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Aus Leipzig und Umgebung Schwere» Explofionsunglück I». Lin schweres Explosionsunglück, das eine große 9lnzohl Menschenleben in größte Gefahr brachte, hat sich beute morgen in der neunten Stunde in der Lilienstraße 25 in Reudnitz ereignet. Durch leichtsinniges Hantieren mit Ben- z o i entstand eine Explosion, die sofort das ganze Treppenhaus in Brand setzte und die Bewohner von der Flucht abschnitt. Der Feuerwehr gelang cs, mit Fangtuch und Leiter die Menschen aus ihrer gefährdeten Lage zu retten. Der Urheber des Unglücks, Kraftwagcnsührer Gustav Schlegel, wurde mit seiner Frau so schwer verbrannt, daß sie kaum mit dem Leben davon kommen werden. Unser sofort an den Ort des Unglücks entsand ter Berichterstatter teilt uns darüber noch folgende Einzelheiten mit: Die linke Hälfte des Erdgeschosses im Hause Lilienstrahe 25 bewohnt der Fahrer und Besitzer des Kraftwagens Nr. 93 Gustav Schlegel mit seiner aus Frau und einer IMährigen Tochter be stehenden Familie. Schlegel, ein Mann am Ausgang der vierziger Iohrc, ha» in seinem Beruf wiederholt Unglück gehabt. Im Stre uen. möglichst schnell und möglichst viel zu verdienen, hat er des öfteren durch rücksichtsloses Fahren schwere Pannen erlitten, deren Ausbesserungskosten seinen Verdienst immer wieder auf zehrten. Sein Wagen war ihm vor kurzen erst, als er infolge die ser Ausgaben in eine bedrängte Lage gekommen war, beschlag nahmt, doch gelang es ihm, von einer anderen Fabrik einen an deren zu erhalten. Ein Schuppen für seine Geräte und den Zu behör zum Kraftwagen stand ihm zur Verfügung, doch benutzte er ihn in der letzten Zeit nicht mehr, sondern verwandelte seine Woh nung mehr eder minder in eine Art Garage. So nahm er leicht- sinnigerweisc auch keinen Anstand, Benzol in großen Mengen in der Wohnung und im Keller zu verstauen. Den Hausbewohnern ist zwar in den letzten Tagen Benzingeruch auf gefallen, dc< unternahm es bedauerlicherweise keiner, dem Haus besitzer von diesen Beobachtungen Mitteilung zu machen. Heute morgen kurz nach 8 Uhr fuhr Schlegel mit seinem Wagen in den Hof seiner Wohnung ein, um den Benzolvorrat seines Wagens zu ergänzen. Auf dem Korridor seiner Wohnung hatte er zwei große Behälter, von denen jeder etwa 40 bis 50 Liter Benzol faßte, stehen. Aus einem von diesen hat er, das beweist die noch da nebenstehende Pumpe, abzufülten versucht, und hierbei hat sich das Unglück ereignet. Wie im einzelnen sich die Dinge hier ab gespielt haben, muß die behördliche Untersuchung erst ergeben. Vermutlich hat Schlegel ein brennendes Streichholz in die Nähe des Benzols gebracht, möglich ist es aber auch, daß die entweichenden Benzolgase am Fußboden entlang in die Küche gedrungen sind, wo Frau Schlegel ein offenes Hcrdfeuer unterhielt. In dem nächsten Augenblick war dann das Unglück geschehen. Eine gewaltige Explosion erfolgte und eine einzige hohe Flammcnsäule verbreitete sich über die Woh nung. setzte die Flurtür in Brand und fraß sich im Treppenhause, das sofort in dicken Qualm gehüllt war, bis in das dritte Stock werk. Lichterloh brennend und laut schreiend und jammernd, stürzten Frau Schlegel und ihr Mann auf den Hof, wo sie bewußt los zusammcnbrachcn. Schnell hcrbeigecilte Nachbarn löschten die Flammen und sorgten für die Uebcrführung der Verbrannten mittels ReltungSautomobils nach dem Krankenhause St. Jakob. Die Feuerwehr, die sofort mit zwei Zügen erschien, sah sich schwierigen Ausgaben gegenüber. An den Fenstern des Hauses drängten sich die Bewohner, denen die Flucht durch das brennende Treppenhaus unmöglich war, und schrien nach Rettung.... Eine Fran sprang aus dem ersten Stockwerk auf dio Straßo, kam aber Ullllllllst reltms U6Ü volkSWirtrilillNIIvIi» Numlttkiu * .4» äer Deipriger Rörse scdieä äie IVocke mit äuüerst stillem Oesckäkt. .4uk äem Oediete äer Inäustriepapiere erreichte äer 6e- ssmtumsatr wolil kaum seckstausenä dtsrk ttüker bewertet wuräen Rositrer Zucker, die auch weiter gesucht blieben. Im übrigen vollzog sieb noch O'msstr in ttart mann Maschinen, VVur- rener Kunstmüklen und ttugo Lekneider, welck letztere nickt ganr preisksltenä waren. Stärkeres Kaukinteresse reigte sied tür die Aktien des Zwickauer Kohlenreviers, wäe Rrückevberg, Ver- einsglück. Rockwa-ttoknäork, Oersäork I und Rrrgekirger. naaeentlick aber tür ein Rraunkokleupapier. nämlich Oörstewitr-Rattmannsäorker, die we-entlick köker in ^ackkragc stunden, okne äa6 es rum Oeschäkt Kain. lin Angebot Ingen ttallesche und Kösener Zement. Erwähnung kanäen >Ianskeläer Kuxe. .Vuk dem /4nlagcmarkte blieb sächsische ktente unverändert, w.ihren«! ninu kür 4pror. Reicksanleihen und kür 4pror. Ra.vern mekr anlegte. Ion Ltuätanleihen kamen 31Zpror. verlosbare Deip- riger in Retiackt. Durch grökeren Ilmsstr reiekoeten sick einige Okanäbrieke aus, so besonders 4pror. Oanäwärte und 4pror. Oeip- riger ttvpotkekenbank. Xsckkrage bestsnd suek kür einige Kisen- b a K n p r i o r i t ä t e n, so kür Raab-Oeäenburger und die 3l4pror. ^ussig-Oepütrer. * ap Vom Ltabeisenmarkt. In der letrten Versammlung der Ltab- kisenwerke wurde, einem eigenen Drahtberickt rukolge, über die .»arktlage mitgeteilt, äalZ der vorliegende ^uktragsbestanä den V erken eine Resch äktigung bis nock in den Oktober hinein sickert. 0» die VVerke den IVunsck Kaden, in erster läoie den Inlsndsmsrkt rukriedenrustellen, Kaden sie den Verkauk nach > Iem .1 u s I » n ä v o iI ä u k i g nul vier >V o c K e n einge- steI11, obwohl die Kackkrage von dort kortgesetrt steigt. Oie nächste Litrung ist auk .4nkang äuni kestgesetrt worden. * Ocwcrk<ickakten Irier I bis IH in Kamm i. IVestk. Im ersten Vierteljahr 1916 stellte sich, wie uns unser ug-dkit- arbeitcr drahtlich berichtet, die Koklenkörderung suk 2R)638 (i. V. 202 568) t: die Kokserreugung auk 55 340 (63157) t. Der 8e- triedsgew jnn beläukt sick auk 666 207 (413 813) ,k. Kack ^brug aller Unkosten und Zinsen verbleibt ein Rokgewinn von 255 724 (113 7761 .tt. - tNileniseko I>!« ckilcniscii« Nezierunc Kal die Lr- Nxietui^unk «rieilt. die bislier nur in I^ndan xsöiösreo, seil Krieksausdruck hier viedt rur tdnlnsuug St-Inn^lc» ^i vssclieinc der t dileoiscdea !>l»«ts»oleidei> 4>,,pror. von ISS-, und ISS7.",nrn/^ von ISN. i'-prnr von 1893 und 1895 sowie der .>pror. von 1'38 rum Kurse >on 70,43 kür I ?ld. (k'terl. eio ru lösen. In Serlin kann dl« Lio- I-xun,i i>ci dcr O'recllon der liisconlo-OckcllscksN crkolxoo. * Oc, Kriegs»us>cknk kur lextil Rr atrstnkke fordert rum Zwecke ccr V c i I e i I u n g von ll e e r e s.1 u k t i ä g e u sänstlicke Lpione- >cn und V cbereien. die reine Oapierrunägarne, reine Oapierklack- ^crnc. Zellulosegarne. Oapiermischgarnv (Oextilose. Textilit usw.) ker- tellen oder verarbeiten, auk. bis spätestens rum 12. dkai ihre inma uml genaue .4äre»e dem Krieg>gussckuV kür Textil-Krsatrstokke, ' erlin IV 3. >1auerstra0e 30 (Deutsche Rank) bekanntrugeben. ' t,-ia . kircnicn Hannovers«Ke l.ebcnsversicherungs Rank, Xkt- -es.. in Hannover. Oer .4uksick»«r»t bescklok, kür 1915 die .Zus chüttung einer Dividende von wieder 45 «k in Vorschlag ru bringen. b Xi>ck>isck NökmDcke Oortlanä Zementkabrik in Dresäen- " sk llischkow jt;. Oie (lesellschakt erriclte laut Vorstands bericht ini kakre 1015 auk Varenkonto ,49 147 (i. 1 025,57) »K, 3 ik Oncbtkonlo 7019 (12 537) ,tt. Kack ,Xkrug der Ilnkosten usw. sowie >16671 ,280 188) ,K Abschreibungen bleibt einscklieülick 130 750 >36 833) <( Vortrag ein 8 e i n g e w i n n von 230 794 (301 750) : us dem 2 (4) Oror. Dividende auk 3tz ^KII. lltark Aktienkapital ver teilt werden, /um Keuvortrag kommen 134 794 (1341750) Wio öci »lm, tVe^ion dcr Nousinkltoduslric. >«l »ucd d»s Krtrdgnls dies«, Votcr- r! nen^ dureN «6- Kondaucr des Krlcirc, »lork öeeinNuüt wocd«v l>sr ^dsair > öeiru^ kaum dl« Hallte der normalen Verll«s«runx wnkreod der vor- '«rnneeneo Kriedenslnkre. vl« lnlnla« d«, Onvlederlieoeo» der OnuUlUekelt und ii !ge de, Stnnxel, «n ,Xrd«ltskr»t«eo g«dvtev« Lio»eliritllkuoa der Produktion, I m- mit einem Knöchelbrvch davon. Die übrigen Personen, Frauen und Kinder, wurden mit dem Fangtuch und mit der Leiter gerettet, so daß, entgegen anderslautenden in der Stadt verbreiteten Ge rüchten, bisher kein Verlust von Menschenleben zu beklagen ist. Das Feuer selbst war bald gelöscht. Der Schaden am und im Hause hat beträchtlichen Umfang angenommen. Außer der aus gebrannten Wohnung Schlegels ist das ganze Treppenhaus vom Feuer zerstört, ebenso sind die Wandbekleidungen und die Tür füllungen der Wohnungen und Klosetts vernichtet. Der schwer verletzte Kraftwagenführer Schlegel ist mit seiner Frau im Krankenhause St. Jakob untergebracht. Es besteht, wie wir hören, keine Aussicht, sie am Leben zu erhalten. * Das Eiserne Kreuz 2. Klaffe erhielt der Leutnant d. Landw. im Nes.-Inf.-Regt. Nr. 133 Felix Sträter, Sohn des Kaufmanns Hermann Sträter in Leipzig, sowie der Gefreite Hermann Lehmann, Arbeiter bei Meier S- Weichelt in L.-Lindenau. * Don der Bugra. Gymnasiallehrer Weinmeister, Lektor für Stenographie an der Universität, der auf der Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik mit der Leitung der ungarischen Steno- graphieauSstellung betraut war, wurde vom Senat des Kgl. Ungarischen LandeS-StenographiebetratS in Budapest durch ein Anerkennungs- diplom ausgezeichnet. Das Diplom wurde ihm gestern durch da- Mit glied deS Kgl. Beirats Professor Bäla von Bikär aus Budapest persönlich überreicht. * Vorläufige Einstellung der Beförderung von Kriegs- gefangenenpakeken nach Rußland. Wegen Eisgangs auf dem Torneastrom kann die schwedische Postverwaltung zurzeit Kriegsgefangenenpakete nach Rußland nicht weiterbefördern. Solche Pakete sind daher bis auf weiteres von der Annahme bei den Postanstalten ausgeschlossen. -rd- Einziehung der l. Wagenklasse bei den Personenzügen. Die äußerst geringe Benutzung der 1. Wagenklasse in den Personenzügen hat die deutschen Eisenbahnverwaltungen wiederholt veranlaßt, die gänz liche oder teilweise Abschaffung dieser Wagenklasse ins Auge zu fassen. So hat die Preußische Staatsbahn schon vor einiger Zeit die 1. Wagen- Klasse auf einer Anzahl Linien eingezogen, während die Württembergi- schen Staatsbahnen sie ab 1. Mai ebenfalls auf einem großen Teil ihrer Strecken nicht mehr führt. Nunmehr ist auch die Sächsische Staatseiscnbahn der Frage der Abschaffung dieser Wagenklasse in den Personenzügcn nähergetreten. Ls sind zu diesem Zwecke ein gehende Erhebungen über die Benutzung der 1. Wagenklasse in diesen Tagen angestellt worden. * Die Bereinigung zur Krankenfürforge hielt am 26. v. M. ihre diesjährige Mitgliederversammlung ab. Den Geschäftsbericht erstattete der Vorsitzende, Buchhändler A. Doerster. Er führte aus, daß auch das verflossene Geschäftsjahr unter dem Zeichen des Krieges gestanden habe und daher erheblich größere Anforderungen an die Bereinigung sowie Fürsorgestelle für Lungenkranke gestellt worden seien, die jedocy durch verständnisvolles Handinhandarbeiten mit Vereinen, die ähnliche Ziele verfolgen, fast sämtlich bewältigt werden konnten. Mit dem Ausdrucke deS Dankes an alle Gönner und Freunde der Bereinigung verknüpfte der Berichterstatter die Hoffnung, daß die .Bereinigung für Krankenfürforge" als Organisation freier LiebeStätigkeil in immer weiteren Kreisen unserer Bewohnerschaft opferwillige Gönner finden möge. Den Kassenbericht gab der Schatzmeister der Bereinigung, Stadt rat Seifert. Einnahmen und Ausgaben schließen mit 75 063 ^tab, das Vermögen beträgt 87 053 Dem Schatzmeister wurde sodann auf Antrag der Rechnungsprüfer Entlastung erteilt. In den Vorstand wur den die ausscheidenden Herren Rechtsanwalt Dr. Berger und Grimme wieder-, Direktor Schwarz neugewählt. Die Wahl der Rechnungsprüfer fiel wieder auf die Herren Bär und Rost. Die Erholungsstätte für Lungenkranke in Stötteritz, die vom 11. Mai bis 18. Oktober geöffnet war, wird am 9. Mai d. I. wieder eröffnetl sie erfreute sich im Berichtsjahre eines regen Zuspruchs. Die Fürsorge stelle für Lungenkranke konnte, dank der finanziellen Hilfe, die sie im Vorjahre durch das Ministerium des Innern erfahren, ihre Fürsorge tätigkeit noch mehr als bisher auf lungengefährdete Fam-lien ausdehnen, deren Ernährer im Felde stehen. . . «t«od«. di« dis Verwaltung auck nötigten, di« Kaiklsöriliatioa im ketriedsiakre nuk- rulasseo. sowie dis durcdwsg enorm gestiegenen Preise aller ketriedsmaterkalien und dis erliödteo ^ukwsvduvgen Nir Krlegalllrsorgs übten naturgemsü auk dis Her stellungskosten eine reodt oaokteilige Wirkung aus. Oie Aussichten kür das .lakr 1916 lassen sick mangels jedes .Inhalts über die kortdsuer des Krieges heute nock nickt beurteilen. Vie Verlcaukspreise Kaden rwsr eine kleine Lrkökung erkakren, od diese «der genügen wird, einen Ausgleich kür die immer schwieriger werdenden Produktionsverhältnisse ru sckakkev, ist nickt vorausrusagev. ck .^ktiell-üilasckinellkadrik Kvktkäuserkütte vorm. Paul keuü in Örtern, l^sck dem in der ^uksicktsrstssitrung vorgelegten ^dsckluk errielte da.- Unternehmen im verklosseuen Oescksktsjskr nsck Md schreibungen von 92 527 (i. V. 440 000) und Krkükung der Rücklage um 100 000 .k einen Reingewinn von 505 488 (448910 .k Verlust), so daö sick der Verlust auk 757932 (1263420) .k er- msgigt. Oleickreitig wurde kestgestellt. dak dis rum Tage der Litrung die Rank- und kiekerantensckulden dis aut 38 666 -it sdgeraklt drw. durch aukgesammelte Mittel gedeckt worden sind. Rs soll nun mehr die .^ukkebung der Oesckäktssuksickt beantragt werden. Im lautenden dakr Kat sick das Oesckstt günstig »ngelsssen. ^uLer tteeresliekerungen ist auch der kängang an Rriedensauktragen reckt de- kriedigend. Oie ttauptversammlung ist suk den 8. Juni einderuten. * x. v. Riedel, ^kt.-(Zes., in Rerlin-Kritr. Vie Oesellsckatt Kat, wie verlautet, im dakre 1915 günstiger gearbeitet als im Vorjahre. 5kan nimmt an, dak eins etwas höhere Dividende, vielleicht 10 Oror. gegen 8 Oror im Vorjahre, in Vorschlag gebracht wird. * Stiaweat, ru Lerlio-Scdöoederg, Nei öem V'otecnekmen, öas lüc IS15 dokaoatliob eine vlviöeoös von 7 <i.V.7>,) ?ror. ver teil», waren sm kncle öe» UvacdkNaladre» 32 854 (31089> Xonaumentsn »ngeackloaaen Der ^oacdluü betrug 60131 (58 458> KlV. uo<1 ea wuröen 31,9 (33,38) 51III. IiW'8I. nuirbar abgegeben, ps wurde ein kruttogewivn von 5 664 539 (5 765 339) VI. errielt. Hiervon erforderten unter soöerem: Leirledamaterialien I0I5 78II <907 250) Vl.. üsnö lungaullkoaleo 576 037 (589 120) 51.. ketriedaunkoiten 522 930(509 419) 51. sowie ^d- «cbreibungen uvö Amortisationen 618 101 (597 273) KI. Oer keinxewiov stellt sick »ul 1 457 425 (1 «51132) VI. * Me »um gekvrenUe 0«l»l»«rge>7 ItupIeckUtle ka: io 1915 einen Reingewinn von 411600 51. errielt, wovoo 20 600 (i. V. ,900) Kl. ru öeo keserveo geben! «» bleibt Oaoack ein Reingew inn von 391 000 (150 000) VI. Vie äbscbreidungso sivö aul 473 600 (494 700) 5l. bemessen worden. Ober die Verteilung de» ktsiogswlnoe« werden keine Angaben geweckt; dl« Oesellsekatt Kat seit 1895 immer 5 pror. Dividende verteilt. Lei einem Aktienkapital von 3 5ÜII. kdark eotkitlt dis kllaor 5,64 (2,97) 511». Vlark Kreditoren und 2,19 (1,21) .VlUI. Zlark veditoren. ver kllekten- bestand Kat durcd Kriegsavleldv «inen Zugang uw 2,17 klill. 51 »rk erfadreo. ' HIwaoIrtisenIwvvtll Vvev«i»t»v«»tvl>. Kack dew dadresdericdt« kür 1915 war die VessOsekskl kür di« ikr rur Verfügung stsdendeo üeamten und Arbeiter vo» bescdaktigt. Vie bi» Kode des Makros eiogegangsoeo Aufträge beiiekeo »ick, eio- sediieüiick der aus 1914 üderoowweoen uoerledigteo Sesteliuogeo voo 4,3 VIlll. Viark auk 10,44 »i». Vlark. wovon 4.77 5liII. 5I»rk Io kcecboung gestellt uod ^uktriigs von 5,67 »lill. Viark io das laukeode 4edr übernowmeo wurdeo. ver vruttogewiou stell« »ick auk 024 600 (i. V. 937 600) .51. 01« ädsckr-Iduogeo wurdso auk 316 000 (371 500) .VI bemessen, ^u« dem keiogewinn voo 608 600 >4. wird, wie »cdoo gemeldet, «los Dividende voo 10 (i. V. 7) pror. bei 250000 .51. Nücklags kür Kriegsgewioostsuer ge- rsklt. Vie vilanr eotkitlt 2.39 (3,09) .511». lilark Soduldoer uod 1,25 (2,67) Villliooen Viark Olitudiger, darunter 90300 51. (1.19 51 Ul. k4.) öaoken del einem ^ktieokspital von 2 Vlilliooeo .Viark. Vie geg«owitnig vorliegende» >uktrtig« derikfern »ick »ui 9H (6) ViUIIooeo.Viark. ng ^u, äer 2üuäkola-lnäu»trie. >Vis uns gesckrivden wirä, leiäen äie einrelven Reiriede »ehr unter äen runekmsnäen Osdrika- tionsschwierigkeiten. ^uLer äen kortgesetrten Oreissteige- rungen kür äie notwenäigen Rohmaterialien macht sick desonäers auch äie Knappheit an Oarakkin unä keäerleim bemerkbar. In äen Kreisen äer /ünäkolr-loätistrie wirä äaker ein gemeinsamer Schritt vorbereitet, an rustänäiger Regierungsstelle um eine kortlaukenäe unä gleichmäüige Zuteilung äieser dkaterialien an äie Zünäkolrkabriken vorstellig ru weräeu. Oleickreitig wirä äie krage einer Krkökuvg äer Klein verkaukspreise nickt länger mekr »ukrusckieben sein. Oie inrwiscken äurckgekükrte kleine Rrkökung äes Orunäpreises um 20 .R also 2 Ok. kür äas Oaket, kann auk äie Dauer keineskalls ge nügen. ' -KIsl.-vE»., v»ri». -k. Nilperl in Kui-nderg. Vie besonderen Verdkltniss« d«s Vesckaltsjakre» 1915, d«s<x>n iVksckkiSr.ikkero wir kereits gemeldet dabvn, rwangen oack dem dakres- beriodt« di« V«seil«cdski. die beksontlick 8 (I. V. 3) pror Vivid«vde gibt, ru um- Inogreickon > « u » nsc k » I k u n g e n. um den gröüeren ^nkordsrungeo gereckt ru werden, t^owodl in den laogjitkrigeo !>ondererreugnisssn als »uek Io »oosUgen pabriksten war der Vuktragseingnng andauernd lebnskt wodurcd eiv« wesentlick« I msatrateigeruog «rri«it werden konnte. Vie stark» tieaospruckuog des Viasckioeo- varka sowie di« ru besooöeren 7,weck«o >orgeoomm«o«o /Vnsckakfuogen nötigten ru nökeren ^bsckreidungen. Di» Warenvorrat« und »uSeosUtnd« erm-lvigteo »lck um 711000 X. vl« krel gewordsoen ketritg« kaoden ru einer enisore oenden Vsr- miod«rungd«r kavksokulden sowie rur umkangrei b -' ^ilguog an d«n ösutscdso uon österreickiscdvo Kri g^oleiken Verwendung >orii«g«od»o ^uktriige gewkdrivislmi noek » ' "gere ^«ik '<-> volle V :-i:!rung der Ketrisbe. und der biskerige ^uktragseingan7 be-ecktigt die ' rw» tun 1 gute» Rokkouogeo kür ds» neu« veecdiik's'nbr. * Der Verein für das Deutschtum im Ausland (Männerortsgruppe Leipzig) hielt am 4. Mai in der Aula der Handelsschule seine Jahres hauptversammlung ab. In der Arbeit deS Vereins hat, wie der Jahres- und Kasscnbciicht ergaben, die Unterstützung der durch den Krieg nach Leipzig verschlagenen Auslanddeutschen den größten Raum einge nommen. In den Vorstand wurden Konsul Dr. H. Meyer als Vor sitzender, Geheimrat Prof. Dr. G. Seeliger als stellvertretender Vorsitzender, Dr. Walter Giesecke als Schatzmeister, Gymnasial- prcfessor Rudolf Richter als Schriftführer und die bisherigen Bei sitzer wiedergewählt. * Di« Kreisunterstühungskasse der Turner Sachsens hat inner- halb eines 30jährigen Bestehens neben den ansehnlichen Beihilfen in Unterstühungsfällen ein Vermögen von über 122 000 erlangt. Der Krieg hat jedoch auch diese Kasse in Mitleidenschaft gezogen. So gingen bei der Verwaltung Leipzig im Jahre 1915 nur 9030,37 ^4 ein, darunter 6432,42 .k Pflichtbeiträge und 2597,95 freiwillige Beiträge aus 26 Turngauen und 6 großen städtischen Turnvereinen. An Unterstützungen in 186 Fällen wurden 5564 gewährt. Der Leipziger Schlachtfeldturngau hat im vergangenen Jahre 1186,76 an di« Unterstützungskasse abgeführt und 1098 zurück erhalten. Auch die städtischen Turnvereine Leipzigs haben durch gängig alle mehr zur Unterstützungskasse beigetragen als zurückerhalten. * Erhöhung der Slrupprelse. Durch Beschluß der Trockenkartosfel- Verwertungsgesellschaft m. b. H. in Berlin wurden die Preise für Stärkesirup und Stärkezucker vom 1. Mai an auf 83,50 dis 89 -44 (je nach Sorte) für 100 Kilogramm erhöht. Die Preiserhöhung ist durch die Preissteigerung für das Rohprodukt (Kartoffelstärke) be dingt. Die alleinige Vermittelung des in Deutschland erzeugten Stärkesirups und Stärkezuckers für daS verbrauchende Gewerbe wurde auch fernerhin der Stärkesirup-Zentrale für das deutsche Nahrungsmittelgewerbe in Würzburg übertragen: die Zuteilungen erfolgen von der Siruprentrale auf Grund einer Kontingentierung nach dem früheren Verbrauch. * Kaufmännischer Arbeltsmarkt. Bei der Stellenvermittlung des Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen zu Leipzig liehen sich im April 586 Bewerber eintragen (gegen 909 im Vorjahr), während 726 (1207) offene Stellen gemeldet wurden. 242 (570) Bewerber erhielten neue Stellungen vermittelt, darunter 87 (103) stellenlose NichtmilgUeder, die die Stellenvermittlung kostenfrei benutzen können. Am Monats schluß blieb ein Bestand von 602 (1411) offenen Stellen und 995 (1348) Bewerbern. Von diesen waren 250 über 40 Jahre alt, und verheiratet waren 342 Bewerber. Anleitung zur Bewerbung und die Stellenlist: sind durch die Hauptstelle Leipzig zu beziehen. * Die militärisch« Platzmofik wird am Sonntag, den 7. Mai 1916 von 12 bis 1 Uhr von dem Musikkorps des 1. Ersatzbataillons Inf.- Regts. Nr. 107 in den Anlagen am städtischen Brausebad an der Asterstrahe in L.-Eutritzsch ausgeführt. Musikfolge: «Rau tendelein", Marsch, von Blon; Ouvertüre zur Operette .Die Fleder maus", von Strauß: .Gute Nacht, du mein herziges Kind", Lied, von Abt; .Brüderlein fein', Walzer, von Fall: Fantasie aus der Oper .Tiefland", von d'Albert: .Mit preußischen Standarten", Marsch, von Blon. ?. Zusammenstoß. In der Dresdner Straße fuhren am Freitag nachmittag ein Postkraftwagen und ein Straßenoahnwagen an einander. Letzterer wurde mehrfach beschädigt. Personen sind nicht verletzt worden. Ö. Selbstmord durch Erhängen beging am Freitag früh in seiner Wohnung in L.-Lindenau ein 41 Jahre alter Invalid. Der Grund hierzu ist in einem unheilbaren Leiden zu suchen. — In einem Grund stück in L.-Neustadt schoß sich in selbstmörderischer Weise ein 23jähriger Gärtner mit einem Revolver in die rechte Schläfe. Schwerverletzt brachte man ihn ins Krankenhaus. O. Unfälle. In einer Plagwiher Maschinenfabrik fiel einer Ar beiterin eine 45 Kilogramm schwere Granate, die sie nachzusehen hatte, versehentlich aus den Händen und auf den Fuß. Die Bedauerns werte erlitt eine schwere Quetschung. — Von einem Straßenbahnwagen angefahren und am Kopfe verletzt wurde in der Kirchstraße ein 67jäl)ri- ger Arbeiter, der mit dem Auswechseln von Schienen beschäftigt war und infolge seiner Schwerhörigkeit das Glockenzeichen nicht ge hör! hatte. * 8asalt-^kt.-6es. in Oinr. Oer ^bscdluk kür 1915 ergibt einen Rruttogewiuo von 1 660 554 (i. V. 1 928 273) Kack ^drug cier .4b- sekreibungen von 837 899 (830 694) bleibt ein Reingewinn von 822 655 (1 156 249) aus ckem bekanntlich 6 Oror. viviäenkie verteilt werclen. ^41» Vortrag auk neue Rechnung kommen 255 791 (442 835) >1srk. ^4us äem vorjährigen Reingewinn wuräen nock 100000 .(( kür Kriegsunterstütruogsn rurückgestellt. Vie ÜS8 Krieges auk 8ii6amertka beleucktet äer jetrt vorliegenäe 6esckäktsberickt äer Deutschen lieker-eeiscken Rank in Rerlio, aus äem wir im .4osckluk so unsere >leläiwg vom 6. >kai über äen ^bsckiuö unä äen 6pror. Oiviäenäenvorschlag kolgenäe 4lit- teiiungen kervorheben. Zwar hatten äie kunklüsse äes Krieges auk Lüäsmerika unä äen überseeischen Warenaustausch mannigkacke Kinsckränkungen suk äen meisten Oescksktsgedieten rur Oolge, snärerseits aber wuräe ein ge wisser Ausgleich äurck äie ^usäeknung äer Omsätrs in suslänäiscken IVLKrungen kerbeigekükrt. Der auswärtige Zahlungsverkehr äer Oilialen suchte sick mit Rrkolg neue lZaknen: an äie Ltelle Oonävns trat in äer Hauptsache Xsw Vork. Im einrelnen wirä gesagt, äs6 sick in Argentinien inkolge äer günstigeren wirtscksktlicken Ent wicklung äes Oanäes äer Restsnä äer Konversionskasse suk 305,6 (i. V. 224,4) .4liII. Ooläpesos erkökte. In Bolivien erkukr äie ankangs schwierige Osge besonäers im rweiten ttsldjskr eine wesentliche Res- seruog, woru äie ledkakte Ksckkrage nach Kupker. IVolkrsm, .4ntimon unä Oummi beitrug. Durch runekmenäe ^4uskukr «mä rückgängige künkukr wuräe äie Zsklungsbilsnr günstig deeinklukt. Das bei Kriegs ausbruch erlassene Moratorium wuräe bis rum 30. äuni 1916 ver längert, blieb aber auk Verpklicktungen in Oolä unä in suslänäiscker IVächrung beschränkt. .4uck in Rrssilien haben äie verschlech terten unä selteneren Verkekrsverbinäungen mit Europa enipkinälicke Nachteile rur folge gehabt, insbesonäere ein ttinaukscknellen äer Oracktraten, was ueueräings äie brasilianische Regierung bestimmt Kat. desonäere nationale Versckikkuiigsgelegenkeiteii iür äen brasilianischen ^ukenkanäel ru schatten. Liner .4uskukr von 52,9 (46,5) dlill. Okunä Sterling stsnä eine Linkukr von 30.1 (35,5) IVIill. Okunä Sterling gegenüber. Die LrmäLigung äes Ooläbe- stanäes äer Konversionskasss auk 5 (9) Wll. Okunä Sterling unter gleickreitiger Vermehrung äes O'mlauks äer ungeäeckten I^oten Katts eine rückläukige Rew egung äes V eckselkurses rur Oolge. Das Oe- samtdilä äer wirtsckaktlicken Lage würäe als dekrieäigenä bereicknet weräen können, wenn nickt äie Oinanrsorgen äer Regierung äen Ausblick in äie nächste Zukunft trübten. In Oki le wuräen inkolge äer gesteigerten Kacükrage na-ck hei mischen Lrreugnissen äie äurck äen Krieg kerbeigekükrlen ungün stigen Zeiten gut überstaoäen. Die in Deutscklanä errichteten .ieu- anlagen kür äie Lrreugung von Ltickstokkäüngemitteln weräen eine Lin- sckränkung äes krüker so beäeutenäen Verbrauches von Chile salpeter in Deutscklanä unä Oesterreich kerbeikükren; äurch er kökte ^uskukr nach snäeren Länäern, insbesonäere k'oräameriks. glaubt man einen Ausgleich kerbeikükren ru kömren. Di" Steigerung äer K u p k e r auskukr ist auk äie Tätigkeit äer grollen noräameriko- niscken Onternekmungen in (Kile rurückrukükren. Oss 1Virt.-< Halts leben Oerus Kat sich über Lr warten günstig entw ickelt. Trotr äes Mangels au Lckikksraum unä äer Verteuerung äer Crackten Kat äer Lxport ru besseren Oreisen eine Steigerung erkakren, wäkrenä äer lmport einen weiteren Rückgang ru verreicknen hatte. Dio Lin- künkte äes Ltaates wuräen naturgemäß hieräurck beeinträchtigt. in Oruguav konnte sich äie .4uskukr bei hohen Oreisen kür Vieh unä Wolle steigern, äie Linkukr edenkalls verminäern. Resonäers Reäeutung Kat äie Keteiligung äes Lanäes an äer Oleisckversorgung Europas unä Koräamerikas. Die Weirenernte Iä6I einen ^4uskukr- übersckull von 150 000 t erwarten. In Spanien konnte sich äer Ilanäel von äen Rück.-cklägcn äes vorkergekenäen äakres erholen. Durch äen ^uksckwiuig äer 4uskukr Kat sich äie ttanäelsbilanr in eine aktive verw anäelt. Die»« würäe sich noch wesentlich günstiger gestaltet haben, wenn nickt äie Alliierten äie Linkukr von Rohmaterialien, desonäers äeutscker Her kunft, rum Lckaäen äer spanischen Inäustrie verkinäert haben würäeo. Inkolge äer günstigen ttanäelsbilanr konnte äie Rargejäreserva um N)0 auk ^7 Xlill. Oesetas erhöbt weräen. so äaü sich jetrt äie Oolä- äeckung auk etwa 14 Oror. unä äie >let»IIäeckung auk etwa 8l Oror. äer umlaukenäen Raoknotvo beläukt.