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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.05.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19160511024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1916051102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1916051102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-05
- Tag 1916-05-11
-
Monat
1916-05
-
Jahr
1916
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Sette 4. Nr. LS8. Abend-Ausgabe Leipziger Tageblatt Donnerstag, 11. Mai ISIS Aus Leipzig und Umgebung Speisegenreinschaften Uns wird geschrieben: Die Erfahrungen des Krieges er brachten immer neue Beweise für die außerordentlichen Vorteile einer zentralisierten Verpflegung durch Kriegsküchen und ähnliche Anstalten. Bei aller Anerkennung der Arbeit von Wohltätig- keitSvcreinen auf diesem Gebiete (erwähnt sei hier die gemein nützige .Volks Kaffee- und Speifehallengesellschaft' in Berlin, die täglich 10—12 000 Personen speist und ein nahrhaftes Mittagessen ohne Fleisch für 25 bis 40, mit Fleisch für 50 bis 80 Pf. verab reicht), ist es doch notwendig, die Bildung von Speise gemeinschaften in die Hand der Gemeinden zu legen, um durch planmäßiges und einheitliches Vorgehen auch aus diesem Wege eine Regelung der Lebensmittelversorgung zu be wirken. Die Angliederung von Speiscräumen, in denen das Essen eingenommen werden kann, wird sich häufig erübrigen; der Haupt werk ist darauf zu legen, daß aus gut verteilten Küchen das Essen abgeholt werden kann. Wird es auf diese Weise zahlreichen -milien ermöglicht, gut zubereitete Speisen zu beziehen und am eigenen Tisch zu essen, so wird der Wegfall des eigenen Kochens nicht nur das Familienleben nicht schädigen, sondern es viel eher fördern, weil bei Berufstätigkeit der Hausfrau außerhalb des Hauses sonst ein geordneter Mittagskisch überhaupt nicht mög lich ist. Auch die Anwendung von fahrbaren Küchen wird sich als zweckmäßig erweisen, wo das Esten nur aus größerer Ent fernung hcrangcschasft werden kann und das Abholen für einzelne Bezieher zeitraubend oder durch andere Umstände schwierig ist. Geringere Kosten wird der einfache Küchenbetrieb, der in den meisten Fällen ausreichcn würde, erfordern. Noch jetzt wird in der Küche einer gemeinnützigen Gesellschaft in Berlin, die für etwa 1000 Personen täglich kocht, ein Esten aus 60—70 Gramm Fleisch, einem Pfund Kartoffeln und Tunke oder Gemüse her gestellt, dessen Kosten für die Portion an Lebensmitteln 30 Pf. er fordern. Bei den Küchen der Krieasfürsorge in Frankfurt a. M. betrug der Herstellungspreis des Essens im März durchschnittlich !'3 Pf., wovon 2814 Pf. auf Lebensmittel und 444 Pf. auf Un kosten entfielen, wobei Abschreibungen aus die Einrichtungen schon berücksichtigt wurden. Das Essen bestand aus einer Suppe und einem Gang Fleisch, Gemüse, Fisch oder dergleichen, ab und zu gab es hierzu auch Salat und Kompott. Angesichts derartiger Vcrpflegungsleistungen müssen alle Be denken gegen die Errichtung von Speisegemeinschaften für die Kriegszeit schweigen. Für die Teilnehmer wird der Essenbezug auch dann noch äußerst vorteilhaft sein, wenn die Gemeinden bei der Bemessung der Preise alle Aufwendungen reichlich in An rechnung bringen. Selbstverständlich kann dabei jede einzelne Verwaltungsstelle Beziehern mit Rücksicht auf eine etwaige Not lage Preisermäßigungen nach Belieben gewähren. Bei der Aus gabe des Essens selbst sollten indes solche Ermäßigungen in keiner Weise erkennbar sein. Beachtung verdient der Vorschlag, den Angehörigen von Kriegsteilnehmern einen Teil der kom munalen Unter st ützungsgelder in Anweisungen aus Essen an die Speisegemeinschaften zu geben. Das kann und soll natürlich nicht Kürzung eines Rechtes, sondern wirksame Hilfe für die Familienmitglieder unserer Krieger be deuten; die Familienväter im Felde werden die Sicherstellung ihrer Lieben, die dabei gut fahren werden, gewiß wohltuend empfinden. Ie größer der Teilnehmerkreis der Speisegemeinschaften wird, nm so größere Bedeutung erlangt die Zentralisier»!» ad e s Einkaufs für diese Betriebe, weil dadurch der freie Markt von Käufersckichten entlastet wird, deren unorganisierte Bedarfs deckung häufig vermeidbare Schwierigkeiten der Lebensmitkelver- iorgung hervorrust. imMll-riitiili * .Vn der leipziger üürse kielten sieb auch keute äie Dm Sätze in reckt engen Orenzen. clock erwies sich die 1 engem mit wenigen .Vusnakmen ük test, Das Hauptinteresse wandte sich äem Industriv- akiienmarkkc zu, uncl zwar wurden kier Obemuitzsr Timmer- m snn. ilugo 8 ckneiclei- sowie dlanskeIder Kuxe zu besseren Preisen aus cieni dlarkte genommen, lläker gesucht waren Sonder- nianv 8Iier unä Hartmann >ls.sckinen. Dagegen gingen Ko sitz er Tucker nieciriger um. In Iran spart werten wurden Orosse Deip- ziger Strassenbahn uucj peipziger Elektrische Höker bewertet. In lesDerzinslicken papieren war cias Oesctiükt sskr müssig, ^acksjscke Heute Katie okuv Verlängerung llesitzwecksel, unä von 8 t a d t a n I e i h e n gingen 4proz. leipziger zu gut gehaltenem tvurse aus äem Verkehr hervor. * * heue Uoäen-^ltt. Oss. in Kerl in. Wie wir äem Kecken- sckaktsberickt äes Unternehmens entnehmen, hatte äer vollstäo- äige .Ausfall von Oewinnen aus äem Orunästücksgesckäkt unä äer I7m- stnnki, äass äie lannakmen aus Konsorlialgescliäkten im verflossenen -lakr sich im wesentlichen aut Tinsen beschränkten, zur folge, dass äie pinnakmen gegenüber äen Ausgaben um etwa 500 000 .<( zurückblie- ken. Tinsen. ilypotliekenkoräerungen, Konsortialgesckäkte, Provisio nen usw. erbrachten 1,9 (2,12) läill. dlark. Demgegenüber ertoräerten OKIigationenz.inseu 0.83 (0,84) 5lill. dlark, Ilypotkekenschuläzinsen 0,54 (0,59) dlill. Zlark unä äie Verwaltung äer Orunästücke wieder '>.2 Zljll. dlark. Kacli Absetzung äer ^ukwenäungen tür keparaturen, llanälungsunknsten uncl Tinsen sowie äer .Abschreibungen von 774 027 dlark (i. V. 1,78 dlill. dlark einschliesslich isonäerabsckreibungen) wer- äen 2,6 ZliO. dlark einer ausserordentlichen Kriegsrück- lage rugelükrt, äie zur Deckung von Schäden äienen soll, äerev Höbe sich jetzt noch nickt üb^rseken lässt. pinsckliesslick äieser Kriegsrücklage wird ein Verlust von 3 845 947 -g .iusgewäeseu. Der vorjährige peklketrog von I 452 337 .(( vruräe de- kanutlick aus äen lieserven geäeckt. Xu 6cm Lcxcbniü kukrl clio Vci-wsitung im vcricdt «im, 6»S «ter 6sr iiescbull« tturcdwcir clcn unj?cin!-Ui?ou VerbiUlvissco uotcrtaj;, 6iv cicr lirieg oRlurxemüü ic 6ci> ciruncislUc ksmnrkt zur ?nixc dattc. vor Vcrkau! von 6ruo6- «tückcn riibkc tns! völlig. »er Liagnne cicr 6>potkckeozlv«en u»6 VI leien erlutir xexen «Ins Vormlir c ns ^bücdwscbune. sliirker bemerkbar bet äem t-nncnnu «ier Zinsen als ciem «ler Vielen Immerbin s!n«i ciio wev^enencten helürcbtuneen niebl eincetrntlen. ctie In cüeser lieriebun« bei t!e»-inn «les Ivricxc« ceke^t wurcten. l»io Vermielune «Ier kleinen uncl mittleren Wobnunxen bar sieb io lelrler Zeit nlebt ttnerbeblleb eebe^serl »Io Lin«-in auktillll^e tt.vpolkckcn waren besrec. als naeb cii n Zeilverdallnissen erwartet werkten lconnln, ln cler ss i I » II z erscheinen u. a. ttypothekenkorderungen mit 24.69 (21,81) Zliil. Zlark. ilausgi unästllcko sinä mit 16.15 (16,28) dlill. Vlark bewertet, llauterrains werclen mit 16,98 (16,62) Zlill. Zlark unä Kon- -orlinldeteiligungen mit 10,15 (9.88) Zlill. dkark aukgetükrt. pkkekten imä 0. m. k. lt.-^nteile haben sick aut 3,33 (3,55) dlill. 5lark unä Debitoren aut 2.97 (3,97) ^lill. dlark ermässigt. Dagegen Kat sich äas Ilankgulkabeii aut 1.09 (0.8) dl». Zlark erhöht. Die lianksch.ilden sinä aber erheblich grösser, denn unter äen insgesamt 8,66 (7,17) ktill. Zlark Oiaubigern betinäeo sich 7.19 (5.05) dkill. dlark Kovtokorrent- verpklicktungen »uk teste Termine. I>er Obligationsumlaut Kat sick »uk 21,24 (21.44) dkill. l^Iark unä äie llypotkekenlast »uk 21.1 (21,8) Ztill. Zlark vermiuclert. * liorsigw aläer Terrain/Zkt.-ties. in Berlin. Die Oensral- v e r s « ni m l u n g genehmigte äen .Xb.-cliluss tür 191.5 unä erteilte äie pntlastung. Das aussckeiäenäe .^utsichtsratsmitglieä Direktor.tokannes 0 äusck w uräe w ieäer gew äklt. * Korääeut-chv Immobilien 4kt.-<»es. in sserlin. Das Institut, äem äie Kation » 1 bank tür DeutsckIanä nakestekt. schliesst äas verstossene Oescliäktsjahr mit e-nem neuen Verlust von 344-586 li. V. 661 298) .tt ab. so äass sich äie IInterbiI » nr aut 791 K1N < k erhöbt, nackäem im Vorjahr 200c>»0 äe, Verluste« äurck Auslösung «le» keaervetonäs geäeckt woräen waren. Oläubiger haben sich »uk 5.90 (6.14) 5liII. >s»rk ermässigt. 8n sstetle äe« r,usge-chieä->"w Dire'-- * Könlgsqeburlstagsfeier. König Friedrich August hat, wie uns unsere Dresdner Schrtftleitung drahtet, an geordnet, daß sein Geburtstag am 25. Mai in derselben Weife zu begehen sei. wie die Feier des Geburtstages des Kaisers am 27. Januar begangen worden ist. * Freiwillige Helfer überall. Der am 6. Mai zum Besten der not leidenden Deutschen in Südwcstafrika in den Räumen des Hotels „Astoria" vom DeutschenFrauenvcrein vom Roten Kreuz für die Kolonien, Abt. Leipzig, veranstaltete NachmittagStee, der von mehreren hundert Damen und Herren der Gesellschaft besucht war, ergab einen Reingewinn von 1600 -4t. * Turnertreue. Im Allgemeinen Turnverein zu L. -Neu schön e f e l d konnten tn diesem Iahre bereits sechs Mitglieder das Iubiläum ihrer 25jährigen Zugehörigkeit begehen. Zu diesen kommen jetzt wiederum zwei bewährte Mitglieder, nämlich die Herren Otto Klose (im Felde) und Alfred Haas in L.-Bolkmarsdors, Idastraße 32. Iener trat am 8. Mai 1891, dieser am 12. Mai l»91 in den genannten Verein als Mitglied ein. wtb. Kaubis und Zuckerkarte. Amtlich wird uns aus Berlin gemeldet: Gegenüber mehrfach hervorgetretenen Zweifeln wird amtlich darauf hingewtesen, daß Kandiszucker unter die Verordnung vom 10. April 1916 über den Verkehr mit Verbrauchszucker fällt. Ins besondere unterliegt daher der Verbrauch von Kandiszucker der Regelung durch die Kommunalverbände. Soweit diese vorgeschrteben haben, daß Zucker an die Verbraucher nur gegen Zuckerkarke abgegeben werden darf, gilt diese Vorschrift auch für Kandiszucker. Fernerr findet die Bestimmung, wonach die Kommunalverbände Höchstpreise für den Verkauf von Zucker an die Verbraucher festzusehen haben, auch auf Kandiszucker Anwendung. — Krlegsgemüse- und Kl«ngartenbau. Im Hinblick auf die Not wendigkeit und Dringlichkeit der Gemüseversorgung der Bevölkerung hak das König!. Ministerium des Innern die Wahrnehmung und Durch führung der Aufgaben, die zur planmäßigen Förderung des Kleingarten- baueS im Königreiche Sachsen geeignet sind, der Zentralstelle für Wohnungsfürsorge, Drcsden-A., Schießgaste 24, I., übertragen. Alle Interestenten werden gebeten, etwaige Anfragen zunächst nur schriftlich an die genannte Zentralstelle zu richten; Sprechstunden können erst später eingerichtet werden. * Deutsche Kriegsgefangene in Rußland. DaS W. T. B. verbreitet folgende amtliche Berliner Meldung: Von den bisher in sibirischen Gefangenlagern, vor allem in Spahl, oje (Ost- sibirien), befindlichen Deutschen sind in letzter Zeit verschiedentlich sonst regelmäßig eintreffende Nachrichten ausgeblieben, was die Angehörigen natürlich mit großer Sorge erfüllt hat. Zur Erklärung kann vielleicht dienen, daß, wie an amtlicher Stelle bekanntgeworden ist, eine sehr große Anzahl unserer Kriegsgefangenen Landsleute aus Sibirien zurücktransportiert wird, um im europäischen Rußland bei der Ver richtung landwirtschaftlicher Arbeiten Verwendung zu finden. Bei der langwierigen Fahrt durch weite Strecken des asiatischen Rußlands ist es den Gefangenen-natürlich nicht möglich, irgendwelche Nachrichten vor dem Eintreffen an ihrem neuen Bestimmungsorte aufzugeben, so daß das Ausbleiben von Nachrichten auf längere Zeit keine Besorgnis auszulösen braucht. — Lagerel-Berufsgenofseuschast. In der im Saale deS Kauf männischen Vereinshauses unter Vorsitz des Herrn Richard Geißler, in Firma Fertsch L Simon, abgehaltenen 30. ordentlichen Sektions versammlung der Sektion IX der Lagerei-Berufsgenossenschaft nahmen die Mitglieder den Geschäftsbericht für das Iahr 1915 entgegen und erteilten nach Abnahme der Iahresrechnung dem Seklionsvorstande Entlastung. Die Sektion umfaßte Ende Dezember 1915 5939 Betriebe. Ihre Verwalkungskostcn betrugen 35 152,88 .tl, wovon 11081,99 -t( auf Unfallunterstühungen und Feststellung von Entschädigungen entfielen. In 195 Fällen (im Vorjahre 290) wurde eine Entschädigung geleistet, darunter 22 (25) Todesfälle. Als Entschädigungen entfielen auf den Be zirk der Sektion 337380,75 -tt. Von 74 Berufungen wurden drei frei willig zurückgezogen, 41 zurückgewiesen, in 14 Fällen wurde ein Ver gleich geschlossen, in 9 Fällen erfolgte eine Verurteilung, und in 7 Fällen erkannte die Sektion ihre Enkschädigungspflicht an. tors ZVintsrkelät ist Dr. Schacht (ssatiovaldrmk) in äen ^utsiedtsrat eiogeti-eten. * ZVivuer Lommerrialdank. Das Institut dei'utt sine ausseroräeot- licks Oeneralversammluug ein zwecks Deschlusskassung über äie Er höhung äes Oesellsckattskapitals von 10 aut 15 MII. Kronen. * ^us äer mitteldeutschen OrLunkokIenindustriv. Der 6e- sckSktigungsgraä im miitsläenircken Draunkoklenhergbau Kat sick im klonat ^prii äurekscdniMick aut äer klöe äes Vormonates unä Vorjahres gehalten. Der Absatz äer proäukts wurde durch Warenmangel, der sick namentlich in äen ersten zwei Dritteln äes Monats stellenweise sehr störend bemerkbar machte, ungünstig deein- llusst. Die Werke mussten deshalb zum Teil kriketts aÄ Dager neh men. Die Nachträge nach Kokkoh 1 e unä 8 riketts konnte meist nickt befriedigt werclen. Kack Klitteilung einzelner Werke soll aller dings der Iledark an Inäustriekodle wegen Einschränkung der Produktion etwas nachgelassen haben; andererseits haben die Zucker fabriken schon damit begonnen, Koklenvorräte aozulegen. Der k^r- beitermangel besteht weiter kort, ^n verschiedenen stellen wurden Doknzulagen gewährt. Deberarbeit war tast allgemein erkoräerllck. * Ilseder llütt«. Das Unternehmen dringt kür äas sbgelaukene Oesckäktsjakr die Verteilung einer Dividende von 33^ (i. V. 24) Proz. in Vorschlag. ap Veosdvrg Oladdaeder kvrgwvrks- und Lütten ^kt.-6le». ver- zelius in Densberg. Die beute in Köln adgekaltene Osnerai- versammlung setzte, einer eigenen Draktmeläung zukolgs, die Dividende auk 10 Proz. test. Kack Mitteilung der Verwaltung kön nen die Aussichten im allgemeinen als bekriedigend ange sehen werden. Oewisss Schwierigkeiten bestehen in der Arbeite r- bssekatkung. !Uan ist jedoch mit Krkolg bemüht, Ersatz kür die eingezogensn Arbeiter zu erlangen. Dis prgebnissv in den ersten vier Zlonaten des lautenden Iakres entsprechen ungetäkr denjenigen der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Verhältnisse sind sowohl auk den liütten als auch in den Oruden als durchaus normal zu bezeichnen. Tu irgend welchen Ledenken liegt kein Anlass vor, wenn man von den besonderen Verhältnissen adsiekt, die der Krieg kür alle Industrien derbsigekükrt habe. * Konvention in äer I^vinvnlnäustrie. Kack einem Draktbe- rickt unseres kackmänniscden it-klitardoiters schlossen sick äie deutschen Dvinvnnähzwirn-k'adriksntell zu einer Konvention zusammen. it Vom Donäoner Kolonial-Wollmarkt. Das Krgebnis äer Don- äoner Kolonial-Wollauktion lässt sick bezüglich äer Preise äakio zu- kammenkaxsen, äass Kap-8ckweiSwolIen unä ebensolche Schneeweiss 5 dis 10 Proz. Köder als im «Vtärz bezahlt wurden, mittlere und geringere Zlerino-Wollen wurden dis 20 Proz. Höker be wertet, während keinero mindestens 10 Proz. mehr krackten. PUr Orossbred-Wollen werden 5 dis 10 Proz. ködere Portierungen durcdgesetzt. Insgesamt landen von den angebotenen 95 000 Dali en 88 000 Hallen Kekmer, von denen letzteren nickt weniger als 82 000 Kallen kür englische Keeknung gekauft wurden. Kur 6000 Kallen wurden tür prankreick, Kussland unä Italien erworben. Im ein zelnen wurden folgende scklusspreise bezahlt: Victoris- Zckweisssckuren tür die Kämmerei 25>j ä, Oroübreäs 26 ä, scoureä 37 bis 39 ä, Sydney scoureä 32 dis 35 ä, im Sckweiss 23^ ä unä Stücke 18ä. pür die bereits am 30. Vlai beginnende neue Versteigerung wer den nur 60 500 Kallen verfügbar sein. * pkil. pevia, sslummiwarevkabrik, «^dt. 6e»., l n D e i p z i g-p I a g- w i t z. Der ^uksicktsrat bringt kür das abgelaukene 6eschäktsjakr die Verteilung einer Dividende von wieder 15 Proz. in Vorschlag. Die tleneralversammlung wird auk äen 2. <Iuni eiode- ruken. * Dekrüder vödler, .4ht.-6ies. (5l «t a 11 i v ä u s t r l e), in Kerl in. Im Anschluss an unsere Meldung vom 13. ^pril über die prkökung der Dividende auf 24 (I. V. 16) Proz. tragen wir aus äem kecken- -«chattsbericht noch nach, äass im verflossenen tiesckäktsjakr äer kr- trag aus äem Warenkovto auk 9.58 (i. V. 3.94) klill. Zlark gestiegen ist. Zinsen erbrachten 484 961 (159 815) i(. pinsckliesslick Vortrag bezif fert sicb äer sle-a^'^rtrakr »,if 1016 kl.16, 51NI. 5s»rk. Kach Deckung Vereinstage für Innere Mission II * Dresden, 11. Mal. Der Hauptversammlung am Dienstag wohnten u. a. der Kultus minister l). l)r. Beck, der Präsident des Landeskonsistoriums v. l)r. Böhme, der Vizepräsident Se. Magnifizenz v. l)r. Dibelius und eine Anzahl Mitglieder des Landeskonsistoriums, sowie der Oberbürger meister von Dresden 0r. Blüher bei. Sie war zahlreich aus allen Teilen des Landes besucht, und brachte nach einem Jahresbericht des 1. Vereinsgeistlichen Pastor v. d. Txenck, der von weiterem erfreu lichen Fortarbeiten des Landesvereins trotz der KriegSzett zu berichten wußte, einen Vortrag des Direktors l). H e n n i g - Hamburg: .Welche Hilfe kann die Innere Mission der Kirche bei ihren Friedensrüstungen leisten?' Die Kriegszeit habe gezeigt, so führte der Vortragende aus, daß in vieler Beziehung, bei allen anerkennenswerten Leistungen, die von feiten der Inneren Mission und der Kirche geschehen sind, doch noch viel zu tun sei. Die größte Not nach dem Kriege würde Mangel an persönlichen Kräften zur Versorgung der Gemeinden sein. Der Inneren Mission sei damit die Aufgabe gestellt, geeignete Laien für d'.e ver schiedenen Zweige des zu leistenden Dienstes (Gemeindehilfe, Iugcnd- pflege usw.) mit der nötigen Vorbildung auszurüslen. Die regc Bc- teiligung der Frauenwelt an allerlei Helferdienst in der Kricgszctt be weise, daß die Frauenwelt in noch ganz anderem Umfange als bisher zur Mitarbeit in der Gemeinde herangezogen werden könne und heran gezogen werden müsse. Darum ist die Zahl der evangelischen Frauen schulen zu vermehren, evangelische Hortnerinnenschulen sind zu begründen usw. Große, bisher noch ungelöste, für unser Volk bedeutsame Einzel fragen werden nach dem Kriege besonders stark in den Vordergrund treten. So die Frage der Sonntagsarbeit und der Sonntagsruhe, der Iugendpslege, die Wohnungsfrage, die Bekämpfung des Alkohols und der Unsittlichkeit, des Geburtenrückganges, der Sparzwang der Iugend- lichen und die öffentliche Zensur von Volks- und Iugendschriflen, nicht zuletzt die Erziehungssrage und die Verbreitung echt evangelischer Ge danken über Kinderzucht in Schule und Haus. Alle diese Fragen seien schon jetzt ernsthaft zu studieren, damit eine Lösung gefunden würde, und unmittelbar nach dem Kriege hier zielbewußt und tatkräftig eingesetzt werden könne. — Als Ergebnis des Vortrages und der sich daran an schließenden Aussprache wurde der Landesverein für Innere Mission ermächtigt, eine Bibel sch ule zu begründen, um damit solchen, die durch den Krieg und im Kriege religiös angeregt worden sind, Gelegen heit zur Vertiefung ihrer christlichen Erkenntnisse zu geben. Näheres darüber wird in den .Bausteinen' (der Zeitschrift des Landesvereins für Innere Mission) seinerzeit veröffentlicht werden. Zur kirchlichen Jahresfeier predigte in der siarkbesuchken Frauenkirche Pastor v. Oehlkers vom Skephanstifl in Hannover, über 1. Petri 2, 35: .Ihr wäret wie die irrenden Schafe, ober ihr seid nun bekehrt zum Hirten und Bischof eurer Seelen.' Er knüpfte hierbei an Ludendorfs Wort an: Nicht durchhalken, sondern siegen ist die Losung! Das gilt auch für die Innere Mission. In der öffentlichen Abendversammlung hielt der Schriftführer des Verbandes für christlichen Frauendienst, Konsistorialrat Hofprediger Ze n k e r - Dresden einen Vortrag über die Frage: .Wie steht s mit der Gemeindehelferinnensache?' Nachdem Vereinsgeistlichcr Pastor Wendelein noch Bilder von seinen Reisen zur Einrichtung von Soldakenheimen bei der Südarmee gezeichnet hakte, sprach Pastor v. OehlkerS das Schlußwort. Der Mittwoch brachte noch eine Reihe Einzelversammiungen. In der 15. Jahresversammlung des Sächsischen Retkungsverban- deS entwickelte O. H e n n i g - Hamburg .die Ziele und Tätigkeit des neuen Erztehungsamtes der Inneren Mission', und in der Jahresver sammlung des Verbandes für christlichen Fraucndienst sprach 5. Exz. Freifrau v. B i s s l n g - Berlin über .Die Aufgaben der Frauen vereine in der Fürsorge an den Familien der Kriegsbeschädigten '. Im Anschluß daran entwickelte Superintendent N a u m a n n - Leisnig die Wege, die sich für die Teilnahme der Frauen an den Aufgaben des Heimatdankes eröffnen. Gerade das für alle Fürsorge so unumgänglich notwendige persönliche Moment könne die Frau am ehesten mit in die Arbeit legen. Möchten die vielfachen Anregungen sich zu fruchtbarer Tat aus- wachfeitt ä«r Kteuorv und ^dgsdon von 784 161 (670110 )^tt und äcp !>Ei düngen von 2 069 724 (650 000) .<( beträgt der Reingewinn 7 23" (2 798 911) rst. Kiner neugedildetsn Kriegs sondern tick Inge werden 2,6 dlill. 5lark überwiesen, kür keamtenkürsorgezwecke (IM000) ,)( zurückgestellt unä 313 582 (98 409) -ü »uk neue Kecbnung vorgetrsgen. Wis lm öericdt nusxekukrt wirä, w»ron Nie betriebe cis« l aternelnoeoü w.lbrev'I des c»nren .lsdros uouotorbroeken voll descbskti^t. »le V. rwLltue^ ist nsell ' vor b>-miidt, Uis bslstuoikskäkiklrelt <ter Werke Innerkslb cler ^eff>b>i>en Urccren nook weiter auszuxestsl len. äuod Ilüssel Uorlvr tV vrk bet vor t.elttuü «les Ijeriobtsjedres äie Kriocksmatorjslerzeuxuost »ukcenommen um! wir«! plan- wsüie seiner weiteren äuseestnltuoff ruxskiUirt. Inkolcsclessen werclen »unm dr clio bereit, vor Urei Andren dewlllixten (lelcimlttel ln än-pruoli genommen. uncl > e w rcl. wis bereits deriektet. eine erweiterte vurckliidrunkt 6er Orunttkapitalscrbbkiin" «uk 25 .Vliii. .Uark statt « er ursprilnettcd eeplsnten 2» Zlili. .Vlsrk vorgenommen. Ws« 6Ie öotsillxuneoo 6er OeseilsedLkt «nlsnzt, so zabll nie bt. k-rvävvr Lisen- uo6 8t«b l-i n 6 ustris-Oesel lsodskt Mr 6ss tieeknunxsiskr ItUä, Uns 14 ketriebsmovsts umkallt, 12 ?ror. Olviclencle. veber 6ls Vletsilur^ies »rescinva xi» ^emp inl ist 6ie 6eseIIsob«kl okns Ksedricdt. Io der Zil»oz sind dis Vorräte »uk 9,42 (6,17) dlill. Vlsrk ge stiegen. Dis Dsnkgutkaden sind »uk 12,02 (12,95) 5Ii!I. dl-irk zurück gegangen, während der Destancl an Wertpapieren durch prwerb iktcr- reickischer unä deutscher Kriegsanleihen sich auk 5,44 (2,41) Ilill. Vkirk erhöhte. Die Aussenstände sind »uk 26,22 (13,75) dlill. dlsrk unä (iläu- biger einschliesslich Anzahlungen auk 33.4 (19,05) dlill. dl»rk gesti"g"p. Im lautenden 6esch:iftsjahr sind dis pelriede voll bc-cliükiigl. * Preiserhöhung kür Installationsmaterial. Dis 8 iomens - 8okuckert-Wsrke haben den Tsuerungszuschlag tür In- stsllationsmsteriallen auk 40 Proz. erhöbt. * c^us dem Pelton L Ouilleaumv Konzern, kür das verilo-ssno Qescbäktsjakr erzielte das Kabelwerk Wilkelminenbok, ^kt.-6es., in Dsrliv, das bekanntlich dem polten L (luiileaume- Konzern angebört, einen llslngewinn von 244600 (j. V. 211 700) dlark. * Oasmotoronkadrik Deutz in Köln-Deutz. Der Versand ist in den verflossenen zehn dlonaten dos Petriedsjakres 1915/16 nick' unerheblich gestiegen. Der grössere Ausfall im .Zuskuhrgesch-ist konnte durch ttserosaukträge ziemlich ausgeglichen werden. Die Oesellsckakt ist such weiter mit c^uttrsgen zu lohnenden Preisen reickllcd versehen. Unter dem üblickeu Vorbehalt ist eine pr- döduvg der Dividende (i. V. 5 Proz.) in Aussicht zu stellen. ' c^us der Tementiudustriv. Die Süddeutsche Tomentver- kauksstslls, 6. m. d. H., beschloss dis prbökung der port- landzvmentpreise um 3 ,i( pro Tonne mit Wirkung ab 15. Idai. Dis Erzeugung von llüdenzucker, äie käst ausschliesslich auk Puropa entfällt, ist in äen letzten äahren vor Ausdruck äes Krieges der hr- zeugung von Ilokrzucker ziemlich nake gekommen. Im letzten Iahre bat sick äas Verhältnis wieder bedeutend verschoben; die przcugung von llüdenzucker ist stark znrückgegangen, äie przeugung von liobr- zucker dagegen gestiegen. Die nachstehenden Takten geben ein llilä über die Hohe der in äen letzten künk petriebsjokren erzeugten Tuckermengen (in 1900 Tentner): küdenzucker ktokrzucker 1915/16 . . 130 900 206120*) 1914/15 . . 165 780 1901^60 1913/14 . . 178 IM 197 380 1912/13 . . 179300 184 660 1911/12 . . 136 400 8«ck 6eo kisderissoa 8odätrun,scn. 181 340 Das vetriedsjabr 1911/12 macht eine besondere Ausnahme, da inkolge äes übertrockenen Sommers namentlich in Deutschland und such in Oesterreich-Ungarn eine Missernte eintrst. Das scharte äbksl- len der przeugung des letzten petrieksjabres ist auk bewusste 6e- sekränkung des küdensnkaues zurückzukükren. Kei der pr zeugung des Kohrzuckers kann man in äen letzten .lakren eine Steigerung erkennen, besonders bat diese auk K u d a stattgekun- äen, welche Insel der Herstellung äes ssobrzuckers noch ungeahnte Zlöglicbkejten bietet. Kicktsäestoweniger wird damit gerechnet wer äen können, dass äer siüdenanban in Deutschland und Oesterreick-Pngarn sich wieder derart heben wird äass äie przeugung des siiidenzuckers äer äe, Kokrzucker, wleäev nabe kommt.
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