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Nummer 296 Dresden, Mittwoch den 28. Dezember 1Y32 8. Jahrgang banditen entkommen kaffen Fememord und PolizeWndal zugleich! Iresden vor dem Bankrott Wlititzh ir «illilmen solle« de« WerttStinrn tzera»§-rprefft werde», m» die Grotzdavke» r» defri^ise»! Keine« Pfeuniß diese« bankrotte« Stzfte«! -er «tt dervinterdilfe für die-«nserade« «ad Frierende«! Kommualftlsche Landtagssraktioo beantragt streage llatersuchaag gegen die Leitung der Dresdner Polizei. Klo Heisershelfer der Mardbanditeu verhaftet. Die Semebeftlen werden verstellt gehalten Die Kommunisten pranxern an Einzelnummer 10 Vf «et Zett»»«^L»M«r,chnd in K»L» »Dresden am EndeE, da« war der Inhalt eines Artikel», den Oberbürgermeister Külz in Berliner Zeitungen am Anfang diese« Monat» über di« Finanzlage Dresden« nerärrontlichie Dee*»,, iK nicht »ehr t,tz,w»e. leinen Ztno—rpslichtnugrn gegenüber den I»Haber, »a» Anwlheslücke, »d Schatzunweisun« gen nachznko»«,«,. I« Jahr« l»U sind enn» 1« Milien«, Mark Schatzanweis»^«, «lnznlüst, »ab ein« ArUeitz, »an zwei MMto- neu Mark rückzahlbar. Dl« Dresdner Ltabtnerweltnnß erklärt Nch antzertz,»»«. Viel« am I. A«bn»ar, l. Znnl netz k. VNeber sützig«, KückMhlnug«, nerznnetzme«. -«er Külz beantragt bei den SlünbiM», «i, Marat«»,,« fSr r«M drei Jahr« Z, dich«« Zwack« lst et« »lÜnblO«,, nersnmmlnng L nnd L Iannar »ach Dresd«, rtnbernse, »«den. Di« kapilaltstisch« Stadt»er»aU«G sncht «,^ Vertzä— digmrg «i« ihre» Gläubigern, Di« Achdtragend«, dabei «erden »'oder die werftütiOen Mag«, ftt». Ui, Mo^teri.m ist lein Ausweg i« Jnteechs« der -ungernde»^ Ta bedentet uttlmehr eine» Atwgleckh Milch«, den «chchiedene, SUlnbigergrnpp«, ans Kotzen de» hnngernde, Mchse» Die Stadt Dresden n»iN ei, Maeatari»«, n» «, «ch«, -»nie die Sn^andaglUckbiM» befrwdl^n M kümre». Mude, jetzt Wir hab«, bereil» «ebrsach über di« nicht »nr di« Nazi« p«rt«i. sandern anch di« Polini kennzeichnenden Lin^lheit«, dr, Fall«« -entsch nnd sei,«« Unt«rsnchn»g berichtet. - W«na «an sich di« iu> Zusammenhang «it dt«s«« Halt bekannt geworden«, G«> schehnisst »ach «in«al »ar Angen sübrt, dann ka««t «i,«« »er all«« i«««r «i«d«r da» ungrlstuerlitb« Verhalte» d«, Poliz«i zn Brwutztstiu, da» wir an» begreislich«, Gründen hier nicht »ilher kennzeichnen können. Wie la« «, den, «igenlllch, datz di« Leich« de« Feme-Lpsrr* jetzt erst, und nicht «i,«al dnrch di« Polizei, entdeckt werden kann,«? Wi« ka« «» denn. datz di« schan seit lange« de» Marde» an -entsch »erdächtigen Kazibanditeu »erdnjten ka,nt«n? ausiagrn, bei dcm sA-Führer von Dillinger die Ausjagc! erlaudnis nachsuchir. Rach der Ltrasprozetz-Ordnung gibt cs eine Aus sagtvcrwrigrtung sül Plioatpekionen lautzrr ,,amilienangtböri gcn, Rcchrsanwälten und Adg,'ordneten) nicht. Wir sragcn die Regierung: Gibt «» bei der «ach der di« An»sag» der Verweigerung», gesetzten der SA Gültigkeit gegenüber d« dies« Anweisung dnrch da» Miuisterinm ist d«« Miuitzerium »an ein«, sokcheä Anweisung Polizeibehörde etwa» bekannt? Di« kommunistisch« Lan»tag»sraktiou Aenner nnd Genossen. Au» den Berichten über den Fememord an dem LA-Mann ch gebt hervor, da« der Kriminalrat Bogel aus die Erklä- g des SS-Mannes schenk, er dürst über die Vorgänge nicht Lageszeitung der KPD . Sektion der Kommunistischen Jntemationä^^^Mck Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsea . DeUogen: Der rote Stern . Run- um den Sr-baÜ . proletarisches FeuMetonv§as DU- -er Woche »le »d wnrn« »«de de», der »»rl-re«e«,rtz na -eatsch Sdertznnpt elagefLdelt 7 Aus all« Frag«, sei jetzt, nach der Ausjindnng d«r Leich« »an -entsch. nach der vetzätigung d«r in de» Arbrit-rstimme im- »er wieder «rhab«»«, Behanptnng. datz »» sich nm «inen wohl« ouogrklügelten Fememord handelt, nach einmal zusammrnsasstnd »ingegangen: „ Am t November bekam der '.nijährige Schlosser -entsch, SA- Mann. den Beseht seiner Parteileitung, Abteilung Rachrichteit, in später Abendstunde in Strehlen am „Konigshof^ zu rr« scheinen. Bon da an hat man -entsch nicht mehr gesehen. Kurz d>u«<«»»»">!«: »>« N»»wnt>m«U« M ro Pf.. n«n-»,»-u« l«»lai. «« »«» «»ÜMÜUN» ! t.w m. n»t«i««»«»i«tz»<: „Dee A»!»«««'. »I, z»s»«u Gtiki»«z»tz»ftir. r, r»l. rru», P-ena-a D,»w«, tzin Helfershelfer Ver Feme mörder verhaftet In Freital «nrd« a« Montagabend der SA-Mann «llk, B»r«a,n a„ Dhuundt »erhastet Bar«,,», der vruder rinea Fabrikant«,, ha» Schenk. d«r assenbar der Würde, na, -«ntjch ist. zur Flacht »erhals«,. Der nerhastet« Bar«,,, »nrd« i, da» A«t»g«richt»grsü»gnt» Freital «iugrlie« fett. Ar »ar selbst, »i« »nch dt« übrigen a« Fe«<«ar» Betel« ligtrn, ftüchtig genees», nnd ist zn» . Welhaachtosrler" nach -ans« znrlickgekehrt. Da» zeigt, wie geborgen ,,» »t« sicher jlch die Mardbrnt eigentlich »ar der Pott^i süh«. Bar««nn war übrigen» nach na, »enig«, Lage, «in«r »er Kronzeugen der Freiberger Sta«t»an«altschast l» rine« Prozrtz gegen A«ich»ban,«rarbeit«ri « Polizei «in« Dienstanweisung, weisnnge» »er Bae. Polizei haben? Ist b«, oder Dreodner Zo Mrs rote vcmcdsrok ooM öcmslM! Berlin LS. De^mber ttNr. s«tg. Drahibericht). i5in Aunktionür de» Linheiisverbaitd«» erfuhr »an Mitz- r ide« im Betrieb Iretzka Rnekölln. Der rote Vcrdand orga» ikkt« safart rin« Vetriebooerjomminng E, war-«. Matznah« n?n zum Kampf gegen die deftehenoen «itzslänid« besprachen r-e di, Durchführung riner VetriebortUewahi eingelaitet. Da mir ein« elnheiUtch« rat» Lift« «rsHejt«!» ward«, ttz dies« « t d«, Ka,didate». die dt« Belegschaft in der Betrieb»»«»« ie««ln^ «nsgrstelt hack«, gewühlt. In» Berlaaf do« Wahl« teapagne trat«, si«b«n KoNege» de» Uinheitoae^and bei. Zn allen Betrieb«, «üss«, safart »ft Nonaahl«, de, B«« »nebarüt, in Angriff genamnw» »erde«. Da» glün-ead, Bet- i» «t nag »«tzSa-AentMln zeigt. »1» «a grnrach» «<rd«i »atz. ,«4 hie, gib« » «in« W«^» Betrag«, in den«, «chM, «- ttieba«rt bestrht. Daet «>ch da» schnetktzen» geündert »eMratz Luit »l« Hetze», «n^nftanlk«, Aa»V». gd», IN» W -"»lchneg-n'tzert tzn^.ala Sa»dtd^r» anf «r» sMeach - ftl«, Betrieben «Inen Betriehaaat, dar in jeder Sitnatia, die Z»ter«ss«n d«r Belegschaft g«^, m« Angriffe der Untrrnehmer reeteidt^»» wenn^ . «. .. sch«, die stüdtisch«, Werk« dnrch getzeigerte Darrf« «tt IS Milli» one, Mark für di« Stadtkatz« herangezagen. so »lrd tz« dies« Belatznng noch ««lter steig«»,. Di« »r^tztanken «la -aMtgltzn« big«» »erd«, ihre Beding»,«, tzelen. Schan »ar zwei Jahre, «nrd« «ft Zntzi ««„g d«r Aa^a wie der SPD »,d der »ür« »erlich«, Partei«, »«schloss««, die Fehlbetrüg« an« den -an- hallplün«, »er aerB»g-,«n Jahr« i, die künsttg«, -«»»halt« plan« «i,z,tzr>«». A,nd t8 MiAtanen Mark sack«, ans dies« «etse in de» nächst», Jahr«, ans Katz«, der Werftüttg«» dnrch «rhüht« Gt«n. er, nnd Werkopreis« s»»i« erschürft«, Lahn« nnd *«halte«bba» nnd «etter«, Untertzgtz,nger«,» heranagepretzt »erden Dizie Pläne «üss«n «in Alarmsignal sür die Oerktütigr Be» »üllerung Drechens sein. Sie dürfe, nicht dulden, »atz tzte Latze« kapstalitzilcher Bankraeftoirtschasi aus ihr« Schultern golckden «erden. Sale» sich dw tzüdtische« Arbeite« und nntrr«, Ang stelten nene -ahn« nnd «ehallakiftWtch«,. di« Eewerdatafta nene, lknlirtzützangaeanb, a>« «eMülige, Deaoden» »eae Stech»» »ad Peei—rhühnng«, sg« Gch, Waffte, «eftri Stratzenbaha ns», „fbürdrn latzen. nur »amtt dt« tbedtzb »«sriedtgt werd«, Wach»? Ketnk Die gesaarte «rbeitd, »ich gegen dielen kapitalistisch«,, Anowegonnfttch »st aNen tri, lüwpsen und ihre eigen«» Forderunch, Pellen. Salle, die Keich«, Mache», fatz man das »e» »ch« «gi „ t» «ederftzch ttzs M« chtch, Weachg chg dM «rdei «VT Vs» HMGU ßOEUUI« MW DEU / - «tztteahAfaaatchM ftl dte -angernd«, gn» Fr^endwh entd argattttzaeeck dett Karngf gag>M DachalSd» >ad Satzchaatz^ tzS dfm^ichfach deeE^Aeckdichg dtecha^wllEögtztzW^tzMDhWchglS^S^ chefchtzeßte» MckggSSckhchMU Zch WchgWAcha IllHrea wtg ^^EjgEchzchgf WM vtzch '7Vtz8s-itztzAgtz^MW0tz^^Ig^^8otSMHj HMDM «S -MhU > - -- Dreaden. 28. Dez. sEig. Ber.) Der am SA-Mann Hentsch begangen« viehisch« Fememardtft infolge der Auffindung der Leiche von -rutsch i« -lauste der Talsperre Malter »allkommen offenbar gewarden. Richt minder assenbar ist aber auch ein geradezu ,,. dc lbrriblicke» Verhalten der Dresdner Polizei grworde», «it dem wir »n» heute ausführlicher beschäftigen. Drr grstrig« Frriheitokamps lätzt »oll'emme, nnzwrid«uiig t'Icnnen. datz dir führend«, Nazilent« in Dreodrn »ou d«w jrtzt roUkonimrn brstätigtrn Fememord »an Anfang an unterrtch- !«l lvaren Dena der Freiheit«kamps »erisstvtlickt leN'a'-ch die !><rie polizeililh« Meldung über den Fun» der Leich« d«o SA- liaanc» -entsch. Kein Wort mehr uud kein Wort weniger! Dao ist sowohl für di« Razilettnng al» anch für die Polizei l^-Vi bezeichnend. d«««n »fsizieller ^tsr:cht der KazlNtkUng ktn« nc? noch dazu dienen kann, sich stkbst dinter diesem Bericht zn l«rl:c«te». Dao im Falle -entsch oon der Polizei an den lag gelegt« . ctbai'en hat die kommunistisch« Lan ogrsraklton oera,latzt. ch'ichcrde Anträge ans di« ftr««gst« Untersuchvng gegen die 7rrodner Leitung der Polizei «inznreichen: Antrag der APL-Zrattion Rach unbcstriitenen Daritcllun>,en hat die Dresdner Polizei, - .blondere der Kriminalrat Vogel, dei der Untersuchung der -..memordanaelegenhtit -enilch in einer Wette oeriahr-n. die r - iiarkcn Verdacht »«r vegnnstignn!, ergibt. » Die Polii«ibeHörde har bis zulepr ein- D-artt'ltung ge geben, als liege keineswegs ein Mord vor und die An gaben des schenk, -«mich iei ,m Auktrage einrr Führers verreist, als wahr unterstellt. ? Kriminalrat Vogel hat schenk »in Auto der Polizei nach Iharandi geiahren und ihn dort entkommen laiieu. Vogel Kar kc-.ne Sicherheiten gerrw'en, datz Lch.'nk nicht rnr- sliehen konnte Nein« Uebcrwachung des -au>e» ww). 3 Die Polizei Kat nicht nur Lchcnk, sondern auch die beiden anderen Miiräitr cnikommen laisen. « Da» Verhalten der Polini bei der Aussagcoerweigerung von Schenk und »ein« Bcruiunq aui Aussageverbot durch sA-Fükrung Wir beantragen: Der Landtag »oll« beschlietzen. di« Kegirrang g, benns- lregen: 1. Sosort eine st re» tnng der Dresdner . nalrat Bogel »egen des dringend«, verdacht«, d«r Be- annsiigun« bei »er Untersuchung de» Fememorde, «iuzu- leiten. 2. Den Kriminalrat vog«l bi» »um Abschlntz »«» versah. rrn« uom Dtrntz z, s,ope,di«r«,. Die kommuuiftisch« Laudtagsseaftiou. Krüner und Genossen.