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0!« «lsrktStls« krsu Zllrsorgeaml lehnk Unterstützung für kSsützrige ab t.bst M. Das ist Hungerdillatur Proletarische Hrau und Kinder i« Hu,g«rjahr ll»r MWIse Ms VWlllklsslNIg L?v Muli den, sic Bll« b« käse . . unk» Hett einigen ervolutco»ar«, Nasseiorganiiatiant» en »itzudelfen unh mitzutampfen snr Arbrit. ö'cs nnb «in «enichenwnrbige» Dasein. Als Er iallene rreidezc ner Ho^ enstislt bezahlen »S«» da» ist » Hammer «—si«tz Hobt z sagend, staatttcl '-ich jed. Haupt!« wahren Grupp« und vl dünaso Veriorf ter n.) Geschaf Auch ei«« Arbeiterfrau Mtzul« Gch«eib«r. feuhee» SPr.Abß«ae»,e1«. Vb be» Preletari^» ke«it7 A» einer Zeit, wo Millionen Tonnen 'Xoggen. t-, Millionen Tonnen kartssteln geerntet nnv uns Millionen Tonnen kohlen nu» den Halden litten. lagt man die Millionen Erwerbslosen und Betr-.h.-aibester mit ihren Kinsern hungern und trteren Aus der anderen Seite gidt man aber der« Kirche in pachten l» Millionen Mark, damir >ie im Auitrage der Baurgeoin« ihr ^prum den Mallen einflotzen kann Die bürgerliche Gesclllchaj« mit der .freien Aiohl- fahilsvrlege" «eiert zur leiden Zeit Heile und Bazare mit dem Au»- hangeschils jur .Mot und Elend". Aller tarier Wohliahttsrummel wird den Millionen Erwerdr-loien weder Arbeit noch Brot schallen. Selbst die Familien vieler Betried»ardei«er. denen dir Hunger- lohne immer mehr gekürzt wurden, tonnen sich Weihnachten nur die notigsten Nahriiiigsmirtcl kaufen. AW» ihren Kindern können j,e den 2t»unich,eitel, den diele oit im Anrirage ikree- Lehrers ausge- Ittilt Haden, nicht erlullen. So wird fetzt auch vielen Ardelterirauen klar, saft ..kkethnachten" r i n H c st jur dic Ncichen ist. jatzet»»» bi« mit »er Dre« Z ritte »» -ötzeren eneraijch sich nun die Mot Hilke" genauer a-n>d: d>ele .Hilfe" in Awpruch nehmen mun. dann u- ind Sie n: td Erne üd > « schre » bt : Seit 11120 bin ich in der Wollkämmerei in Leipzig beichajligt. Am Lause der Aahre jtieg das Arbeitstempo ungeheuer. Wir arbeiten im Hetztempo. Natürlich auch für einen „sehr guten Lohn". Ach erkalte pro Stunde lll.t» Pi, das macht die Woche mit 18 Stunde» 2tt t k Mark B-ul'o'ohn Ah. r jetzt gebe» folgende Abzüge ab Arbeitslosenversicherung — 3l M krankenkaiienbeitrage I <>2 M Anoalidenoerjrcherung —.66 M Bürgerstouer —.75 M Da, keine Mi mahnt nehmen? Und i..inner i e r vast i Der leit drei fahren invalide L^rro Pa u k. Dresden. Waldirr 1. leider an einer schweren h. rzerkrankuna, keklkomserkrapnkuna. all gemeiner korperichwache Uiid har schon orermal Schlaganiall ge habt Da seine Rente nur lznxn Mark betrug, erhielt er neben bei eine Sozialunterstützung Mit Bescheid vom u 12. 1 «.<2 wild ihm dieieldc entzogen, und zwar mir der Begründung, datz die Kinder im haushalt d e st i m m u n g s g e in a h unter, halt», uns mietbeitrags pflichtig lino. Was verdienen nun diele Kinder ' Der Sohn verdien: in der 'Ai oche im Durchschnitt 1» — dl» ll — Mark, da er nur drei laue ordertet Davon mutz er noch bezahlen Fährgeld zur Arbeitsstelle, seinen Per- band-deitrag und auch noch gut gekleidet gehen Die Tochter. die sich im heiratsfähige» Alter dcluidet, ,ir im Warenhaus Tietz beschaltigt und verdient den ganzen Mo» not 70.— Mark. Davon hat sic ebenfalls Hadrgeld und alles andere zu tragen Der Tiater hat aber noch besondere Ausgaben, denn von seiner Anvalidenrentr soll er aujdnngen - Mark für Arznei und homöopathische jieilmtttel. 2l l-> Mark Miete und auch noch die Per trage für sie Krankenkasse. Bo» den paar Mark der erwachsenen Kinde» soll l" der Haushalt aufrecht er. halten werden Da hungern und verlumpen alle. Dos Elend wachst Derweil geh.» die Kinder der Arbeitslosen und der noch im Verriebe ilehensen Aibetter durch die Knasten der Stadt und sehen sich inil hungrigen und sehnsüchtigen Augen die Auslagen der Laden an. Wie lebniuchiig beiiaunen diese kinoeraugen die mit Wurst und ^.h'nkcn und joujlige» guten Sachen aufgelegten Schau- An der Sowjetunion dagegen, dem «rirzigjlen Arbeiterstaate der Welt, braucht niemand zu hungern und zu frieren Da gibt es zwar kein ..Weihnachten", aber da gibt es für die Kinder all die schonen Sachen, die beute in Deutschland nur für die Kinder der Reichen vorhanden sind Da gibt es warme Kleidung, geheizte Stuben und Schulzimmer, da brauchen die Kinder eben nicht zu frieden. Kinderkrippen und Kinderheime sieben den Müttern zur Veisügung Dgrt drüben in Ruftland. da brauchen di» Kinder nicht aus den staubigen Stratzen und Hajen zu spielen, da stehen ihnen die Park» und die vielen Spielplätze zur Verfügung Ml A Mlkv llll SMklW UNS SUMiWll l. Aani ist. d«, Gesamt und »eil ADGP, waren anderer Meinung und gab" m S iininclbucht.n mn den Worten: „Hui o>e'en Zweck hab« - immer etwas übrig" Wert ich als Kommuniirin mchis ..Die haben Nichts für die Proletarier mkk seiner Sammelbürkne Aeutzerung indem er meint,: Aber zu Portri » raglich d« ssrderunz r-er Herri« SPD ent Wofi nd. bea «e-.ch.ge, ' :»e geg ?a!kerunk irrtzen: b>e e:PD,rrau übrig" Der weiter in seiner langr es noch/- Wenn man wenn man gar man eines Pencrcn belehrt tragen w> der Kirche'^" usw itehen m dem Vordergrund Und wenn en als klal'ciibewiiktrr Arbeiter diese Aragc verne'in. o a n» be kommt mannicht » uns man nierki. datz diese Einrichmnz Lug und Trug ist. nur ein Mittel dazu, die Arbeiter imm.r nsb: verelenden zu lasien und der herrichend n Klai'c ihr beiil » L.den. welche.- auf Konen des Prolelariiis erntter» i v!- länger i. Ach frage nun die SPD Arbeiternauen und die Prob! r «: die mit der Sammelbüchse gehen: Ast da* rin Au»»e, au» und Not? lk«in — nein und oberwal» nein? ?kich» betteln. lender, fordern »llssrn »ir. Dunk nunderlt. n Lerbe dreien. I k »der ha üiterernc ^e.r 2Pidi kl-en. mit p.iren S> .-.rr'che ki u lendslo. WkiiMMMliWenl Der weitaus grotzte Teil der deutscheu Arbeiterklasse ist schon seit Aahre» .ubelti tos und die Araue» und Mütter diclel Erwerb».- lose», sie ii.d.n vor den vollgetullten Ledensmittelladen und sirrd nicht in der '.'age. sich dieie Lebensiniltel. die st« so notig jur ihr» -zind»r bi.iucheir. zu kauj.n W'.viel Arauen der Aürsorgeempsän- 8»r uns zriLerdslo eii denlen daran, wie notwendig auch ihre km- d»r »in Paar Schuhe und die >o notigen warmen Kleidungsstücke brauche» Ae.h einmal werden sie knappen llnteritutzungsplenaige üderrechner. das Ae'ultat aber nt. »s gebt nicht, es reicht sonst nicht für ka::o'ie!n. Pro«. Margarine und kohle .'Ilio ijt alle» Hechnrn umtonit. e» dleibr niä'I». die noiwendigen Sachen aiizu'chatten Die Kapitalisten uns die kn-he schreit von Weihnachten, von dem e st der Lieb e". ,1mte-. Kairee u>w Paiäie Kaitoiieln Krot Wurst und Margarine Aleiich lk,-müre. S< Seile iur die 2! Arb.iterzcitung AA5) - - - .tzore >'ilje kulturorgai'iiaiion Partei . . . . Mieie .... Der ein» «st sechs Aahre. der andere dreieinhalb Jahr« erwerb», los Jeder erhalt üSO Mark Unterstützuna von der zursor^ Da sie sich von diesem t<»eld noch kleiden muss«,, bekomme ich ds Woche von l»dcm .'l — Mark für Kost und Logi»,. Von meimn, Lohn nutz ich noch eine Hahrkarte kaufen, dafür bezahle pro Woche ' '«ü Mark, jo dotz nur noch 1ö.«»2 Mark übrig dl- ben. dazu kommen die 6 — Mark von den Kindern, si»» ,-» ganzen 21 ll'.' Mark Von dieiem l^»clde mug ich monatlich - Mart fu, A«, auslchlietzlich Mietzinosteuer zahlen Meine Ausgaden für zung. Lebensniiikel uiw wach iitlich und Lreizvng Hrau Maria Herbst ijt nunmehr -5 Aahr, alt ge worden und wohnt >» Dresden. W>el«nt«»sstkatze 7k. Bi, zu vielem Hoden Atter hat sie aus jod« Unterstützung von irgendeiner Seit« verzichte« und ha« sich durch Zcitung»oerkau, so .echt uns zchlecht dulch» Leben geschlagen Ähre Kruste Netzen nunmct-r aber ganz bedenklich nach uns dazu kam die natzkaltc S«,h,..zeit. Sen einigen Wochen nt >,e desk-rlb an» Bett g«,essett. S'> rxhte'e nniimehr an das Wo hlsahrtsamt der Stadt Dresden eine Ein- gäbe wegen einer tausenden Unterstützung Daraus ,-rhiett s,e solgend-n Besch,rd' »koch Pensung Atzrrr Antz«1eH»,h«it teilen »rr aus Ahr «be such 17. b. M »tt, dstz Ahne«, solange Sie Ahr Gewerbe betrrih«». ein« lausend« Unterstützung »,» Hürsortz«»»« nicht bewilligt »erd«» kenn. gez.: Werner." An allen Kirchen predigen die Diener de» K puals: ..H r i e d r aus Erden". Sie singen ..Halleluja" uns ipiechen ölige Worte von Nächstenliebe. läraduge Ardetterrluue» aber bade» lein Reiht aus Unteriuitzuiig. Mögen sie verhungei» Hürsten und Prinzen «rhatten Millionenadiii'diingei' Ltiizierc Koh« Prnlronen. Arbeiieifranrn mögen verrecke» Da» ,it b't Praxi» rm Hu»gerSeni>ch!a>id. sas sind d>c „Err>i»g-»'stiatt.» dc, Demofratie". kaile» 'Wie gut würde auch ihnen das schmecken, oder Vater ist ickoil labielakia orbeil sto.. oder ihm ist der Lohn, wenn er noch im B.ir'eo, ,teb!. io gekürzt worden, datz er ihnen nichts kausen kann, lind Sott die ichoiien Bucher, aber auch die sind za nur snr di« » iser s-r Aei'ben ?a. Uno io sehen sic der Reihe nach Schokolade. SiaHe-i, waime Kleidung und Schuhe, ja sogar die schönen Schlit- ststiln.hnhe uns Skier. Die Lager jins za überall so »oll. nur rnr da., bungernoe Proletariat und ihre Kinder ist da» nicht iko gibt leine .'Kone, da-.- kinoerelend zu schildern. Zahlen können die surchrbare '.'kor von Mutter und Kind kaum ausdrücken. 2H.2ö M. Das Einkoinmen betragt alio nach Abzug d»tt Habrkorte '.'t N2 l.llart. ausgeben mugle ich aber nach dieier Auilielluki-r Maik. Da ich es nichi an.-.,eben kam,, mutz ich in - >i,: L'.nie an Hleijch und Broibelag iparen Das wirkt sich bci mr> ner anitreiigenden 2lrbeit aus meinen V- e s u n d h e j:,. z>i!taild all» Neben den anjgezeigren Aii-sgaben muHen n>7 Kui zwaren und andere» gekauft werden Ach biauchc narn! t, einen Mantel. Swube und auch Arbeitsjachen. Da hci^i wieder bci den Lebensmitteln ein sparen I rs> dein ich k'e ganze W»,ke angestkengt arbeiten «nutz, kann ick -n § ganz ungenügend ernahien und kleiden Daneben mutz >s jrieren. weil in meiner 2'.'ohnuug ö'e Türen uns A dicht lind, wie da-, ja in vielen Proietarirrwahnuiige» de- ,^r!'. ist Deshalb mutz ich auch soviel iur Heizmaterial ausg b-o Ikshalb habe ich »ich auch b«r ko»»»»istlsck»en Pari«, ur» der KGO »ab geschl«llr». um heit «ad Vr»t Grbt.geblk Lindert die Not?" So schreit es uns au» de» düigerlichen dis zu den fozialoemokratii,«»» Z. iiungtl« ent gegen. Und zu diesem Zweck da» man die ..Sochniche Nothille" in» Leben gerufen. E» finden sich nun auch noch Proletarier, die mit der Sammelbüchse vor Arbeiterwohnungen voriprechen und üe auffordern, von ihrer Hungeruntentutzung etwas abzng b«n Als Ardeitslofe hatte ich nun folgendes Erttbnis: Vor »»iner Tür st«ht «in Proletarier mrr so einer Sammel dücküe und fordert «ich auf, chwa» für die Norh'lte zu geben. Ach lehnt« natürlich diel«» Ansinnen ab mit dem Vermerk, datz meine Unterstützung nicht zu «einer und meiner Kinder Lebensunterhalt onsrenhe. »PD Ardeittrfrauen, aukgefordett durch ihr« Zenung remsBiiel Scholstttil ooi SM! Am Sonnabend, dem A. Dezember, sanden vor dem Amt kn Schwarzenberg Verhandlungen gegen einige am Schulst«,"! b reUigten Bermsgru ier Eitern statt. An Manen waren Man'.«: Hrouen und Kinder non Berwsgrün erick-enen und bekunSkir-i sonnt ihre Snmparhic iür Vic käinpiensen Ettern und Kinder 7 Polizei mutzte den Zugang zum Verhandlungsiaal obiperi.n 7 ' Majiei» wichen aber nicht zuruck und verlangten Ernla»! E ' Stunde lang hielten die Arbeiter und Arbeiterfrauen Sie Zug-.n- beicht, di-> tchlretzlich das non Aue berangekolte Uebetiil!''" mando Mit dem Gummiknüppel die Mallen ans den Raum. - s-' dem Hof de» Amtsgerichte» trieb. Zwei Stunden lang standen di« Mallen aut der oberen Schls« strafte und warteten aus die Angeklagten, denen der Vertreter Staatsanwaltschaft erklärte, dap gegen die Bermsgrüner E " wahner noch mehr Polizei antgedoten werden und diele nach nd iri.r durchyrerfen mülle. Die Tktter und Mutter, die aus der An!'in- bank sahen, blieben unerschrocken und brachten geschlossen zum .lv druck, das« sic gegen ihre Unterdrückung immer wieder zu »rurn Kamps,nttteln greisen werden. Ei, »R»i He„t!" dies«, «»pserr« L»««it»r*. Der Verteidiger Gen. Lüttich. Leipzig, setzte in seiner Ver teidigungsrede den jungen Amtsanwatt zurecht und wres nach drtz es unjiirnig sei. wegen ein und demselben Strafmori» mehrere Strafen zu verhängen. . ' Da, Gericht war gezwungen, auf Grund der Wibetlegung de« 'jierleidigers und dem Druck der Lnmpathie und Protestkzindgedud- gen der draufzej, »artenden Mnilen die Strafen nicht aufrecht zu erhalten und bestrafte die Ett^n mit einem Kind«zu 21 Mart ssstl.'« strafe oder 8 Tage Haft, für jedes peiter« Kind 3— Mark oder e,»,n Tag Hast mehr. . ,' -. . Die «nfang» ausgtworfenen Strafen wa/en bedeutend höher. Entweder 32 Mark Geldstrafe oder 13 Tage Hafi.fKr j»tz,» Afn», io datz Ettern mir 1 -lindern viermal so viel Strafe Lehmen. Unter den Angeklagten befanden stch Met Witwen, »ost kennt ein« mit 71 und eine mit L7 Mark Lastraft »urb«. Sichtlich er staunt war der Amtsanwntt, al» ^r-L«» Linkomwen frftsteche nnd di« «in« Wttn» »tt zwei Rtnbmn, ktz M«k „nrrlM vntee« stütz»»« L«it»ht. Trotzdem bestrafte er ste mit 2? Mark, f» datz bi« Kran fite Ni «onai mMi« mitte«»» Prot,strert üderalt gegen die Strafe», bekundet eure Solidität mit»«» käm»s««dn» Eltlrn», Allen Akbeitersrauen und Arbeiterinnen, ob erwerbslos oder im Betrieb stehend, werden die Lager von kleidungsjtucke», die Lebkn»miltellpeicher, die Kohlenhalden geöffnet werden, wenn sie gemeinsam mtt'der kl.stsendewuftten Ardeiterschaj« unter Zudlung der Kommunistischen Partei da» kapitalijtijchc System, das ihnen -tes« wichtigen Produkt« vorenthalt, beseitigen. -kn» tri «ine« s»zi»listisch«, Dentschkantz »i,L Nebeit Ne»1 fite «I» —tz»»be» sei». WMW. r"'-