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s. Jahrgang Dresden, Sonnabend den 2Z. Juni 1Y32 Nummer 147 j^ünk Zonale Oenker Konferenz Abrüstungssabotaae der Imperialisten Kriegsgefahr steigt. Genosse Litwinow über die kapitalistischen Kriegstreiber erbot! »k»l .» ä > uj 's' illlM rr den Dkessiu? . aus weiche t>r» inier- wir», wird. r u I— 1. P'? lang A^e VlNAnnummrr iv -Pfennig Bet Zett»4»hn«dt«r» nn» tu Ktoöke» «HKIUtch Sud. E>ei7e",. I—Pirn, i. Hk-. -Kä ltrz i -ere» l>1'> -ch'ri Po-«»? Sporthk-me de: e rote» -portier «iche Aktion eii. hieren gegen du nie». Tageszeitung der KPD . Sektton der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsgjhsen . Beilagen: Der rote Siem . Rund um dm Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche statt: Uhr tan und essen vorsidke- rbrul !iwenrge GkZ-«: berlegenheir k--e Sturm die»^r! l die Rolwe-z?-. ickitadr 2: ili^ en 2—Äre,!ch, l 'berg. innä lemharot:--^:' ! en 2, Koni-f;'-» stog, dem >lgou chernen ^.'cho.b den. damit e-i» n lallten n das Fohrzk!: Mark Fahrgelt Si!e><r«npr»i!,' i anieisen Irl Pt, IN 2k ----- - E» ist gan,; selbstverständlich, vag diese Konteren; der notumolrn Kriegstreiber zu keinem Ergebnis kommen Denn während in Gens Iriedensdereitlchas, geheuchel, arbeiten di« Generalstäbe und Diplomaten der imperiaiüttichen Mächte sieberkaft weiter an der Vorbereitung des Internen« tionskriege» gegen di« Sowjewnion. Gerade im fernen Osten wird Li« Lage immer bedrohlicher und d«r japanilch« Spitzen« reirer der Welrkourgeoiste erklärt jetzt in aller Oefsentlichkeit in den japanischen Zeitungen, doj, b«r Krieg »it aller Sil« her« betgrftthrl werden müsse, da Japan nur davon projitierrn könne. In Allen läge die Kommandodobe von der Welt und wer sie be sitzt«, der beherrsche di« Welt. Di« Arbeitermasten dürfen sich deshalb mcht täuichen lassen, wenn die Genser Konferenz jetzt wieder einmal zu e»n«m schein- baren Leben erweckt ist Hie «ich lehr bald wieder in der Agonie l,«g«n und da» intenwtbonat« Proletariat mutz s«ine Front weiter ausbauen, um tu atwver Verteidigungsbereitschaft der Sowjetunion den Kriag^rbrechern in dr« Arm« zu sollen. beiten dieser Konseren; sprechen können Ich glaube ditz es Zeit ijt bissen Ansang zu machen. Ich begrütz« im wesentlichen die soeben von der amerikani schen Delegation gemachten Anträge um so mehr, als sie nch zum leil — wenn sie auch nicht io weit gehen — in der Sichtung der Sowieranträge bewegrn, di« seinerzeit hier gemacht wurden und keine UnterstützuaH sanden. In de» amerikanckchen Anträgen find jedoch Momente ent- halten, di« sie von den Sowjetan trägen unterlcheiden. und die selbirverltändlich Gegenstand einer offenen Lrötrcrung lein mut- sen. Ich werde jetzt aus diele Einzelheiten nicht eingeben und darauf zurückkommen, wenn di« Diskujsion «rönnet sein wird. Meinerseits würde ich beantragen, diele Diskussion nicht all zusehr aufzu'chieben, damit wir baldmöglichst wenigsten» grund sätzlich zu diesen Anträgen Stellung nehmen könnten und damit aus dies« Weil« di« Konferenz ihren Ansang nehme" »» armdtn«,: r, ru rrro». i,<tK«ii« ««Vilich r^opr s>« ^hlbokt, d»ra di«P-i r 3«li»ll,,ded,i Pi« «!ch«s»t ttelltz. «»»«» «» L»,». >«,«» I» gilt'» d»tz«i«« »«„l» d«tz«z« t-i» >»!or»ch ««t Li«f«»»e »«, Witz, ldäti H.ir k'rna i 1. l l-Sud l 5?: l—Lud 2. Co": ze tzachsbw^t!. l2 und u t. von dort Uli zum Hanprsu:. Markthalle 8«. Zu gen b, S, >au. vortler izei, aa!cheir«: »d«rs de» Ln». adioberichr ub<-. Unter dem A«. cheibe» zertr,,. indarubr »»,«. Polizei, vie i-': stet« all« eem ch de« Dresd«, des Pormmrr- Alfred HonwernooN sCotzmann»?o^ idwig sHeideni»!' auch» niibt ;u er >on Fort'chkitt I>r m Bezirk Gen.-'- iri Pinkerr sC'i tsgeltellte Ld'tl" »an«> Meier szon- teilte Spieler o." ohne Schiri uet ,d Spieler Hede» i soweit dieleldk- ^lten miegebmch ung»lonnnissi»e di« ,«u«in»l ,-Ip«lI«»» n»»p«r«ill«i«tl» u Pt., sük N«»iN«». . Netlim-,,11« t«»Icht ,» d„ »«»ilpaliie«, P«il ,i,«r r<ttt,!t«> itnj«ig,»«>,iia!>m«: ,,Da» 8»!«»!". »lla Initial«,,»,diii,«. zilial, l. eiisi.stial!« 7, kn,, r«l. rrw». »»dich,« r,«»d«, rsiti Sted«rit«i ,»l«: Z«t«,m »d« d«, f«, L«<«l««: V»«O i«lich »äd<l, rr««d«»: I„la^. Attrid I»drich, »«,1t»; »trt««« r»Ü: ckrtch S,td«« . »«,,. d,,^«>: I,l«»„: Nrttz Xiti»«^ d^„! dr»F «. v«rl^r d»«d,„ , »i,,i««^«i«Lich«h. r>»«>«,, 4 rat. irr—, P««4»e Dr«^«» row» i f S»-r- z Die Regierung zur Ausrichtung der faschistischen Diktatur Don Ernst rdülmann Der nachsolgende Artikel de» Genossen Ernst Thälmann ist der erste in einer Rrihensolge von Artikeln, die eine um» sollende Analyse der gegenwärtigen Lage in Deutschland und der Ausgaben de» Proletariat» geben. Da diese Ar tikel sür alle Arbeiter von grösster Bedeutuna sind, bitten wir unsere Leser, sie weiterzugeden und mit den Kollegen in den Betrieben, an den Stempelstellen und in den proleta rischen Massenorganisationen, besonder» aber mit sozialde mokratischen und freigewerkschastlichen Arbeitern, zu di»- kurieren. Die Redaktion, Die am 1. Juni 14« gestürzte »rSningregterung wurde von unseren Parteidezchlüste« sekmrrHrichrret »la dte Negierung zur Durchführung der faschistischen Liktatnr. Zwei Jahr« Lrüningpolitik habe» di« Kichtiglrit dies«» Charak terisierung der gestürzten Brüningregierongerwitsen. Di« Politik der Bourgeoisie »om Mai 1SSV bi» N«r «insrtzung der Papen- regierung am 1. Juni 1LL hatte zum Inhalt, di« vorau»s«tzun-en für den Ue-bevgang der vonrgeoifie zur Errichtung der offenen fasch stischen Dittatur zu schaff«, wie sie jetzl urtt der Einsetzung der Papenregierung «ingel-ei4<< «ird«. Die Porau»tetz«t»gtn zur Errichtung der faschistische« Diktatur wurden gchehasten unter dauernder Tolerierung der Brüatngpoltttk durch dieSozialdemokratt« und unter Danpwerantworrnng der SPD. in den entscheidend« deutschen Ländern. Dabei bestätigt di« jetzig« Periode der Papenregierung die Einschätzung der Entwicklung, wie st, vom 11. Plenum de» EKKI. gegeben wurde: di« bürgerlich« ^Demokratie- entwickelt sich folgerichtig zum Faschi»mu»; beide» sind Lrscheinung»for« men der Diktatur de« Finanzkapital». Der Ruf der SPD -Führer nach der »zweiten Republik-, der Ruf nach Restauration de» „Weimarer System»- ist nicht» al» ein erbärmlicher Wahlbetrug. Brüning wurde gestürzt, weil der Bourgeoisie da» Tempo der Faschisierung nicht «ehr ««»reichte zur Siche rung der kapitalistischen Diktatur, vor ollem sind e» folgende tzauptmomente, di« bet der Beschleunig«,, de» Faschisierung»- tempo» von Bedontung sind: Auf Grund der Verschärfung der Wirtschaftokris« mutz die Bourgeoisie ,, eine« neue,, nie dagewesene« Angriff auf bl« Leben-Haltung bo» Pr»l«t^rt»b» und aller wrrktätige» Schichten übergehe«. Die von Brüning vor bereitet« Politik der Liquidierung der Sozialversicherung, die Herabschraubuag der Erwerbslosenunterstützung aus «in un beschreibliche» Minimum, di« „Auflockerung- de» Tarifsqftem», da» alle» find offen faschistisch« Matznahme«, zu deren beschleunigter Durchführung di« Brüningregierung nicht »«»reicht«. Di« Bourgeoisie verlaagt »«rfchärfte faschistisch« chntiksrckistsn, ms»Lkispt! Die -etze der faschistischen Bourgeoisie gegen die renolutionstr« Arbeiterschaft steigert sich non La, za Laak Dio Razi» fordern imwer frecher da» Verbot der Kowwunistisch«, Partei und der »roletarisch«« «assenorganisatronr», n« ihre» blutigen Btratzentrrror ungehindert durchführe» zu könue»! Die in Bewegung befindlich« Antifaschistisch« Aktion wird de» Kapitalist«» »»d ihre» faschistsch«, Mordba»d«» gefghrlich, deohald schrei«» sie »ach schstrfer«, staatlich«» MUtel» geg«» di« H»»g«r»d«», dar«» proto«» gogon «Ilo paponckiictolur, Gotvaroretnun» unel karestl- «tlirdon dgorettorror iwwee grsth«r« »affe« erfatztl vsmonrtsslGP» DUPSN UfINGn «IM ßt»mpf SG««N HGNMN- Ml« Dr«od««r A»tifaschtsteu, di« Mitglieder aller proletarische» Organisation«», di« Arbeitslose» »»d Betrieb«» belegschaft«, fa»»«l, sich „ de« beka»»ten Bezirk,stellplgtz«». Aw 1» Uhr »stsse» all« a» de» ZÜtteaksa«»»lp»»A -olb«t«platz zur -auptdemoustratio, eingetroffr» fei». LPV-KrSoltar u. Prolpowartutetrakkor, blnoln In cklo AampkkronU »eurmblar» »amolnrum mit ouran purtotto»«« unck Nommuntrtl»«»«, Klurranuono*»«« twaon «tan uamatnrumun polnet, «Ian Nu»«NI»mu»I ^ntiksreklLtlrcks ksmrvn, ksmur rur gvukslttgsn vsmonrtmüonr Die Genfer Abrüftungokonfetenz, die den Völker» die „Herbeiführung de» Weltfrieden»- versprochen hatte und dann unter de« Kanonendonner von Schanghai erüfsnet «erden mutzte, schleppt sich seit lange« Woche» in Ausschutz beratungen hin. Nach der Ablehnung der einzigen wirklich ehrlich«, Abrüftung»»orichläge der Sowjetunion wird nur dann eine Vollsitzung einberufen, wenn ein neuer Vorstotz eine» der imperialistischen Rivalen auf »er Tagevordnung steht. So war e» auch am Mittwoch. Die Hoover-Botschaft, die Herabsetzung saft sämtlicher Rüstungen um ei» Drittel vorsieht, ist ein Torpedo gegen die französisch-englische Krtegoschuldensront, die von Amerika Streichung der Kriegs schulden verlang, bevor eine Entscheidung über die Tribute falle» soll. Die sowjetrussisch« Delegation aus der Abrüstungskonferenz benutzte diese Sitzung des Hauptausschujse», um durch den Mund de» Genossen Litwinow der Konferenz imperialistischer Friedensheuchler und Kriegstreiber den Spie gel vorzuhalten. Wir geben nachstehend di« mit beitzeader Ironie gehaltene Red« de» Genossen Litwinow in wejent- lichen Teilen wieder: Itede des Genossen Litwinow „Ich erlaube mir. die Gelegenheit der Vollsitzung zu benutzen um über die Lage der Ding« aus Lieser Konferenz einige allge meine Bemerkungen zu machen. Ls unterliegt keinem Zweifel, d.:si sämtliche Delegationen die Lage der Ding« al» überaus unbefriedigend betrachten. Diele Lrkenntni» hat bi»her n.'^ keinen formalen und tatkräftigen Ausdruck gesund««. Fürwahr, es läuft jetzt bereit» der fünfte Monat d Konserenz ab unb »och iwtpeb.habe» wir auch »icht d« . geringste« Fortschritt, «mch «icht da» «eriugfügigste Ergeb»!» zu verzeichne». . In den ersten Sitzungen der Konferenz und der Generalkoin- miliion traten erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen den Delegationen zutage, die bi» jetzt voll in Kraft bleiben. Wenig- sicns ist un» von. der Milderung dieser Meinung-verschieden- hcircn nichts Offizielle» bekannt geworden. Wenn ich davon spreche, dah keine Ergebnisse vorhanden sind, so vergess« ich doch keineswegs di« «norme Arbeit, die die so genannten technischen Kommissionen während der letzten Monate geleistet haben. Davon legen die bNN Schriftstücke und der 7L Z.-nnmerer hohe Srotz Bilder, die den Delegationen zugesandt wurden, ein beredtes Zeugnis ab. L» fragt sich aber, ob diese Arbeiten etwas mit der Konserenz zu tun haben und ob die Konierenz sie au»nützen wird. So haben sich die Kommissionen beispielsweise mit der Frag« der .Ieitstellung der aggressiven Waffengattungen beschäftigt, wäh. reno noät kein sür sämtliche Delegationen annehmbarer Be- ILlusi über die unbedingte Ablehnung der aggressiven Wassen- arren vorlicgt. Sie beschastigr sich mit der Frage der Internatio nalisierung der Luftflotte, während eine allgemeine Zustimmung zu dieser Internationalisierung nicht vorhanden ist. Es fehlt aber nicht nur an grundsätzlichen Beschlüssen der Konieren; in den Fragen, die in den Kommissionen bearbeitet wurden, sondern auch an Beschlüssen in der wichtigsten, in der kardinalen Frage. Nach langwierige», fast ^hnjährize» v»rb«reitnng«» hat die einberufen« Abrüstungskonferenz 1» fünfte» Mon«t ihre» Bestehen» noch keine Antwort aus Vie Frage gegeben, ob alle aus ihr vertretene» Etaate» überhaupt zu irgend» ein r Abrüstung ober Herabsetzung brr Rüstungen bereit seien. Ich Kade die direkte materielle Herabsetzung der Rüstungen im Auge und nicht etwa wirtschafU'che Slatznahmen. wie z. B. d:c Einschränkung de» Budget», di« nicht da» Ergobni» einer Konferenz, sondern eher da» Ergedni» der wirtschaftlichen und finanziellen Lage der einzelnen Länder oder aller Länder lein tonnen Für di« Völker de» von mir vertreten«« Staate», wie auch für dl« Völker der ganzen Welt, können nicht vermeint lich« Erfolge der Konferenz, sondern nur wirkliche Erfolg« hinfichrlich der Abrüstung von Int«r«ss« s«in Die Smojetdel«gation bildet «in«n Teil der Konferenz, sie beieiligt sich an allen ihren Kommissionen sowie an throm Büro, und da» könnte zu falschen Schlüssen über einen gewissen Anteil such der Sowjetdelegatio« an der Verantwortung für di« Er- aednisloiigkeii der Arbeiten dieser Konserenz führen. In Wlrklichkeit In»» »ie Sowjetbelegation kein« solche Ber- »»«»ortnng tragen, bo kein «trqiger ihrer HonpwoAchUlg« von der Konserenz «ngenowwrn nwrw, bo nicht jene Fwgen, bi« sie «nzerrgt. erörtert nnb bwrbeitet Hot, nnb nicht je»« Meth^en, die sie e«pf»hl«n Hot, ongewanbt werben. Li« So»j,tbel«goit-n erklärt« erklärt, batz bi» von ihr getreten», Gtoot«, »N »er vollabrüstnng bi» pir Teilabrüstnng lovolttottwr nn» gn«,. titotiver) «inverstonbe, „» batz sie bereit sinb; in »tefer Rich- »n, so »eit »» gehen, wie «» bo» Elnoeestänbni» ber »nbere, Steete» gestatte« wird Rur dann, wenn all« übrägen Swarrn öffentlich auf der Konserenz analoge oder «enigften» ähnlet Erklärungen ab- -eben wrrden, wird wo» von ein»« welchen Anfang de, Ar-