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52', Pol inec-- 7w: : „Eiserne-Front'-Iemonstration unter Losungen der Antifaschistischen Aktion Severing-Polizei schießt auf Demonstration gegen Papen-Ziktatur Nazkprovokatlonen gegen die Ruhrspariakiade in Gssen . Gin Albeiter von Hitlers Noiverordnungsbanden ermordet. Gin Arbeiter von der Gevering-Votizei erschossen ' Lss". ck Juli. (Lift. Ptkicht.) Die gestrige Nuhr-Spartakiad« gestaltete sich z» eiarr gewal- tigen antisalchistilchen Kampskundedung gegen dir Paprnsche N«t- v«rardnung»diktatur und den Mordtrrrar der Nazi». Zrhntau- fead« Lstener Arbeiter standrn begeistert Spalier, al» dir macht- »allen Kampsbataill,a« de» raten Sporte» gemeinsam mit den werktätigen Sportlern nu« resormistiichrn und bürgerlichen Ver banden ausmarschtertea. Der Einmarsch in» Stadion vollzog sich unter großem Jubel drr dart »ersammelte» 25 000 Arbeiter und Sportler. Die Spartakiade hatte bereit» begonnen, al» der Schluß de» Zug,» noch nicht in» Stadion «inmarschiert »ar. Durch «in« fa- schistilch« Provokation und durch da» Vorgeh«« «in«» P«lizei«sti- zier», der die letzten Srupp«, de» Zug«» »ege» «in«» «narblich „verb»t««e, Lied«»- auflös«, »olll«, kam «» zn sch»«r«n Zusam- «enstoße, außerhalb de» Stadion». Dabei ward«, LI Arbeiter schwer »erletzt nnb ein Schap»«,,» getötet Obwohl dieser Varsall in keinem Zusammenhang mit der Veranstaltung im Stadion stand, befahl der Essener Polizeipräsi dent den sofortigen Abbruch der Ruhr Spartakiade. Das Sta dion wurde von zahlreichen Hunderts.basten mit Karabinern de- waifncter Polizei umstellt, die Massen drei Stunden lang sestge« halten Zur selbe» Zeit dursten die SA-Banden unter dem Schuß der Polizei in der Stadt demonstrieren. ren «ing,setzt und all, Belastungen der Werktätigen rückgängig gemacht werden. Genoste S i I b e r m a n n begründet einen Entichlie-i. -7- antrag zum Sraat-verirag mit dem MastervertorglH'asv -!n ? der Tatiperre Ntuldenberg. ^n tieiem Anlrag nerlang a : : .'luibebui'g de. Beitrages, weil ionst dre ungebeuren H :ü-n. r . allen beteiligten Gemeinden auserleg! sind, nicht beleinrl :r den saiinen N>ir erneuern immer wieder untere Forderiinz, d - die Merktariaen iiir Maker. Gas und elektrischen Strom n. r - HAserzsirrkch prvkkawkvtt dl« ««,«, Drl»t,t,,hk,,ge,. die t« Lausanne festgelegl »«rden, al» „kleinere» Hebel*, ein schon sattsam bekannt«» wart, hinter dem dl» politischen Betrüger von Wel» bi» Killer regelmäßig di« größt« politisch« Schurkerei zu verhüllen pslegrn. Hitler» Zentralorgan «rklilrt. Hirse» „kleiner, Urbel-, dlrse neuen Tributzahlungey, nüst« «an „hinnehmen-. Hinnehmen also di« «usrechtrrhaltung b«r Versailler Sklaverei, hinnehmen die Au»hungrrung der Ar beiter, di« neurn Lohnkürzungen, neuen Unterstiltzung.adbau, neu« Mastensteuern, an» denen die Tribute bezahlt werden. Di« Arbeiter »nd di« werktätigen Masten Deutschland» sollen r» hin nehmen, noch «,h, p, hungern, ihr« grauen dahinsiechen, ihr« Kinder zugrund« gehen zu lasten. St« Haden al, Sklaven von Versailles und Leuna zu schuften und zu verrecken. Da» ist Hitler ohne Feigenblatt. Im Dienste de» deutschen und französischen Ausbeuter» hilft er die Hungernotverordnungen durchführen und organisiert planmäßige Meuchelnidrd« seiner SA.-Vanden aus Arbeiter. So steht er, so steht di, Naztpartrt vor den Augen de» werktätigen Deutschland da al» der Tribut vogt Frankreich«, al» sein Gendarm. Die Nazipartet ist ebensowenig «I« «in« der anderen Parteien de» kapitalistischen System» ebensowenig wie da» Zentrum, die Deutschnationalen oder die EPD^ imstande, den Versailler Vertrag zu zerrrlßen. Sie »ill e* nicht vnd sie kann e» nicht, wo liegt da» „Teheimniv* dieser zwang»lär»fig«n Tribut- und Versklavungs politik? Da. .Geheimnis- de» außenpolitischen Fiaskos aller kapitalistischen Regierungen Deutschland», vom SPD-..Vo!k»- beauftragt,n-kabinett ISIS bi« B> der mit den Bazi» verbündeten Papen-Diktatur. besteht darin, daß sie alle dir Ka p i t a l i st e n - 'klasse repräsentieren und im schärfsten Interessengegen satz zur Arbeiterklasse stehen. Da» ist di, Lehre auch von Lausanne, da» ist das politische Todesurteil über die Außen- polittkdrr ka p i ta l i st i sch e n NSDAP. In der gleichen Ausgabe, in der der „Pölkiiche Beoba-üter" Papen lobpreist und da» „kleinere Hobel" der Iridutzahlungen verbündrt, schreibt da» vlatt auch: „Di« Srfüllemgopolttfck wär« auch ohne Adol» Hitler zu- sammengebroche«, mit dem Unterschied, daß an Stell« de» er wachenden Deutschland ein verelendrte« Sorojetderrtsch- land oder ein« französisch« Kolonie stünde.- Ia dieser Schiefheit der Darstellung versucht da» Naziblati die Wahrheit, di« sich angesicht, der Lausanner Niederlage Papen» vnd Hitler» aufdrangt, zu verbergen. In der Tat, in den Augen der Maste« Lrlcht die Lrfüllmrgapolitik der IS Jahre zusammen, aber damit auch di« Crsüllungspolitik der letzten Zeit, die Pap«n»»vdHttl«r». Unbestreitbare Tatsache lst, die Sowjetunion kein, Ko peke Tribute de.z-rhlt, auch kerne Kopek« für „private" Tribute, biß st« selbständig ist «nd immer mehr erstarkt und ausdlüht; da» ..Ge- heimni»" dieser Tatsache siegt darin, daß di« Sowjetmacht die Ar- beitekklast« vnd «trr deren Führung di« Masten de» ganzen werk tätigen Volke» vertritt. Nur di« Arbeiterklajs«, d-.e da» „eigene" Kazäftü stürzt »nd di« sozial« Befreiung durchführt, vollbringt dadurch z«gtotch dt« »atiowat« Besvetung »am ausländischen Kapitol. Der Kampf gegen dtz« Notvervrdvnngen Pape«, und di« SA-Mordbandnn, der Kampf gegen dt« Hitler und Goebbel», di, Knecht« d« sötzialen »nd nationalen Unterdrückung, die Anti faschistisch« Aktion richtet sich anch gleichzeitig gegen die Versailler Sklaverei. I, «ine« Deutschland, t, de» di« Kammanifte, regiere», mied «» kein«« Hitler »^ Pape«, aber «ach kein« rrtbntzahlu^ »ich l«t,« Knechtschaft gebe^ s»»d«r» vr»t, Arbeit, Arnthett mch Sagtalivnnwf Zu oeu Kapnelu Slaalsmini-ieriei'. -pri-t-: ' mann, der aui -ine Nc.be von Ab->nderungsan in denen nur die Srnlung der Niesengehalter der Minister und hohen Staatsbeamten »crl-iuacn Dabei keunzeichnei cr die Demaavaie der SPD c acgcn unsere Aniraae Sicllung genommen hat und dem Li"': die Annabme der Eia:kap.r<l var>chlä»rr. obne eiacne For.>':ui ccn b lückuli.b der Senkima dei boben Geballer zu iicllcn isi-ir lehnen diesen Etat al» einzige itaatsoerntineiive tri ob. drr dem Machtapparat des Staates die Mittel zum Kamps gegrn die wrrttätigcn gibt. Genoüe Siegel spricht zu dcm Kapitel Vcr-orgung unc u:.' del üch gegen die Nlillioncn Ptnsionrn iür die hohen Pcaniic» d-ibei da raus hunvei-end. d-iu wir die-cs Kapitel abieba-7, -1 : jedoch die tummerluden Pen Ionen der kleiiicn Ang- le!!:-. Bcanitcn abzulebnen wir verlauacn alcickialls dic 3 :c ' kcr ue'iaeu Summen Nir dir Lu'i'abri und dcrcn Pe:. :- 'ur <oz ale Zwecke 's.iu"e»r ruf »li liski Zum Kapitel Landwirlscha't Nimmt d-cnojje SchnriS-r Sicllung. der in aussuhrl'chcr Nede cincn konimuni'li'-bcc ,, sahanirag begründet, in dcm wir zur Sicdlungssraac ' timnntt Mark zur Anlcgunq von Daurrweideu aus g'»o!i" schajilichrr tbrnndlagr: .'UllUln 'ttiark zur Pcrl' lligung vcn v'! gourr Heuhültrn: IlNlllNlt Mark ine itlnschassung von la,-ir? ichaltlichen Nlaschinen zum grnoijenichajtlichen ibcbrcuch nu > Nlark an Einzrldciriebe zur Verbilligung von Milchiumchm uiw.; lllll Nll» Mark zur tosirnlolen AusbilS^rng in wir! ma licher Vodcnuntrriuchung und Wirf!cha!trl.kraliing iur w-kl. tai'ge Vaurrn und deren Söhne; l'iUlMN Nkark als z n !rl i Darlehen zu Nieliorationen; 5lli>lINN Mark als zinsloses Dari-Inn rur Errichtung von tbenoHrnschastsmolkrreien iür Klein, ur; Mittelbauern. Alle dies« Veihillkn und Darlehen dürfen nur an Kirin und Mittelbetrieb, gegeben werden, deren Einheitswcrr Mark nicht übersteigt. Alle Abänderungsaniroge unserer Fraktion wcrdrn ad; > lehnt. Bemerkenswert an der Abstimmung war die Ial>achr. Sei die Nazi, gegen alle unsere Anträge, in denen die 5>erad r»>!', der Ministergchälter verlangt wird, gestimmt haben, wsnni : sich nicht nur iur die hohe» Ministerg,Halter an sich io auch für das Lchieckkabinett als ganzes ausgrsprochcn Hali.'' Zwei Arbejler erichaiii'u Bei einem Naziaufmar'ch in Elchwege bei Kassel la - r gestern zu tchw-<r..,, Zummmcnirößcn zwischen der " ivcrklälizcn i'cl'olk-rung von C'chivcge und den praoo^ r' d SA.Panditen Die Manen aur dcm Marktplatz ubertögten ihre N'ederruie gcacn den Fa'ch smns den Nazir-'dncr ? !>' ging dic Polizei gemeinsam mit der SA gegen die Ard- cr Die Polne, Sevcrinq, ,choq <,us wenige Meter Enliernu" die Arbc icr Ein kommunistischer nnd ein sozialdemokratischer Arbiter wurden von den Kugeln der Severingpolizej rrichoisen. Unter der gemmicn Pevölkcrung kerr'cht ungeheure S-p.' rung über dieses Pcrb-rlrcn drr Scvcrinapolizei Proleftftreil gegen Notverordnung Berlin, 5 Juli kEig Drabtb. richtZ Die Belrqlchast der Zahnradsabrik Friedrichshasen im Nor> den Berlin» sührte am Freitag einen viertelstündigen Protest- streik gegen di» tflapen-tliotverordnungen durch. In einer Ver sammlung begrüßten die Kollegen die Antisaichistüche Aktion nnd gelobten, in ihrem Betriebe die rote Einheilssront gegen die Notoerordnungsdiktat« und den Naziterror herzustellen. beiter ohne Unterschied der Parteizugehörigkeit zogen dann in die Mordhöhl« der Nazi» in der Lkalitzer Straße und demolierten fie. SS-Strolche beschießen Arbeiterstrabe Minden Westfalen, V Iuii iirig Drahtbericht) Gestern abend schossen ohne irgendwelchen Grund SS-Bandi ten in «ine Ardeiterstraße htntin. Ein Arbeiter, drr zufällig aus die Straße au» einer Wirtschaft hrrauskam, wurde durch rinrn Mordbanditr» so schwer verletzt, daß er bald im Krankenhaus »erstarb. Die feiarn Mordqrsrllrn warfen die Mauserpistolen fort und k«»nte» «icht verhaftet wrrdrn. Nazis für hohe Ministergehölter und Schielkregierung Stalberatunalmranbtaa.KommunlstenftellenSorderungenimZntereffederWeMäilakn Drevde«,d«n5. Juli. In der gestrigen Landtag.sitzung begannen die Etatberatungen in zweiter Lesung, die nach de« Willen der Kur. gerltch.sozialdemokratischen Parlamentvmehrheit und ihre» sozialdemokratischen Präsidenten im Galopp durchgepritschi werden. Um die unbequemen Anklagen der Kommunisten nach Möglichkeit auszuschließen, beschließt der Landtag aui Vorschlag Weckel». die Nedezeit der Abgeordneten wesentlich zu beschränken. 4N Etatkapitel werden dann der Neihe nach durchqrpenicht, zu denen die Kommunisten di, Stellungnahme der Werktätigen verkünden und den ablehnenden Standpunkt unserer Fraktion zum Gesamtetat begründen. In der Ab stimmung über eine Neihe kommunistischer AbLndernngoanträge bei den Kapiteln Besoldung der Minister dir Schieckregierung und der höchsten Staat»deamten entpuppen sich die Nazi» al» Diener dieser Negierung, die zu dc, kämpfen sie in der Lessentlichleit vorgebcn. Sie stimmen gegen alle kommunistischen Anträge, die in den Kapiteln de» Hau»halt» der Staatsminijterien die Lenkung drr Ministergehälter verlangen. Bester al» durch diese Abstimmung konnten die Nazi, ihr« skrupellos« Demagogie nicht selbst entlarven. Sie Haden durch diese Abstimmung erneut bewiesen, daß sie al» Papen- knecht» und Snstem-Arme, der faschistischen Bourgeoisie auch für die entsprechende sinanzirlle Entschädigung drr politischen Funk tionäre de» kapitalistischen Statsapparates sorgen. E- ,st Iclbslvcist-ii'.blich. b.iß sic in dericlbcn Sitzung auch gc- gcn allc ubngcn konnnunistnchcn Anträge stimmten, bie im Inter- esse der Arbriterschasl und b-r wciltatigcn '.»>i!!>li-nickicn licgcn Sic stiinmtcn auM gegen einen kommunislischrn >klnlrag, k>cr wci- tcslgchcnbc Unterstützung sur di« kleinen und mittleren Bauern verlangt unb haben t.iii.it cindcutig zum Ausdruck gebracht, daß sie entgegen dcn Phiustn in ihren Paucrnvcrlumm.lungen auch hier nur bic Interessen de» Agrarkapital» vcrtrcrcn und die Tod feinde der arbeitenden Bauernschast sind. Glkungsbericdt Für unierc Frakrion nimmt znnachsr G- 'ast'c '?>» ä iz i g zu den Kapiteln Stellung, dic sich mit dcn Staatsbetrieben und Staalssorsten bcjchuiligci! Mu nllcin '.'-achdruä inuisc s-ggc- itrllt werden, daß allc Er-parniHe bei diesen kapiicln durch wei- icstgcbcndc Abl'uuinußn ibmcn an den i.'abncn und i>'>cbal!-in der Arbeiter und uni-icn P-amicn erzielt wurb-u '-eben den P-asz nahmen, die wir außekhalb des Pailanienle' gegen diese ..Spai poliiik" organisieren werden, verlangen wir in einer Neihe von Minderbeilsanrrägen, daß die zur Entlastung gekommenen Arbeiter drr Staatsbe triebe wieder eingestellt, Mittel zum Pau von Talsprr- Am Abend kam es erneut zu Zusammenstößen zwischen den hkimgehenben Arbeitern einerseits. Polizei und Nazi» ander seits. Angeblich sollen Steine aesien die Nebersallautos geworfen worden sein. Die Polizei schoß überall sofort scharf. Lin partei loser Arbeiter wurde durch kopsschuß getötet, «irr «nderer durch Bauchschuß schwer verletzt. Die Nazi» lauerten de» Iu- gendaenoss«. Wer»,, „f »ad verletzten ihn dnrch Messerstich« tödlich. Diele ganzen faschistischen Provokationen waren verursacht durch eine niederträchtige Vluthetze der Essener Nazizeitung Diele Hetze gegen die roten Sportler batte zur Folge, daß am Abend vor der Spartakiade die Mordkolonne, der Nazi» mit M.torräder, btrch die Arbeiterstraßen fuhren unb ständig auf bi, Arbeiter feuerten. Hierbei wurden mehrere Arbeiter vei- wundet, ein SA-Mann dabei getütet. Da» Verhalten der Severtnavollrel lst nicht» andere» als die Durchführung der Papen-Gayl-Politik. Da» Singen eine» an geblich ..verbotenen Lied«»" von einer kleinen Grnppe genügt der Polizei de» Sozialdemokraten Severing. um eine Veranstaltung , von 2.', mm Arbeitern alistlnanderzutttiben. Ist diese» Vorgehen der Srveringpolizei nicht Cchrittmachertum für den Faschismus ? Die ungeheuerlichen Essener Anschläge gegen die gemeinsame antifaschistische Einheitsfront der sozialdemokratischen mit den kommuni,rischen Arbeitern müssen zu einem noch festeren Zusam menschluß ln der Antifaschistischen Aktion führen! Neich»bam,enttbkittt niedrraeschofsen Lfttll^ t. Juli. (Eig. Drahtbericht.) G«ft«e, ,b«,d schoß «i, SA-Vavdit am Kottbusser Tor «uf «itt Arbeiter,»»,»«, «et »«, Schießerei ward« et, N«ich»d„- ««rbelftr löbltch^iwel weltrr« Arbeltrr lelcht verletzt. Di« D»f«»««^stAl»t«, Mast«, —epAtgeit«, tz«, feig«, Schießtzel- v«^ tz«, ft» Kemckerh«» »i^etftsert »««tz«, »,tzte. Di« Ar- SanzecSruppenBerllneri'evoluttonäresAi'bettei'mai-schlefennebensoztaldemorsatilchkn Arbeitern mlt dem Abzeichen der Antifaschistischen Aktion aus Berlin, 5 Juli. (Eig Drahtbericht) Gestern hatte die „Eiserne Front" zu einer Demonstration im Lustgarten ausgerusen. Die Stimmung der sozialdemokrati- schen Arbeiter und Reichsbannerkanieraden bewies, daß der Einhkitsappcll der Antisaschististbcn Aktion au alle Arbeit-'!" einen tiefen Eindruck gemacht hat und sogar freudige Zustim mung findet. Klar und eindeutig zeigte sich gestern der Ein- beits- und Kampfeswillen auch der sozialdemokratischen Arbei ter, die entschlossen sind, die dargcdotrne Hand des kommunisti schen Arbeiters zum gemeinsamen Kamps nickt^mehr zurückzuipci- sen Anders ist aber das Verhältnis der EPD^und Re.ch ban- nersührer, die immer wieder versuchen, die Einheit — selbst un ter Zuhilfenahme der Polizei — zu sprengen. Die Kommunisten hatten es sich gestern nicht nehmen lasten, ihren Einheitswillen mit der sozialdemokratischen Arbeiterschait ,u demonstrieren Im Lustgarten selbst bildeten sich zahlloi, Dis- lusjtonsgruppen, in denen Tausend« revolutionärer Arbrirer mit den sozialdemokratischen Klassengenosten über weg und Ziel der Antifaschistischen Aktion und des gemeinsamen Kampfes gegen den Faschismus diskutierten. I» tze, D«».,str«A»»»jiige, »«rschlerkt» »rappe, »lt d«, V«,,«r »,tz »«« Abj,tch«,d«rA»ttl,scht- sttsch«, Akttv», zan K««ps grg«, b»» NFB-Per- bat, geg«, Fafchi»«u» and Papearegieraag, für die Lt,h«tt der ArbritrrNastr, für dir Lasaagr» tzer Aattf»- «chtfttfch«, AM»,! Als zum Beispiel im Pankower Drmonstrationszug .— Hunderlc revolutionärer Arbeiter unter ihrem Banner mü monstrierten — die Demonitrationsführung und einige Funktionäre veiiuchten. dic Einheiisbemonstration zu verb crllorten die Neich-bannerarbeiter zedoch, daß sie die Teil! > an der Demonstration verweigern, wenn die kommuni'tilch- ' ä>r nosten entfernt werden sollten Daraufhin ließen die SPD ' rer von ihrem Sprengnngsvrrsuch ab Arbeiierfvoriiei' fohlen nach dem «mnmus »eftera »achwitta, reist,, die Drri-^,«r Trilaehmer «» Kaakasu»«zpedjti», deutscher Hochtvarist«, »o» Ha»»>- bahahos aach der S«wjeta»io» ab. A> dieser, »o» der Kamp*' ßeweialchaft für r»t, Tparteiaheiz »rgaaifierlea Lzprditi»» »ehwen s«»»ßl bürgerlich« «l» aach baade,tr«a, H»ch«ouriire» teil an» die Abreise gestaltete sich za eiaer i»pos«»«en k»»^ gebvng. I, der v»a Aebrlterfpvrtlera tzrstlllte, Kapprldall, er tönten Kawpflieder nn» »it de» Kawpfras »er re«»»»" »är»n Arbeiterspartler «Ast Spart- verabschirdet,« sich Detegiertrn. Aas tze» Bahnsteig «nr», spant», »tr Zatrrn«»»«- nale jungen. Wettervolaussaoe Zeitwrste aufftischende Wind« au» südlichen Nichtan-en v''' wiegend heiter, «arm. Gewitter nicht au»tz«schlostea.