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In Bukarest wurden nach Polizciberichicn tn Verbindung mit der Aükbcckiing einer geheimen lommunisrischen Lkganisation eine ?ieihe von Personen verhajtet und zwei Druckereien geschlossen. Der Schweizer Nationalrat hat mit Illl gegen Stimmen zur Beschattung von Gasmasken einen Kredit von lnsz.scrmt 1Ü di» >8 Millionen Franken dcwlliigt. Wladiwostok und Lharborowsk 7 : ,-bemalige europäische Korrespondent der Zeitung „Neu- Mitchell, veröffentlicht in der 'Reuqorker Zeitung Republik" einen Artikel, worin erdierealcGesahrde, ,-ii llles aus die U2SR. heroorhebt. Er schreibt: 7 k weiter der japanischen Armee träumen schon seit lan- . . - n einem Uedersall auf die USSR Für di« Rordman- . :.i baden zwei sibirische Städte, Ehaborowlk und -8 l a- ! i! o k, gröszte Bedeutung sowohl in militärischer Be- a!» auch für den Handel Durch die 2^ e f e iz u n g ! .r beiden Städte wurde Japan seine heutigen Po- n in der Mandschurei erheblich festigen. Als Refultat - r Okkupation — so hoffen wenigsten» die Japaner — eie Sowjetunion von der wetteren wirtschaftlichen Ent» , und Heiligung Sibirien» absehen und daher konnte - mit größerer Sicherheit den Vereinigten Staaten im - ' enigegeutrctcn." - er verweist Mitchels daraus, datz Japan aus direkte Un- a leitens der l.'iOOuO russischen Weitzgardiiten rechnen - schreibt weiter, Nuniänien habe es adgelehnt, mit der io» einen Richtangrisfspakl abzuichlictzen Viele »eu> ? p'.oniaten legen dieser Tatsache grotzc Dichtigkeit bei, > glauben nicht, da'g die Hartnäckigkeit Rumäniens feld- 7 Natur i't und sind zur Ueberzrugung gekommen, -inkrcich und feine Verbündeten sich nicht > ..nd sich jur verschiedene Eventualitäten freie Hand n wollen. 7bedeutet zweifellos, datz im Falle eines Krieges Iipan und der IlSSR Frankreich und jeine Verdun» -en llebcrsall in die Ukraine beabsichtigen .. Es ist eine . :!'.i:e Tatsache, das, cinilupreiche Elemente Europas i:ei i.itien und einen Krieg gegen die USSR. anstrrden. - oie llSSR. zur Kriegiudruiig im fernen Liren gezwungen o werden alle europäischen Regierungen einem sehr schar- ä zugunilen eines Aujtretcns gegen v'e USSR. aus- : ein." UM ini Zwk '.'ondon, Juni. Nachdem britische Truppen in Krieg«- ...cir nach Bagdad entlendet worden sind, wird nunmehr :. datz der Kurdenschcik Abmad von Barzan mit seinen >ern über die türkische Grenze getrieben worden Ist und iurknchen Truppen ergeben bat. Ahmad batte vier Monate - briti'chen Truppen und den brunchen Luitstreitkraiten. der Armee des Irak zusammenwirkten, jtandgehaltrn ^08g WleMMM Wien in Belgien Tkusscl. S<it dem 20 Juni stehen die Kohlcndergarbeiter er von Bioix- im Streik. Der Streik, der aniänglich nur men Schachtanlagen ausgebrochen war. dehnte sich inner- - .. e nger Tage aus. Am Mittwoch »landen bereits mebr al» .'-croarbe'.ter im Streik Man rechnet damit, da'g in'Kürzc ..bte dickes Gebiete? im Streik stehen. Der Streik wurde - - r Zentrale der revolutionären Bergarbeiter gegen einen '.'.iu von 5, di» 7 Fr. pro Schicht organisiert. Die resor- Führer erklärten den Slre.l jur „un'tatutari'ch" und - e.e „V'e'chlüssc verstogend." Sie wollen die Bergarbeiter den Lohnabbau anzunchmen Regierung und sozialistische : organisieren den schlimmeren Terror gegen d e Berg- 7 Es ikt bereits zu Z u i a m m e n st a iz e n gekommen .7 -I der Polizei und den demonstrierenden, streikenden Al den GM MMMM! Schasst die Masseubasis >ür den Kamps gegen den imperlaWscheu Krieg koniilee io Wg gevilvel Prag, 21. Juni. Zn Peog hat sich rin Vorbereitung», komilee für den Antikriegskongreh in Genf gebildet, wrlche» sich mit einem Ausruf a, Vie Lesfrutlichkeit wendet. Den Ausruf haben bisher W Intellektuell», u. a. Mar Be-d, L»k»e Baum, Dr. F. Bill, Hora, Legionärmajor Kratochoit, Legionärschriftsteller K-pta, Z. L. Machar, Rezedlr,, Dr. E. Zk' Salvo, unterschrieben. * Da, Komitee ver »otionalrevolutionären Lego- «isotionen auf dem Balkan begrüszt aus» warmsl« dir Initiative Ver großen Schriststeller und Friedenskämpfer Henri Barbusse und Romain Rolland, zur Eiuderusuug de» Weltkon gresse, zu Gens, gegen ve» imperialistischen Krieg. In dcm Kriege, zu dcm der Imperialismus in groptcr Eile rüstcl, und der bereits den Fernen Lsten in Flammen feüi, wrrden die faschistischen Valkanstaaten zweifellos als Stotztrupp des inter nationalen Imperialismus gegen die Sowictunion dienen Rücksichtsloser als je zuvor, verfolgen heute dic'e Balkan- » staaken ihr snstematisches Werk der Entnationalsicrung uns Au ! rollung der Valk.rnvolker. ohne dabei vor den unmcnsch!'.ck,':en und k grausamsten Methoden zuruckzuicheucn, wie sie von den en.al 'Heu und srinzösiichen Imperialisten in ihren Kolonien angewanc: wer den. Es ist nur zu offenbar, Has, das lebendige Bei Piel d- r Sowiet-. Union, die über I>0 unterdruckien Rationalitäten des ehemrügen Zarenreiches die Freiheit gab, sre in unabhängige nitionale Revu büken verwandelte und ihnen d:e sreie Entwicklung ihrer natio nalen Kultur verbürgte/— dasz dieses lebendige Be.piel voll ständiger nationaler Befreiung in den Augen der ja ch.sti Heu Balkanftaalen. der würgenden Ausrotter ganzer Völker, eine wirk- l.che Gefahr bedeutet. Daraus auch erllart sich der beknaü:che Hetz. die siandige Krieg Hetze und die sn temali ck>e rsikworung der sa'chisii ckien Bal! iiiregieruugen gegen die Sowictunion. Daraus erklärt sich da - Wahnsinn gc A'eürtiitcn der Regierungen von Bukarest und Belgrad, die phantastischen Budgetau gaben zur Erhaltung ungeheurer Heere, die Gcuehr bei Fuji stehen, in slan» diger 'Bereit äiait, in die Sowietgedirte cinzusallen Die ununterbrochenen Besuche ter französischen General» stäblrr in den Balkanbauptslatlen und die gegenseitigen 'Binten der Balkangrnerale von einer Hauptstadt zur anderen, iinv ein beredte» Zeichen, das, der lag nicht wehr fern rjt. da die «uite- malische Provokation der Balkanstaalen den Konjlikt mit der Sowielunion zum Aujilammrn bringen wird. Der Krieg der faschiitsichkn Balkanstaaten, drr Vasallen der Grosii'ichhte, gegcn dir Sowjetunion ist aber zugleich ein Krieg gegen die unterdrückten Balkan voll er und gegcn ihre revolutionäre Frcihril^bewegung Die Milü.'ncn unter drückter Arbeiter und Bauern der Bolkannölker sind sich voll kommen darüber ini klaren, dasi ein neuer imperialistischer Krieg für sie eine neue Epoche ter Plünderungen, der Metzeleien, der' verlchärften nationalen Unterdrückung bedeuten wiro. Au» diesen Grünten erklärt unser Komitee mit grnzem Herzen seinen rückhalilwen und ireucageu Anschlag an den Gen fer Kongresz und verpflichtet s ch, au» allen Kluften und mit allen verfügbaren Mincln den Kompj aufzunrhmen: Gegen die Geiabr eine» imperialistischen Krieges! Für t!e Veltiieiouag dm Sowzctunion' Für die Umwandlung des imperialistischen Krieges in einen wai.ii'cten Kamp' tci unterdlucktrn Ät'afirn auf dem Balken gen ihre Unterdrücker! vsr srst« von der Revolution in (kiiv l't'Uppsn in Okilv« l-f»upik»1a«jt Ssntisgo «ie Lkli» Sole Armee im M ,rn. Zur 1b. Jahresfeier der Roten Armee im November dieses 7 e ozialistiiche Tageszeitung von Bruäcl, der Peuple" vom Jahre, werden in Moskau und in Kiew mehrere Filme vorbereitet, i , 'i berichtet auch, da'g im 'Bolkshau» zu Wasmes eine' die die Entwicklung dr» Sowjelbeeree darileklen sollen. Der Film- p.-e von IbO Mann in Alarmbereitschaft steht, um bei > trust Lowjetweiszrufzland, dreht einen Tonfilm ..Warschau", der l enbeit einzugreisen. natürlich nur gegen die Streikenden. Iden russischen Feldzug gegen Polen im Jahre lU2o schildern wird Ilieocior Pli vier; t)ee /kokse M H-oeeote . Fortsetzung Die beiden sind nicht weit gegangen. -.'M S.esffjzter kommt ihnen entgegen. . c^i-k bcnlerkr ihn zuerst: 7a kommt ein Korvettenkapitän!" 7a wollen w:r doch mal sehen? Gib mal Feuer, Job!" ,-ch. Hch zieht eine Zigarette hervor und pflanzt sich mitten auf' !-äe g auf Bonczyk hält ihm ein Streichholz in der hohlen ' Und die Sorge um da» brennende Streichholz scheint ' > , ein. was die beiden im Moment interessiert. 7.r L'iizier stutzt. Er hebt seine Hand, um fie heranzurvinken/ - '-e aber gleich wieder sinken. Er will sich mit diesen beiden » -. nicht einlassen, macht eine scharf» Wendung und geht' . " andere Ltratzenseitc hinüber. ä.ho: ch lacht in sich hinein: Da liehst du's. die Haden schon einen Bammel In der Hose!", 7 , beiden setzen ihren Weg fort. In der „Wilden Nachtigall"- he sich zwei kleine Bier. An einem Disch spielen ein paar, 7' cn Karte:,.. In den abgettilttn Bo;en sitzen Pärchen. Nur . -eben 'Matro^ensliesel und die Knöpfschuh« und fußsreien Röcke :: Maschen kann man sehen. S.borsch tritt an den Karten'pieltisch heran und liest die "snamen von den Mützendändern ad. Er wendet sich an einen - 7 :ro en vom „König" und schlägt ihm aus die Schulter: . Ra. wie steht'»? Was Ist bei euch an Borv la,?" . .' ei uns'.' Wir sind in die Went gegangen!" . '.Ino wie ist die Stimmung an Bord?" l.b lind sa alles Scheihkerle!" Aul die Versammlung kommt ihr doch heute7" ..!lm halb fünf, aus dem groszen Exerzierplatz?" Gustav, mach schon. Du mutzt geben!" Der Königmatrose mischt di« Karten und teilt au». ! ..Achtzehn — zwanzig — — zzoeiundzwanzig!" „Ich passe, spiel du!" „Trinkst du noch einen, Job?", fragt S<borsch. ,Zch nehm« lieber einen Rollmop,!" „Ja, Wirt, gib mir auch einen!" Dann zahlen sie und gehen. In der näcketen Kneipe dasselbe Bild, in der dritten und vierten auch. Im Verkehrslokal dr, IN. Geschwader», im „Rrichspsennig", sieht es anders au». Hier herrscht dicker Betrieb, — Heizer, Matrosen, auch Werftarbeiter. LU« Tische sind besetzt, um die meisten sitzen dirkutirrenb« Truppen herum. Par dem Schanktisch steht ein lärmender Haufen. Nnd alles wird übertönt vom Dröhnen des elclt:> äien Orchrftrion». Das kriegsgebraute Bier ist unendlich dünn: aber der bucklige Kellner schleppt kchwitzend eine Ladung gefüllter G'.afir nach der anderen durch die Kneipe. Sckwrlch und Vsnczyk finden zwei leere Stühle. Di» am Ti ch reden über den Dien', über das Ellen nnd über die Urlaudsverhaltnille auf ihrem Sibi": ^... der Flunkr, von unserem Dioisionsofsizlcr, der Kat schon dreimal Heimatc-urlaub gehabt. Al» ich gestern vortrat, da hlch es: Urlaub gibt es nicht!" ,Da» mit dem Landurlaub mutz auch ander» werden!" ..Die L^fi» ziere gehen schon mittag» von Bord!" „Und der Bottelier hat Lebensmittel an Land verschoben,-das moz auch mal zur Sprach« gebracht werden!" „Und was Ist da» mit den Zigaretten? 100 ooo Triick k>nd an Bord gekommen. Hast du schon eine davon gekriegt? Da, mutz heute nachmittag in der Rede auch mit vorgedracht werden!" „Das ist olle» Quatsch!" misckil Sckwrsch sich «in. „Da, ist Quatsch!" sagt auch Boncvk. „Dazu ist die Versammlung nicht da, dort haben wir Wichtige re» vorzubringtn. Di« Kameraden vom m. TcsKwadrr, und in Wilh«lm»baven di» Heizer von der „Thüringen" und von der „Helgoland" und die von 1017, die aus Festung sitzen, bi« müssen rau»'" ,Ha. die müllen alle raus. Und dar müllen wir aus der Ver sammlung fordern!" - „Da, stimmt schon, aber da, mit dem Urlaub lst doch auch eine Lchweirtklci! Und die Zigaretten werden all« in der LfNB«r»meisr cufgequalnA!" ,,E» gebt heute um paliusche Forderungen!" rüst ein Werft arbeiter herüber. „Der ganze Krempel mutz oufhören, alles mutz weg!" „Der Kaiser auch, das hat ichon im .Vorwärts' gestanden!" ..Hör schon mit deinem Liorwärts' auf. in der .Leipziger Volkszeitung' stund da« schon viel sruher drin!" Ein paar Tische weiter sitzt Fiete mit seinem Mädel, einer Arbeiterin au- dem Pulvermagazin. Sie hat «in gelbe» Gesicht und gelb« Hände. Aber dajür Rock und Bluse, alles Hald'eibe, und einen verwegenen Hut Kat sie auf dem Kops. Der bucklige Kellner stellt zwei Bier bin. „Von dem da drüben!" sagt er und zeigt auf Fiete. Fiete ltebt aui und hebt sein Glas: ..Prost Brummschädel! Prost Schorsch*" Ein Mairole legt auf jeden Disch einen Handzettel: „Leien und dann wcitergeben!" . Kameraden, schietzt nicht auf eure Brüder! Arbeiter, de« mon'-triert in Mallen, latzt die Soldaten nicht im Stich!" steht auf den mit einer Schreibmaschine ge!chriebenen hektozraphierten Zetteln. 'Bon drautzen kommen Mätrosen mit neuen Nachrichten: „Die Gefangenen vom „Markgraf" sollten nach Fort Herbert gebracht werden. Ader die l. Kompanie vom Seebataillon bat den Gehsr'am verweigert. Da haben sie dann die lll. Kompanie für den Transport geholt!" „Und von den Schissen sind alle Handwaffen an Land g»« bracht worden!" „Das haben sie heimlich ln der Nacht gemacht!" „Aber di« Lfsiziere haben Pistolenmunition bekommen!" Auch i" die Truppen am Schanktisch ist Bewegung hineinge« kommen Sie drängen sich um einen drr von drautzen H«r<i>e« gekommenVn, — «in Fland«rnmatrose in langem ;feldg:au«ir Mantel. Die an den Tischen werden aufmerksam. — „Vor» roa, reden denn die Lq?" „Wo, tit denn los?" ..Alarm soll geblasen wrrden!" „Alarm, wie-o denn Alarm?" „Da, ist ja Quatich, da» gibt', doch -ar «fchl mehr!" „Nein, ich bad', auch schon gehört, von unserem Eignalvffigter seinem Flunti». Ich bin gerad« erst an Land gekommen!" lSdetser«»« 1dl«t.)