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40 >)skNNIA «et ZeU»«g»hä»d1er« nnd In Kicken «rhUtlkW Z .> en 8. Jahrgang Dresden, Donnerstag den 11. August iyZ2 Nummer 180 ^nlikssekislen auk 6en Posten! r Wer soll Reichskanzler werden r BersafsuiMtag 1SB '.',4 -ft - Kamps gegen Nazimordterror Freitalrr und Dresdner Betriebe zum Bombenanschlag auf die Volksbuchhandlung - M ,E / ME KD » ü 8 h v' sich »vrgen lvnnten rrh drei haben verheirate« Recht bei üi- n kein D.t s- ei es auch :.r N ocnigstens e n silleu Ai-Hn- — es t,l ihn. di« die be ¬ würbe zw.fz er mir Erfs.-, staIleau -. ls Zeugen ille weist b.> „lens, Nu. gekippt sten Berlin* sellschaft de- dfahrers ins Personen ss zeführt wer- Las Zentrum zur Tolerierung der Hitlerregierung bereit. Die Sozialdemokratie weiter an der Wegbereitung der faschistischen Diktatur. Arbeiter rüstet zum Kamps gegen die Plaue der Reaktion a verden sich 'i -scheinen. Ti, !)l dei Elte.'ii ninach in >'e: ), w:rS bi! .' n. Jeden' ! zr bezelchii ? Aussagen n voll Ul richen Mu: !: rh.inolun.' ü lisgescssen v. >aß dieD p.e- „echte" W'.'e Verfassung sind diese Führer bei Hiller als' dem „kleineren Uedel" gelande,. Di« sozialdemokratischen Arbeiter wrrden hier ihren Füh- rern di« Gesolgschaft versagen und au» drm jahrzehntelangen Verrat ihr«r Führer dir Konsrquenzen ziehen, das, sie gemeinsam mit de» parleilofen, christlichen und kommunittischrn Arbeit«»» grgrn -Unger und Faschiomu», gegen die Ausrichtung der nackten saschistischen Diktatur kämpfen. Antisaschistrn aus dir Poste«»! vorwärt», in Antifaschistischer Aktion zu den außerparlamentä- rischen Kämpfen, ,um Massenstreik in den Betrieben, zum Kamps au den Stempelstellen. l! ttenburi b,'- Beranin'?«!- llten <sier^-> ijner »x.. :i': n ums t/el-.-n i'chrn Stt.'iu dem das i>> r, wird v-r- t gelassen zu mangelhaire parate» be- »er mit lech llnglückssiUe , des Ange ber Staats- ung plädiert iten seit m '- Wen der Die Zu^oer hrere Ta." - Brand-t'di : Berlin, 11. Bug. (Sig. Draht b.) Hindenburg ist gejtern in Berlin eingetrossen und hatte eine Besprechung mit Papen, worauf das Reichskabinett e i Ruchmittag zu einer längeren Sitzung zusammentrat. Von der Sitzung wurde ein Bericht nicht herausgegeben, doch en Pressemeldungen daraufhin, das, die Absicht besteht, Hitler die Kanzlerschaft der neuen Negierung zu übergeben ä e Reihe von rechtsradikalen Zeitungen erklären, das, mit der Ernennung baldigst zu rechnen ist. Reichsinnenmini- i r ,oll Gregor Strasser werden. Es ist geplant, neben weiteren Razisührern wie Goehring und Hier! auch eine i ,.ihl von Ministern des Papenkabinetts in die neue Negierung hinein,unchmen. Offiziell wird allerdings behanp- i>, das, die Berufung Adolf Hitlers al» Reichskanzler noch nicht bestimmt sei. Hindenburg wird heute oder morgen i> , Hiller empfangen. Gestern hat Hindenburg mit Hugenberg verhandelt. Heute werden die Zenlrumsoertreter Jo. s nnd Bolz cmpjangen. Da» Zentrum ist für Beteiligung an der Regierung. Tageszeitung der KPD . Sektton ber Kommunistischen International Verbreitungsgebiet Ostsachsen . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den Srüball . proletarisches Feuille? „Die Republik- befindet sich in einer solche« Verfassung, dah die erste Frage, die sich an diesem Verfassungstage aufdrängt, di« ist, was denn nun eigentlich von der Weimarer Verfassung noch übrig geblieben ist. Drc Staatsgewalt, die nach Artikel 1 der Ver- sassung „vom Volke" ausgchen soll, geht offenbar von einem Häuf lein Junker. Generalen nnd Trustmagnaten au». Parlamente werden zwar gewählt, sic haben aber nichts zu sagen, Regierungen werden durch Rcichswchrofsiziere abgesetzt und di« Außerkraft setzung aller sogenannten demokratischen Grundrechte durch den Ausnahmeartikel 18 wird von der Ausnahme zur dauernden Regel. Wenn also von der Ve,sassu»g kau« m«hr übrig ist «1» der Artikel 18, der dem Reichspräsidenten die Vollmacht gibt, all« Rechte der Staatsbürger anfzuheden und gestützt auf di, Reichs wehr zu regieren, so ist damit nur dir »rse»tlich« Eharakt«» d«, Weimar«» Republik klarer zum Ausdruck gekommen: di« Diktat»« de» Kapital», die Rechtlosigkeit der werktätigen Massen. Die Einsetzung von Standgerichten, welche revo lutionäre Arbeiter, di« sich gegen den Faschismus zur Wehr setzen, Dresdner Betriebe mm Naziterror Gestern mittag nah««« dir Straßenbahner d«» Stratzrn. bahahas«» Trachenberge in einer Bersammlnng »um Vom- benanfchlag in Fesital S «llnng nnd »ah««, gegen zwei Stim. ««, «in« Entschlief,,,, an, i, d«r si« ebensall» ,n« Massenlamps g«g«n Raztteeror nnd »nr Bildung von Massenschutzstasseln ans, sardrrn. B«i einrr Stimmenthalinng faßte gestrr« die Gesamtbel«,. schäft de» Reemtsma-Tatzaklager» folgenden veschlntz: »Dir am IS. Angnh oersammelte Belegschaft de» Re«mt»«a. LataNa,««» vltert.Hafrn. nimmt mit Entrüstung Ke»nt«ta Durch die Initiative der Antijaschistilch«» Aktion nahmen gestern 2V rnlsandac Vertreter der Freitaler Belrirböbtleg- Ichaften zu drm Kombenanfchlag auf di« SPD-Buchhandlung Stellung und saht«, «ach ringehrnder Diskussion einstimmig fol- gend« Entschließung: „Di« Faschisten haben aus die Volksbuchhandlung rin Bom- benatlrntat verübt. Größte Gefahr ist im Verzug Dem werk tätigen Deutschland soll dasselbe Schicksal bereitet werden wie der italienischen Arbeiterschaft. Mit blutigem Terror soll die Arbeiterklasse unterdrückt werden. Di« Freitaler Betriebsräte fordern höchst« Alarmbereit, schaf« »o, der Arbeiterschaft, die nicht gewillt ist, sich wehr- und kampflos abschlachten zu lassen. In allen Betrieben müssen di« Belegschaften zur faschistischen Kapi»al»diktatur Stellung «eh. «en. Keine Belegschaft darf mit Ra,,s zufammenardeiten. Sorgt durch entsprechend« Kampfmahnahmen dafür, das, die Faschisten au» den Betrieben verschwinden. Der Terror der Razis kann nur gebrochen werden, wenn die Belegschaften den Kamps aus nehmen I« jedem Betrieb müssen losort alle Vorbereitungen zur Ausläsung de» Proteststreik» getroilen und in jeder Fabrik nnti. faschistische Malsenselbstlchutzstafleln organ sirrt werden. Macht «obil zur Antifaschistischen Aktion." Auch die sozialdemokkratischen Betriebsräte stimmten für dies« Entschließung und in der sehr lebhaften Diskussion kam die Stimmung der Belegschaften zum Ausdruck die «inmüttg die nällig passiv Haltung der SPD scharf verurteilten. men." setzt ihre Unterstützung der i ,r i ch e n Diktatur und ihr« Wegbereitung Hitler fort. Der Abend .Vorwärts" rechtfertigt allge- .überparteiliche" Pralidial-Negicrung. Zu ber in Aus- lenomincnen Ernennung Hitlers zum Kanzler schreibt das .rnloraan ber SPD: „Der Reichspräsident ha« das Recht, jedem Beliebigen ' n.!! bildung zu übertragen. Er hat aber die Pflicht, oraluche und geistige cualisikation des Manne», den «r ultragcn will, zu prüfen. Fällt diese Prüfung negativ au», u kann ihn niemand zwingen, einem Parteiführer, der nur ne Minderheit de» Volke» hinter sich hat, den Auftrag zur Kabinettsbildung zu erteilen . . ." : -i aber Hindenburg die „moralische und geistige 2uali- ! on ' Hitlers für gegeben ansieht, dann haben die 2PD- ier n-chls dagegen rinzuweichen, dosi Hitler von ihrem pr inbenicn zum Kanzler ernannt wird. Kein Won der -ili-ierung der Arbeiterschaft gegen di« faschistischen Regie- Ran« der Bourgeoisie. Das charakterisiert die sozialdemo- hcn Führer als die willfährigen Viittel der kapitalifti- n Diltarur gegen die Arbeiterschaft. Am 12. Jahrestag der Affcl Sachsen WlS Bild der Woche » — I ! Polizeiaktion in Berlin « « rlin, 11. August. l«ig. Deahttzulcht.) Der Berliner Polizeipräsident hat wieder vi« Arbsiterlokale im Aorden Berlin» durchsuchen lasse». G«l«nd«n »nrd« nicht». AI» er auch einmal «in nationalsozialistisches Lokal l« Weste« durchsuchen ließ, wurden süns Armeepistolen nnd «ine Walther- Pistol« gesunden. Keiner der Razi» »nrd« verhaltet. .'Ins den Rachkichien über die Verhandlungen kann man nahmen, daß die Razisührer neben verschärften Unterdrük- ! u ^Maßnahmen gegen die Arbeiterschaft nichts andere» far- „ al» eine möglichst große Anzahl von Ministerfitzrn und üntenpoitcn. Rur durch die Schwierigkeiten der letzten maß. Wunsche der Razisührer ist dir Verzögerung »er neuen . rungsdi düng zu erklären. ? e Regierung soll als „P e r j ü n l i ch k e i r s reg i«- geiornl weiden. A ich die Schleicher und Popen nohe- . Deut che Allgenikine Zeiiung" schreibt in ihrer geitri« .lbeiiviu.-oobe, dojz „ernsthaft" mii der Möglichkeit fz.inzlcrdlkmtur des natioiial'ozialistt>cheii ^Parteiführers >: w.rd " Gemas-, den Forderungen der Razis soll Stra- : das Reichsinncnministcrium übernehmen und damit zu- h R c i ch s k o m m i t i a r für Preußen werden und io',! Verkehisminller werden Von den übrigen ri der letzigen Regierung soll Popen dos Außcnmini- n dn Stelle Rcuraths überiichinen und der bisherige -i >iiier v. Go pl soll Kommissar in Ostpreußen weiden. ?..s Zentrum ikt bereu, cine Negierung mit Hitler als er ;.i uniei'lützen: d<rs wird bestätigt durch die Hugen- . .',ach: Au.^obe", die inuteilt: .Das Zentrum steht nach wie vor aus dem Standpunkt, vag die Zentrumspariri rin derartige» Kabinett tol«, ricren werde." Im gleichen Sinne erklärt auch da» , Verliner Tageblatt": . Soviel man hört, wäre . . . da» Zcnirum bereit, eine Kanzlerschaft Hitler» hinzuneh- »»b Skp^ili»»: »ulikdah,h»tlrk«si« I-t. >7 US i. . ti«i k>«i«» »onailich r>> M. Nm v»r»u, »ahldrki, dmL st» P«-r t M. chnt»llz«büz«> II, rr«d«il,mimme «iich«ii>i lagilch. oufiki an gsnn. .... t«-'». I» 3ill«n hohrl«« Lrwalt bestehl t«>» istnipru«, «u> Lieielllng dee V«iug^k,tl«: I Zeiiung «der Zurückzahlung de« vezugipraif«». V«r»>Ur>>»rtllch für Lokale«: Ott» Ivk. itu.zuqlich » kabel, kr«,d«n: tlu-lanb: Alfred gendrlch, Berti»; ithrtaar latt: Lrtch 8«tü«» und Zeier» I mann, lrrtden: Znleral«: gritz Kitlcher, Dreid»»; Dnrck «. tlKrtag: Dr««d,er , ' i I derlag^efelllchafl, Ireiden, Lülerbahnhofitr. I«f. 171)9, Poftsih^ Lr«»a» tdSSo 7, i«>U: die neunmal gelpalten« NanpaertNezetl, U Pf., für Famtlisn- _ . ... II ' Pf. Sieliamezeil, lunickil an den dieiipailtaen lkil riner I«rilr>t,> I fiel k>«u» »anatlich r>» M. Nm oarau, tahldari, i Suie aenana^hme: ..7-<, gnierat", ANa Inferaienerpediitan, tziltal« I Zul1e0g«dühr> li, Arbeileriiimm» «ilcheint täglich -i. '^iilt-illafie 7, bü , lei. !7 dhL. Posticheck dreien lö dld. K-dakiion I I von d«m neuen Terrorakt ber Razi». in Freital. Sie gelobt, ge gebenenfalls mit allen Mistel« gegen diesen Mordterror anzn« kämpsen. i . Diskussion Über Bätttmör In den Straßen Freitals diskutierten gestern- größere Trupps von Arbeitern über den Nazianlchlog, wobei es sich zeigte, das; auch em Teil kommuntstiicher Arbeiter noch nicht be griffen Kai, um wos cs bei den Anichlogen der Nazis geht, so war verichiedeiitlich von revolutionären Arbeitern zu hören, daß sie zu den SPD-Kollegcii sagten: „Es ist euch ganz reckst, daß di« Razis euren ikaden zer'chlogen haben " Die Klaslengenosicn, die aus der ehrlichen lleberzeugung heraus, daß die sozialdemokrati schen Zeitungen und die SPD-Lircratur im Dienste des Kapita lismus die lähmende Panivitäl in der Arbeitersthaft organisiert und den Widerstand gegen die faschistische Diktatur hemmt, der Meinung nndTliffß Vieles Allemal der klanendewußlen Arbeiter schaft nichts ongeht, irren sich Alle sozialdemokratüchen Unter- nehmungen. d,e Volks- und Getvrrkichoftshäu'er sind mit den Giockeii der Arbeitersäml: errichtet. Die 'aichifttichen Terror banden leiten mit den Anschlägen auf lommunisti'ch« Funktio näre. auf dxwcrt'choilshauicr und dergleichen jenen weißen Terror ein, der ihnen in Fialicu auf demselben Weg« die Lahn sreimochre zur bluii.vn Niederwerfung der Gciamtarbctterschoft. Auch der Piliudskifaichismus in Polen begann mit diesen Terrorakten unv dis damalige Zemraltomft«« unserer polnischen Vrud«tpartei machte den historischen Fehler, di« Lombenatten- tat« zu negicr«n. E» geht bei der Abwehr faschistischer Terrorakt« nicht n» dl« Erhaltung der Vrutstättrn sozialdemokratischer Boize«, es geht nm dl, entschlossene Abwehr jedes Versnche» der kapitalistisch«» Terrorbanditen, in den Jvdnstriedezirken dnrch Anfchläg« di« Ar- befterfchaft einzuschüchtera. Ls geht um di« Massenmobilmachuntz der Msamte« Arbeittrschalt zur Antifaschistischen Aktion gegen Hunger und Faschivmus, in deren Verlauf auch die fozialde«— Iratische« Arbeiter sehen uud begreifen weebe». daß ihre Führer jenseits der Bar»ikade« stehen. E» geht darum, Volks- nn» G«- wertschastshäuser in diesem Kamps wieder zu Linrichlnngen tzee Ardeilerfchasf zu. machen, von deren Groschen sie «rbant, aber von den verräterischen Führern der SPD zu Stützen der kopslalist'. jche» „Lrdnnng" gemacht wnrden. 7- WÄ - stlsuts SÜS5 rup Üntsstkseg5kun6gebung I Vie ^vtUkriEI»Inutz6U«i»«tzU vre«iz»er ^o6s»»ci»i«te» i»i «ter »»««««ukmLrecti zexe» se»ctii»ti»ct»e» 8Iutt«rr»r e . 7^' Soz aidem okrai ie W' -Z- 'UM