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Aeue Serie der Provokationen! Do» Ergebnis von Liusamle ermutigt die Krieg suerbrecher Im Zeruea vsteu — AulisaschWche Aktion heibt verstärkuug der Masienakttonen gegeu die imperiuIWchen kriegnorbereituugeu! Mit der Besetzung der Umschlngstelle von Eharbl» und der vertzinderung der Löschung sowjetrussischer Frachtdampfer habe« die Japaner wiederum eine neue Serie Provokationen gegen die Sowjetunion eingelritet. LMn Völkerdund-Mandschuretaudschuh erklärte Japans Sluhenminister «ras Uschida: „Die Trennung der Man dschurei von Vhina fei unabänderlich. Japan müsse dort Ordnung schaffe«.- Tie ma«dsch«rische Regierung hat eine Reihe vo« fowjetrusfischen Beamten der Ostchinn- bahn aufgefordert. die Mandschurei zu verlassen. Sie droht mit Ausweisung sämtlicher Sowjetangestellten der Ostchinabahn und Kündigung des sowjetrussisch-chinesischen Abkommens von 1V24 über die gemischte Verwaltung der Ostchinefische« Eisenbahn, d. h. vollständige Annexion der Ostchinabahn. 2» einer Erklärung der «nndschnrisch«» Basaklrn-Rrgttrnng Japan» über di, Besetzung der Lhnrsiuer -asenanlagen h«itzt e» in der zynisch«, Sprach« der Srie-»»«rdrech«r: ^Dt« Veschlagnnh«, der Umschkagstelle Chardin «rfolt« auf Srnnd «ine» «eschlnssr» »e, «andschnrischen Regierung. di» sich g««-1igt seh«, den Schiff»»«rk«h, äns dein Lungnriflutz zu tontr»lli«r«n. nm dadnrch den japanischen »rappe« za hrlsrn. di« Aufst»«d»s«»rgnng, di« seiender» in Sacha« liang in, Sang« s«l, ni«d«rzajchlagen. Li« »andjchnrisch« Regiernng »««de di« V«schlagnah,r trat aller rassischen P,«t«st« nicht ans« heb«» " Dies« neuer Meldungen zeigen di« Entschlossenheit Japan», den Kriegsbrand weiter zu tragen, die Lstchinabahn gewaltsam zu annektieren und den Krieg gegen die Sowjetunion zu entfesseln Lausanne, dos dem sranzösisch-japanischen Kriegspakt einen solchen zwischen Frankreich und England hinzusügte, stärkt den Mut der Kriegsverbrecher im fernen Osten. Der Kampf der deutschen Arbeiter gegen den Faschismus ist nicht zuletzt eine Aktion gegen die drohende Kriegsgefahr. Rüstet zu grohen Antikriegsausmärschen! SvwjelüeleMon in Sens enllarvt wieder „Abrüstungs'-Velrugsmanöver »«ns. 1b. Juli. Da die imperialistischen Gegensätze aus der „Adruitungs'konserenz, jrde Vollsitzung seit langem unmöglich machen, will Frankreich die Konferenz um einige Monate ver tagen und in einer vorläufigen Adschluszsitzung eine Ent- schlietzung annehmen lassen, in der vom „Abrüstungswillen" aller Mächte die Rede sein soll. Die Delegation der Sowjetunion auf der Abrüstungs konferenz durchkreuzte diese» versucht« Betrugsmanöver an den werktätigen Massen, indem sie folgend« Mindestforde rungen eingedracht hat: 1. Eine Herabsetzung aller jetzt vor- bankenen Rüstungen um mindesten» L3H Prozent, wobei für die klein:» Staaten und für die bereit, abgerüsteten Staaten Ausnahmen zugelasscn werden sollen. 2. Vollständige Abschaisung aller Bomdenslugzeuge. 3. Die Abschaffung der Tank» aller Arten. 1 Abschaffung der beweglichen Landartillerie üdi.r lOO-Millimeter- kolibersrarke und entsprechende Begrenzung der Kaliber der Lchisf-geschütze. b. Da» Büro der Abrüstungskonferenz wird aus gefordert, dis zur nächsten Tagung der konserenz praktisch« Vorschläge über die Anwendung de» Prinzip» der Rüstungs herabsetzung um 33!-; Prozent aus dre verschiedenen Kategorien der Seerilstungen auszuardeiten. Die russisch« Delegation betont ausdrücklich, datz diese» ihre Minimalsorderungen seien, ohne deren Erfüllung die Annahme irgendeiner Liitlchlirtzung durch die Eowjetdelegatton nicht >n Frage komme. Ter VW »lWisielk -le VelWWen Pr^rg. 15. Juki. Roch ist der Sok»lk,ngr«tz. nnf se» sie »ettzgardisttsche, russischen Emigranten eine hervorragend« Rolle spielten, nicht sr»nd«t, nns schon findet in d«r Dsrhechoslowakei von nene« «in kvngrrtz ,,, rveitzgardiste» statt, dt«»mal unter dem Patronat de» Lserhanpte» d«, katholischen Kirch«, d«» Papst,». Ueser di« wirklich«, Ziele l«gt die Tatsache Zeugni» ab. datz von der päpstlichen Kvmmissiv« „Pro Russin» «in- berufen »r.rs«. di« d«n »Kreuzzug- g«g«n di« Sowjetunion l«it«t. A« kangretz »erd«, di« in ständigen Diensten beim römischen Papst stehenden Writzgardtstenführer Fürst ?v v l k v»n s k i j. Artemjew. Abrikossow sowir «in« Reih« »ritzer tbenernl« teil- nehme». M -IIS LMMlekM lv SWlM seine MO Mrl tzüladeDonFadrfqne ist ein vollkommen rot«, Dorf ^7 Toledo. Die dortige Landarbeitergewerkschast . Au»schutz zur Wiederhestrllung der Gewerkschaft». .. i'.me der RGJ. angeschlossen. Dl« Kommunistische Partei, t -munistische Jugend, di« revolutionäre« Frauen und die ocikügen in Villa de Don Fadriqu« über sehr starke - ::'Nen. Schon verschiedene Male hat die Regierung v Repressivmatznahmen (Schlietzung des Gewerkschasts- .li ing de» kommunistischen Bürgermeister» usw.) gegen " onäre Arbriterschast diese» Dorfe» gegriffen. Ader :"-r '.lnterdrückung»matznahmen führten die Landarbeiter -. 7: Ton Fadriaue zahlreich« von Erfolg gekrönte Kämpfe « rortizen Trotzgrundbesitzer. »'> i-n vergangenen Monat die Regierung zusammen mit . --'ruiiddefitzern den Landarbeitern die Hungrrlöhne für .i.-icirbkittn aufzwingen wollten, gelang es den Land. - von Villa de Don Fadriquc durch einen mächtigen -- > e non ihnen selbst ausgestellten Forderungen durch- «Gleicher Lohn für gleiche Arbeit für Frauen und »reilung der Landarbeiter und Landarbeiterinnen in ' :.-.:. !icn durch die Arbeiter selbst usw.) ' - ivo die Ernteardeiten zu End« gehen, scheinen jedoch : n?besitzer die ktngegangenen Verpflichtungen vergessen . So weigerten sich vieler Tage die Drotzgrunddcsitzer, > l-.' eta ,'>N Ccntimo» festgesetzten Lohn auszuzahlen und iiern zugestandenen Rechte (die Einteilung der Land- - - : in die verschiedenen Lohnkategorien usw.) weiter an- - n. Die Regierung entsandte einen ihrer Vertrauens- !. : -..h Villa de Don Fadrique, um den Landarbeitern die - 7."i den Erotzgrunddesitzern gestellten Forderungen aufzu- - lwort auf diese Provokation marschierten morgen, um . - > Landarbeiter aus dem Dorfe und bezogen autzerhald : Verleidigungsstcllcn. Sofort wurde die Z t v i l g a r d e li iert und gegen die Landarbeiter eingesetzt. -- i^elreä'ter Kampf entspann sich, der den ganzen r andauertc. Die Landarbeiter unterbrachen alle Tele- T:lcgrophenlinien sowie den Eisenbahnverkehr. Auch '::uen nahmen einen sehr aktiven Anteil an - n >p''o. Im Verlaufe des Kampfes wurden zahlreiche - !i: :e aus den umliegenden Dörfern nach Villa de Don -e.c z.'aminengezogen. In diesem Kamps« ltetzrn bi« Land» z-ci Tote, zehn Schwcrverwündcte und zahlreich« I - --i- idete auf dem Kampfplatz. Auch ern Zivilgardist wurde f - ;-,-i andere wurden schwer verwundet. Ueber hundert verhaftet, daruner der Arzt Voltva und der i: : 7 Villa de Don Fadrique. Den führenden Genossen dieser I - - Vewcaung gelang e» jedoch, sich den Verhaftungen zu Wen Sie IWeilmWunm iil Velgien! 7k7 Jtstiralverband der Roten Hilfe Deutschland» sandte an Belgiens folgendes Telegramm: * ',ilse Belgien». Heitze brüderliche kampsesgrütze . .^deiterschast Belgien» und allen belgischen roten v-ue Mllion Einzel- und Kolicktivmitglic-cr der Roten i 5 .: Alands stehen Euch in aktiver Solidarität zur Seite. .. . jii-ilr Rote Hilfe Belgien, vor ungeheure Aufgaben. -: 11 : üurc .lktivität, mobilisiert die Mallen gegen die Per- - der revolutionären Führer gegen Polizei- und Justiz. —- n und Ausnahmezustand. Macht die Rote Hilfe Bel- 1 - .Rillenorganisation der Solidarität." Truppen sowi« Flugzeuge find au» Aegypten nach s-.:-: . Herwegs, die gegen die Assyrier eingesetzt werden sollen, i Z ir>.enst in der Jrakarme« verweigern. Die Diensrvcr- der Assyrier ist auf die verstärkte Unterdrückung durch > «71. r englischem Ernflutz stehenden Jrakdehörden zurückzu» 'S». EngllWe rerglirdeiker skrelken London. 15. Jnkt. I« Anthrazitkohlenrevier non Süd- »ale» haben >W0 Bergarbeiter der Truden Steer im Gn»«nn en« »urwe« sie Arbeit nieRrgelegt. sn die Grubenleitnng st« L-tz»« der dorr beschäftigt«, »rnbenjnngen heradgesetzt hntt«. lo-esmeile gegen vier Wern Marsch an. 1». Jnlt. I, Rowogrodek (Mestweitzrnszlans) fand «in krieg»g«r«cht gegen acht Banern statt, die »egen „staat feindlicher Handlungen" angeklagt waren, »«bei nt«r Ba»«r, ,nm Tod« dnrch d«, Strang verurteilt »urd««. Bisher erfolgten die Todeourtetl« der faschistische«! Krieg»- gericht, in Polen nnter d«w provokatorischen Borwan» d«r Lptanag« «d »«» Bandttennnwesen». Da» Urteil k» Rowagras«! zeigt ^e» erstenwal, datz da, Pillndskt-Regi», mit zsntsch». Offenheit dl« rrnolnlionär«, Arbeit«» nnd Banern anoschllrtzlich »ege« „staat»s«indlich«r Handlangen", d. h. revolnttonärer Tätig kett. zn« Tod« nerartetlt. SiMNMllnNn Men Gtawsnl. 15. Juli. Die Hungerrevolten in Indien setzten in letzter Zeit verstärkt ein Prestemeldungen zusolge sanden anlätzlich de» Eintreffen» dcs Maharadschas Kaschmir in Srinagars Hunger demonstrationen statt, wobei die Polizei von der Schutzwasse Ge brauch machte und auf da» brutalste gegen die Demonstranten vorging. Auch in Simla wurde der Palast de» Maharadscha, gestürmt. Fünf Inder wurden von der Polizei erschossen. Die Behörden versuchen, die Hungcrunruhen als „Rassen kämpfe zwischen Hindu» und Mohammedanern" hinzujtellen, ob- wohl di« wahre Ursache, di« sie vertu'chen. da» Elend, heroorge- rufen durch die Au»b«utung der werktätigen Lauern, ist. Tagesvorteile willen tauschen sie ihre ursprünglich«» Prinzipien gegen Machtpositionen im Staate au». Diesem Wesen seiner Partei ist No»ke in kiel vollendet ge recht geworden. In zwei schnellen Sätzen hat er die oberste Macht position erreicht. E» war zwar eine Posuton von gestern, schon au»geschaltet und bedeutung»los, aber Rosk« befestigte sie wieder. Mit Hilfe der revolutionären Matrosen und mit Hilfe der Ossi« ziere, gegen die die Revolte gerichtet war. Ein« Machtposition auf zwei so entgegengesrtzten Kräften zu errichten — dazu gehört di« besondere Tradition und Schul« der Sozialdemokratie. Der Mann mit den zwei Gesichtern ist dazu nötig: Der Volksredner, der in gewerkschaftlichen und politischen Versammlungen, gelegentlich auch von der Reich»tag»1rtbüne her unter, gegen Kapitalismu». Militarirmu», gegen Junkerherrschaft und gegen die finsteren Mächte der Kirch« und Reaktion aufrust und andererseit» der Parlamentarier und Staat»mann, der mit den Vertretern derseldrn Mächte, gegen die er t« Parterre Mil lionen gläubiger «rbekter aufruft, sich in Au»schüstr und Regie rungsstellen zusammensetzt und den Apparat de» Obrigkeitrstaate» tn»- Gaoge hält und schützte Dies« Doppelstrllung ist Grundlage der sozialdemokratischen Macht und zugleich di« Ursach« ihr«» poli tischen Unfruchtbarkeit. In kiel hat Ro»ke geflrat, uns mit Rook« »ns der Sozial- d««olratie di« von der Matrosenerhebun- -«stürzten Offizier«. Eine Klippe tauchte noch auf: Haas«. Ro»k« traf ihn an dem Tage, al» er Gouverneur nmrrde. «Bend» in dyn Zimmer, da» er al, oberster Soldatenrat bewohnt hatte. Müde und vo« feiner langen Irrfahrt abgespannt, war Haase l» kiel angekommen. Den letzten Teil der Reise hatte er im Auto zurückgelegt, «r sah ein, datz er,» spät -ekowme« w«, u» st« «reigniffe In Kiel beeinflussen pr können »ns schent« sich, nachträglich sen Kampf ausznnehmen. Schon am nächste» Tag» fuhr er nach Berlin zurßch. K-ke ter^hvnlerl^^n-S-befdewan, AaT Berlin: „Soeben traf «ch Hanft hi- ein. wen» es Stretti-kdtten -ttt. ist sie Snch« natürlich unmöglich p, mache«, -nnf« -«» »fr di. «erstchernn-, datz sie «n«,kett nicht gestört werden soll, «r er- wartet Gegenleistungmr in Berlink" «nb^ 5«, vvttvn »tck äl» -efvkenn^n ä— e—, ILsmpt» v— vtoovn. 5t» vott— Uek »vek «N s»n WieeeNe^vv sse»,,v s— «« v—tenn« Rat genügt ihm nicht. Di« Reichskanzlei mutz damit einverstan den sein, und er ruht nicht eher, bi, der S«aat»fekretär der Marin« feine förmliche Bestallung zum Gouverneur au»sertigt. So ist er nach beiden Seiten gedeckt. Oberster Beauftragter der Revolu tion — ober mit Zustimmung und unter förmlicher Bestätigung der kaiserlichen Regierung! Das hätte Louchon niemals fertig gebracht! Ein kaiserlicher Admiral hat Prinzipien, er glaubt an ein bestimmtes politisches Ideal, da» er mit Lutzerster Gewalt ver teidigen, das er aber nicht verleugnen wird. Er kann dafür fallen, er kann sich auch entlchlietzen, zur anderen Seite überzu gehen, aber dann mit dem klaren Ziel, diese Seit« seinen — den alten — Idealen zu unterwerfen. Ander» die Sozialdemokraten: St« sind im Prinzip für den Frieden und dienen dem Krieg. Sie sind sür die Beseitigung der kapitalistischen Gesellschaft und dienen den Kapitalisten! Sie sind für die Internationale der Arbeitrrschaft und haben ihr« gesamte Prelle tn den Dienst der nationalen Propaganda gestellt. Ihr Programm erstrebt die freiheitlich«, klallrnlos« Gesellschaft^ aber ihr, Männer sind Bestandteil der klassenregierung. Um der üeht heute Schlag auf Schlags" ? c ll.csangenen frei!" ' >7itk7. und Soldatenrat in Lübeck!" >7 IN Brunsbüttel und Cuxhaven'" :ouibsn verschwindet!" Gouverneur!" H- killerlicher Admiral ist elnzutauschen gegen einen sozial- Äcn Reichstagsabgeordneten — die Entscheidung tn "ei "illc ist leicht zu treffen! rxrir di« Opposition schweigt. fxmd hoch — wer dafür ist! Danke!" '7 ^.'ueernenr gewählt!" Tie Versammlung geht weiter. kio?e lutzt sich entschuldigen — er hat zu tun; er mutz sich l in die Angelegenheiten de» Gouverneur» einarbeiten. ' i ns-bium binterlätzt er eine Meng« Fragen, di« erledigt n nullen und die auareichen, di« versammelt«» «ine ganz« 'u beschäftigen. k: 'ubrt allein ins Stationsgebäude zurück, läßt den Admi- ' rund di« Offizier« de» Stabe» zu einer Besprechung n l.-^ gibt seinem Bedauern darüber Au»druck, Männer wie ' ui einer solchen Lag, vor sich sehen zu müssen. Er bittet ^' ziere im Interesse de, Londe», der Soldaten und der ' er Kiels Ihm bet der Leitung der Geschäft« helfend zur "-t iii i'.ehen. , » -^^ verfatzt er sein« erste Proklamation an sie Truppe« " iik Einwohnerschaft de, F«stung*bereich» Kiel. 5'ch Verli» tekephoniert er: -^4 bad« den Poste« eine» Gouverneur» annehmen müssen -nl.i» gute Erfolge erzielt!" S«tn« Dahl vo« >- »ns S-