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407 Tageszeitung der KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachs, " Verbreitungsgebiet Ostsachsen . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woa » . 5-, neunmal Aklpallene Nonpareille^«!« 55 t-> , sur Kamille,. '«ikklame,»!le lan'Ll an Pen diei'pallijien Teil einer Trri'r-!«! -iknunnaliM, ^Da» >n>er,i^ Ällq AnieralenerpediNo, Filiale - ie :un« 7. <>a . Tri 27 555, Polrlibeck rre»L«n 2S 515 Aedakiion u»5 ikrpepilion Tr.-5-n-^ ^-uiertiapnkolllralie 7. T'l I77'-n vr>up»p!,I!,: 'rei p>au» monailili 22-M lim voraua »a5l^2i«. puickr 5-r t-' 2 5^ iiaiurli^ ,^u liugebr-dri T>« Lrbeüei >,mine «,it«>ni lapliti. au^ei a» ^«nn. »,a .T.i.r» iaqen In Jollen I>ok<i'l i^eirali d« iedl kon 8n pruck «ul vie'eruni der le iunz edel Zaru<?'-dllin, de, 2»»,ujiep,»il«, N»r«nlin«eilich für Uakale, 0n ?>od'l. *!«,den. klae'and Nllied -endlich, ».!>>-. udriaer Teil Leich Leid mann. I>,»»d,n. Ineeale^ 5,!, Niilch«, r,«»d«, tiu« n Veilap rr«»dn. Verla:»;»i«l!!chall, kre»»«,. Kui-rb«i»z»sftr 2, Tel 1725S, Ll»l>l<»»ck Kreiden I5>iN- 8. Jahrgang Dresden, Dienstag den 21. Juni 1Y32 Nummer 14Z Ultimatum ctsr KPD Im prsuNsn-I-sncttag! ^reikeit 6er ^rbeiterldsLre gegen 6ie Pspsn-Viktstui'! ^2ins lilsrlr unct vsutscknstlonslsn ins I.snatsgsi»Lsslaium. 5PV un<k Zentrum müssen ksrdo dskvnnsn LL8 rcnlralliomttcc Ser lü>v sn alle lVcrklSllöen: ! steno^en una Vcnvsrlnncn» 7: i : ulilchc Popenregirrung ha« mit ihren politischen » iqcn die ersten brutalen schritte zur Ausrichtung bee , -üi-sitsrUchen Diktatur in Deutschland vollzogen. Die ganz« . ' > und alle Werktätigen müllen den Komps gegen bi« firn .'I»ich!<>ge ausnehmrn. I ir die Freiheit der Arbeiterorganisationen! ' r dir Freiheit der Preise, der Versatnmlunge», der ?e"ll>i'!trattvnen de» Proletariat». - Funi sollen im Preuszüch«» Landtag di« endgültig« :.7- '.':i>dlaqsproiiden«rn und die Neuwahl De» Mimiker« . . i-icn I attsinden. c, Tii-r ersten provisorischen Wahl ist mit den stimmen der Nationalsozialist Krrrl zum Präsidenten de» e!,!t worben. Der Nazipralident Krrrl hat di« Pa> i ior'gescszl und verschärs». Willkürlich wurden die . o ^i lcn Voran gehindert, Au»,prachea mit ihren Wählern und der Landtag hermetisch gegen die werktätige >,riinq obgeiperrt und Arbeitern und Delegiert«», di« ihr« : t icr auiiiichen wollten, der Zutritt vrrweigert. ? > j.ia n Ucbcriallr der -tazis im Preutzischr» Landtag aus 7. -l, der Kommunistischen Partei zeige» gleichsall», dah - .irr d r saschi-lischen Terrororganisalionen de» Finanz» lnnkkbclo wie auhrrhald de» Parlament» de» Loden bi wischen Terror» gegen die revolutionär« Arbci« - l ! b ihre Vertretung beschreiten. 7 > Zcntrum, die Koalitioaspartei der LPD seit lS>8, >:i Nazi mann Krrrl seine stimme gegeben und steh» ans i5 r -i o. dieses Verbrechen erneut ,zu wiederhole». ... --^^rent-penr-keoH», di» dsm -itl«rsaschi»«u» de» i -nb die ihn durch ihren Verrat praktisch seit lVlS :et 'iok. die dnrch die -indendurgwahl da» saschistilch« . .. .e iacii ver Industriekopltone. Junker und Generale in r> l gehoben ha», v ot» oi ch heute nicht daran, den auszerparla- , -,« ortjchen Kamp, -ege» den Faschismu» zu u icr l'hen sondern vertröstet di« Massen erneut ans Stimmzettel und Parlament»wahl. ! p r zr'idloisenr Malsenkamps in proletarischer e>nheit»sro»t i .. i Foschibinus schlagen. 7:c Kommunistische Partei Deutschland» sordert die Massen , Sulch ihre Entschliehungen, durch ihre Massrnkämps«, durch : i.:e ^uiheiie-iron« der Arbeiter aller Lichtungen den Kamp: : e u.nunistcn zu unterstützen, die al» einzige die Interessen < .,i!,r i.nd Erwerbslosen, der notleidenden Werktätige» in 7 :i >.uo Lund vertreten, den unbeirrbaren Kamps gegen da» 7n> m iuhren und de»halb von der faschistischen Pape» 2 . irr o s s r n e » A u » n a h m « r« ch t gestellt werden. : v' iur Vie Freiheit der Arbeiterklasse gegen di« saschi» < >ic '"on stellen die Kommunisten die solgenden Ford«. » ? n aui: z !-7j!cllung der Versammlung»«, Demonstratio»»« und s^l ire'hcit und Freigabe de» Lundsunk» sur die r«» i ol.ii'onare Arbeiterschaft in Preuszen. .'!i<k «durchsi.hrung der beiden faschistischen «otveror»« i.un"en der Papenregierung in Prensze», 7i«ir Forderungen richten sich gegen dir politisch« Entrech» und dir sozialreaktionäre» Belastung«» der arbeitenden cii.'utn, der Erwerbslosen, Kri«g»ops«r, Arbeiter, Angestellten »i,» r-tanucn und gegen de» saschistischen Terror. ?ikie Forderungru, di« nur di« erste» dri»glichst«, Lchrttt« 77 üa npi gegen den Faschi»«u» darstellen, kä»»te» sagar "rireuizischenLandtagdurchdie Mehrheltaan »t? -k D und Zentrum sosort «rsnllt »erde», wen» di« - Iieldrmokroiir und da» Zentral» sne diese» A»trag d«r Kam« r.miii chtn Portei Deutsch!»»»» sti»»i«»^»»ll«». ZoriaiaemokfanrmemnrlNMe/zrdetter sir ihr wirklich g,gr» de» Foschi»»»» kampse, wollt: Di« ^l iiichln Jorderuag«, »«, K»««»»iste» si»d a»ch «»^ »Xi-agra! SPD »»d Z«»tr»m «äge» »a« «ach. »ar ihr«, «re« «,hä,grr» Farb« bek«»»e»! Wenn die Eozjakdemokra,,« und da» Z«»tr»« di«s« dnLtn minimal,» Forderuntz«« »i« di« Ko»»»iV«« »l» Antrag der gesamten Arbeiterklass, und aller Werktätigen und i» Interesse de» Kampsr» gegen den Faschismus aus stellen, erfüllen, ist die KPD bereit sür ein unter Ausschluss der Nazi» und Deutschnationalrn gedilde t es Landtag ».Prä« sidinm au» Vertreter» der LPD und des Zentrum» zu slim, tue» und aus die Ausstellung eigener Kandidaten zu »er- sichten! Von der LPD und dem Zentrum hangt e» ob. durch di« Annahme Der beide» Forderung«» der KPD di« Wohl de» Land, tagopräsidiams »ha« Nazi» und D«utsch»ati»»al« z» «raröglichro. Di« Kommuais««» erkläre» dabei ga», sss«^ datz sn »tcht daran denke», den Parteien, mit. deren -Hikse »»d durch derr» Politik der Faschi»mu» zur Macht gelaugte, «ine» „Lurgsrir^eir- ncraiis rur sniNsssilsasMen «ampliionlercnr! tloriiea l» lldr. »tlroerüarten. tddiou Da» arbeit«»»« Pal» null »icht »ehr h»ag«r»! Da» arbeite»»« Volk läsz» sich »ich« »ehr »an saschist«. scheu Mordbande» terrorisiere»! Da» arbeitend« Polt will der -«reichest der tlhemi«. »,d K». stu»g»industrir, der Groszograrirr »nd Grarral« «in Lad« mache»! Da» ist »der »nr «äglich i» »er »iiheitlichea Aatifaschistt, scheu «ttio» »er Arbeit,rNass«. Deshalb Arbeiter in de» Betriebe^ a, de, Stempelstelle, »n» in de» proletarisch,» Orga»i>«li,»ru: kittrenael oeleslerle rar oiiN lsüclMMcNen «amvlkonlercm! G«mrrNchaft»mit,lied«r! Aejch»ba»a«rarbet«er! Sozialdemo, kratische u»d christliche Arbeiter! -er »ar Si»h«tt»sr»«, s»r de» auherparlameutarische, Kamps! Kämplt Schalter an Schulter mit «ar«» tammiuisttsch«, Klassengeäosse»! , Niistat tu »S«»^«1,t«b«t», an de» Stempelstelle, »ad t» alle» vrßaiisati»»», lär kommend«, So»ak»ß ,»m gemeiasa««» NS88eaaÄmar8M Ser LnMS8Ml8N8McN Lilli«»! llaaptrtetlptau: Noibcioplau, l« bdr zu gewahre», »ie e» die LPD« und ALSL-Fuhrnug »tt»sch«», »eil sie um ihre Maudate zitt«r». Dir Kommaaistr, denke» »icht dara», ihr«, Kamps gegen die SPD »ad da» Zentrum, ihre» Kamps g«ge» di« Brau»«««, »«ring-Legierung auch nur im geringste» abznschwäche». Die Kommunisten »erde» immer »o» »en«m d«» prolrtart« scheu Massen »nd olle» Werktätige» di« Loll« d«r Sazial« demokrati« de» Zentrum» »nd der Prentzenregierung Bravn-seorring.-irtsieser auszeigr», di« dnrch ihr« Aotaerord» nuagr» und ihre gaaz« praktisch« Politik de» Kur» der faschisti schen Papvregierung unterstutzen. rs Lidl mr xvmmuniriea keine« »arsiriese« mtt Verrätern uns »einaev Ser ^rveNerkIa^se W«n» die Kommunist«, trotzdrm bei Ersüllung ihrer bei»«» minimale» Forderungen, die im Interesse der gesam te» Arbeiterklasch liege», bereit sind, ans di« »usserllung eigener Kandidaten bei der Wahl des LandtaHSprästdinma .zu rerzichten, so geschieht die» im Interesse de» einheitliche» und geschlossenen Massenkampse» der sozialdemokratischen, banden, znnachs« mrt den bloszen Fausten. Dan» wurden de» br«»»e» Mordbandit«» di« Wasse» entriss,». L«»« Leih« schwer, »erletzte, Lazio wurde» dnrch Kraakenanto» abtra»»partirr«. Di« stürmischste» A»»«i»a»ders»tz»ngr» «reignetr» sich i» Llb « rs « > d. «uä LA-Bandite» marschiert«» in ttzruppentolo». »c» gegen da» sogenannt« Petralenmoierirl, in dem säst au», schlieszlich «rdeiter wohnen. Wir signalisi«»«. waren plötzlich tausrnd« Arbeiter ans der Ttrasz«. Al» dann di« LA Leut« ihr« Meller nab Pistole» zogen, begann «in« Malienichlacht, die ,hr»»gl«iche» seit de» lagen de» Kapp-Putsche» nicht mehr kennt. Da» Ltrahenpslaster wurde austz« rissen. Unter dem Lus. >L» leb« die rot« Kinbeitssroat der Arbeiter gegen de» Faschi»«»»!' drangen tansend« Arbeiter gegen b r Nazi- schützen »or. In wenig«, Mtnnte» »ar der Aagrtsz abg«. schlagen. Di« Lazi» Nahen in Winde»«il« an» »em Arbeiter» »irrte» na» »erkrochen sich in all« nersngbarrn Lchlupswinkel. Sie zogen ihre Uiisorme, an» »nd liehe» sich dann anker Polt? z«tsch»tz nach -ans« bringen. Di« «nt itbe« dt« oiangega», genen Llnttat«, der L»k»eror»,>ng»r,«ch«e mar so groh, »atz die Arbeiter «in LA'-eim stürmte». I«»g,samt ronrden bei die,«» Kämpl«, ,<7 SA-Lenk« » « « l, , t. Li» ,r»h«r Dell mnht« schw«ro«rle»t t» di« Kr„k«,- Häuser g«schaN1 merde». Li» S«.«a», m»rd« bet de« Kämpfe« getötet. Dnrch di« »»g«h«»r« Massenkrast de« antisalchistischea Si»h«tt»fr,,t gab e» «nr s«hr »enig P«rl«tzt« nute« d«, Arbei« ter». Im A.^zlnh a» de» Kamp, bildet« sich in »«» späte» Abendfe«»»«» ,» gemakt ger D monftra « »d »« — Leich«bg»»«r- an» Kampfbn.darbett.ra, LAIler, na» I»»ll »ommnniste». Di« Sin he» hall,.» »ider »ater dem st仫-»» Lnf: «De, SÄ gib« »an di« Dresse^ dach mir Ha»«* «ich1d »n fressen.' ,«» leb« »i« kämpfe»»« roi« Ui»h«tt»fr»,»r» - Am Sonntag setzte» sich di« Kämpf« fort mtt dem Erfolg, datz ma» jetzt kein« »»tforraierte» SA-Leit« »»d k«»m »och jemand mit «iaem -akenkrenz a»f de» Strahe« in «»ppertal seh«, kau». Lin 8Ielr SsB ^nlilsscklstlscken ^klloar SA aus Wuppertal vertrieben! Taufende Arbeiter marschieren aearn provozierende und schießende S A-Bandtlen aus Riesige Slnhetissrontzltge kommunistischer, sozialdemokratischer und christlicher Arbeiter W » pp « »kaI, 20. Juni sLig. Drahib ) Die Wuppertaler Arbeitttschast ging a« Sp»»»be»^ «tt,d So»»t«g»» « »»heitltchl« » antzfafchfvisch«» Mas!«», kamps gegen de» brutalen LA-Derror »or. Nachdem an »erschiedene» Stelle» uniformierte LA.Kolonne» besehloge- «äh demonitrierten und blutrünstige Lieder gegen ^ie Arbeiter sangen, schlosse» s,ch spontan kommun«st«sche. Le,ch»- bannrrarbeiter, christlich« und parteilose Arbeiter zu g «A»a l tige» Kegendemonftrati»»«» zusammen. Die Nationalsozialisten holten sich bewaffnete Verstärkung ,»d drangen in di« Arbeiterbezirk« ein. In dem Arbeiterbezirk Lott wurden von de« LA.Leute» mit dem Ruf: ^Strohe frei!' scharf« Feuersolpe« aus die Anwohner abgegeben. Im Lu schlossen sich d,e Arbeiter zur 8«g«»»«hr zusammen und perl riebe» die braunen Der- rsrbande». Im Ltadtt«il -eSinghans«, marschierte» di« -ake». kreuzlrr «in mit d«m Lied: ^Di« rot« Brot, bi« schlage» mir zu Brei!' Di« Mass«, der Arbeiter »«rtriedr, anch hier di« Lazi. I