericht Leipzig verurl :.te den zwöinnal v 'rbestralten 3» Jahre alten Walter Ti bka wegen v .'.lendeten und v.r-u.'gen Rückfall diebstahls zn eine:» I hr nenn Monaten Ge-ängnis: die bürger lichen Ehrenrechte wurden dem Anaeklaoten aus die Dauer von drei Jahren al rkannt. Tr-.bka ist ein Deb von seltener Frech- lp.it. Er war eines Abends in eine Villa eingedrunen und Halle einer Hausnnacstellten 20 RM enlnundet Anschließend begab er sich zürn Nacbbargrundstück. sah die Bewohner dorn aus der Terrasse beim Essen nnd durchsuehle auch dieses Hans. Er traf dabei aber aus die Tochter des Besitzers. Ihr erwiderte er aus Befragen aalglall. er suche einen Dachdecker in der Karl- Heine-Slraße. Offenbar Halle es Trabke hier aber mit Leuten zu tun, die durch Erfahrung mißlrauisch geworden waren: man ging der Sache nach, und, als er fchuldbewußt flüchten mottle, konnte er leicht sestgenommen werden. Diebereien vor Bericht. Dresden, 3. August. Ter fchan Wma! wegen Diebstahls. Betruges und anderer Delikte vorlwflrcn'te 31 Jahre alte Paul Hugo Quielzlch aus Dresden EoNa halte sich erneut vorn: Schöf fengericht Dresden wegen Diebstahls, Betrugs und Unterschla gung ln 12 Fällen, begangen von Ende Mai bis Anmng Juli d. I., zu verantworten Ter Angeklagte hatte Fahrräder gestoh- ien oder unter unwahren Angaben geliehen, diese Fahrräder, die er als sein Eigentum ausgab. dann an Fremde verkauft und den Erlös zum größten Teil verzecht. In drei Fällen halte er sich überdies aus Gasthäusern, in denen er Zechen von 5. 7 und 12 RM. gemacht halte, heimlich entfernt und die (Gastwirte um diese Beträge geprellt. Endlich hatte er sich auch einen Bar betrag von 13 RM. erschwindelt, den er ebenfalls vertrunken hatte. Da der Angeklagte keine Verbrechernatnr ist, sondern die Reihe der Straftaten unter dem Einfluß des Alkohols be gangen hat. wurden ihm noch einmal — und zwar letztmalig — mildernde Umstände zugebillig». Tas Urteil lautete aus zwei Jahre acht Monate Gefängnis. Als rückfällige Tiebin stand die 39 Jahr« alte geschieden« Fran Marie Minna Ulbrich aus Dresden vor dem Schöffengericht, weil sie in der Wohnung, wo sie zur Untermiete wohnt, aus einem Schrank verschiedene Kleidungsstücke. Mttwäscl>e u. a. im Werte von über 150 RM. gestohlen und diese Gegenstände auf dem Leihhaus versetzt hatte. Das Geld hatte sie zum Lebens unterhalt und zu Abzahlungsraten sür ein Bett verwendet Ei« wurde aus «in Jahr drei Monat« ins Gesängnis geschickt. tobenden Nuten !m letzten Auaenblilk abgeleitet wandteste Schwimmer hält« sich in diesem Strudel nicht behaup ten können. Es gab nur eine Möglichkeit de, Rettung. E, mußte die starke Gronitmauer gesprengt werden, die nach der kürzlich erjolgten Umleitung des Rio Victoria im normalen Flußbett errichtet worden mar. Um nun diese Mauer zu er reichen, galt es, den Hexenkessel des gischtjchäumenden Strudels zu überqueren. Die Sprengpatronen zündcn nicht Ouer Uber das überschwemmte Lager hinüber zu der Granit mauer sührte in schwindelnder Höhe eine Drohtlrosje. an der während der Arbeitszeit Förderlörbe mit Sand enllangrolltcn. Hans Bacher kletterte an einem Mast zu der Trosse empor und hangelte sich dann fast 30 Nieter über dem Erdboden in mühe voller Anstrengung bis zu einem Förderkorb, mit dem er dann zu der Mauer fuhr. Eprengmuiiilion und Stcinbohrer Halle er selbstverständlich milgenommen. Nasch waren die Sprengkapseln gelegt und die Lunten an gezündet. Aber die Explosion erfolgte nicht Das Wasser Halle den Sprengstosj benetzt! Ein zweites Mal ein drittes Mal versuchte cs der Deutsche. Erst beim vicricn Male gelang es ihm, die Patronen zur Entzündung z u bringen. Es erfolgte eine dumpfe Detonation, ein Teil der Mauer wankte, riß und stürzte ins Wasser. Weiteres Mauer werk solgte, und gleich daraus brach der Rio Victoria mit donnerartigcm Getöse in sein altcs Bett. Hans Bacher hatte inzwischen wieder in einem Förderkorb Platz genommen und zwar zum zweiten Maie über das überschwemmte Lager gefahren. Unter den Männern ans den Barockcndächcrn erhob sich lauter Jubel Das Wasser, das sic alle sortzuspiilen gedroht halte, sank mit großer Geschwindigkeit. Die Geiahr war über wunden, und der ungerichtete Schaden konnte bald wieder gul- gemacht werden. Hans Bacher erhielt von der Federal Eom- pagnia do Diamanling eine namhafte Belohnung, w d die Zei tungen sorgten dasiir, daß seine kühne und geistesgegenwärtige Ncttungstat in ganz Südamerika bekannt wurde. In ihren von Ehmäb n umrahmten Ansprachen gedachten die Mari n e st aIions p s a r r e r l> c i d e r K o nsesfivnen des verstorbenen Reichspräsidenten, dessen Goltverlc inen nnd starke Persönlichkeit sie hervorhoben. Tann betrat Vizeadmiral 'Albrecht die mit H chenkrenz- nnd Reichskricgsslaage geschmückte Kanzel nnd hielt die Ge dächtnisrede. Wir können das Andenken des vereivioten Reichs präsidenten Generalieldmarschall v Hindenburg nicht besser l>- ren, so sagte der Admiral, als daß wir als Soldaten d> Drit ten Reiches unserem Fühler und oUersleu Befehlshaber -'Idols Hitler im Geiste Hindenburgs die Treue hallen. Tas Deutschland und das Horst Wessel Lied beschlossen die würdige Feierstunde. Z'hn Llnwetleroyser an der amerikanischen MM Reupork und die Nachbarstaaten wurden von schweren Wolkenbi sichen und einem Hagelsturm heimgcfucht, der zehn Todesopfer forderte-, mehrere Personen wurden vom Blitz erschlagen. Der Schaden, den das Unwetter anrich tete, wird auf über eine Million Dollat geschätzt. An der Atlantikkuste kenterten zahlreiche Boote. Jin mittleren W e st e n ist die ,Zahl der Todesozner der Hitzewelle auf 135 gestiegen. Das Thermometer steigt täglich bis auf 38 Grad Celsius: im Gegensatz dazu werden aus M onlana S ch n e e i ä l l e gemeldet. Ter Reichs- und preußische Innenminister ha! die in Frau- enscld in der Schwei z erscheinende ..T h u r a a u e r Zei I rz n z" ans Grund der Verordnung des Rcnchspraüdenieu zum .-chmze von Volk und Staat b i s a u s n> eite r e s in D e u !' ch land verboten. Gefängnis siir „Ernste Bibelforscher". Dresden, .!. August. Die Gr. ße Str-akaunner d e res« dener L.:n: .. Rls v- rhand-.lt. -- '1 .- d<r der Inl-rn:tiona>eu Bere-.no"::-.' E mm.:.- ", des Verbotes dieser Verewigm-z ivi.oerh.it Zusammen.mm:,: abgchalten una--Bücher. Sehr.-!.» mw. u ..u.,-. ch ' halt n, die teilweise ans der Ticheckoimwokei emoenh mw t worden waren. Bei brcn Zofomm : Kani! o i ulen st am nr eine rege bibeliorscherZcüe Ta- richt cniia'.n:. Wegen u r staale'eindi.chen Betätigung wurden die An - uv länanis Ri::»'!, wmch :bmn d . - " > . "> sie sich der slaatsieindlichen Gchinnnng ihrer Handlmro-m ir nicht voll bewußt geive'en sind. Fahrraddicb verurteilt. Leipzig, A:»"-st. Der --'chahrige A. E "'N hatte im -Mai in Leipzig in cinem Kell.r genäckt !. V. in br» wacken Halle er im Rackbarbelim c-.:-. 5 V: m -. .- u. i vie - n Keller ausgebrochen nnd war mit dem Rade d wo: RueV'k dem Leipziger Am'saericht erki rrte er. er Hane du- R-s sein.:» 'Besitzer wieder zustellen wollen — vorher srckli.b ö-ch er da» Rad bei einem Trödler verkrust. Dabei baue er van _>rl e» sei sein cigen.s Rad nnd bolle auch st-,neu W.'bn n'asn.;.'N ^var« gch- -I. -Wegen schweren Ruck- :llüiebstal>ls >rb-el! e-. > : I '->1 Gefängnis. Ein Betriigcrpaar vor Gericht. Chemnitz, 3 August. Der am 3». Dm.eumer ll'io l» Fal kenau geborene Alfred Kipping lernte ein Mädchen kennen, dem «r, obwohl er verheiratet war. die Ehe versprech, n pp z Halts jedoch noch eine andere Freundin, die am l l Mai l''»'' g baren« Martha (gertrud Lichtenstein, mit deren Hilie er von dem Vlad« chen verschiedentlich Geldbeträae erschwindelte Außerdem stahl er ans «iner Sparkasse seiner W rtsleute 1 RM Das ER nutz',"k Schöfsengcricht verurteilt« Kipping wegen Betruges und E n« bruchs-diebstahls zu 8 Monaten und 2 Wocken Ge-nnonis, dl« Lichtenstein wegen Betruges zu 1 Monaten G.-änon s. —— I >1'1 -»«»tlchcilltciK« I4torg tvinlcl: BckNtNk D«. 5><rliai» Vrianiwoillnh sür Lcn polilUzun und Rachrichi nleil: cc-coig Nbnlil; sti« Lokales uns Feuillcton: Ir Eerhord Tusczist, lämltoh .n lieiden. P«rLN!wor!I:ch>, R-zcigonteUci: Ihcodoi rpiokcl, llrcstoc »»d Vcclag: k>«cmania BochLruckcret ?><odc«. Potieiivoi!« 17. D. A Vl. 35: 502». Z. Zt. ist Preisliste Nr. 3 gültig