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^otirsn velgiens »varnen6es velspiel Ganz Belgien bot in diesen Tagen das Bild schrck- keiisvollcr Auswirkungen einer Inflation, Geschästshäu- ser, insbesondere solche, die die für den täglichen Bedarf zu liefernden Gegenstände feilhalten, wurden sürmtich ge stürmt. Von Stunde zu Stunde stiegen die Preise. In wenigen Tagen haben sich Preiserhöhungen herausgebil det, die 199 Prozent, ja noch mehr ausmachen. Die Negie rung hat schärfste Gegenmaßnahmen angeordnet. Was geschieht aber, wenn im Sturm der Entwicklung angesichts der immer weiter steigenden Preise die Forderungen nach Lohnerhöhungen einsetzen? Wie soll dann Belgiens han delspolitische Lage, die ohnehin nicht beneidenswert ist, ge halten werden, noch obendrein unter Auswirkung der Tat sache, das; die Valutaentwertung praktisch bereits die offi ziellen Grenzen gesprengt hat? Steigen die Preise weiter, und treten Lohnerhöhungen hinzu, dann ist die jetzige De valvation auf der ganzen Linie ein Fiasko. Mann endlich wird diesem internationalen Währungs unfug ein Ziel gesetzt? Wann endlich wird dem inter nationalen Spcknlantentum durch Zusammenschluß der ver nünftigen Elemente in Handel und Wirtschaft das Hand werk gelegt? Denn das ist ja das entscheidende bei allen Abwertungen und so auch jetzt wieder bei dem belgischen Währungsexperiment, dass ja nicht die Wirtschaft des be treffenden Landes allein in Mitleidenschaft gezogen wird, sondern dasz sich die Schäden und Gefahren wei ter nndweiterfortsetzenindenVereich der gesäurten Internationalen Handelspoli tik. Jedes Währungsexperiment beunruhigt die inter nationale Handelspolitik. — Das sind auch die grundlegen den und entscheidenden Bedenken, die gerade von unserer Wirtschaftsführung ins Feld geführt werden gegenüber allen Ratschlägen, die von Zeit zu Zeit hinsichtlich bestimm ter Mährungsmasznahmen aufgetaucht sind. Das anschau liche und eindringliche Beispiel einer unheilvollen Zerrüt tung der gesamten nationalen Wirtschaft, das uns jetzt durch Belgien geliefert wird, führt uns wieder einmal ganz besonders vor Augen, wie richtig es ist, dasz die deutsche Wirtschaftsführung sich mit allen Mitteln gegen jedwedes Mährungsexperiment wendet. Währung und Wirtschaft können nur gesichert werden durch die schaffende Tat. die Vertrauen weckt und damit die nncrschütcrliche Grundlage bereitet, die allen positiv schaffenden Kräfte» Raum und Fähigkeit zu ihrer Entwicklung bietet. Das deutsche Bei spiel einer von Vertrauen beseelten und in seinem Echaf- sensziel sicheren und damit den Erfolg verbürgenden Wirt- schaftsausbaues zeigt den Weg zur internationalen Wirt- schaslsbcfriedung. kßestsnrksrtsi'Ietien unrk kevölkenungspolilik Das Statistische Neichsamt veröffentlicht soeben in seiner Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik" die Zahlen über die bis Ende des Jahres 1931 gewährten Ehestands darlehen. Danach sind auf Grund des Gesetzes zur För derung der Eheschlieszungen insgesamt 366 178 Ehestands darlehen bewilligt und ausgezahlt worden. Die bevölke rungspolitische Wirkung des Gesetzes wird sofort deutlich, wenn man weiter erfährt, das; in der gleichen Zeit insge samt 143 371 Kinder in den mit Hilfe von Ehestandsdar- lel-en geschlossenen Ehen lebend geboren wurden. Zu die sen bis Ende 193-1 gewährten Ehestandsdarlehen kommen noch 12 927 für den Monat Januar 1935. Ans der Stati stik geht einwandfrei hervor, das, die Massnahmen der Ne gierung zur Förderung von Eheschlieszungen ohne Zweifel sehr dazu beigetragen haben, die Eheschlieszungen zu begün stigen. Selbstverständlich hat auch das Vertrauen zu den stabileren politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen das seine getan, nm die Kurve des Tiefstandes der Heirats häufigkeit kräftig in die Höhe schnellen zu lassen. So konnte man in der ersten Zeit nach Inkrafttreten des Ge setzes st. Juni 1933) die Beobachtung machen, das, die Zahl der ausgezahlten Ehestandsdarlehen zunächst erheblich höher war als die Zunahme der Eheschlieszungen gegenüber dem Tiefstand der geschlossenen Heiraten in den entsprechenden Monaten von 1932. Bis Juni 193-1 beläuft sich dieser Ueberschuß an Ehestandsdarlehen auf rund 73 399. Dann aber stieg die Zahl der Eheschlieszungen auszer durch die Hur «lern kvicks Am Dienstag fand lin Propagandaministerium zu Berlin eine Tagung der Landesstellenleiter statt, die van Neichsminister Dr. Goebbels mit grundlegenden politischen Ausführungen erössnet wurde. Anschliessend sprachen verschiedene Referenten über wichtige Sondersragen. Neichsminister Dr. Goebbels besuchte Dienstag nach mittag im Beisein des polnischen Botschafters, Exz. Lipski und des Professors Traeter zu einer eingehenden Besichtigung die Ausstellung polnischer Kunst in der preussischen Alcademie der Künste. Der Staatssekretär im Ncichssinanzministcrium, Fritz Reinhardt, begeht am 3. April 1935 seinen 40. Geburtstag. Der neuernannte bulgarische Gesandt« In Berlin, Dr. Theo dor Christofs, ist am Dienstagabend in der Reichshauptstadt eingetrofscn. Vertreter des Auswärtigen Amtes, des Propa- gondnminisleriums und des Außenpolitischen Amtes der NSDAP sowie die leitenden Mitglieder der bulgarischen Gesandtschast hotten sich zu seinem Empfang am Bahnhof eingefunden. Dir „Oceana" hat am Dienstag von Hamburg aus die zweite Atlantibsahrt für „Kraft durch Freude- angctreten, die diesmal nach den Azoren führt «-I1 Arbeitskameraden und -Kameradinnen aus allen Gauen Deutschlands werden St) Tage lang gemeinsam alle Schönheiten einer Ihnen fremden Mell qc- nieszen und daraus neue Kraft für ihre Tagesarbeit schöpfen. Schon am lrühcn Morgen waren die Urlauber aus asten Rich tungen auf dem Hamburger Hauplbnhnhas eingetroffen, wo sie vom Gouamt „Kraft durch Freude" und non der Hamburg-Ame- rtka-Liuie empsangen und betreut wurde». Gewährung von Ehestandsdarlehen in starkem Masze, wor. aus ohne weiteres geschlossen werden darf, daß die zu. nehmende wirtschaftliche Verbesserung sich hier auszerordent- lich ehefördernd ausgewirkt hat. Gegenüber 1932 über steigt nunmehr die Zahl der Eheschlieszungen die der aus gezahlten Ehestandsdarlehen. So war beispielsweise in der zweiten Hälfte des Jahres 193-1 die Zahl der Ehcschlie- szungcn um rund 131 999 gröszer als im zweiten Halbjahr 1932. In diesen sechs Monaten des Jahres 1931 wurden aber insgesamt „nur" 89 689 Ehestandsdarlehen ausge zahlt. Wie stark die Zahl der Eheschlieszungen nach oben ge ¬ schnellt ist, zeigen die vergleichenden Zahlen der Jahre 1932 bis 1934. Im Jahre 193? wurden insgesamt 509 597 Ehen geschloffen. 1933 waren es schon 639 826 und 1934 stieg die Ziffer auf 719 669 an. Die Zunahme der Eheschlie- szungen 1934 gegenüber denen von 1932 betrug also 239 469. Allerdings wäre es verfehlt, durch diese erfreu lichen Zahlen sich zu einem übertriebenen Optimismus hinreiszcn zu lassen. Es heiszt jetzt, diesen Aufschwung mit allen Mitteln zu halten und weiterzusühren, damit die völ kische Unterbilanz, die selbstverständlich durch die steigende Geburtenzahl einiger Jahre nicht ausgeglichen werden kann, endgültig und auf die Dauer bereinigt wird. Oie Saarjugend bekennt sich zum Kreuz Vischos Vornewaffer von Trier sprach vor der katholischen Zugend Saarbrückens Tausende von katholischen Jungen und Model hatten sich am vergangenen Sonntag in Saarbrücken zu einer macht vollen Kundgebung zusammengesundcn, die der Verehrung des heiligen Kreuzes als dem Symbol unseres Glau bens galt. Der Bischof von Trier, Vorne wasser, war selbst gekommen, um mit seiner jungen Christengemeinde in den beiden grössten Pfarrkirchen der Industriestadt, Sankt Josef und St. Michael, die Feier zu begehen. Der Bischof brachte aus Trier die kostbare Reliquie des Erlöserkreuzes von St. Matthias zur Verehrung mit. Unter Fanfarenklängen zog der Obcrhirte, die Krcuzreliquie tragend, von zahlreichen Bannern und Abordnungen der Bünde, der Psarrgeiftlichkcit und den Präsiden geleitet, in die Kirchen ein. Vekenntnislieder erklangen begeistert, seurige Gebete aus den Herzen der Tausende, und Sprechchöre, die das Kreuz als Sie geszeichen zum Inhalt hatten, wurden gesprochen. Die Heil rufe bei Beginn und zum Schlusz der Feierstunden bezeugten dem Vischos die Treue Saarbrücker Jugend zu ihren Grund sätzen und Führern. Der Bischof führte in seiner Ansprache an die Iungman« nen ungefähr solgendcs aus: Es ist etwas Herrliches und Groszes um die Treue und den Vekenncrmut der Jugend gerad« in diesen Tagen da neue Kämpfe wider Gott und seine Kirch« entbrannt sind. Eindringlich und beglückend stellte er den Jung mannen das Vewusztfein der Eotteskindschast vor die Seele und beschwor sie, das kostbare Gut des heiligen Glaubens zu bewahren, das einst in der Taufe in ihre Seele als Samenkorn gelegt wurde und das nun herrliche Früchte tragen soll: Vekennermut, Elnubenstreue. Als Brüder Jesu Christi leben wir in der Sonne, im Lichte der göttlichen Gnade, ohne die alles kalt und tot ist. Unter Christi Bonner streiten ist etwas Herrliches. Wer Christus liebt, liebt und übt die Wahrheit und hasst die Lüge. Als dritten Leitgedanken stellte der Obcrhirte heraus, dasz die Jungmannen Söhne unserer Mutter, der heiligen Kirche, sind. Zu ihr stehen sie in unentwegter Treue und Liebe. Der Bischof gab der Ueberzcugung Ausdruck, das; die Saar brücker Jugend sich in unentwegter Treue zum Glauben, zu Christus und zu unserer Mutter, der heiligen Kirche, bewahren werde und spendete ihr in diesem Sinne seinen obcrhirllichen Segen. Vertrauensvotum für Klan-in 410 gegen 134 in der Kammer Parts, 3. April. Die französische Kammer Hal mit 410 gegen 1Z4 Stim men der Regierung Alcindin das vertrauen ausgesprochen und sich bis zum 28. Mai vertagt. Ministerpräsident Flandin erinnerte in seiner Rede vor der Kammer zunächst an die Wiedereinführung der Wehr pflicht in Deutschland. Gegenüber einer solchen Armee müsse Frankreich seine Sicherheit durch militärische Massnahmen und durcki Militärabkommen mit den in gleichem Sinne am Frieden interessierten Völkern organisieren. Niemand könne die Notwendigkeit sofortiger militäri scher Rlasznahmen bestreiten. Gewisse Truppenverschiebun- aen seien bereits am 22. März von zuständiger Stelle be schlossen worden. Dm übrigen seien Maßnahmen ergriffen worden, um die Garnisonen der Grenzbefestigungen aus dem vorgesehenen Stand zu halten. Die bisher getroffenen Maßnahmen seien aber nur vor übergebend, da ein Beschluß darüber, ob Frankreich veran laßt sei, seine ganze militärische Organisation abzuäudern, erst dann gefaßt werden könne, wenn die neue militärische Organisation in Deutschland in allen Einzelheiten bekannt lein werde. Das Parlament habe die unentbehrlichen Kre dite verabschiedet und die Notwendigkeit neuer Kredite an gekündigt. Die Negierung habe beschlossen, im Sinne der Vertei digung des Goldsranken die Ausprägung von G old- st li ck e n zu beschleunigen. In SIrela, in Moskau und in Gens stünden schwierige Verhandlungen bevor. Es sei erforderlich, daß der Außenminister dort mit der ganzen Autorität Frankreichs sprechen könne. Wenn die Kammer kein Vertrauen mehr zur Negierung habe, solle sie es osscn sagen. Heute müsse sie ihm lFlandiu) entweder ein voll kommenes Vertrauen aussprechen oder elnen sofortigen Bruch vollziehen. Laval besucht Warschau Paris, 2. April. Der polnische Botschafter In Paris hat im Auftrage seiner Regierung am Dienstag mittag Außenminister Laval «in geladen, anlätzlich der Moskauer Reise in Warschau haltzu machen. Laval dankte dem Botschafter für die EiiUadung und nahm sie an. Der Präsident der Nelchslinlturkcaminer, Neichsminister Dr. Goebbels, hat den ersten Vorsteher des Börsenvereins der deut schen Buchhändler und Geschästssührer des Eher-Verlnges in München, Pg. Wilhelm Baur, zum Mitglied des Präsi tz i a l r a t e s der R e i ch s s ch r i s t t u m s k a m m e r ernannt. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" stattete nm Dienstag der Reichshauptstadt nach jüngerer Zeit wieder einen Be such ab. Cs war die erste Fahrt, die das Luftschiff für die kürzlich gegründete Deutsche Zeppelin-Reederei ausführte. Die Reichsbahn, die für die bevorstehende Jahrhun dertfeier der Deutschen Eisenbahn einen Tonfilm „Tao Stahl- Iler" dreht, hat zu diesem Zweck einen besonderen Film- Arbeitszug zusnmmengestelll, der Dienstag vormittag zu kurzem Aufenthalt aus dem Anhalter Bahnhof eintraf. Der aus 5 Wagen bestehende, weis; gestrichene Zug. der in leuchtend ro ten Buchstaben die Aufschrift „Tonfilm: Das Stnhltier" trägt, setzt sich aus 2 Wohnwagen, einem Veleuchtungs-, einem Ge- rätewagen und einem leichten offenen Tiefladewagen für die Kamera zusammen. Ter Film selbst, der sich aus 2 Ableitun gen zusammeusetzt, einer historischen, die die Geschichte der Dampfmaschine bis zur Eröffnung der ersten Eiseubahustrecks Nürnberg — Fürth enthält, und einem modernen Teil, in dem der Werdegang eines Werkstudenten geschildert wird, ist im ersten Abschnitt bereite fertiggcstellt. Die diesjährige Tuberkulose-Tagung, veranstaltet von der Deutschen Tuberkulosc-Gesellschast und der Vereinigung Deut scher Tuberkulose-Aerzie, findet vom 13.-15. Juni d I. in Bad Kreuznach statt. Unter grosser Beteiligung der Bevölkerung trug am Diens tag, die schlesische SA in Bres 1 a u Sturmkührer Martin Deinmlg zu Grabe, der den Folgen der ihm im Jahr« 1V33 so» Komidunistcn zngesiiglen Verletzungen erlegen war. Dampferbesahung ertrunken Der mandschurische Dampser „hechri", der am 30. TNänd aus Ehinhuangkao (Golf von Ischili) ausgelaufen war, un» bei Schanhaikwan in einen Sturm geraten war, ist gesunken. Die Besatzung von 21 Wann ist verloren. 15 Mnschen verbrannt Bei der Wegräumung der Asche der nledergebrannken Strohschober bei Uzhorod wurde sestgestellt, daß fünfzehn Menschen ums Leben gekommen sind; es ist nicht ausge schlossen, daß auch diese Ziffer sich noch erhöht, da bisher nur die Hälfte der niedergebrannten Schober abgetragen wurde. Der Brand entstand wahrscheinlich durch einen leicht sinnig weggeworsencn Zigareltenrest. Der Mehrzahl nach dürste es sich bei den Tolen um landwirtschastliche Arbeiter handeln, die zu den Irühjahrsarbeiten in den Weinbergei» nach Uzhorod gekommen waren. 64 Tote bei einer Lkvlosion in Mkden Die Zahl der Opser der Explosion im Arsenal von Mukden erhöht sich auf 84. Die Explosion war so stark, daß mehrere Tote zwei Meilen vom Arsenal entfernt gesunden wurden. Die japanische Polizei hat dreizehn Verhaftungen vorgenommen. Hoher Sowjetbeamter weaen Llnterschlaauna aematzreaelt Moskau. 3. April. Die Kommission sür Siaalskoutrolle hat eine neue Unregelmässigkeit ausgedeckl. die die Maßrege lung des stellvertretenden Leiters der zentralen Berkehrsver- walluug zur Folge hatte. Es wurde sestgestellt, das; aus dem Kulturfonds der'Verwaltung 45 NUN Rubel entnommen waren, über deren Verbleib der Gematzregeite keine Auskunft geben konnte. Der (gemaßregelte hatte einen großen Teil der Gelder sür sich verbraucht. Die erste Ziaeuner-Zeikuna Belgrad. Die erste Zigeuuerzeilung der Welt ist nunmehr in der jugoslawischen Hauptstadt gegründet worden. Tas Blatt, das den 'Namen „Romany" trägt, erscheint zur Halste in ser bisch, zur Halste in Zigeunersprache, sür letztere Sprache werden lateinische, für erstere kyrillische Buchstaben verwendet. Die be trächtliche Zigeunerbevölkerung Belgrads verfügt nunmehr über ein eigenes Organ, wie sie früher iilier einen „Zigeunerbol- schaster" verfügte — nämlich den amerikanischen Botschafter John Tyneley Priuce, der von ihnen mit diesem Titel beehrt wurde, weil er fliehend ,.'Nomany" sprach, sie stets gegen die Polizei in Schutz nahm und immer ein offenes Ohr sür ihre Wünsche und Sorgen halte. Eine Kirche, Vie konvertiert Aus einem Bankett in der katholischen Gesellschaft zu London gab Lord Denbig eine Geschichte zum besten, die mit der Konversion seiner Eltern aufs inngsle verbunden ist, nämlich die Geschichte der Konversion einer Kirche in Wales. Die Eltern des Lord Denbig, die Familie der Gra. fen von Denbig, hatten beschlossen, auf ihrem Grundstück an der Nordgrcnze von Wales eine Kirche zu bauen Der anglikanische Vischos von St. Asaph nahm die feierliche Grundsteinlegung vor. Während nun die Kirche im Bau begriffen war, nahm das gräsliche Paar den Katholizismus an. Daher konnten sie auch nicht mehr länger die Kirche für den anglikanischen Nilns bestimmt sein lassen. Sie dach ten jetzt die Kirche dem katholischen Gottesdienste zu. Aber die Absicht des Grafen von Denbig rief großen Widerspruch hervor. Es wurde ein anglikanischer Kirchenfonds gegrün det, und dieser lvnrde so stark gezeichnet, daß zur Seite der neuen katholischen Kirche ans dem Grundstück des Grasen von Denbig zwei anglikanische Kirchen erstanden. Das ist wohl eine etwas ungewöhnliche Geschichte von Kirchen bauten.