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"i Da Die „Bauern-Schere" und was daraus folgt ich johcn. 129 bc- Ti:.c:,i! DIl kWMisW W Z nickt kkvdest Usr vorf kür Nie NntifszeUirtireke ülltion! Nersur rum üoien i.snüronntsg! Zauern herrlich geben. In Ker Wirklichkeit aber geht Bauern erbärmlich schlecht. Also stimmt da etwas 129 12'1 O'M « tcht gehslfe», dem» sonst wü« ihre Rot «teht so rte-srnarotzL l'> 2'-aue März >939 153 llO Z3 und für 1 Doppelzentner Rindfleisch etwa S Doppel» zentner Weizen kaufen konnte, entspricht heute 1 Doppelzentner Schweine» dzw. Rindfleisch nur mehr dem Wert von 2,5 Doppel» Zentner Wetzen." Hier sehen die. Bauern, in wessen Interesse die Zollpolitik gelegen hat: nicht im Iiilereiic der Bauern, sondern kor Grosz; agraricr und zum schweren Schaden für die Bauern. Der Bauer muh sich mal norrechnen: Wenn die gesamte Kaufkraft der Bevölkerung für Landwirtschaftsprodukte — sagen wir — 10 Milliarden Mark beträgt und die grossagrarilchen Gctreideproduzenten erhoben lmit Hilfe von Zöllen) ihre Preise, so geschieht dies auf Kosten des Absatzes der Bauern produktion, für die dann die Kaufkraft um so viel gcrin» ger ist! t- U - April 1932 120 Oö SLusrlickv «ampf- komitsss lm Lunös mit rlsn /^pbsitepklasso, unten k^llkrung den KLO., keifen dem Lauen gegen »ein» Leinde! W „Machle" eine llettuagl allmählich immer mehr Bauern dahinter kommen, dass etwas an dem Zollsystem faul sei« muh, kommen jetzt die national, sozialistischen „T^auernfreunde" mit einem neuen Schlagwort. Die ^Autarkie* sei die Rettung, d. h. die Abschlieszung Deutschland» vom Aiettmarkt. Ader di« Bauern können selbst leicht nachprüfen, was daran ist. Rach dem Institut für Konjunkturforschung (25. Mat 1432) b«t:»g die Einfuhr in Prozent de» deutschen Lerdrauch«: bei -fD«4sch 1 Prozent; bei Bratget retde 4 Prozent; bei Eiern» Poozent; bet F»ttergetre(d« S Prozent. Bei Weizen ist die Einfuhr säst vollständig adgedrossekt; bei Kartoffel« und Zucker wurde seit Jahren der gesamte inländische Bedarf durch die deutsche Erzeugung gedeckt. Wir Haden also schon dirhnndertprozeutige „Autarkie* für Kartoffel». Zrrrker, Rogge«, eine ststprvzentige für stsleifch, eine vüprozentige für Weizen (in diesem Jahr« wird sie wohl hundertprozentig wer» den), eine Sdprvzeuttg« für pfnttergetretd«. Aber daS n mir ih cr Breis» Laster", zvack auf, die Claris betrügen und ruinieren dick! Keine Ltimme den Lillerrcken Laüern- fangern! Allein d's Kommunisten können den IVIiilionen cie," Lauern keifen! Oarum n jol.zenoe Völlig« 8tr«lekung d « r ?acktla»t«ll d«r verktittigen 8au«rr>l bliedor»cklagung dar 8,huldov und 8ckuldon rinsvnl -Zalkodung dvr 8 tou « rn lur Klein« Lauern und Lvradseteung der 8t«n«rn tür di« b4itt«lb»uen»t Lntscdädigungsloso Lntvignung do» Orvügrunddositro» und unsntgsltliek« 8«r«it»t«lluog l. and tür dto landarmen Lauern und Lauerosüknol Xulkekunq aller bauernfeindlichen kapitalistischen Lvangsgesvtr« (2uek«rrüd«nkoottvg«nt, 8«ied»»ilek gosotr, DabakanhauKonUngent, LesckräakuNg do» Sresnrvchlv» u»«.)> vurcklitkrung eine» grnll/dgjgon ^rbeitshvachalkungsprogrammul 8»aatlicko Aitors- und lir inkenlUrsorgo tür dis Lleinbauvrnackakt, Vlurwr «ml Dti»eü»ri Linstellung der Lvparaltonsrahiungon! Lampt gegen den imperi Uistischen Krieg! V/S5 korciern clis Kommunisten ßür c>ie Ssuem? Mit verlogenen „Milchmädchcn-Nechnungen" will man die s In Mecklenburg haben die Nazis eine Schlacbii'.cucr !> Bauern über die wirklichen Ursachen ihres Elends betrügen Man macht eine Statistik aus für „die Laudwirt'.h.'.jt" und rechnet dann aus: Der Preisindex stand für industrielle Fertigwaren für landwirtschaftliche Produkte di« Preisspanne betrug also W o de r S ch w i nd e l liegt, wird der Bauer gle wenn wir feststelle«: Der Preisindex stand im April 1932 für industrielle Iertigrvaren für pflanzliche Nahrungsmittel t Getreide) die Preisspanne betrug also dagegen für industrielle Fertigwaren bäuerliche Biehcrzeugnisse di« Preisspanne betrug also Oder umgerechnet ins praktische l?eben des deutel dies, dasz der Bauer zur An'chujsunz eine, Pjlu.z Mengen seiner Erzeugung verkaufen musne: . Schwein Butter Eier ISN 1.9 Zentner 6« Pfund 6k-n Stück 1932 2,6 Zentner 100 Psunb 1799 ^luck Hier siebt der Bauer erst, was ^e ..P:e:. Schere" für s Wirtschaft bedeutet! Daraus erkennt er: 1. Di« monopolistische Industrie beutet ibn aus d-.imeu und nicht den Interessen der "Bauern! durch unverhältnismäszig hohe Wuch. rpteise. 2. Die Grossagrarier ruinie Zollpolitik jur das Getreide die ga-z: Bon diese „Bauern-Schere" und ihrer Bereutunz verrrten jedoch die ?c:zis den Bauern woblun nichts. Denn die Nazis und eine Partei der Groszzrundb. a Interessen der kleinen und mittlere. Vie Nazis erhöhen die Sleuern! Seitdem die "Nazis in Braunschweig regieren, sind d e Steuern jur die Bauern nicht ge: r, sondern hoher geworden./ schlossen, die den Bauern schwer trifft. In r ' denburgKu : : neugewahlle Bciniflerprasident, der llcazijubrer Nooer, rin 7 - wenigen Tagen erklärt, dasz die Bauern ihre Steuern in der sä- Hohe weiterzahlen müssen! Dazu aber hat die Negierung Papcn, die nur durch die !>: - srützung Hitlers ins Amt kam, die !l m j a iz st e u e r z-'d r- i in Hohe von 2 Prozent!) für die kleinen und mittleren Bi. - wieder cingejübrt uns will aus diese "Weise etwa 22" D. - Mark mehr Steuern aus den Bauern herauspressen! Tau.: i natürlich die Hitlerpartci verantwortlich, denn 0"- sie wäre keine Papenregierung und keine Papennoroerorenung Nazis gebon dem Sauer kein Land! Der Landhunger der Bauern ist ungeheuer. Sie bek'n-- aber Lana nur gegen einen Pachtpreis, der sie vollend., k::. machen musz. Da kommen die nanonalsozialisli^äun Br- " betrager und versprechen den Pauern Siedlungsland. I- To " lichl.ar denken sie gar nicht daran, dem Landhunger d.r ' zu hel'en. Denn gutes Bauernland konnte blojz d» )'.'! w..— aus Kosten des Grdszgrundbesiues, aber Hitler hat dem Iu:: Eulenburg zu Liebenberg erklärt: "Ich denk« gar nicht daran, d«n Grohgrundbesiz zu zio schlagen. Ich hab« auch nicht die "Absicht, in breitem Umjaiui zu siedeln." Denn die Nazis erhalten sehr viel Gel) für ihre P::!ei!"- Groszgrundbesii; gerade dafür, dasz sie den Interessen des Iui!.: Me der ölüskk bklrvgkil wlilve Alle Parteien, die seit 19l« regiert haben, haben den Bauern immer und immer wieder betrogen. Biele Jahre lang hat er ihnen geglaubt, wenn sie ihm versicherten, dasz sie ibn retten wollen Heute glaubt er ihnen niibis mehr. Denn er hat gelernt, dag sie ibn nur als Stimmvieh betrachten und ihre Verheissungen nur machen, um sic nach der Wahl zu brechen. Aber sehr viele Bauern glauben heute an den National sozialismus und die kiHrsprechungen. die ihnen die Naz-s machen: viele sind sogar Mitglied der Hitlerpartei, weil sie von ihr erwarten, dasz sie ibnen Hilst. Aber wir Kommunisten sagen dem Bauern in aller Ehrlichkeit, das, er von den Nazis ge nau so betrogen wird, wie von den übrigen Parteien des Kapitals! Und wir beweisen es! Sind hohe Zölle ein Heilmittel? Die erste Forderung, mit der die Nazis die Bauern fangen, ist: die Zolle sind noch nicht hoch genug! Nun weis, aber der Bauer doch auch, das, wir in Deutschland solch« Schutzzölle haben, wie sie nie zuvor bestanden, und wie sie auch in keinem anderen Lande bestehen. Alenn es also nur aus die Zölle ankämd, müsztc es den es den Picht. IVI« INÜ«-(4»r» Hk — »arte I^entn kn lakve 1965 —, dak dar in den ?t5d!en entkaltete Lanner «in Sann»»' da» Kampfs» kttt die drineendrten und brennend,ten k>:äerunren _/tmr d. r lndurtrlellen und der lanäwirtrchaltäcbcn ^fhvjtss", - — sondern »uck der HMlonen und aber 5ii!!ic>nen Kfeindausnn lrt. HH ükIt l ist« 3! M Ws MW M wiliim die UW Nur die Kommunisten helfen den Dauern Des Arbestrrs Not N des Vavern Todt Obwohl das Gefrierfleisch völlig ausgeschlossen ist und frisches sPeisch auch nur in ganz verschwindenden Mengen (eia Prozent des Berbroachsk) Sbee die Grenzen konrnrt, wird der Bauer seine Schweine und Kälber nicht kn»! Da« liegt an der raiaierten Kaufkraft der Massen! Im Bevgleich za 1929 ist das Einkommen der Arbeiter, Ange» stell Ion und Beamten aaf die Halste, d. h. nur rund 2b Milliarden, gesunken! Wenn aber diese Massen wenig kaufen kännea, kann der flauer wenig verkaufen. Wenn die Arbeitermassen Hunger löhne haben, müssen sie sich auf Kartoffeln und trockene» Brot be schränken, und kännea wü>er Fleisch, noch Butter noch Milch kaufen! Dora» fokktr der Borwr da« eine lernen: hat der Arbeiter Geld, so kann er dem Bauern sein« Erzeugnisse abkaufen; muh der Arbeiter hungern, wird auch der Bauer Not leiden! Ar» beiter und Bauern gehören zusammen! Der Ab» bau der Löhne ist da« Verderben der Bauern! Aber der Snchagnntkr hat eia andern saterrffel Die Statistik de« Reichsamte« weist aber auch au», das,, fe niedriger die Löhn« sind, mn so grösser der Verbrauch an Kar- tosseln und Brot, und umgekehrt je höher bie Löhne, um so höher der Verbrauch an Flrisch. Butter und Milch. Die Grossagrarier, d. h. die Er,euger von Getreide und Kartosfeln sür den Markt, sagen sich: „Wir stehen uns viel besser, wenn die Löhne reckt niedrig find, denn dann kausen die Arbeiter, statt Fleisch und Butter beim Bauern, mehr Brot und Kartosfeln bet uns." Der Bauer aber wird umgekehrt sagen und begreifen müssen, dass jein, Interessen ganz andere find als die der Grohagrarier! hohe Setreidezölle und was fie für den Nauer bedeuten Die ganze Agrarpolitik der vergongenen Jahre ging darauf aus. die Getreidepreife möglichst hoch zu halten. Ist aber der Prei» für Brotgetreide hoch, so steigt auch damit der Preis für Iuttergetreide. Di« Negierung hat svltematisch die Futtermittel ver bäuerlichen rliebwttstchaft verteuert: Gerstenzoll, Mais-, Monopol, Noggenverfütterung usrv. Was wurde damit erreicht? Das Institut für Konfunkturfor'chunq s2ö. Mai) rechnet aus: . Während man 1V1.1 für 1 Doppelzentner Schweine fleisch (Lebendgewicht) etwa K Doppelzentner Wetzen sn««M''!1!M!!!!'!I» '!-! 1E22 .