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Deutschland« Tieg im Hockey. Länderspiel gegen Frankreich, das ttm Sonntag in Paris ausgetragen und von der deutschen Nationalmanirschaft mit 7:1 gewonnen wurde. Fodor Bilderdienst I.eiprig ) Katholischer Iugendrlng Leipzig. Der dritte Sonntag des April fällt auf das Osterfest. Es kann darum ter Iu« gendringabend an diese,n Tag nicht gehalten werden. Es war deshalb in Aussicht genommen, anstelle dessen am Palm sonntag den Iugcndringabend zu halten und als Thema zu nehmen: Die Liturgie der Karwoche. Da aber Kpl. D r. Tilman n, der den Vortrag halten sollte, an . iefem Abend über dasselbe Thema in der Liebsrauenkirche zu Lin- denau zu sprechen hat, da ferner der Abend dort durch eine Motette des Kirchenchors eine künstlerische Umrahmung er hält, sind di« beiden Veranstaltungen verbunden worden. Also als nächster Iugcndringabend: Palmsonntag 19.30 Uhr in der Psarrkirci-e zu Leipzig-Lindenern: Einführung in die Liturgie der Karwoche. Anschließend Motette des Kirchenchores. ) Kath. Gemeind« St. Georg Leipzig-Gohlis. Am Don nerstag 20 Uhr u. Freitag 20 Uhr finden Vorbereitungs predigten für die Gemeindekommunion am Palmsonntag statt: sie werden gehalten von H. H. Kaplan Eberl«. Am Frei tag ist vor der Predigt um 19.80 Uhr Kreuzwegandacht. ) Die Kath. Filmstelle Dresden brachte an ihrem zweiten Abend im Kath. Gesellenhaus Leipzig mit dem „Lied der schwarzen Berge" einen inhaltlich und technisch hervor ragenden Film zur Aufführung, der sowohl durch seine span nende Handlung als auch durch die prachtvollen Landschasts- bilder aus den Gebieten von Montenegro und der südslawischen Küste die Zuschauer in Bann hielt. Dem .Hauptfilm ging «in interessanter Kulturfilm über das Leben der Schlangen vor aus: die „Kathol. Wochenschau" zeigte wichtige Ereignisse aus dem katholischen Leben in aller Welt. Der Abend bewies, daß die Filmstelle auf dem richtigen Wege ist und daß ihre Arbeit auch in Leipzig verstanden wird, denn der Besuch war diesmal ein erfreulich guter. Schon heut« sei auf die nächsten Vor führungen mn Montag, den 13. Mai, 17.30 und 20.30 Uhr, hin gewiesen, die den Tonfilm „Weit ist die Welt" und ein reichhaltiges Beiprogramm bringen werden. P. W. ) Pros. Hermann Muckermann spricht In Leipzig. Wie wir soeben erfahren, spricht Hermann Muckermann an 6 Abenden, vom 5. bis 10. Mai in Leipzig. ) Chemnißer Kinder besuchen Leipzig. Ain Dlenstägvor- mittag trafen elf große Kraftwagen mit etwa 500 600 Lhem- nitzer Schulkindern iin Alter von 10—15 Jahren in Leipzig ein. Tie Kinder wurden, nachdem sie das Bölkerschlachtdenk- mal besichtigt hallen und von Vertretern der Stadl Leipzig begrüßt worden waren, von sachkundigen Führern durch die Sehenswürdigkeiten unserer Stadt geführt. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag werden weitere insgesamt etwa 1000 Chemnitzer Schulkinder Leipzig besuci-en, j „Fest der Reise 1935" in Leipzig. Wie im vergangenen Jahre so wird auch 1935 in Leipzig mit dem Ziele der Ver- kehrsiverbung das „Fest der Reise" abgehallen werden. Dieses Fest wird Heuer unter dem Leilwort slel>en: „Reist in Sacip sen!" Es stehen sämlliä)e Räume des Zoo am 4. Mai 1935 abends zur Verfügung. Am Nachmittag wird ein sorgfältig gegliederter und von allen Seiten reich beschickter Jestzug durch die Straßen Leipzigs ziehen. ) Oberbürgermeister Dr. Goerdeler an General Luden dorff. Oberbürgermeister Dr. Goerdeler hat an General Luden- dortf das nachstehende Telegramm übermittelt: „Anläßlich Ihres 70. Geburtstages gedenkt die Stadt Leipzig Ihrer großen Verdienste im Weltkriege und wünscht Ihnen für die Zukunft alles Gute. Dr. Goerdeler, Oberbürgermeister." ) Bei der Trauung Reichsminister General Görings am heutigen Miltwochnachmittag im Berliner Dom betreut Prof. Günther-Ramin sLeipzigs die Orgel. Diese Einladung ist eine hohe Auszeichnung für den bekannten Leipziger Orga nisten. ) Eine Gedenkfeier wurde am Dienstag für den am 9. 4. 1917 gefallenen Universitätsprosessor D. Dr. Gregory an dessen Denkmal in der Naunhofer Straße gehalten. Die Ge denkrede hielt Pfarrer Iost-Holzhausen. ) Warnung an das wettende Publikum. Die am Sonn abend, den 13. und Sonntag, den 14. April in diesem Jahre erstmalig staltsindenden Pferderennen in Leipzig gelx-n dem Kriminalamt Veranlassung, auf das gemeingesährlicl)« Treilxm der in jeden, Jahr auftretenden gewerbsmäßigen Tipser hin- zuiveisen. Sie behaupten, gute Beziehungen zu Trainern und Jockeys zu haben und versuchen, sich dadurch Vermögens-Vor teile zu verschaffen, daß sie Pferde namhaft macl)en, die als Sieger aus den einzelnen Rennen hervorgehen sollen. Für ihren Hinweis verlangen sie vom wellenden Publikum entweder einen bestimmten Betrag in bar oder auch die Mitanlage einer bestimmten Summe am Totalisator. Das Kriminalamt weist daraus hin, daß derartige Handlungen nach dem Renmvett- und Lottericgesetz strafrechtlich verfolgt werden. s Tödlicher Unfall eines Krastradsahrers in Threna. Am 8. 4. gegen 24 Uhr wurde am Westausgang des Torfes Threna ein Motorradfahrer, der am 14. 12. 1903 in Großzschocher ge borene Willy Kampf, tot aufgefunden. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben, daß er gegen 23.50 Uhr aus Threna in Richtung Leipzig abgefahren ist und die Rechtskurve, die sich unmittelbar mn Westausgange von Threna befindet, übersehen hat. Dadurch ist er auf den linken Sommerweg gefahren, zü Fall gekommen und in den Straßengraben gestürzt. Der Tod ist noch an Ort und Stell« eingetreten. Aus dem Leipziger Kunstleben Mit dem 8. Kammermusik-Abend schloß die Reihe der Ver anstaltungen dieser Art, die der Rat der Stadt zu volkstüm lichen Preisen bietet. Der Älbend rvar umrahmt von je einem Trio von Beethoven und Mozart, ersteres ein Iugendwerk lop. 11) für Klarinette, Violoncello und Klavier, letzteres als Ausklang (K. V. 498) für Klarinette, Bratsche und Klavier, beides Standardwerke ihrer Art und instrumentalen Besetzung. Zwischen beiden 'Beethovens monumentale Violoncello-Sonate op. 69 mit Anton Rhoden am Blüthncr und Gewandhaus-Kon zertmeister August Eichhorn, beide künstlerisch dem Werk nahe- stel-end, wenn auch etwas unix-rsönlich in der Wiedergol>e. Bralscl-e spielte Hermann Wilke, die edel und hochmusikalisch geblasene Klarinette Hermann Hossmaun, beide vom Gewand haus. — Ter starke 'veisall des zahlreici)en Besuches zeigte die Dankbarkeit der Hörer für den seltenen musikalischen Ge- nuß. Clemens Lahmer. 5üciv/est-5ociissn tz. Auerbach 1. B. Am Sonntag versammelte der k a t h. Männerverein nicht nur seine Mitglieder, sondern die ge samte Gemeinde zum Vortrag van Erzpriester Kirschen bauer, Werdau. Psr Marschner begrüßte alle Erschienenen, besonders den Vortragenden. Erzpriester Kirschenbauer begann anschließend seinen Vortrag. Er sprach zunächst über die Ehe, allen Zuhörern vor Augen führend, warum die Ehe gerade für die Kirche und Menschheit so wichtig, warum die kirchlichen Gesetze so streng, warum darf der Mensch nicht trennen, was Gott gefügt? In der tief religiösen Ehe wirkt auch heute noch Gott seine großen Lebenswunder So sollen wir leben, daß Vater und Mutier einst vor dem Nichlerstuhl Gottes sagen kön nen: „Herr die Du uns gegeben, wir haben sie Dir erhalten". Wie wir Gehorsam von den Kindern verlangen, müssen Ellern gehorsam gegen Gott sein, seine Kirche und Priester. Heiliges Feuer muß in uns brennen, auch nach außen müssen wir immer und überall zeigen, daß wir katholisch sind. Nur der Eichbaum, der tiefe Wurzel geschlagen, widersteht dem Sturm. Stürme gab es immer, Stürme gibt es auch heute, sie wird es geben bis zum Gericht. Pfarrer Kirschenbaucr behandelte Fragen der Ka tholischen Aktion, dabei besonders die Gemeinfchastsmesse er wähnend. Alle sollen die unblutige Erneuerung des Opsertodes Christi miterleben, daran teilhaben, und nicht in irgend einer Ecke stehen, den Hut in Umdrehungen versetzend oder irgend ein Gebet verrichten, welches nieder zum Sonntag nach zur Messe angebracht ist. Erst wenn ivir Talkallpilikeu sind, so wie es die ersten Christen waren, werden wir jede Probe bestehen. Herzlicher Beifall bezeugte, daß Erzpriester Kirschenbauer alle» tief ins Herz gesprochen hatte. Pfarrer Marschner sand freu dige Dankesworte. Anschließend sang die Cäcilia unter Leitung von Lehrer Klier, Dr. Kroll trug ans dem Klavier Musikstücke von Brahms vor. Erzpriester Kirschenbauer ergriff dann noch mals das Wort, er schilderte die Gestaltung der Gemeinschafts messe und erzählte ans seinem Leben. Der Männerverein be absichtigt zum nächsten Vortrag Pfarrer Donath, Oelsnitz I. E. zu bitten. P. tz. Werdau. Die ersten Schwalben sind nun in un serer Gegend wieder feslgestellt worden. In einem Greizer Haus hatte sich vor einigen Tagen eines dieser Tierchen ver flogen. tz. Hartha. Entwichener A n st a l t s i n sa s s e aus gegriffen. Von einem Polizeibenmlen wurde ein 27jährigcr Auftaltsinsasse der Landeserziehungsanstalt Bräunsdorf ausge griffen und festgenommen. Der Festgenommene war mit noch einem Insassen im November vergangenen Jahres aus der ge nannten Anstalt ausgebroci>en und beide trielren sich seit dieser Zeit bettelnd im Laude umher. Sein Komplice wurde bereits vor etwa vierzehn Tagen in Leipzig sestgenommen. h. Glauchau. Ehrenvolle Berufung. Gcwerbe- studienrat und Kunstmaler Max, Gersonde, der seit 1913 an der hiesigen Gewevbefchule wirkt, wurde als Gewevbe-Ober- studiendirektor nach Reichenbach lxrusen. Er hat den Ruf an genommen und wird sein neues Amt nm 23 April antreten Lunzenau. In den Tod In einer unübersichtlichen Kurve aus der Straße nach Cossen fuhr ein Kraftrad In voller Geschwindigkeit gegen ein Schutzgeländer. Der Fahrer, der 27 Jahre alte Reiche aus Rochlitz, war aus der Stelle tot. Der Mitfahrer wurde schwerverletzt in «in Chemnitzer Krankenhaus gebracht. OelsnIH i. v. V r a n d st i s t u n a. In dein Dors Frei berg bei Adorf brannte der Besitz des Landwirts Albin Schmidt in kurzer Zeit vollkommen nieder-, die Wehren konnten nur ein Uebergreifen der Flammen verhindern. Als Ursache wird Brandstiftung vermutet. klon ss-avsitr l. Großröhrsdorf. Todesopfer einer Benzin- ex p l o s i o u. Am 2t. März hatte sich, wie seinerzeit gemeldet, in einem Wohnhaus im unteren Stadtteil eine Benzinerplosion ereignet, bei der vier 'stersonen schwere Brandwunden er litten halten. Das zweijährige Kind einer Ehefrau, die in dem Häuse zu Besuch weilte, ist jetzt seinen schweren Verletzungen erlegen. Iittau. K a st w I r t e m e i st e r. In feierlicher Form fand hier die Freisprechung von 48 Koch- bezw. Servier meistern statt, die sich der ersten derartigen Schulung und Prüfung in vstsachsen unterzogen hatten. Der Leiter des Berussausbildungsamtes sür das deutsche Gaslsüillengewerbe im Bezirk Zittau-Löbnu-Bnutzeii, Grüßner, Gausochgiup- venwaiter Eckardt und der Leiter des Zentralberussausbil- dungsamtes für das deutsche Gaslstatlengewerbe, Metier, Berlin, wiesen auf den Wert dieser Meisterprüfung hin, mit der endlich sür das gesamte Gaslstatlengewerbe eine längst notwendige Norm geschlissen worden lei. Ans den Gerlchtssälen Zeitz. Tie Große Strnslumimer lxim Landgericht Naum burg, die nm Montag in Zeitz tagte, verarteilte wegen iortzs» letzter schwerer Amlsunlerschlngung. schwerer Urkundensäl- schnng im Amt u. n. die Angeklagen Mar. Pretzsch und Walter Harder zu je drei Jahren sechs Monot-m Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust, den Angeklagten Alired Pnnthaler zu drei Jahren Gefängnis, den Angeklagten Robert Kubisch zu einem Jahr drei Monaten Gejängnis, den Angeklagten Kurt Müller zu einem Jahr Gefängnis, den Angeklagten Ernst Kirmse zu einem Jahr sechs Monaten Gejängnis und de i An geklagten Werner Müller zn neun Monaten lOe-fängnis: allen wurden außerdem die bürgerlict-e« Ehrenrechte aus die Dauer non drei Jahren aberkannt. — Die Angeklagten hatten ge meinsam lxü der Stndtspnrkasse in Zeitz, und zwar bei der Hanptknsse und einer Nebenstelle in der Donaliesstraße Gelder nn Betrage von etwa 36 000 RR! veruntreut Sämtliche An geklagte waren Beamte: sie hatten ihre Verseblnngen seit dem Jahre 1929 begangen. Hanrlslsnotirsn Die Landesbausparkasse Sachsen keilte bisher 7,3 Mil lionen zu Die Landesbausparkasse Sachsen, die als öffentlich- rechtliche Landesanstalt vor allem den nachrangigen Wohn- hauskredit pflegt, konnte im Jahre 1934 ihre Auswärts entwicklung erfolgreich fortsetzen. Im Berichtsjahr sind 3665 neue Sparanträge über 14,762 Millionen eingegongen, Ende 1934 liefen 17 868 Verträge mit über 71,380 Millio nen Infolge der Ausdehnung des Gesamtgeschäste» konnten auch die Bierteljahreszuteiluiigen gegenüber oen Vorjahren erheblich gesteigert werden. In den vier Zutei lungen des Jahres 1934 sind 1418 Verträge über 5,644 Mil lionen zugeteilt morden. Darüber hinaus hat die An stalt aus eigenen Mitteln erhebliche Beiträge zugeschossen und alle die Sparer ohne weitere Auslosung aus ihren Antrag zur Zuteilung gebracht, die im regelmäßigen Spar dienst der letzten Jahre 40 v. 5). ihrer Bertraassparsummen erreicht hatten-, auch sür die kommende Zelt rechnet die Anstalt damit, diese Mehrzuteilungen sortsetzen zu können. Zur Auszahlung kamen 900 Verträge Uber 3,492 Millio nen so daß bis Ende 1934 1882 Verträge über 7,325 Millionen zur Auszahlung gebracht worden sind. Nach dem jetzigen Geschästsstand kommen monatlich durchschnitt lich 450 000 bet der Anstalt zur Auszahlung. ' Leipziger amtlicher «rotzinartt Gr Getreide and Futter mittel vom 9. April. Weizen, 79-77 lg, w 8, ges. Erzeugerpr„ waggonsrei Verladestation 20.3: Mühlenhandeisvrels 207; Noa- gen, ^,3 kg, R 9 ges. Erzeugerpreis, waggonsrei Verladeslal. 165: Mllhlenhandelspreis 169: Futtergerlte. 59 tlO kg 0» S ges. Erzeugervr, 168; Handelspreis 171: Hafer, 48 49 kg inl. gelber H 11 163: H 13 16»! desgl weißer H 11 179: H l!i 17»: Erbsen inl. Viktoria (feinste über Notiz) 460 500: wetzenmch! inl. Type 790, Höchstaschegehalt 0M0, Pretsaebiete: » 27 1»; 8 27.35 : 9 27,60: Noggenmehl, inl Type 097, Höchstaschegh l,05 Preisaeblete: 9 22,65: " 22.90; 8 22 40: weizenklete W lt U 39 Ai 8 11R7, w 9 ll,79; welzensutterinehl i6,7n; Wetzennachmehl 18,75; Noggenlleie N 9 10,31, R lt 10,44 N 8 l0,l9; Roggen- und Weizenstroh drahtgepreßt und btndsadengepresi« je 5 00: Gersten, und Haserstroh draht- und ktndsadengeprctzt je 5/20; Heu gesund, trocken und lose 9,00-10, Heu, gut, gesund, trocken und lose 10 40 11. Der G«neralquarti«rmetster dos Weltkrieg«» und Retcho- wthrnrinister von Blomberg beim Abschrelten der Front einer Ebrenkompcmie, die vom Reichsheer gestellt war. Rechts: Di« vier Fahnen des ehe mal Füsilier-Regiments (Niederrheiniscl-es) Nr 39 „Generat Ludendorfs".