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VLVÜP. eine ürdeiterpsriei? I. Diese Ariilrtreih, ist geschrieben an Hand einiger Kapitel au» dem demnächst im „Internationale« Arbeiter-Verlag- «rscheinrndtm Buch von David über die wirtlchastlichen u«d griv«rtschast>ichrn Theorien der Nazi». Wir «mpsehlen. diele Artikel au»zuschn«id«n und al» Diskussiontzmalcrial zu verwenden. l. Ilie l.ilml>l>Iitik Irr llsrk .. '.llüllioiieii Acbeiler, Augestellte und Beamte, zusammen mir Nie» Kamillen zwei Drille! des deutschcii Volke-.-, leben non Lok». Geb.il! und Unterstützung. Wie stellt sich die Nazis'.,riet, die sich „Deui'-Ke Arbeiterpartei" nennt, .zu den fragen, die die Lohn und >>>»!> >!i-.>empjongel am ctieslen bewegen? mehr als die Versprechungen jur die scrne Zukunst des nall.ndet.:! ..Ernten Reiches" interessiert die Arbeiter und An- p.j-üten d e raube Gegenwart. Nicht so sehr der von den Nazis »er i'rail'eu - üiiizmel aus Erden im fernen Hitler Neich, sondern ihre Vi'lüik and Praris in der Gegenwart gilt es zu klaren. In wc'ie'i 7>'Udre'se liegt diese Politik und Praris? Wie stellen die kXfari» rum ^snifvonlk-sg? D e Lohn und Arbeitsbedingungen werden im Dcutickland der ? ichkriegszeil überwiegend durch Tarifverträge geregelt. D.- Vandament des larisoertrages ist seine Unabding bar ! e r. d b. die im Tarifvertrag vereinbarten ^dingnngen ko! ! >n im individuellen Arbeits-Vertrag nicht verschlechtert werden, au u n'»nn beide. Uiiternekiner und Arbeiter, dazu willens sind. Sei I'kr und lag laufen die Untrrnebmer gegen die Unab- du b..i!eil oe.- Tarisvertrages Sinrm. wenn nicht offen, so unter der larn.uig des Schlagwortes: ..Auslolkerung der Tarifverträge". Die Usreinelimei erklären, sie „bejahen" den Tarifvertrag, nur ie er zu iini. er inuiie elasriich gestaltet, ausgelockcrt werden D: Auilo-keiiing der lariivertrage" ist insbesondere seit Herbst NSDAP., erklärte in einer p r e s s e g c s e h I i ch e n Eiwide- rung an die ..Nate Fahne" vom IU. November LLst und in einem Aussatz im „Angnii" oam II 'N'ovember tut! ,.E» ist allerdings für die Wirtschaft und sur den einzelnen Arbeiter besser, wenn mehr Arbeiter zu herabgesetzten Lohnen be- schastigt werden, die noch einen Ertrag sur dir Produktion ,u- lassen und dadurch dir Ardeitslosigkril gestoppt und wirksam bekam pst werden kann." Lohnsenlnng wird aüo ausdrücklich als Nüttel zur Vermin derung der Erwerbslonateil >n der Krise empfohlen Ivegen die - Gewerkschastssührer, die nach der Meinung des ..Baltischen Be- l obachters" viel zu unnachgiebig seien, w.rd an das Neich apelliert. Das Neich. d h die -chtichier. sollen ..eingrenen" x'lsie sich die deutschen Arbeiter zu den Schlichtern stellen, ist so ziemlich bekannt. Die Führer der Naziparlei aber stellen sich zum Schlichter j ganz anders. In dem oben .zitierten Artikel schreibt Gregor Straßer: „Der schlichter von heute ist ein armer Mensch, der kompro- wisset« muß und zu dem di« einen mit unsittlichen Uebersorderungrn, die anderen mit unsittlichen Unter angeboten kommen." Errafzer ist also der Auisassung. die Arbeiter kominen zum Schlichter von heute mir ..unsittlichen Ueberjorderungen". „l-vlntungslofin" und 81nolk» Die NSDAP tritt sur den „Leistungslohn" als Form des Arbeitslohnes ein. Das heutige System der Tariflöhne soll j gänzlich beseitigt werden Die 'Nazis wollen die Festsetzung eines Mindestlohnes für das nackte Leben etwa im Auvmasz der -ätz« d«r Wohlsahrtsunterstützung und darüber hinaus keint Bindungen, sondern Entlohnung nach der geleisteten Arbeit Dieses Unsrem des Aibeitslohncs war schon immer der! Wunschtraum der scharsmacherischen Unternehmer und ihrer! Syndici. Die Spanne zwischen dem Mindest- uno dem Höchst-s lohn, die auch jetzt viel zu koch ist. würde keim ..Leislungtl-H;- unerträglich steigen Der Arbeiter wird durch „Leistungslohn' zur Ma^tmalsteigrrung der Arbeitsintensität angetrieben Außer»,, bringt der ..Leiilungslohn" die ganz ungekeure Steigerung der Konkurrenz zwischen Arbeiter u«d Arbeiter. Der Unternehn-s, erhält die Möglichkeit, jeden Arbeiter gegen den anderen nu; zn-pielen und damit die Ausbeutung der geiamten Beleglchast dauernd zu erhöhen. >>27 streikten die Arbeiter des Norddeutschen -W-IIkonzern» des Konzerns der Herren La Husen — die Lahusen geborre, bekanntlich zu den <4eldgcdern der Nazibewegung — gegen d«, dort eingesührten „Leistungslohn". Dr. Horst, der damalig, Svndikus der „Nordwolle", war der Generaleinpeiticher t><> ..Leistungslohnes". 1927 und 192K war dieser Dr. Horlt der de- rusene Neserent ans verschiedenen Unternehmertagungen über Leiilungslohn Es musz aber zur „Ehre" des Herrn Dr. Hor'l qr sagt werden, daß sein Leistungslohn keineswegs so scharfmachen ck, und io brutal aussah. wie der Leistungslohn der Mrlionaliazia. I-sti'chen Deuküken „Arbeiterpartei". Die Nazi» sordira eine F»e» de» Arbeitslohn«», dir die kühnsten Träume de» Scharfmacher j, den Scharten stellt. Wir konnten also in großen Umrissen die Lohnpolitik der Nazis skizzieren Diese Lohirpolitik sieht der Politik von Krups und koettgen wie ein Ei dem anderen ähnlich Bei der Beun teiliing der Lohnpolitik der Nazis muß aber noch etwas berück sichtig! werden Die Nazis treten für den elastischen Tanieen trag ein: sic „bejahen" trotzdem den Tarifvertrag, sie sind an der Auffassung, daß die Lohne beiderseitig, von den A? beitern und Unternehmern, vereinbart werden, sonst wäre ihre „Beladung" des Tarifvertrages einfach sinnlos Und nun der springende Punkt: Welche Mittel Kat die Arbeitenckuir. um ihre Forderungen bei dem Abschluß einer solchen Veicin Körung duichzuselzen ' Dcxh in der Hauptsache das Mittel des Streiks Es kaue also die ..Bejahung" des Tarisvetkrages seitens der Nazis irgendwelchen Sinn. wenn sie sich zum Snest bekennen, Sind sie gegen streik, dann sind die Vereinbarungen, von denen Ke iprechen', keine W rernkarungen. sondern einieirigk Diktate der Unternehme^ Wie stellen sich die Nazis zum streik? la i der wükn'Pte Slurmbock der Unternehmer gegen den Taris- v.ür. g D:e Unternehmer iollen — mit oder ohne Hilfe des -Zit ü.I-i.n!g N'par.lte-- — das Necht erhalten, in „notleidenden W.'ücben" untertarifliche Lohne zu zahlen. Daß die meisten dee.sck'c : Beiriede es leicht haben, zu beweisen, daß sie „not- l^irend" und versteht sich von selbst Dir Bvünlngrcgierung Kat n-.:t rcr Uiiteijiuizung der Gewerkschaitsfübrer eine Neike Schritte auf dem X'Be.re der ..Auflockerung" gemacht. Die Unternehmer vcr- spiechen sich mit Necht durch die „Auflockerung" einen weiteren V . r a l u l s ä, d e s L ohne» und die radikale Verschlechterung er!!. ! ouderen Arbeit , bedingungen. Was jagt dazu die Nazipartei? .'n einem au.-drüctlich als parteiamtlich bezeichneten A n? der „die votlstc Billigung des Führers der NSDAP. ge funden Kat", schildert Gregor Straßer die Stellungnahme seiner Partei zum Tarifvertrag, „wie sie i m m c r w a r und immer fein :v.id". folgendermaßen: „Darum bejahen wir da» Tansrecht. Daräber hinan» be falle,, wir da» Leden . . . E» kann Zeiten und Umstände geben, die Ausnahmen vom Tarisrecht notwendig machen." (..Völkischer Beobachter", >ö. November >SZI; „Ar- heiieitum", l >. Dezembrr lS.1l.) Die 5:cllung der NSDAP zur Unabdingbarkeit, mit der der Ian:vett!'g steh- und fällt, läßt also keine Zweifel übrig. In e.uer aeüenneii Denkschrift der „Vereinigung der Deutschen Arbeit- geb.! Vib au de" an die Reichsregierung vom l«>. September 1991 n ird wörtlich übereinstimmend mit Gregor Straßer erklärt: .Die ttlereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände be kam pst nichtkm tbrunbfatzben Tarifvertrag..., sic erhebt lediglich gegrnub«r feiner schematische, Durch führung die Beorderung der Sicherstellung der «rsorber- kichen Elast«zität." Mute Februar I9.t2 wurden die ,Tragen des Tarifvertrages in einer gemeinsamen Sitzung des Vorstandes und Hauptauslch-isses de- Neichsvcrbandes der Deutschen Industrie unter dem Vorsitz von Krupp behandelt. Nach dem Bericht der „Berliner Börsen- zeiliin z" vom 29. Februar lS!12 sprach in dieser Sitzung der Re- jereiii. t4ebeimr.it kastel, von der Notwendigkeit der elastischen Gejlasrnng des Tarifvertrages und sagt«: „Das bedeutet keine, Angriff ans da» System brr Tarifverträge, sondern rin« Anpassnng an di« wirtschaftlich gegebenen Möglichkeiten, eine Auslmkeru^z d«r Erstarrung." Krupp. Koettgen und Gregor Straßer fordern wörtlich über- einstnnmend die Durchlöcherung der Tarifverträge, die Abschaffung der ll'iabdingb.ilkcit, was in der Tat die Zerschlagung des Tarif vertrages bedeutet. Die Versicherung Gregor Straßers, daß seine Partei den T irisocrtrag „bejaht", ist nach seiner Erklärung über die notwendigen Ausnahmen vom Tarisrecht" gcN.ru so viel wert, wie die Versicherungen der Untcrnehmerver- bände, die genau mit denselben Worten d«n Tarifvertrag „be jahen". und lLkn» — 8«d^«trtuny»bv»»»n Auch die Irage „Krise und Löhne" löten die Nazis nach dem Nezept der Scharfmacher. Es gibt bekanntlich keine llnternekmer- zeitung. die nicht tagcin — tagaus erklirrt. Senkung der Löhne fahre zur Verminderung der Arbeitslosigkeit, die Arbeiterschaft sei angeblich selbst an Lohnsenkung während der Krise interessiert. Was sagen die Nazi» dazu? Aus der Iüll, von Acußcrungen seien hier nur zwei ange- juhrt Bcr Verhandlungen über Entlassung von Angestellten in der Berliner Metallindustrie brachte der „Völkisch« Beobachter" fNr 2"! von 19.1N) einen Aufsatz, in dem es heißt: „Die B«rhand>«»-e» b«i d«, Vorltne, Metollivduftri« sind wieder gesch«it«rt. Obmotzl ble Unternehmer sich bereit erklärt hatten, Pr»,««t der «nshelproche,,« Kündigung«, Zniück- zunthme» fdei Kürzung der Gehälter) und bi» Ende be» Iohre» keine weiter«, Kündigungen Ntt»z«lprech«n, hott«, di« Gemerk- jchaitcu jrd« Verständigung «bgrlehut. Dnmit merden — men, nicht du» Keich elngeeist — »ou neue» b00g Angrstellt« brotlo». Di« Gewerkschaften nber Hobe» d«n trourtge» Ruhm, die Lohuturzunge», die nnch dem Voeschlog der Unternehm«, di« Sntlossnngen unmöglich ge macht hätten, adgelehnt zu hoben und s» die «soziale. Er- rungenschaste," mit „Erfolg" »«rteidigt zu haben." Walter Funk, wirtschast»polittsch«r Sacho«rftändi-«r der MMSesSAWigsM Prag, 12. Juli. In der Näh« de» Flugplätze» Zlin in Mahren stürzt« heute ein Flugzeug aus 7NS Meter Hohr ad. Im Flug zeug befand sich der Schuhkonig Bata. Er und der Pilot sind tot. Das Unternehmen Batas war das größte Schuhuntcrnehmen Europas. Bata deichaingre 12 IM Arbeiter und jadrizienc IW PW Paar Zchuhe täglich. Er gehörte zu den s ch l i m m st e n 'A usbeu - t e r n. Seine Arbeiter holte er sich aus den r ü ck st a n d i g ji c n Schichten. Er duldete keine Organisierung in Gewerkschaften oder politischen Organisationen nehmen waren dir niedrigsten Die Lökne in seinem llnker- in der ganze» Tichemailowakei. Auch sein Unrrrnehmen wurde mii von der Krise ersaßt. Erst vor kurzem wurden Mm Arbeiter bei ihm eaUaisen. Am heutigen Tage sollten weitere 7mm Arbeiter cnilasjen werscn. Darüber, ob es sich hier um einen llniall oder um einen Selbst mord handelt, wird erst die nächste Zeil Klarheit bringen Das eine stehl fest: Sein Unternehmen bejand sich in großen -ckwicrig- keiten. Es ist möglich, daß er den Weg Ivar k rc u- gersgegangeniik. M GWem in Mlenkmg Schwerin, 11. Juli. Im Dori Tramm bei Erivirz kam an Montag bei dem Hausler Paul Warnäc Feuer aus. Der Brans entstand im Stallgebaude und setzte bald daraui das Wohnpaus in Flammen Beide Gebäude wurden bis aus die Grundmauern vernichtet. Ein weiteres Großieurr tnistand bei dem Domanenpachter Hofsmann in Wagun bei Dargun Das küekhaus des Gutes siel den Flammen zum Opfer. Mitvcrbranni sind ää Fuder Klceheu. zwei neue Binbemajchinen und eine kuk. TU. Aug»burg, 12 Juli. Am Moiina. um 29 Uhr brach aus bi-.-her unbekannlet Ursache in dem Diligr-choß des dreistöckigen ll» Meter langen Altbaues der' Augsburger Kammgarn spinnerei «in Großseuer aus. das an dcr dort ausgestellten Holz wolle. Packmatctial usw reich« Nahrung sand. WWliililf einer WWM Oberhaus«,, l». Juli. Am Diensiag früh ereignete sich in der Brikeltsadrik der Zeche Alstaden eine Erplosion. die wahrscheinlich aus die Entzündung von Kohlenstaub zuruckzuiuhrcii ist. Farrs Arbeiter wurden verletzt Vier Verleure mußten dem Krankenhaus zugeführ» werden. Der Sachschadan ist nicht bedeutend. Qnoks U«k«i'»ck,zvvmmuny in den V»f»ini4l»n 8ks4ken / Lhorltfto« sWestvirginia). 12. Iu!i Insolge eines ungeheuren Aiolkenbruchs schwemmte der angeichwallene Paintoreek 299 Berg- ard„l,rhäus,r fort, überflutet« mehrere Schächte Bisher wurden zwölf Tote und ein, Halde Million Sachschaden sostgestellt. Zwei Kinder wurden lö Kilometer aus Holztrümmern talwärt» ge schwemmt und schließlich gerettet. van Ui'tnil ynysn dsn ^fauenmüfden 2adn»ril Wien, 11. Juli Der Prozeß gegen den Frauenmörder Zadrozil wurde am Montag zu Ende geführt Nach dem Strasplädoyer fällte der Gerichtshos folgendes Urteil: Zadrazil wurde zu lebenslänglichem Kerker mrt Einzelhaft an jedem 1. Januar, und Franziska Wachauf zu vier Jahren schwerem Kerker und in jedem Halbjahr zu einem Fasttag oer- uttettt. <iee „Von dop Vopmitkaynnuko aufgt.»di»-edzt" In Siam Kat eine sogenannte Revolution srattgesundev zf- war mehr eine Palastrevolution Der König wurde gezwung " eine „Konstitution" zu geben Am gleichen Tage, an dem sich diese Err-gvisse in abgespielt Koben, befand sich dort die Fliegerin Marga von äe dorf als Korrespondentin des Hauses .Ullstein.. Und nun ber-kutt sie über die Erc.giiisje in Siam in der „Vossischen Zeitung" v.'-i l2. Juli folgendermaßen: „Wir haken kcvcüuuem. Nic^e jravrl ck ukerra^ciienäe >!re!i- rickt 5clisec:><«e uii-i au-c unserer V'e>vm!tkar^ru!ie suk" Wen» also schon diese kleine „Revolution" die Korrespon dentin Ullsteins aus ihrer Vormitlagsruke ausgeschreckt har. din» kann man sich erst vorjicllen. wie Üllstein u Co und alle ibr. korrespondeiiten und Korrespondentinnen durch die prolekarvcku Revolution aufge'chcuchr werden. Und diesmal «.ahrscheinl-ki nicht nur aus der Vormittagsruhe . . . Lin 2onfpsl»itz „vopdlonnlvollop" 8llpyopm«i»1op „l>er lru!iere llerlmec Okerburtrerinei^ter stob ^er>r" ^e:ucii XX oliu-.!!^ >eiri uacli staä (öväei-berg. tlaiiiil Haden in stack Oocke^dcrs 5" eden>a!,zc KurLkrme^ier unck Oderdu're'- iiiciXler i>,eckcri;cla^!>eii." Also Herr Oberbürgermeister Voß scheint der Fünfzigste in der Reihe zu sein OK eine besondere Prämie jur den Fünfzigsten ausgesetzt ist? - Darüber schweigt der Bericht. Wir wurden vor schlagen, daß, wenn nicht allen Bürgermeistern, so doch wenigst,n- an Boß als Prämie ein wertvoller Pelz überreicht wird Es wäre auch interessant zu erfahren, ob die anderen 49 'Zkrirgermeister und Oberbürgermeister sich um ihre Orrichost-n und Städte solche „Verdienste" erworben haben wie Boß um Berlin Es ist anzunehmen. Aus jeden Fall muß man sagen, daß es Proleten an Ltelle von Boß anders ergangen wäre, und daß sie sich heut, niibr in Bad Gokesberg, sondern wo anders befänden In der Sowietunio» werden Personen vom Schlage des Oberbürgermeister» Böß n t: nach Godesberg geschickt. k-fitj»p opfnpt »ick Noch gibt es opferbereite Menschen Dor. Völkische Beobackuer vom 7 Juli dringt die schreiende Uederschrift. „Hitler spricht «e Sturm und Regen zu de» Bauern." Ist das nicht ein ungetkures Opfer'' Millionen in Deutschland hungern. Millionen veriuhrter Kleinbürger und auch viel« verirrt« Proleten werben von Hitler und seinen Ojass aus die Straße gejagt, in Vlutroulck vkilezr Der O-berosas aber fahrt im elegantesten, modernsten Wagen zu den Kundgebungen. Und da ist es einmal passiert, daß gerade en Regen ausgedrochen ist. während Hitler sprach. Das wird als eliva» Besonderes gepriesen: „Hitler spricht in Sturm und Regen" Wo» liegt schon ,, »«« Masi«? Di« kann verrecke», z»gr»»d«- gehen. Wenn der Oberosas aber einmal seinen kostbaren Manie! naß werden laßt, dann wird es in di, Welt hinausgeichlien Wahrlich, an Götzenknlt überkrifst dn» „Dritte Wich" Ke Aera Wilhelm» II. bei weilt». Odspland TU. Stuttgart, 12. Juli. Am Montag abend ging über ei«» Teil der Gemeinde Eschbach bei Navensdurg eia schwere» S»' Witter m,t wolkenbruchartigen Regengüssen nieder. Nesond«r» schwerer -chaden wurde in Obersulgen angerichtet Die Streße nach Prestenderg wurde von den Wasiennassen völlig ausgerisiw und stellenweise bi» zu zwei Meter Tiefe nretzgeschwernmt. De Keller sind voll Wasser Da» Lieh mußt« au» den Stille» ge rettet werden. Die Wege find auf weite Strecken mit Kies »»d Schlamm bedeckt «ermuuwM^, «kre» »eadrtch. Beet»