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Sächsische Volkszeitung : 04.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193504047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350404
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350404
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- Bemerkung
- Seite 2: Textverlust am Rand
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-04
- Tag 1935-04-04
-
Monat
1935-04
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.04.1935
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Onssclsn Neue Weae der Fremdenverkehr-Werbung Direktor Schumann aus der Hauptversammlung des Dresdner Slerkehrsveretns. Der Dresdner Berkehrsverein gab am Dienstag abend in einer vsfenltichen Hauptversammlung im gro ßen Saale des Vereinst,auses Rechenschaft über seine Arbeit. Dr. Schumann als l Vorsitzender des Vereins konnte zahlreiche Gäste, an der Spitze die Vertreter der Behörden begriitzen. Ober bürgermeister Zörner wohnte der Tagung bei. Der Jahres bericht zeigte einen Mitgliederbestand von 1250; 1934 ist die Mitgliederzahl um 358 gewachsen. Es mutz erreicht werden, datz zum mindesten die direkten und indirekten Rutznictzer am Fremdenverkehr, die nach dem Erlatz des sächsischen Wirlschafts- minislcriums vom 6 Februar 1634 an die örtlichen Verkehrs vereine heranzuziehen sind, dem Verkehrsverein angehören. Das kommende Reichsgesetz wird die Zwangsmitgliedschaft der Nutz- nietzer bringen. Direktor Dr. Schumann ergriff dann das Wort zu seinem grvtz angelegten Referat, wies zunächst auf die Schwierigkeiten und Hemmnisse hin, die sich dem Fremdenverkehr heute entgegenstellen und betonte, datz die Verkehrswerbung mit allen modernen Methoden und Mitteln betrieben werden müsse, wobei man sich bemühen müsse, immer neue Wege zu finden. Ein gewisser Erfolg der Werbemethodcn, der in erster Linie der Initiative des Oberbürgermeisters Zör- ner zu verdanken sei, habe sich bereits im Jahre 1924 und in den ersten Monaten 1935 gezeigt. Im allgemeinen habe eine Zunahme des Fremdenverkehrs von fast 20 Prozent, für das Aad Weitzer Hirsch sogar eine von 00 Prozent und mehr gegenüber dem 'Vorjahr seststellen lassen. Als äutzerst wertvoll hätten sich die durch den vorjährigen Besuch des Oberbürgermeisters Zörner in Budapest angeknüps- ten Verbindungen erwiesen. Diese Verbindungen würden sich, nachdem nunmehr zwischen Ungarn und Deutschland ein Neiseabkommen abgeschlossen sei, künftig noch stärker aus wirken. Eine weitere Vertiefung der Beziehungen zwischen Dresden und Budapest erwarte man von der Kunstreise der Wigmanschule durch Ungarn. Andererseits stelle natürlich auch die AmerikasahrI des Dresdner Kreuzchors eine gewisse Propaganda- und Werbetätigkeit für Dresden dar. Durch den Besuch des Dresdner Oberbürgermeisters in Polen und den Gegenbesuch der Polen In Dresden sei der Name Dresdens fast in der gesamten europäischen Tagespresse rühmend genannt worden. Wenn Dresden so In der Auslandswerbung neue Wege beschritten habe, so gelte es nunmehr sür das Inland ein glei ches zu tun. Dabei müsse mehr als bisher die Tatsache propa giert wcxdcn, datz der Fremde in Dresden nicht nur Unterhal tung, sondern auch Erholung und Lebensfreude finden könne. Dresden könne hier seine herrliche Umgebung und sein Bad Weitzer Hirsch in die Wagschale werfen. Jeder Fremde sei von der Lage und den Kunstinstituten Dresdens begeistert. Die Staolslheater, die den Rus Dresdens schon vor dem Kriege be gründet hätten, seine Museen, seine Baudenkmäler und seine herrlichen Gartenanlagen, hätten zu neuem Glanz gebracht werden können. Darüber hinaus gelte es aber auch, neue Anziehungs punkte zu schassen Einer dieser Anziehungspunkte werde die grotze deutsche Vo l k s s ch a u „Der Rote Hahn sein, dir auch zahlreiche Fachtagungen nach Dresden bringen werd'. In allen Volksschulen Deutschlands werde demnächst ein graf',er Schülerwettbewerb die Gedanken der Dresdner Ausstellung be handeln. Für die besten Arbeiten sei eine Reise nach Dresden mit dreitägigem kostenlosen Aufenthalt als Preis ausgesetzt. Den Höhepunkt der Dresdner Ausstcllungspläne werde aber zweifellos das Jahr 1930 mit der R e i ch s g a r t e n s ch a u bil den, die die Stadt Dresden zusammen mit dem Reichsnährstand durchführen werde. Eine grotzc Bedeutung für die Wiederge winnung seines alten Rufes als Fremdenstadt lege die Stadt Dresden den gratzzügigen Plänen zur A u s g e st a l t u n g des Königs users bei. Dr. Schumann kam sodann aus die Notwendigkeit der Mitarbeit der verschiedenen Behörden sür die Fremdenverkehrswerbung zu sprechen. Wichtig seien natür lich für eine Fremdenstadt günstige Verkchrsverbin- dungen nach dem In- und Ausland. Besonders ausführlich setzte sich Dr. Schumann mit dem Gebot der Gastfreundschaft, das eine Fremdenstadt zu beachten habe, auseinander. Zum Cchlutz wies Dr. Schumann daraus hin. datz der Fremdenverk hr nicht nur eine wirtschaftliche Bedeutuna habe, sondern für 'Po litik, Kultur und 'Volksbildung ebenfalls von Wichtigkeit lei. Die Ausländer, die nach Deutschland kämen, um seine Kultur und seine tatsächlichen Verhältnisse kennenzulernen, könnten die besten Künder der Wahrheit Uber Deutschland im Auslande sein. Lebhafter Beifall bewies das Verständnis der Versamm lung für die In dem Vortrag behandelten Notwendigkeiten. — Ein Stück praktischer Fremdenwcrbung Hetz dann der Fil m erleben, der beim Besuch der polnischen Behörde n- Vertreter am 22 Februar ausgenommen worden Ist. — Wei ter sprach der Leiter der Pressestelle der Reichsbahnzentrale, F. Schwarzenstein (Berlin) über „Dresden in der deutschen Auslandswerbung". Seine Darlegungen liehen die gün stigen Aussichten erkennen, die in vielen europäischen Ländern für die Auslandswerbung bestehen. — So hat diese dankenswer terweise össentlich abgehaltenr Hauptversammlung des Dresdner Verkehrsvcrelns mannigfache Anregungen geboten, die, richtig ausgewertet, sehr zum Nutzen des Wirtschaftslebens der Landes hauptstadt gereichen können. Darüber hinaus gab die Vcr- Aus dem Dresdner Kunstleben Klavierabend Alfred Hoehn. Schon wieder ein Klavier» übend — dachte man. und wenn ein Blick In den Moser einem auch tzundlat, datz Professor Aisred Hoehn nach wie vor zu den besten Pianisten unserer Generation gerechnet wird, so war man über das rein sachliche Interesse hinaus vorher nicht sonderlich angetan. Und diese Empfindung sst>einen, wie der nur halbgefüllte Saal bewies, viele geteilt zu haben. Leider — denn was erlebte man? Musiker und Laien mutzten beschämt zugrben, datz ihnen Alfred Hoehn eines ihrer glühten pianistischen Erleb nisse zu bereiten mutzte. Ein ganz nus',ergcwöhnlici)er Künstler von einem reinen unversnlschten Musikantentum und dabei gleichzeitig von einer Geistigkeit, die höchste Bewunderung heischt. Ist das überhaupt noch Klavierspiei? Tas Technische wird nicht nur vom Spieler überwunden, es verblasst auch sür den Hörer als wesenlos. Es bleibt ein unerhörter Klangzäulrer in allen Stärkegraden, es bleibt, ja es entsteht die reine Musik. Ich mutz ehrlich gestehen — und es ging manri-em 'Besucher so — ich habe nicht sür möglich gehalten, datz mau die F-Moll Sonate von Brahms (mit dem nostbaren Andante „Der Alx-nd däm mert"), datz man S ch u m anns genialen .Carnaval" so spielen kann. Reger, Debussy, Ehopin und Liszt standen noch aus dem Programm, auch hier erspielte sich Hoehn einen wahrhast Irinin» Phasen Erfolg . Dr. W. ßellwMe Kirchenmusik Kath. Hos< und Propstelkirch» Dresden. Sonntag, den 7. April, abends 0 Uhr, kommt di« P a s s i o n s m u s i k „Oel- bergstunde" von W. Passondorf sür Ehar, Soli und Orgel durch den Cäcilicnchor sLeitung Paul Walde) zur Aus führung. sammlung Fingerzeige, die auch für viele andere Städte unserer sächsischen Heimat höch st bedeutsam sind. y : 40 Jahre im Dienst. Am 1. April konnte Obcrregierungs- rat Fritz Brandl, Dezernent beim Hauptversorgungsaint Dres den, sein 40jähriges Dienstjubiläum feiern. Der Direktor des Hauptversorgungsamtes, Ministerialrcst Gräfe, überreichte dem Jubilar ein Anerkennungsschreiben des Führers. : Frühstück zu Ehren des Gesandten a. D. Dufour o. Fe- ronee. Aus Anlatz des Besust>es des (Gesandten a. D. Freil>err Dufour v. Fernnce in Dresden veranstaltete die Dresdner Orts gruppe der „All Peoples Association" am Dienstagmittag in ihren Klubräumen dem Gesandten zu Ehren ein Frühstück. An ihm nahmen nutzer dem Dresdner Oberbürgermeister und sei nem Adjutanten Frhr. v. Stein die Komitee-Mitglieder der APA. teil, an ihrer Spitze der Vorsitzende der Ortsgruppe, lste« ncral a. D. Dock v. Wülfingen und die Leiterin der Ortsgruppe, Frau Vogel. : Die Ortsgruppe Dresden u. Umg. des Volksbundes Deut sch« Kriegsgräbersürsorge veranstaltet nächsten Sonnabend, den 0 April, Ä) Uhr, im grotzen Gemeindesaal der Kreuzkirche wieder «inen ihrer bekannten und viel besuchten öffentlichen Vor tragsabende. Es spricht diesmal Herr Oberstleutnant <1. D. Haensel Uber: „Unser Recht aus unsere Kolonien". Der Vor tragende wird auch zahlreiche Lichtbilder zeigen. : Aus dem Konsulatowesen. Dem Kgl. Niederländischen Mahlkonsul in Ehemnitz, Willem Stört, ist namens des Reichs das Exequatur erteilt morden. : Bank der Deutschen Arbeit. Am 8. April 1935 verlegt die Dank der Deutschen Arbeit A.-G. Niederlassung Dresden, Dresden, ihre Geschäftsräume nach Ningstratze 04. Die geschäft liche Ausdehnung der Niederlassung ersordert die Verlegung in grötzere Räume. : Im Dresdner Kommunistenprozrst vor dem Volksge richtshof konnten bis Dienstag nachmiltctg 15 von den 27 An« geklagten vernommen werden. Es ist damit zu rechnen, datz die Vernehmung der Angeklagten nm Mittwoch abgeschlossen werden kann. Für Donnerstag sind die Zeugen geladen. : Mil dem Fahrrad In den Stratzenbahnschienen hängen ge blieben. Am Dienstag ereignete sich ans der Bautzener Land- strntze in Bad Weitzer Hirsch ein schwerer Unfall. Der 18 Jahre olle Schüler v. Römer ans Dresden blieb mit dem Fahrrad in den Stratzenbahnschienen hängen und kam zu Fall. Er zog sich dabei einen Schüdeibruch und ein« Gehirnerschütterung zu. Dresdner polizeiberlchk Einbrecher und andere Diebe. 'Mit Nachschlüsseln verschaff ten sich Einbrecher in der Nacht zum Mittwoch Zugang zu einem Geschäslskontor an der Förstereistratze. Die Diebe erbeuteten 25. RM. Wechselgeld. — Aus einem Kraftwagen, der am Diens tag auf der Ringstratze abgestellt worden war, entwendeten Automarder einen dunkelbraune» Lederkosfer mit Zigarren in Musterpackungen zu 5 und lO Stück; eine braune Musterlasche mit einer grötzere» Menge Zigarren in 25er Packungen und eine braune Aktentasche mit einem Album über Packungsteilc uud einem Album mit Brandabdrückcn. — Sachdienliche Mitteilun gen über den Verbleib der Diebcsbeute erbittet das Kriminal amt nach Zimmer 80. Vorsicht, Zechbetrüger! Gewarnt wird vor einem 44 Jahre alten Mann, der in verschiedenen Fällen Gastwirte erheblich geschädigt hat. Er macht grötzere Zechen und erklärt jedesmal, wenn er bezahlen soll, datz er sein Geldtäschchen in seinem Ma- lerkittel aus der Arbeitsstelle habe stecken lassen. Falls er er neut austrcten sollte, wird um Benachrichtigung des nächsten Polizeibeamten gebeten. Vie „Sachs. Selmatbrlefe" geben wieder hinaus „An die Auslandsdeutsst)en sächsisä>«r Herkunft in aller West", so steht es auf dem April-Heft der „Sächsisä>«n .Heimat briefe" des VDA., das in diesen Tagen wieder hinausgeht an alle Enden der Welt, um den jenseits der Reichsgrenzen wohnen den Sachsen die Ostergrütze der Heimat zu bringen. Darüber steht „Denk än Dein itialerland!" Man könnte das Heft einen „Querschnitt durch Sachsens Gegenwart" nennen. Der Bundes leiter des VDA., Dr. Hans Steinacher, Landesleiter Oberbiirger- meister Zörner, der stellvertretend« Landesleiter uird bekannte Dichter Hanns-Christrph Kaergel, der Organisaiionsleiter des VDA., Landesverband Sachsen, Voigt und der Pressewart des 'VDA. in Sachsen, Oberregierungsrat Graefe, sprechen in Grutz» warten zu den Landsleuten jenseits der Grenze. LändeÄmuern» sichrer Körner ivendet sich vor allem an die bäuerlichen Volks genossen drautzen, Rittmeister Dr. v. Volkmann schreibt über di« Stellung der Wehrmacht im neuen Reich, Dr. Oesterhelt, Proiessor an der Technischen Hochschule Dresden, berichtet über die Wandlung, die der Nationalsozialismus auch aus dem Ge biete der berussmätzigen Jugenderziehung gebracht hat. Nach Aussätzen von Oberregierungsrat Graefe über „Sachsen, die Lsterkstatt Deutschlands" und Ctudienrat Durach über „Sachsen ist Gren,stand!" kommen die im Ausland wohnenden Sachsen selbst zu Worte. Ihre Briefe an den VDA. beweisen, datz die „Sächsischen Heimatbriese" von drautzen gesehen ein Bedürfnis, von hier aus also «ine Notwendigkeit sind. Das mit vielen wertvollen Bildern versehene Heft, das non dem Leiter der Ab teilung „Heimat-Dienst" des VDA., Hübner, zusammengestellt worden ist, wird den sächsischen Volksgenossen in aller Welt sicherlich viel Freude bereiten. Dresdner Lichtspiele Fürstenhof-LIchtspiel«. „Einmal eine grotze Dame sein." Ter Wunschlraum der kleinen Kontoristin geht in Er füllung Wie im sprichwörtlichen „Roman" sorgen Fortuna und Amor für ein märci^nhastes Glück. Käll)e von Nagy versteht es, sich dieses sympathisch zu ersingen. Wals Albach-Retty, Gustav Waldau und Ida Wüst sargen sür lstemüt und Humor. Das slatte Drehbuch gewinnt durch die melodiösen Schlager Franz Dölles. Ein unterhaltsamer, fröhlicher Film. Im Vorprogramm „Mrlin—Rom im Flugzeug" und ein köstliä)cr Kurztonsiim mit Paul Hörbiger als Joseph Haydn. National-LIchtspiele. „Ihr grötzter Erfolg." Die reizende Musik von Franz Grothe, die gefällige Spielleitung von Iol)annes Meyer lassen Im Verein mit emer Reil)« be währter und beliebter Filmkünstler einen Film erstehen, der bestens unterhält und Martha Egg« rth ausgiebig tstelegen» heit bietet, ihr« schöne Stimme zur (Geltung zu bringen. Ain Faden der Handlung spinn«» glücklich mit: Arilrert Mag, Leo Slezak, Theo Lingen, Albrecht Schoen Halo, Willi Schnr, Gustav Waldau, Margarete Kupfer u. a. Variier' wie immer ein sehenswertes Beiprogramm. Universum: 4, 0,30. 8,45: Frischer Wind aus Kanada. Usa-Palast: 4, 0,30, 8,45: Törichte Jungfrau. UT.: 4, 0,15, 8,30: Dir bunte Schleier sGreta Garbo). Capital: 4, 0,15, 8,30: Wipternachtotraum s'Magda Schneider). Prinzetz: 3.45. 8.15, 8.45: Der aste und der lunge König. Zentrum: 3, 5, 7, st: Schön ist die Manöverzeit. Kammer-LIchlspiele: 4, 8,15, 8,30: Rakoczy-Marfch. FüLi.: 4, 8.15, 8,30: Einmal eine grotze Dame sein. National: 4, 8,15, 8,30: Ihr grötzter Erfolg s'M. Eggert). Gloria: 0 8,30: Barkarole (G. Fröhlich). MS.: 4,3a, 0,30, 8,30: Um das Menschenrecht. Aus der kath. pfarraemelnde Köhschenbroda Kötzsch«nbroda. Unsere Psarrg«meind« hatte am 1. April zu einem FmnilienaLend «inen osrikanisst)«» Missionar zu Most Der Pallottiner Pater IosefBrey aus Frankenstein i. Schief sprach ül>er seine Erlebnisse als Heidenmissionar in der ehe maligen deutsst»en Kolonie Kamerun. Der Redner verstand es, mit seiner frohen, menschenfreundlichen Fabulierkunst seine Zu. Hörer drei Stunden lang alle Tragik und allen Humor eines armen Negeroolkes erleben zu lassen und zu zeigen, datz christ liche deutsci)« Kulturarbeit Grotzes auch bei diesen Heidenvöikern erstehen lassen kann. In zwangloser Plauderei machte er vieler lei Seiten des kolonialen und missionarisstxn Lebens lebendig und anschaulich: Das Urwaldkind in allen Freuden und Leiden, die Negermutter in Erziehung, Küche und Arbeit Er sang in der Landesspraä)« den ergreifenden Trauergesang einer Muster am Grabe ihres Kindes. Ein Beispiel aus der ganzen Fülle seiner Darbietungen möge genügen, wie Regierung, Arzt und Missionare zum Wohl« des schwarzen Volkes treu zusammen opferten und arbeiteten: Die grotze Wasserleitung aus den Kameruner Nergen in sieben wasserlose und deshalb ruhrverseuchte Dörfer am südlichen Ab hang des Kameruner Gebirges. Tie Missionare gaben die An regung und legten den Plan vor, der Arzt begründete sie medi zinisch, der edle, jetzt noch in Deutschland lebende Bezirksamt mann von Krosigk gibt aus eigener Tasclr« das Geld und stellt den Schlossermeister Ziegenbalg zur Beringung, so datz die Missionare mit den Männern aus sieben Dörfern das grotze Werk durchführen konnten, wie man es an der ganzen West küste Afrikas nicht fand und auch l-eut« wohl nicht findet Und nun zum Schluss: Das unveraetzliche Bild mit den 15 000 ichwar- zen Soldaten, den deutscl-en Offizieren und Missionare» vor der Kathedrale von Fernando-Poo, die sich nach Erschöpfung der Munition 1918 auf spanisches Gebiet durchgeschlagen hasten und nun auf der spanisch» Insel Fernando Poo interniert wurden. Diese Bild und diese Erinnerung erfüllte uns alle mit Stolz — Allen aus dem Herze» sprach Pfarrer Dr. Just, als er dem hochw. Missionar von ganzem -Herzen dankte. — Mittwoch, Don nerstag, Freitag, Sonnabend 19.30 Uhr Borbereitungspredigtcn für die Osterkommunion am 7. April 7.30 Uhr. d Nossen. Am letzten Sonntag beim kath Gottes dienst wurde das neue schöne Harmonium «ingemeiht. das uns Frl. A. Kruthaupt aus Köln geschenkt l>at. In der Nachmittags versammlung sprach man über die Earitasarbeit d. Meitze». Am letzten Sonntag löste das Kasino seine Sterbekass« auf, nachdem darüber schon länger Verhandlungen waren. Dresdner amtliche Bekanntmachungen In das Handelsregister ist am 30. März eingetragen mor den: Blatt 11092, Treuhand-Bereinigung Aktiengesellschaft in Dresden (Zweigniederlassung, Hauptniederlassung Berlin): Zum Mitglied des Vorstandes Ist bestellt der Wirtschaftsprüfer Dipl - Kaufmann Engelbert H. Raueiser in Dresden Zum stellvertre tenden Mitglied des Vorstandes der Wirtschaftsprüfer Ernst Lii- chau In Berlin. Die Prokura des Kaufmanns Engelbert H Rau eifer ist erloschen. Prokura sür die Hauptniederlassung Berlin und die Zweigniederlassung Dresden ist erteilt dem Kaufmann Richard Böhm und dem Wirtschaftsprüfer Dr. Gerwin Prasse, beide in Berlin. — Blatt 17025 Sächsische Landwirtschnstsbauk Aktiengesellschaft in Dresden: Zum Mitglied des Vorstandes ist bestellt der Direktor Richard Nötzler in Dresden. — Blatt 20033, Seck-Werke Dresden der „Miag" Mühlenbau und In dustrie Aktiengesellschaft in Dresden (Zweigniederlassung, Hauptniederlassung Braunschweig): Zum Mitglieds des Vor standes ist bestellt der Generalkonsul Johannes Heinricb Lerch in Hannover. Er ist berechtigt, die Gesellschaft allein zu ver treten. — Blatt 15817, Gesellschaft Wohnungssürsorge für Civil- einqunrtierung, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Dres den: Der Gesellschastsvertrag vom 1l. März 1920 ist in Para graph 8 durch Veschlutz der Gesellschafterversammlung vom 7. März 1935 abgeändert worden. Die Bestimmung über die Be schränkung der Dauer der Gesellsckast ist aufgehoben worden. — Blatt 15789, Gesellschaft Unterbringung für Zivileinguartierte, Gesellschaft mit beschränkter Hastung in Dresden: Der Gesell- schastsvortrag vom 20. Mai 1920 ist in Paragraph 8 durch Be- schlutz der Mescllschastervcrsammlung vom 7 Mürz 1935 laut notarieller Niederschrift vom gleichen Tage abgeändert morden. Die Bestimmung über die Beschränkung der Dauer der Gesell schaft ist aufgehoben worden Blatt 18878, Gesellschaft S. Grünewald, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Dresden: Die Gcsellschafterversainmlung vom 4. März 1935 hat laut no tarieller Niederschrift vom gleichen Tage die Uebertrngung des Vermögens der in Liquidation befindlichen Gesellschaft auf die offene Handelsgesellschaft Albert Konrad u Co. in Dresden beschlossen. — Blatt 21508, Gesellschaft Deertz u. Ziller Gesell schaft mit beschränkter Hastung in Dresden: Der Gesellschafts vertrag vom 1. Juni 1929 ist durch Hinzusügen des Paragranh 7 a durch Veschlutz der Gesellschasterversammlung vom 20 März 1935 laut notarieller Niederschrift vom gleichen Taoe abgeän dert morden. — Blatt 23351, Von Amts wegen: Die Gesellschast Albert Konrad u. Co. In Dresden. Gesellschafter sind die Zahn arztchefrau Frieda Nasenbaum verw. gew Grünewald geb. Grünewald, der .Kaufmann Albert Konrad Margot Helaa Grü newald, geb. am 9 November 1914. und Heinz Grünewald, geb. am 5. Juni 1920, sämtlich in Dresden. Die Zahnarzteheirau Frieda Rosenbaum. Margot Helga Grünewald und Heinz Grü newald sind non der Vertretung der Gesellschaft ausgeschlossen. Blatt 23352, Firma Carl Hausmann In Dresden: Der Maler meister Fritz Richard Hausmann In Dresden ist Inhaber. Er hat das.Handelsgeschäft mit der bisher nicht eingetragenen Fir ma von den Erben des Kunst- und Dekorationsmalers Carl Bernhard Hausmann In Dresden erworben. (Atelier sür Kunst- und Dekorationsmalerei, Blasewiher Stratze 61). Fremdenschulgeld bei den Volksschulen, den Ha-Klassen der Volksschulen und den Berufsschulen. Das Schulgeld für auswärtige Schüler wird vom 1. April 1N35 ab festgesetzt: 1. bei den Volksschulen a) sür die Klassen des 1.—8 Schuljahres auf monatlich 5.75 RM., gleich 69 RM. jährlich; b) für die Ha-Klassen im st. und 10. Schuljahr auf mo natlich 8,25 NM-. gleich »9 NM jährlich. — 2. bei den Be rufsschulen: a) für die Bollklassen mit 20 Wochenstunden ans monatlich 12 RM.. gleich 144 NM. jährlich; b) sür die Boll klassen mit 8 Machenstunden auf monatlich 4,80 RM., gleich 57,60 NM jährlich; c) für die C-.Klassen auf monatlich 4 RM.,1 gleist; 48 RM. jährlich. — Das Schulgeld Ist monatlich im vor aus zu bezahlen und am 1. des .Kalendermonats fällig. — Mah nungen erfolgen nicht. Vom 28. eines scden Monats ab wird ohne weiteres das Zwangsvollstreckungsverfahren und nach Be finden auch das Ausschulungsverfahren eingeleitet. Das Schul geld kann in der Schulgeldkasse, Stadthaus, Georgplntz 5. Erd- geschotz, Zimmer 5, und In den Schulen an den dort bekannt gegebenen Zahltagen gezahlt werden. Bargeldlose llebcrwes- snngen sind ans Stadtbankkonto Nr. 1587 oder Postscheckkonto Dresden Nr. 8453. Rat zu Dresden, Schulgrldkasse, zu leisten. Besondere Quittungen werden In diesem Falle nicht erteilt. 8 ^«lt»>c« uns oll 1>»st«n «oliü«n von > > k v » ut » « n , l.e>uenkraken Iv
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