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Ole KLO bereitet neue KSmpßs vor Kvwleöel nie r««« rluNeilrlrout I»r «« deroritedevaai rarNdenegnniien. NodUHlerl alle Lrdctler wr Sen a«ailo»eiieu Nawpl i» ««rricaerderrteUoaa «er attca iddue. rcrdrctleil Le van, «er Lnuia»aura»0>ea LKvool Da» Neich»komttee d«r RGO erläßt folgend« Anweifungen an alle RGO»Einh«it«n: Gcnoslen und Kollegen! In der nächsten Zeit stehen eine 5r>r>e wichtiger Tartsdewrgungen bevor. Die bedeutenden find: l. Metallindustrie: Neiße und Nattbor, Lohnabkommen zum zi : Grimberg, Lohnabkommen zum 31. 7.: Brr»lau, Mantel» !:ri« »um 31. 7.: Bauschlosser Preolau, Lohnabkommen zum 31. 8. g<l-!i^igt Im ganzen iiber 15 000 Arbeiter betrofsen. Rordwest: Lohntarif, vierwöchig kündbar, über 150 000 Lrdcilkk betrossen. Bcrlin: Lohntaris, vierwöchig kündbar, über 100 000 Ar» druck betroffen. Bergbau: Nuhrgebiet, Wurmrevier, Obrrfchlesten, Nie» dct^Iciien: Lohntarif, vierwöchig kündbar, 500 000 Kumpel» dclroifrn. 3 Schuhindustrie: Tarisloser Zustand im Neich, zirka 70 000 LSuhrrbciter betroffen. Gemrindrarbrlter: Reichsmanteltaris gekündigt, durch r ri^.cbigc Vereinbarung weiterlausend, zirka -'00 000 Arbeiter dciroisen. Verkehr»arbeit«r: Reichsmanteltaris gekündigt, durch r r:^?chige Vereinbarung weiterlaufend, zirka 100 000 Arbeiter d.-trofien. k leztiliuduftri«: Niederrhein: tarislofet Zustand, zirka y«'i"l Arbeiter betroffen. 7 Zigarrenindustri«: Reichstarif zum 31. 7. gekündigt, zirka o Arbeiter betroffen. * Chemisch« Industrie: Berlin: Tarts laust am 31. 8. ab, l'.E Arbeiter detrossro i'.üleidcutlchland: Tarif lüuft am 31. 8. ad, zirka 25 000 Ar» iciicr betrossen. V Gaftwirtogewerbe: Berlin: Lohntaris zum 15. 7. grkün» 7^:. über 10 000 Arbeiter betrossen. Es ist die Absicht der Kapitalisten, bei Abschluß der neuen 7:rne mit Hilfe der Etatsorgane den Lohn weiter zu lenken und k c Arbeitsbedingungen noch sklavischer zu gestalten. Durch tarts» I'uimnde sollen die Arbeiter einzeln zermürbt und der Un» ikk-cbmerwillkür unterworfen werden. Die ADGB«Führer ha» tm es konfeauent unterlassen, die lSewerkschaftsorganisationen : diese Anschläge der Kapitalisten und der Papenregierung - r.-n Kampf cinzuseßen. Im Gegenteil! In der letzten Zeit -.-.'en non den Gewerkschaftsführern eine Reihe von Tarisver« l! :cn vereinbart, die Verschlechterungen für die Kollegen drin» xc- 3o ,. B. wurde in einigen Tarifen der Urlaub für di« Ar» dkiler in diesem Jahre völlig pr«i»g«gebe». 7 .5 Rcichskomitee ruft den Arbeitern aller Industrien und edc zu^ Kollegen, wehrt euch! Verteidigt da» Brot eurer Lor Nllorxnr» niesten all« ^niikascstirten vor ckem Letriek mit Flugblättern unck 2«>tung«a Lm NUbbmg- sammelt in cker >iittag»p»u»e jocknr ^nlikaecstiat kur eien Kampkionck» ckar ^ntifa»cki»ti»«st«a ^sttioo vercken ckie geiammnlten Latrngo ookort abgo- rechnet, ckenn ckie LnbilmnoAtabtnol»» ckbAbto» brL»ol»t l?»1vor! .' .-il.cn! Weitere Lohnsenkungen und sklavische Arbeitrbedin» x.'tcn sind unerträglich! An alte NGO-Einheite» ergeht der Nuf: Modilifiert^i« De« «k kbt «um Widerstand» Bereitet forgsältig »i« Tarlfbemegungen und bcn Kampf grgru die Beschästigtrasteurr, d«a Kamps gegen 1, Kcradirtzung d«r Kurzarbeiterunterftützungen vor! Stellt tik!« Drogen in Brleglchaft.vrrsammlungrn und in benBerlamm» luii,rn der G«wrrklchaft»org,ntsa»i»nen! Formnliert di« Farbe« runqen der Kolleg«» tu d«n Brtrt«b«n! Faßt di« notwendig«, K-inplbrlchlülf«! Schlirßt di« gemeinsame, »nübrrmindttch« Nainpiironl aller Kollegen, gleich, ob organisiert «der unorgant» sikki, gleich welch«» gewerkschaftlichen Organisation! Nrichakamit«« d«r RGO. 0k»erstsMüll8or0anlssllonen In ller LnNlasllNslisllien Lstllon! 7aß die Gew«rkschaft»mitgli«der b«r«it find, gemeinsam mit «Sen Klalsengrnoff«» »rn Kampf gegen Not und Elend, g«g«n «.« non Hitler gestützt« Papenregierung und d«n faschistisch«» Roisierror aufzunehmen, beweist di« sich dauernd steigernd« Zahl r»n Gewerklchaftoorganisationrn, di« sich auch durch di« B«rwir» ki.»,,manooer ihrer «bersten Instanzen nicht adhalte» lassen, di« timpiend« Ei,heit»fr»nt z» schließ«». bcn letzten Tagen hat sich wieder eine Anzahl Gewerk« '^7 ^organisationen in di« Front der Antisaschisttschrn Aktion ' rgkg'.itbert. Wir verzeichnen solgend« Beispiele: 7 c Bczirksstell« de» Zentralverbande» der Zimmerer (Zwö» r»!o!f nahm einstimmig in einer Mitgliederversammlung in ^'birbtsdors eine Entschließung an, in der sie sich hinter die c tcs Ortsausschusics Geyrr stellt und den korporativen "'»lui, an die Antifaschistilche Aktion sowie di« Wahl eine» ü .',cu,ausschusst» beschließt. 7ic Zimmererzahlstelle Zschopau beschloß d«n korporativen r- <t.'.utz an die «ntisaschistische Aktion. 7a» Ort»kartell Großzimmern des ADGB beschließt die Ein» c-''tcru-:g der Gewerkschast»organisationen in die Antisaschtsti» Akiion unv ruft zu einer antifaschistischen Eew«rkschaft»kon» Ei in Frankfurt a. M. aus. . 7a» Gewerkschastokartell Finthen rief gemeinsam mit KPD, r.7, Re ch»bannrr^NGO und anderen Lrdeiterorganisatione« : « '.er Einheit,Massenkundgebung auf. . , 7rr Bekleidungsarbeltrrverbanb Greiz begrllßt« in einer Re« -'-7 den Kamps der Greizrr WohlsahN»«r»erL»los«n ^ge» '' '-ivrrorknung der Papenregierung. 7 " .n Grrresheim d-ries eine gemeinsame Mitgliedern«!» ' > z rer DML, de» Fabrikorbeiteroerbaad«», de» Maler« verband«» und der NGO rin, tn d«r ein Einh«it»komitee -e« wählt wurde. Malerverband Weimar sprach fich in der letzten Mitglieder« Versammlung für die Antifaschistische Aktion und Teilnahme an dem vorbereitenden Kampfkomitee gegen Hunger und Faschi»« mu» au». Zahlstelle Gottesberg des BGB Entschließung für die Her» stellung der roten Einheitsfront und für die Eatftndung von Delegierten in da» örtliche antifaschistische Einhrit»komite« sowie für Beitritt in den roten Massenselbstschuh Gewerkfchaftskartrll und DDlV Tambach-Dietharz nehmen an der vorbereitenden Sitzung zur Einleitung der Antifaschi stischen Aktion teil. Es wurde rin Ausruf beschlossen, der auch lArbeilerkorrespondenz 703) Die von der Reichsbahn angekündigten Massenentlassungen stehen unmittelbar bevor. Um aber nicht allzuviel Staub aus» zuwirbeln und erst die Rcichsragswahlen vorüber zu lallen, gehen die Vorbereitungen in aller Heimlichkeit vor sich. Seit Wochen finden Sitzungen von Direklionsvertretern dzw. Dienst» steUenlritern und Betriebsräten statt, die nach Meinung der Eisenbahner keinen anderen Zweck Haden, al» den Hinan»»nrf von 10 V00 Eisenbahner» vorzudererten. Jin N«ich»bahnao»brsf«rnng»werk Dr«»d«n»Altst,dt solle» ab Montag, dem 18. Juli, mit Au»nahme derjenige« Kollegen, di« ihren Urlaub bereit» hinter fich haben, alle dort Beschäftigten tn Wrrk»«elaub geh«». Da» Werk soll als» in »irser Zeit ge« schlosser» werden. Rur wenige Kollegen haben ihren Urlaub weg, so daß die übergroße Mehrheit jetzt „vorläufig", wie man sagt, tn die Ferien geht. Für die Kollegen des RAW ist so gut wie feststehend, daß dieser Werk»urlaub dazu benützt werden soll, um di« oollkam« mrn« Schließung de» Werke» voeznberriten und di« gesamt« B«l«gschast auf di« Straß« zu w«rs«n. In der Belegschast wird offen erzählt, daß der reformistische Betriebsratsvorsitzenbe Voigt gemeinsam mit dem Werksdireklor Schwager diesen Werksurlaud vereinbart hat, um bei dieser Gelegenheit die seit langem bead» fichtigte Schließung de» Werke» vorzunehmen. Wenn die Kol» legen am 2. August dann ihre Arbeit wieder aufnehmen wollen, werben sie inzwischen den „blauen Bries" erhalten Haden und sitzen aus der Straße. Im Werk selbst herrscht Still« »or d«» Star». Die Kol» legen willen genau, wa» lo» ist und kennen den Grund, warum fich der Berried»rat Voigt um eine Betriedrversammlung drückt. In aller Stille sollen die Massenentlassungen vorbereitet wer» den. um die Kollegen in Sicherheit zu wiegen und noch einmal für die Liste der SPD bei der Nrichstagswahl einzusangen. Die Herrschaften sollen sich aber verrechnet haben. Au»« nahm»lo» erklären die Kollegen, daß sowohl der Einheit»»«!» band, wie auch die reformistischen B«tried»rätr, sehr gut über die bevorstehenden Entlastungen informiert find, die Belegschaft aber bewußt täuschen. Kollegen, da» Manöver, welche» mit euch vorgenommen werden soll, muß euch zu denken geben. Knmgf b«, Mnssen« «ntlostnnge» »nß «ur« Losung sein, die ihr geschlossen durch» führen müßt. Dn» könnt ihr nur in der Millionenfront b«r Antisoschipisch«» «ktlon. Reiht «nch «in! «lemillvcr kMevNilmmL lorllerl ro prvrenl kolmabboli Di« Chemnitzer Friseur,mongoinoung hnt be, Lohntnrif ,«. kündigt. Am 31. Juli ltnst dieser ouf Senn» d«r Kündigung ,h. Di« Zwn»g»«nnu,g fordert nicht mehr nnd nicht »«Niger ,l» 30 Prozent Lohnobbnn. Sch», jetzt wor e» «i,«m —rh«irnt,t«, Arif,»rg,hilf«, sost »»möglich, sein, Fnmtli« »n ernähr«,. Noch d«n ,«»«» Löh,«» >nürd« d«e «rst« Dnm«nfris«„ gnnz« gg Pf. vom Holzarbeiter» und Zimmererverband unterschrieben wurde. Sattler, Tapezierer und Portefeuiller Hagen» nehmen eine Entschließung für die Antifaschistilche Aktion an. Zu einer Einh«it»konserenz haben in Plauen neben der NGO u. a. der Bekletdungsarbeiterverband. der Zimmerern«!» band, der Fabrlkarbeiterverband und die Sektion der Bäcker de» Nahrungsmittel» und Getränkeardeiterverbandes ausgerufcn. Dies« Beispiel« müssen dnzn dienen in nlle» Betrieben und Gewerkschaften die Aktivität der Opposition aus rin Höchstmaß zu steigern nnd all« Arbeiter ohne Rücksicht auf ihre Organi» Inti»n»j»gehörigk«it zum gemeinsamen Kamps in Antisaschistifcher Aktion gegen -uuger, Krieg nnd Faschi»mu» zu mobllifirrenk in der Stunde, der erste Herrenfriseur «7 Ps^ und die erste Friseuse ganz« 38 «s. erhalten. Wochenlohn« von 15 bi» 25 M. find dann di« höchsten Löhne. Di, nicht „ersten" Friseure, und da» ist ja da» Gro» der gesamten im Fri rurderuf beschäftigte» Gehilfenschaft, soll dann wahrscheinlich mit Löhnen von l« bi» 15 M. »ach Haus, gehe». Wir brauchen nicht zu betonen, wie ungeheuer schamlos dieser Anschlag der Friscurzwangsinnung ist. Gewiß, kein Mensch verkennt, baß manche Friseure in den Aldeuerlnertcln auch nicht mehr viel zu beißen Haden. Ader das find auch diejenigen, die am meisten Verständnis für die Not ihrer Gehilfen oufdringen. Dagcaen find dir Besitzer der großen Geschaste, die eine ganze Anzahl von Perional beschäftigen, die Haupltreider bei diesen unerhörten Lohnadbauanichlägen. Wenn die Inhaber der Friseuraejchaste durch die Politik der Brüning» oder der von Hitler tolerierten Papenregierung in Not geraten sind, dann »st nicht »erschärst« Au»b«utnng der Gehilfenschaft, fondern gemeinsamer Kampf mit ihnen der Au»» »ea. Nur durch gemeinsamen Kampf mit der revolutionären Arbeiterschaft gegen die Notverordnungen und Steuerlasten, für höhere Lohne und die Ardeit»btlchaffungssorderungeil der KPD tonnen die kleinen Ecichastsinhadcr ihre Lage verbessern. Nur so wird ihre Not und die der Gehilfenschaft mit beseitigt. Wenn da» die kleinen Meister nicht einsrhen wollen, dann müssen sie eben mit den Kampsmaßnahmen der gesamten Gehilfenschaft rechnen! stroleslslrelst Lesen ßlaAskrnlMe Die Schmeiße« der Deutsch«, Werke in Kiel find in den Streik gelreten, weil die Werk»l«itung bi« Entlafsnng «in«, ap, Ueberfall nnf da» G«»«rkschast»hau» tn Eckernförde beteiligten SA»Mnnne» abgelehnt hat. Trag versuch« »er Gewerkfchaftasüh« ee», den Streik zu verhindern, legte» alle Sch weißer, die bi» auf «ine» sämtlich freigewerkfchaftlich organisiert find, geschlossen die Arbeit nieder. Kos einem klar» „Nnslei^deliled In b«, Am»ba^«e Wtnmrnfnbrik »neb« «in Lohnabzng »an tz bi» ll Pfennig pro Stnnb« »nrchgeführl. Anßerbe« mnrde» 13 «ntloffungr» vorgenomm«, »,b b«, äbrig«, mit Kündignng gedroht. Ar brr «nffelfntrik von Artck« in Stotebe» »nrbe» 50 Frone» «ntloss«^ Wer jedoch in bi« Rnzt^lle «intritt nnd für weniger Gelb nebeltet, bnrf bleibe» Unter biefe» Bedingun» gen wir» bi« Kündig,», znrückgenomme». künllsrdelleNnnen streiken Die Landarbeiterin»«, de« Unten «nrhnnfenbei Bern burg find gegen ein«, »»erhört«» Lohnnbb«», der bi» »n 50 Pro« B»t geht, in be» Streik getrete». Di« Arb«tt«r1n»rn »«rlnng«» »t, «eiterzahlung »eo nlte» Lohne» ,»» find «ntschlossen, Ihr» Forbernng bnrchzufetze». kelkliMWlillilerürlMMillstMut ^oickroR,okemlnlot»p Oonoeol v. Seftfolttioe oetUttr »ukoe ^ufv,»n6o«nto«t»L6Itzunq unil vlonotAroknun^ mit «ilom Komfoeßr AR. 2000 pro Ronok oller 67MKR pro. Vop L!n ^edoltmffonptpoliint onll neckt cken k»lLn«n von ^erl-ttlorl «ukon Unlkoem, QuIInpckiknnonon- fenK unck SnenckronBkoknuns mckinttonr sAR. pro Roos» oller SV pkennl^ pro Von HUmpre »«»»»« «U» mNN äl» Nersur rur antjksrrbiLtircben Klitionl SotzHUHlsg StzllSS SitzZßS ß-SNcß Latrieft»- unci 8trnüenral!en, Ortsgruppen, stakt istr »cstnn cien ?I»n sterprncsten, nacst ckern istr am 8c>nntsg ckie Arbeit aul ckem Lancia vornehmen vallt? Ist 6a» berste- unck ^gitatinnimaterial in ausreicstenckem -liaüe vorstancken, um cien nerlctaiigen Lauer, cien l-anckarkeiter unck cien Kleinen Oe»cstükt»mann ru gevinnev? ^a» stabt istr bercstloiren, um in cien patenickaktaciSrkern neue leerer für ciie ^rkeiterstimm« unck cka» Voftcreestn ru verben? iiabl >kr Laueraraitungen unck Lroacstüren beecstaklt? brock genügenck Lam melftoten vorkancken, um ckia SssOksßkung VON k'ulvsi* ckurcstruküstren? ^«nn nicstt, ckann aber in»! 50 ?rc»rent cke» Lammelooft» rouü »w 8onot»L nbgerecstnet iverckon. Loriesttat »»kort «ur» Lrioig« »n cki» ^rbniterstüruväl . ^VerkslütteaGrdeltei', Xlannr 5UIIsgung clsr vresclsnr 6eockloo»«a«r Verltpurlnud »l» Vorbereitung nu!^eo»eneatlL»»aogeo. berichtet ckerAetriebn- rnt Voigt nicbt na cki« keiegocbnkt? . Kolleg vo, korckert Keclieasclurkt!