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Sklavenketten für die Arvetteejugend Die NazilwNe auf dem Dresdner HeNei- von bc SA-Leute als Kolonn'ensührer er- Verkapptes Militär Freiwilliger" Arbeitsdienst /SZ2 liegt in fanden »st deshalb nicht Wurst und Sulze, dir zur Ausgabe gelangte«, ungenießbar selllchajt zu mililarifchen Operationen ausgenutzt werden. Es ist beshalb em sietes Kommen und Geben und jeder ist froh, wenn er viciem Arbeiisbienirlager den Rucken kehren kann. Sckron sehr viele Fungarbeilcr Haden liber das ikandaiosc Antreibersystem bitier geklagt Der Aufenthalt in diesem Lager dient der mili» lauschen Erziehung. n Erharr usbcuterge- Das Arbettsdienstpfllchtlogei' der Nazis auf dem Dresdner Heller. Hanbgranatenwerfen und mllltärlfcher DrlN. Schlechtes Sffen, so vfennla Lagelohn, Strafarbeit. Täglich Unfälle bet Hundearbeit und Kafernenluft Uebersall aus einen krastwagensührer Aus dem Theaterplatz in Meißen wurde in der Nacht zum Montag der Führer einu Kraftdroschke zu einer Fahrt nach Patzdorf gebeten. Unterwegs zwangen zhn die beiden Fahrgaste zu halten und fuhren mit dem Wagen davon. SA-Mardanschlag auf Jungarbeiter in Leuteivitz D-e LeUuvß dieser '.'tibeilsvienfipflickil ehemaliger Reichswehrangehoriger. Es verwunderlich, wenn Vas „Werien von Handgranaten" al» „Lport" im Laaer dctrirden wird. ^a;ii kommen die taatichen Aebritsuniallc, durch deren Folge '..-ge Lei.ie. die al- geiunde Meiiübeu zum Arbei!/e!cn,t lamen. ci- kr-ippe! wieder entla-sen werden Diele Vorgänge im Lager zeigen klar und deutlich den Per» iuch der Bourgeoisie, dir Fungprolrten Im militärischen Sinne waren Erst nach energischem Protest der Jungarbeiter wurden die ungenießbaren Lebensmittel umgetausch». Eigentlich sollte es nun bis 2t llbr Urlaub geben. Ader säst an zevem Abend wird Dicnslrapport, Appell oder Logersmgen vorgesehen und da muß Motorrad gegen Personenauto Testern in der 18. Stunde stießen an der unübersichtlichen Ecke Biencrt. und Kielmannseggstraße ein Motorradfahrer mit Personenauto zusammen. Dabei wurde der 28jährige Motorrad fahrer von der Altjrankenrr Straße am Kopf und innerlich so erheblich verletzt, daß er mittels Krankenwagen dem Friedrich stadter Krankenhaus zugcjührt werden mußte. D»e deutsche werktätige Jugend hungert. Lchne Arbeit und x,sl lebt sie ein kümmerliche» Leben, um jede Zukunst betrogen, arngenv» zeigt sich der Bankrott de» kapitalismu» so kroß al» daß er der proletarischen Jugend keine Lebens, und Zukunft», p-.oglichkeilrn geben kann. ^lalt dieser Äugend 'Arbeit und Brot zu schossen, haben die *>,reichenden Vie 'Ardeilsdienstpilicht ausgrknodrll, mit deren Hille die Fugendlickren Konzentrationslager zulammenge- pfercht, rin kaserniertes Leden unter dem Kommando faichillischer Lll>z>erc verbringen sollen, um gegen ein hundemaßiger Trink- gelb willfährige -trrikbrechrr zu werben. Die von staats wegen rlnzufuhrende Arbrjtsdienllpllicht lieht unmittelbar bevor. Ar» btiisbienlllagrr der kaschislilchrn Porleien der Kapitalisten gibt es bereits und mit ihnen auch konkrete Erfahrungen, dir der gr> lomirn Äungarbriterschast klar und unzwridrutig zeigen, was sie in bcn Arbeitsditnsllagrrn rrwarlct. alles im Lager bleiben Gesungen wrrdrn dir übelsten nationali» ltilchen Lieder. Lchlagrtrrvrrft usw. Natürlich weigert sich «in großrr Teil der Fugendlichen, mitzusingrn. Beim geringsten Urbertritt der Lagerordnung gibt «» loiort Urlaudscntzug oder „Sträskartossrlschälen". Es wir bestraft, wer die llrlaubszeit übertritt oder wer sein Ver: richt ordentlich mamt. Die Kleidung der Arbeitsdienst» pflichtigen hängt ofsrn in einem Spint, im Lager wird viel grsrohle.n und die Leute müssen für die gestohlenen Lachen selbst auskommen. zu erziehen. Rücksichtslose Ausbeutung der Jugendlichen und mili» tarilchrr Drill, da» ist dir Devise der herrschenden Klasse. Da gegen gilt e» in breitester Antifaschistischer Aktion vorzustoßen. Da» ist die revolutionär« Aufgabe aller klassrndrwußten Jung» Proleten. Und deshalb erkennt di, arbeitende Jugend di« ungrhrur« Bedeutung der heutigen Kundgebung mit dem Führer der KPD. Erni« Thälmann, die in enger Verbindung mit der Konferenz der Ttwerkschofl»funktionart der stärkeren Mobilmachung zu» An besonders heißen Tagen gibt es eine Eßschüssel kalten Tee. Ta der Tee aber zur Stillung des Durstes nicht ausreicht, wird von den Leuten das ubelschineckrnde, kaum genießbare Brunnen» waüer getrunken Das Waller dient eigentjich nur zur Füllung der L"!omativkeUrl. 'Rach Schluß der Arbeit wird wieder kolon nenweise nach dem Lager marschiert. Nachdem sich jeder ge waschen und »ungezogen hat, muß er seine Schuhe schmieren. 17.30 llbr gibt cs Abendbrot. Ls besteht aus Brot und Wurst oder käse. Auch hier ist cs vorgekommen, daß sllMM« Lsrs! ÄckokL/rL Ne ör. Men LMnk Stm im. Wevte von, M (Vs. «ii §oioi ock.s/vre^ciri«'. Kampf gegen di»' faschistische Arb«it»dienstpflicht dirnt, Di« re» oolutionärr Fugend wird di« Fungardeiterschaft unter sozialde mokratischer Führung für den Kamps in roter Linheit»front ge< winnetr und mobilisieren, wird auch den Nazibrtrügrrn di« ver irrten Zungproleten entreißen und dasür sorgen, daß die arbei tende Jugend in ihrer Trsamthrit unter Führung drr RTO und de» kommunistischen Fugendoerbande» den Massenstreik g«g«v faschistischen Arbrit»di«nst und kapitalistisch« Au»beutu«g organi» E?n Fungarbeiter der i g war. schreibt darüber nationalloz'.oliltnchen Arbeit dienstlag-'r u'iriegelavde herrschen unglaubl'.che Zustande, im .brüten Reich' allgewi n die lugenklichen Arbeiter m Dresdner aiiran.de. wie Zentner Tand, die von einem 'Ardritsdirnlipflichti- gen an einem Tna wcgqedrachi werden. Und diese ganze unerhörte Arbeitsleistung muß sur .II Plcnnig pro lag gelcilirt wcrden. 2!uch hier ist es natürlich aus Grund des Antrcibcrtem- pas klar, daß immer und immer wieder Fungpraleten cr» schöpsr und ohnmächtig zusammenbrrchrn. Dabei ist es vargekommen, daß Lcuie. die Vicscs Arbeitstempo nicht durchholtcn. von den Vorarbeitern geschlagen und dt- schimpst werden. Das Laoesproammm verlaust ganz im ^inne einer „militärischen Ertüchtigung" der proleiati chen Fügend t-ercit-- morgens 7> !lhr wird zum Wecken geblaicn und Minuten spater müsicn alle Arbeitsrekruten zum Früh vort in Turnhosen anzrcten. Fn geschlossenem Trupp wird nach dem Sportplatz marschiert, hier wird eine Halde Stunde Freiübung trainiert. Erst kürzlich ist es vorgekommen, daß vier Mann wahrend der Freiübungen ohnmächtig zu» sammenbrachen al» Lpfrr drr Schufterei an den lagen vorher. Rach dem sportlichen Teil wird wieder ins Lager zurückmarschlert und die Betten werden in Ordnung gebracht. Noch dem Essen wird kameradichallsweisc zum Ralionscinpsanng angetrctcn. Zu einer Kameradschaft geboren l» Rtann und ein Kameradschafts- Tubrer Die kameradichaitsrntion bestehl aus Brot. Margarine, Fen und Marmelade. Punkt t> llhr morgens wird angetreten.' Der Lagerleiter Werner nimmt den Morgenappell ad und nich dem Abinarschkomino.ndo wird kolonnenweise nach der Baultelle im Flughasen abmarschirrt. Feder einzelnen Arbeilsdienilkoloiiiie lieht ein Ko. vevsuhrer vor. zD'e Kolonnen, und kameradichrnrs'uhrrr '."en von ZA-Leuien oder Pfadfindern gei'.ellt > Tie Arden -. benagt 7^.- stunden, von 7 bis 12 !lbr und von I » bis llbr Tas Mitiageiien wird von den Lagerkranken und von ten des ^lnnendieniies nach der Baustelle gebracht Feder ! zwei Kellen Ellen zugcirilr. Schon mehrmals ha« man im Ellen Eackliucke und Maden ge sunden. Natürlich haken die Fungarbeilrr energisch da gegen Sielliinq genommen. Irotzvrm hat das EÜcn noch keine wk-eniliche Besserung ersahrcn. Arbeit beitehk aus Abträgen eines 3andbcrges Trei Loko> 'ven m>t >e 2«! Lori ballen den Betrieb aufrecht An zwei erbeten drei 'Mann Ein Mann 'chauielt im T rgesdurch- ;:l l > Lori.-- voll Sand. Das find, da eine Lori '17 Z:r. saßt, der Nächt zum Montag übersielen SA-Strolche dir Fung, arbeit«, Willi Schulz« und Alfred Niedn«r vor dem Leute«,tzer Gasthof. Schulz« wurde von den Banditen in der gemeinsten und rohesten Weise niedergeschlagen. Der Arbeiter Niedner erhielt einen gefährlichen Brustschuß. Beide wurden in bedenklich«« Zu. stand in» Friedrichstadter krankenhau» kr»g«lief«rt. Dir Nazi- jtrolche hatten den Urdersall mit Iränrngavdombrn vorbereitet. Da» Uebersallkommando langt« natürlich zu spät am Tatort an, um noch «inen der Burschen zu greisen. Dir!« hundsgemeine Methode zeigt wieder einmal den Mordcharattrr der braunen Mordvest. Wehrlose Arbei ter niederknallen. da» ist d«r Auftrag, d«n st« von drr herrschenden Klasse erhalten Haden und den sie al» Not. verordnung»knechtr durchführen. Dagegen gilt «» aber in breitester Linheitosront im Zeichen der Antisaschistischrn Aktion zu kämpfen. Diesen Kampf zu unterstützen ist Ausgabe ein«» jeden klasfenbewußten Arbeiter». Während die bürgerliche Presse immer von angeblichen Ueberfällrn durch Kommunisten hetzt, verschweigt sir diese« dreckigen Uebersall der Nationalsozialisten gavz. D«»halb heran» mit der faschistischen Presse, lest und verbreitet die Arbeitersti»«,. Weitere Morddrohungen der Rlfrk Täglich steigert die Nazipresse ihre Mordhrtze gegen Arbeiter Finmcr aber behauptet sie, in Notwehr gehondchlt zu Haden. Da tollste Stück war in Dresden neben anderen der seige Uebersall einer solchen braunen Mordkolonne aus «inen einbeinigen Schwerkriegsbeschädigten. Das Schanddlatt, der „Freiheitskampf' besaß die Frechheit,, diesen Uebersall damit zu entschuldigen.Haß dem Kriegsbeschädigten, der ein hünenhaster Mensch sei, niemand die Beschädigung angesehen habe. Zum anderen behauptet er frech, daß die Mordkolonnc in „Notwehr" gehandelt habe. Das ist elender Schwindel und kann durch Dutzende von Zeugen wider- legt werden. Die täglichen Morde im Reich beweisen aber auch, daß die Uebersällc systematisch organisiert werden. Welche Mord psychose bei den Mitgliedern der Nazi» durch den „Freiheits kamps" erzeugt wird, zeigen Morddrohungen, die von ihren Mit. gliedern an Arbeiter sogar durch die Post verschickt werben. So erhielt jetzt in Löbtau ein parteiloser Arbeiter folgende Kart«: „An den Kommunisten . Du bist am 28. v. an der Düsseldorfer Straße als Pro. pagandahctzer erkannt worden. Auch an anderen Stellen warst Du der Hetzer, hast Dich aber feige gedrückt. Poch ein mal laß Dich sehen und Du wirst gelegt. Merk Dir da» — Du russischer Bluthund, Du Schurke! Reis auf jeden Fall. N. S. D. A. P." Diese feige Morddrohung zeigt, welche Früchte die Mordhetze des „Freihcitskampses" trägt. Die Dresdner Arbeiter aber wer- den sich gegen das braune Gesindel zu wehren wissen. Alle Sa- botageversuche drr SPD-Führung um Wecket, Edel, Arzt «er den nicht verhindern, daß sich die Arbeiter in der roten Einheit»- front zusammenfindrn zur Antifaschistischen Aktion gegen de« Jaschi»mu». Herau» zur Antifaschistischen Aktion!