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Arbeiterstimme : 28.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193206287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-06
- Tag 1932-06-28
-
Monat
1932-06
-
Jahr
1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 28.06.1932
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rr»v»'«rmlrksch. wkrtfchäftkich vnd politisch. Da« ist jene» Deutschland, t» dem di« Srotzagrartre um Krydtbrandl-Lasa und Oldendurg-Ianuschau und dir Schwerindustrie um „König Stumm" und „König Krupp" kommandierten und die Sozialdemokratie mit Vizekanzler Cchrldemann, Ebert und Legirn „tolerierten". Da« ist da»felbr Deutschland, da« jetzt wieder — dank der 13jährigen Politik der SPD.! — mit dem Kabinett von Papen da» Steuer des Staat«, ergreifen konnte: schwerindustriell, großagrarlsch, feudalistisch, monarchistisch! Dasselbe Deutschland, da, auch heute nur regieren kann, weil die Wel» und Leipart ihm ihre stille „Tolerierung" gewähren. Die zweit« Voraussetzung von versaille, war di« blutige Niederschlagung der revolutionären Arbeiterklasse durch da, Regime Ebert-Lcheldemann-Noske, hinter denen sich die gesamte Reaktion zusammenscharie, um ihre Ausderiterherrschalt zu verteidigen. Der Weg von'S p a r t a k u s , der Weg von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zur Errichtung einer freien sozialistischen Raleherrschast erkannte ebensowenig ein Ver sailles an wie der Bolschewismus! Aber Liebknecht und Lurem- bürg wurden erschlagen, mit vielen Tausenden der besten Revolu tionäre, Spartakus wurde unterdrückt — dadurch wurde der Weg frei ilir Versailles! Die deutsch« Kapltalistrnklaffr ging nach Versailles, weil sie die Hände frei baden wollte für die völlige Niederwerfung des Proletariat«. Sie hätte hundert solcher Lchmachverträge unter schrieben, wenn es notig gewesen wäre, um nur lhrc Ausbeuter- Liktaiur zu retten. Das sind dieselben Herrschaften, welche heute die „vaterländische Gesinnung" und die „nationale Ehre" gepachtet haben, und die bei hugrnberg und Hitler sieben Bei Hitler stehen auch die meisten jener F r e i k o r p s - F ü h r c r. die sich den Herren Ebert und Ra§ke gegen Spartakus zur Verfügung stellten, und jener iBfjiziere, die wie der General von Epp durch Erwürgung der Revolution den Weg nach Versailles ebneten! 13 Jahre Politik de» kapitalisliichen Rachkricgs-Deurschland haben an dem Svstem von Versailles nichts geändert. Gewechselt haben zwar die Regierung und die Methoden der Politik — wir haben die Herren Wirth und Erzberger, Cuno und Slrcsemann, Hermann Muller und Curtiu», vriining und von Papen erlebt: wir Haden die Zeis der „Reparationskommission" und den Ruhr krieg erlebt, den Dawespakt und den Poungplan und seht die grenzenlose „nationale Pleite von Lausanne — aber geblieben ist die latiache, dasz Deutschland genau so ohnmächtig in den Maschen des Versailler Systems hängt wie vor l t Jahren. Warum ist das so? Der französische Imperialismus hat die eisten Jahr, der kapitalistischen Weltkrise benutzt, nm seine Macht ungeheuer zu verstärken. Er Hal die Republik Spanien duich eure Anleihe gelaust, Ungarn durch ein großes Fii.anjinanover zum Anschluß an das französische Machtsystem gezwungen, Lefterreich durch den Bankerott der Crcditansla!» zur Unterwerfung unter das Diklar des Pariser Finanzkapitals getrieben, die baltischen Länder durch eine Reihe von Anleihen aus ihrer vornehmlich englischen lDrientierung losgelöst. Das französische Finanzkapital komman diert heute alle Staaten von den Säulen des Herkules bis an die finnische Tundrenzonc und bi» ans Schwarze Meer: der sranzösi'.be Gcneralftad organisiert ganz direkt die Armeen von Polen. Rumänien. Jugoslawien und der Tschechoslowakei und b-h.'r'cht damit die deutschen Grenzen von Westen und Lasten. Was ist da» Deutschland Hindenburg». Schleicher, und Hitler« inmitten diese« überwältigend«,, Machlblocke»? Das imperialistische Deutschland treibt eine doppelseitige Politik gegenüber Frankreich: die nationalistischen Phra'-n für das deutsche Volk und die kapitalistischen Profite für die herrschende KlaNe. Die Schwerindustrie, Großch-mic, Kalnndusuie, Glasindustrie und ein Dutzend andere sind mit dem sranzö- fifchen Kapitalirmu» auf» engste verbunden durch intornaiionale Kartelle und Syndikate: die meisten der deutschen Export,nduflrien haben Zhr« Ausfuhr nach Frankreich durch einige vierzig freiwillige Kontingenladkommen regeln lassen. Alle diese Industriezweige sind in größter Abhängigkeit vom französischen Kapitalismus. Wenn Frankreich seine Grenzen sperrte und ihnen vielleicht gar den Wirtschaftskrieg anfagen wurde, so waren kiese deutschen Kapiialistengruppen in wenigen Wochen schachmatt gesetzt: einige hundert Betriebe wurden ihre Tore schließen müssen, und wir würden eine Halde Million Arbeits lose mehr Haden. Noch viel stärker ist aber die finanzielle Abhängig keil Deutschlands von dem französischen Finanzkapital. Der Feldzug des Franken vor einem Fahr hat d,e deutschen Großbanken 'in den Bankerott getrieben: eine Wiederholung wurde zur völligen Katastrophe iulircir können. Wenn z v. nur die sranzos.'che Regierung die lierlaugerung des BIZ Kredits verweigert, wird dir Lage der Reichsbank unhaltbar, wird zugleich da» Stillhalte abkommen der deutschen mit den ausländischen Banken h.nialltg, wird Deut,-bland in rin Auslandsmoralonum gezwungen, das zu einer Hungerblockade werden muß. wird der ganz« keui-äie Geld markt vollkommen zerrültet und in die Sturinflutcn einer un geheuerlichen Inflation h'neingetriebrn. Da» sind die Gründe dafür, weshalb der französische Impe rialismus — ohne einen einzigen Soldaten mobil zu machen — jede gegen da» Versailler System gerichtete Forderung eine» kapitalistischen Deutschland im Nu ersticken kann. Das erklärt, nuiium oer Rei>hskan-ler Pape» in La man ne eine solche ranzö- sische" Sprache gesprochen hat. und weshalb auch Hitler selbst genau so zu Kreuz, kriechen müßte, wenn er den ehrenwerten Herren herriot und G e r in a i » > M a r t i n gegenuberstankc. 13 Jahre lang hat die deutsche Bourgeoisi« gehofft, sich durch fremde Hilfe allmählich aus dem System von Versailles heraus winden zu können. Sie hat in Neuyork und Washington, in London und in Rom gebettelt und gebarmt und doch nur immer statt wirklicher hilf« kurzfristige Illusionen erhalten, die zerslatterttn wie Redtlschwaden, sobald die ersten „Sturme" der Konferenzen einfttzlen. Co war «» auch jetzt in Lausanne. Di« einzige reale Kraft, die gegen bas Versailler System lm unversöhnlichen Gegensätze steht, ist die S o w j«t u n I o n. Sie vermag der deutschen Industrieproduktion unbegrenzte Absatz. Möglichkeiten zu bieten: sie ist das einzige Land, bas Deutschland gegenüber dem Machtsystem von Versailles einen Rückhalt geben konnte. Di« brutsche Bourgeoisie hat vor 10 Jahren hen ,. R a p a 1 l o - v e r t r a g " mit der UdSSR abgeschlossen, aber -sie bar in diesen 10 Jahren nicht begriffe», wa» ein solcher Vertrag harr, bedeuten können. Sie schwatzt wohl gern vön „der rufsischen Karre, die man nicht aus der Hand geben soll" (w:e dies soebe i erst wieder auf der veutschnationalen Juhrerlagung der Reichstags- abgrorbnrte von Freytag-Loetnghofrn tat), aber da» ist ungefähr so, wi, wenn «In todkranker Zwerg sich brüstet, einen kraltstrotzenden Riesen „au»zufpirtrn". Die deutsche Bourgeoisie hat nicht einmal den Mut gehabt zu einer kinjegueiiten Rapallo-Politik gegenüber der Sowjeru-,.ou. Ci« har den V o 1 k e r d u n d » v«r t e a g mit i«n«m ominösen Arlilet 16 unletichrrrdeit, der dem franzogichen Zinperiarismu» den Rechtsanspruch auf den Turchmarjch durch Deutjchlano gibt, wenn «l den Krieg gegen die Sowjetunion beginnen will, uns yal dab«> getan, al, hab« da» jur dl« UdSSR, nichrs zu bedeuten, sie Hal mit Tholry und Locarno em« Politik der „Weston-nn«,ung" «ingeleitet und dazu erklären lassen, da» andere nicht» in ihrer Stellung zur Sowjetunion; ft« har sich immer wieder an dt« Spitz« jeder Vntisowj«thetzr gestellt und dadet heuchlerisch betont, st« denk« nicht au «men Krieg gegen die Sowjetmacht; sie mochr« möglichst grotzr und günstig« Geschäft« mit der Sowjetunion machen und bietet gleichzeitig dem jranzosischen Imperialt»mu» ein Mtlttörbundnt, gegen dtr UdSSR, anf Mit dtejer Politik der Doppelzüngigkeit grgenübrr der Sowjet- renüia un» der Okrenilerung <u»j «»ne L<rjlarDr-ung mit den Lekwere l^»r1-pfovotLationen in I^elprlrr Msrus i » 28. Ml1ei»ta8ck1riten «ollen ükernll lexal tei'i'opisiei'en HeuteneueHindenburgNotverordnung Demonstrattons- und UnilolmveiDot wlkd generell aufgehoben B.'.y beule erialg.-nten . en r 2 g.'.Iii.: io» 129 SYD-Delegterte. Betrlebsarveiter, Angestellte und Mittelständler stark vertreten o I) 1 1 hehr "'4r 'g zu 'gegen n'.ehi a erk -ur- - n. Bc e::r< .r ve beiten, de» Dienst zu entfernen. Weiter »erlaagt der zweit« Antrag dt« fosortige Bestrafung der schntdtgen P»Uz«ibranl1«n. Machten des Versailler Systems i: die imperialistisch« deutsche Bourgeoisie dahin gekommen, daß ihr jetzt der franzosiiche Zinpe- riali»n>u» Fordciui gen stellen Lais, oic auf «ine vollständige wirr- Ichaftlichr, politifche und militari,che Einordnung m j«m europa- ische» Machtsystem hinauslaujen! 13 Jahr« nach v«,fällte« tsr die» tlarer denn je: di« deutsche Bourgeoisie fiaoet terne» Au»w«g au, »«, System »«» Berjatlle». si, geeal nu, ,mm«, ,i«j«, hin,tu. Nur »er K«m»»»i«mn» kennt «lnen j«lche, Au»»«gt Eln Sowjet-Deutschland, in dem der Kapitalirmu» btjciligr »st, Hal d>« wirtschaftlichen Druckmittel nicht zu fruchten, m«r denen der f,anzosl,che Zmpertaltsmu» immer wievrr di« deutjch« Kapltalijttnklast« zur Kapitularton zwingt. Ein Cowjet- Deutjchlaad war« nicht ohnmächtig g«g«nub«r dem VerfarUer System, denn «» wurde getragen von der undefitgdaren Kraft der bettelt«» drullcherr ArderteUiast« und tonar« «ut» otzu« Vardehatr de j er te ßlich l bat b '.lnai der a di« zu ii : :un, y'ke. je .- unter -i- Si öee Leipzig, 21. Jun! lE>ll Drerhtber) Sester» ab«nd provozierten Nazi» di« Arbeiter und »«rfuch- ten, durch di« Arbeiterviertel zu marschieren. S» »am zu Zn- samme» st ätzen, wobei di« Arbeiter in 2 Straßen Barri- »adrn «rrichtetrn. AI, dir Polizei gegen die Arbeiter vorging kam e» zu neuen Zusammenstößen, wobei ein Arbeiter getötet und weherer« verletzt wurden. Bej diesen Prooolationru handelt es sich um eine Straf, «epedition im Leipziger Diten, wie sie ähnlich am Sonntag im L«ipziger Weiten durchgesuhrr wued«. Beid« Expedit,onen wur. den von den Arbeitern odgrwrhrt. Der Varrikad«nbau richtete sich gegen di« TA Banden und wurde spontan von de» Arbeiter, massen zur Abwehr errichtet. Nachdem die LA-Banden aus dem Arbeiterviertel vertrieben waren, fetzte die Polizeiaktion rin. Dabei wurde unser Gen. Dornberger von dee Polizei er- schollen. Die kommunistische Landtags,raltion wird heute zwei An träge im Landtag einbringen, in der die sächsische Regierung aus gefordert wird, das lliiiiormlragrn durch die SA zu verbieten und wegen der Vorgänge am Lonntag im Welten von Leipzig sofort den stellvertretenden Volizeiziräsidentrn Schubert aus 5 b: hne arbeitenden Volke den Fauln-mu. Ein Vczirkskomitcc der Antisafchistifcheu Aktion wurde e.n stimmig gewählt. Ri'n gibt bei beiei'd.r. n :e e (natioual- >. Jun.:) begrüß: die "'.'an teaburg.-, de: Kandidaten K : nal lgci, -de :! eile, . nat ui eii . . i '.en - t:r b- egali'ien.ng der ia-ckn,:-'k-e-i Demonst'.a '.'.h'ai'en in den. teni- -ng: ?be, Arbettereltern beschs-eßen 8»u!sttei! Gestern sand in L » udega ir eine Ellernoeriammlunq iiaü in der zu dem Schulkampi in Dresden Stellung genommen wurde. In einer Entichließung vcrpitichietcn sich die anwescnXii Eltern ab heute rbcntalls in den S ch u l i« r c l t zu treie, cArve«terttnber dernonstrteren Am Sonnlaqvormittaq driiioiillkierten die Arbeiterkinder Dresdens von mehreren Stellen der Stadt au» durch de» roien Hecht. Die Demonstration, di« untre Führung der roten Jung Pioniere stand, wurde überall von der erwachsenen Arbeiierichoi! freudig begrüßt. In den Zogen wurden Transparente nnr Ls jung«» gcgen den Abbau dee^ FurjsrLe,iNtrrstuRung«u,_der Km derzutage und gegen da» Verbot der proletarifchen Freibeuter - für den Schulstrrik, di« Antifaschistisch« Aktion und die Wahl der List« 3 zur Reichstagvwahl, getragen. An mehreren Plagen war den »on einem Iugeadgrnosfen kurze Ansprachen gehalten. Wal'e:k..n:e zum Kamps g. der lioren den Biu'.rerrar gegen nächsten Tagen nach zu versinken In den Beirieden und s pcli'.ellen bildet und verit.nkr den M.'''en'eldst'än!iz. en buich Masieilpronste F:e>g.'.de der Straße i'..r die Ardeners.!: WuGliger anAfaföhtstifeyer Kongreß »n Kaenvurg 'A-ie die Presie initieilr, soll am heuiigcn Tage durch Hinden burg eine Ran'erardiiuyg erlasien werden, die das lliiisann- und Deinomirali.'» i'-ida: i. : die-.-^r .!»:'n -den 'l'.n'deii in alle» T-! len d »in -. wi nie Hambiieq. 27. Juni. (E:g Bei.) kklm gestrigen Sonntag tagte in Hamburg im Saaibau S-igc- tiel der t. Antilaichiftiiche Kampikongrrß des Bezirk» Wafirr- kaute. Dee Kongreß war «in wiichnger Auftakt der Autiso,chi- Ilisckien Aktion. I7IS gewählte Delegierte aus allen Teilen des Bezirk» Wasserkante waren auf dem Kongreß erschienen, davon 37, aus den Betrieben. 322 Delegierte find politisch n> der KPD organisiert, 123 Mitglieder der SPD, 2ti Mitglieder der SAI, Reichsbaunrr- kamrraden, l- Delegiert« d«r SAP und des SIV. Ferner waren II ehemalige nationalfozialistifche Aldeiter delegiert. Angestellte waren mit .'>»>, -iüelständlcr mit 2!!, Bauern nu: »> und Laiidardeiler mit II T-l.gierten vertrelcn. Im V-rlause des Kongresse k un ter ciit'chlosscne Kainp'- wille aller Arbeiter gegen den F !>is,nu:- klar zum Ausdruck. Ta-s Reierar de - G-nojicn Schud-n und die Ansprame dcGe- naHeii Pieck als Vertreter des rralloinltees der Komniuni- ilischen Parkeb vrvid7N^iPjtükMidd7^-B»ji«tt--a«fgensrmr:kn^I«- ker D' -kuision dclichtelen viele eiterdeiegierlc über den ge- meinfamen Kampf der kommunistiichen, fozialdemokratischen und parteilosen Arbeiter gegen den saschistifchen Mordterror. Der Kongreß beschloß ein Manifest an alle Schichten des Umsr-uiden" !azi..li'i!'tde iiadme» ter der ..Eisernen Front", mit t-n Worten: „Damit durste dann auch der rrfie gluudlegeudr Schritt zur Brechung dc» murri'liichen Blutterrurs getan fein." AmisMistischer Aufmarsch in Freiberg In Freiberg fand am Sonnabend der erst« Aufmarsch der Autilaschistischcn Aktion statt. Mit zahlreichen Transparent«, und Fahnrn fetzte sich der rund 2IM Arbeiter zählende Demoir- ilralion-zug zum Nlarlch durch die Stadt in Brwrgung. Zur Kundgebung auf drm Lbkrmarkt warru ungefähr .'M, Perfoiirn rrschituen unter ihnen eine große Anzahl Reichsbanner, arbeitcr in Uniform. Nach Adsidluß der Kuudgedung dildeteir sich eine Anz'hl Diskussianstrup:'- mi! den Neich-danncrardeitern. dabei brack!--- die 'R.i.d diuiierinalei-ii aau; asien zum Ausdruck, dasz mair i-! '. endlich die rote Eliiheir-.-irour herstellcu müsse. Abend, iaiid iiocki eine öü-iiili.kie Versamiylung jlall. . s:ch 'ji-i'aiien daruiiier ::2 M.niner ui'.d 2-! Fiau-ii in t, , :iia .'usti - -ii L'iieii ci")e:chii-l-ii. E-- wuide cui Eiiid r-a - I sikiliß gewahlr, dem t parteilose und l kommunistische Aid.s.er I --.»gehören. . Parlamentarischer Massenbeirng Vertiu, 2< Juni lEig. Diah.d l Gritern sand aus Veranlasiiing der Preuizenrrgirrung ein« private Bksprechung oerirtiiedtner leitender Lauderminiiter ilatt, in der über die devorllcheude Nolvcrorduüng der Reichsregierunq gesprochen wurde. Die Nkinistrr nahmen lcin-slalls gegen die Reichsregierunq Stellung. Sir bcschloücn die k'iolp-rordnniig tonal durchzusuhren. Lediglich eine qr»>clnsanic Klage wollten sie vor dem Slaatsgerichtshoj ansiredcn: Gegen Eingriffe der Reichsregicrung in die Landrrrcchick Die iach'i-de Regierung Sä'ieck l"t an diei.i Koni-renz niii,'. reilgenorniimis um auch den Ausl:: n zu permci.kdn. als^ei sie stützen auf die Sowjetunion und auf die internationale SoUratiu: der revolutionären ArbeiUrllasie in allen Landern! Di« K o in m u n i jt i f ch e Partei Deutsch land» he: vom ersten Tag« ihre» vest-yen» an den Weg von Versailler- Locarno, Genf und Laujanne mit aller Lelöcnjchajt bctamplr. war dre crjte, die gegen dir Ttidutpolltik Sturm lief — lang- es eilten Ratiorralioz»ali»mus gab! — sie Hal stets tonseqirrr! gcg.u den Dawespakt und gegen den Poungpli' gestimmt — im Cegenjatz zur hjticrpartet, welche vor r.n Ma-sc:. , „nationale" Phrasen redet uns vor den ImperiaUjren auf r«.' Bauch« kriecht! Die Kommunistische Paltet kann mit Stolz darau- hlnwtijen, daß der Kommunismus bereit» durch die Tat bewiese: hat — in Ser Sowjetunion — daß es füt ihn kein Versaille» g>»: So lehre, 13 Jahr« »«schicht« j«tt d«» La« —» v««saill.» da» clti«: d«r «l>»ig« Weg a», d«, Skla»e,kr1t«» d«, V«^atL« i S,st«w, tjt d^r ««»»»»t—ueaz Reiches auldedi. Ben vrolesl einiger Lauter, u. u. die aa. Furch', vor e-r Radilallsierung pr.'tesliekt l d wah'Zcheinlich tamil deautworiet werden, t.'.ß man im i te: '.'».''.perorknung der iuil.Polizei die V-ido: auidedll.-.g sui kurze Friire:! und . zu unterbrechen Die sas.bsi:.'che P .'.'earionalz-itung" voin Papeniegieiung und h Arvelter vauen Barritaben Hitlers Morbbanblten woNen Straserpedttlonen durchführen. Vollzel geht mit Schutz waffen gegen die sich wehrenden Arbeiter vor. Gin Arbeiter erschossen, mehrere verletzt Ire CPI-Führer Iliu'en zu Koh! Berlin, 2>. I"»i jEig. D'.ah b l Grskcrn erschienen vom SPD VorsluuS Eriipien. Dillmai!», Vogel. Slampicr bei'» Reich innciiuiiniiter Gay! und ivunSlcn sich nu ihn luiicr '2-ort.guug von Rialcr.ul über die Naznib-: sutlc. Sie criuchte» ihn um ein llniioruiuerbot und um V-ri '. der S'.'l. tvunl crilarte, daß auch Vic '.'ililiounliozialisleil nt. r üeberiuilc Klage suyrlcn, wsbei sich b» z-ii !»-uSeru eise t-.u»! -auch Eriipien darin einig wäre», daß cs da Iiaup'.uichlich Kai- - Nisleu itic«. die ai» den tlrderil'.ticil die Schuld irogeu. Gaul c kluitc schiirsjiich, daß er «>n Uunoriuverbot oder ein 2-r:rbat t-r SA udlehnc. K'- lirio". .nu»!--.r t-r 2-.a: r i..ach^.'. e:..: K.ap'.. die Führer ter SPD 7.pra:cnrcreu" bei G.. l i!:.2 La ja.-,- n riuer/-dn-z tie Haler ter De'.noki.iie :...üt g-a.: kan-plen '..'aturl.-k» jri.d sie ,-.>:» -.::.g tsr. ...r.' niäen nn aliem S-bu-p t.e-i ala ::: :a 'chiies-Iich veibl.le-i mu -. !!nb d-n S A.t -.t.in n.it.n k:. e F> daß sie alles g-raa bab-n, w: - .! :-r Ki .i ne weiier gegen bie 2ia;!- pio.. :i.ten ue:.en 2irich.-ba»!'.-!p.'oleteu aber beg:-"-!.:: ! " t:.'e reihen i.ch in die Aui:'.. äz> .l'uon - n, g..',..i lerror zu l-iiiipieir mir den Maßnahinen der Vapenregierung ni^t einvei .- Der Zweck bie'er illei'a'.e:'." .'-'ininerkanierei", lieg: na: ii».!': bar in. Ka!".:"ir.-llu,','. g-geir die Vap-n Tcki'-ich-'i zu b->iebe i. iant-in die '.'.'a-ien ter s-D u Z,.i'.lruni an ch-i't zu bet lugest Il't-.err ' -kl r.iü '-i get.u::.'''ei' Foil'.. der r?!':'0'ik:-'i' -komötie r'-'r,.ze:a:naat inerten, daß die „Voll der D-:",okrai:e" g.gen den i.'-ckas::- ' en. Kur.- der Papenr k nach wie vor Fran.r niachen.
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