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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.05.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19160511024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1916051102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1916051102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-05
- Tag 1916-05-11
-
Monat
1916-05
-
Jahr
1916
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Domi«r«tag, 11. Mal 1V16 Serbien — da» Blutopfer Rußlands (r.) Genf, 10. Mat. (Eigener Drahtbericht.) Unter den in Rom wellenden serbischen Parlamentsmitgliedern herrscht eine große Erbitterung, die die Entsendung der letzten serbischen Sol daten an die griechische Front yervorgerufen hat. Wir geben die Worte des Abgeordneten Kazlerowitsch wieder, die wie ein oerzweiselker Wehruf klingen und in vollem Gegensatz zu den tönenden Reden Pafitschs in Petersburg stehen. Kazlerowitsch und fast alle Skupschtlnamitglieder vertreten die Ansicht, daß nur ein schleuniger Sonderfrledc den vollständigen Unter gang des serbischen Volkes aufhalten könnte. Kazlerowitsch sogt u. a.: „Wir stellte« zu Beginn des erste» Balkanseldzuges ein« Arme« von 400000 Mann auf. Dieselbe Troppenmacht konnten wir dann den Bulgaren und später den Oefierreichern eatgegenwerfen. Die große Herbstofsensive unserer Gegner hat unser schon durch Flecksteder und andere verheerende Krankheiten stark geschwächtes Heer vernichtet. Das die Krankheiten verschonten, starb unter dem furchtbaren Feuer der Feinde, verendete unter entsetzlichen Hunger- und Köitequalen ans den vereisten Wegen unseres Landes, in den finsteren Bergen Albaniens. ES gibt keine serbische Armee mehr, es gibt nur noch ein kleines Häuslein Soldaten, die dem Tode «utronneu stnd. 3m Name» Serbiens protestier« ich dagegen, daß man bl« letzte» zur Schlachtbank schleppt. Wenn Serbien in der Reihe der Völker sortexistieren soll, so darf man ihm nicht dl« letzten Männer raube». Serbien hat für die gemeinsame Sache der Verbündeten weit mehr ge opfert als irgendein anderes Land. SS hat alles hlngegeben, sei» Land «nd seine Männer. Serbien ist heute nur noch ein Staat von Greifen, Frauen und Kindern. Man verspricht uns zwar in London, in Paris und in Petersburg hoch nnd heilig die Vergrößerung unseres Landes; aber das alles wäre eia Danaergeschenk, den« wir werden nicht mehr imstande sein, unser Land zu bebaue«, denn «S fehlen die kräftigsten Männerarme, wir wer den nicht mehr imstande sein, unser Land zu verteidigen, denn wir habe» keine Arme« mehr. Nie ist «in Volk so »»glücklich aewor- denwiedaSs«rblsch«;die Geschichte keuat kein Beispiel. Dieser Krieg hat uns elend und hoffnungslos gemacht, nur ein schneller Frieden Kan» noch eluiges Gute stifte«. WaS »Sht eS, wenn unsere Freunde unseren teuren Toten Blumen der Anerkennung aufS Grab streuen, aus einem Massengrab, und Serbien ist «l» einziges großes Massengrab seiner Männer, macht man kfine StaatSgeblld« mehr. Wir erwarten von unseren Freunden Erkennen uuserer fies unglücklichen Lage und hosse», daß man von uns keine weiteren Opfer verlangt, die zu den wenigen, die andere Völker geleistet haben, in schreiendem Widerspruch stehen. Serble» hatte 400 000 Mau» wehr- tüchtiger Männer, von diesen find nur noch 30 000 am Leben, und dies« sollen jetzt bis auf den letzten Mann in Griechenland verbluten? Fürchterlicher ist nie daS Schicksal eines stolzen Volkes gewesen." Der russische Marinemiuister erwartet eine deutsche Slottenosserrsive (r.) Gens, 11. Mai. (Drahkbericht.) «Petit Parifien" bringt eine» Artikel seines Vertreters in Petersburg, der eine Unterredung mit dem russischen Marineminlfier hatte. Dieser gestand zu, daß Rußland eine Offensive der deutschen Flott, gegen die Küste von Riga bis Petersburg sowie gegen Finnland be fürchte, durch die der Landseldzug gefördert werden solle. Indes sei diese Offensive heute erschwert, weil Rußland inzwischen viel« eigene Tauch boote erbaut und außerdem zahlreiche englische Unterseeboote zur Ver- fügung Hobe. fr.) Budapest, 11. Mai. (Drahtbericht.) «EM Wag' meldet aus Sofia: Wie die .Kmnbana" aus Varna meldet, ist auf dem Schwarzen Meere ein russisches Munttionstrans- vort schiff, von Sewastopol nach Reni unterwegs, auf eine Mine gelaufen, explodiert und mit Mann und Maus unter gegangen. Der französische Ministerbesuch in Petersburg rvtr. Kopenhagen, 11. Mal. (Drahkbericht.) Petersburger Zeitungen vom 5. Mai drucken eine Mitteilung des Pressebureaus ab, in der es heißt: Die Reise Divianis und Thomas' hak nicht nur die Teilnahme an technisch-wirtschaftlichen Erörte rungen in Petersburg zum Ziele, sondern die französischen Staats männer werden auch an der Lösung mehrerer ftnanzwirt- schaftlicher Fragen tellnehmen. "tb. Wilna, 11. Mai. (Drahkbericht.) Wie die weißrussische Zeitung .Homan" mitteilt, schließen sich die Weißrussen dem Aufruf der unterdrückten Völker Rußlands an den Präsidenten Wilson an. Kleine Kriegsnachrichten * Das Leuchtschiff Terschelling-Bank wird, wie von amtlicher holländischer Seite gemeldet wird, am 12. Mai wieder seinen ge wöhnlichen Standpunkt in 53 Grad 27 Minuten nördlicher Breite und 4 Grad 51,5 Minuten östlicher Länge einnehmen. — Der neuerrichtete Bahnhof in Risch wurde gestern, wie uns ein eigener Drahkbericht meldet, unter großen Feierlichkeiten und im Bei sein des Königs Ferdinand von Bulgarien eingeweihk. Der frühere kleine Bahnhof erwies sich nach der Besetzung von Risch durch die deutschen und bulgarischen Truppen sehr bald als zu klein. Er wurde deshalb von hierzu beorderten deutschen Truppen nledergerissen und in sehr erweitertem Umfange in der kurzen Zeit von knapp vier Monaten neu erbaut. binnen habe ich eigentlich gar nicht. Allenfalls könnte ich Emmy Philippi einladen.' Emmy kam gern. Sie hatte sich gut herausgemacht, sie war ein blühendes, verständiges Mädchen von gewinnenden Umgangs formen geworden. Das Geplauder zwischen ihr und Lisa verstummte nie, wenn es sich auch nur um den Kleinkram des Alltags drehte. Bald aber trat etwas Wichtiges hinzu, waS die beiden Freundinnen lebhaft beschäftigte. (Fortsetzung in der Morgen - Ausgabe.) Gastspiel aus Anstellung von Paula Ronay 3m Alken Theater gastierte Paula Ronay als Rautendelein. Ein gewisser angelernter Manierismus stritt mit Versuchen und auch Erfüllungen einer freieren Gestaltung. Hoffentlich Ist er nur im Nachahmen von Vorbildern erklärt und könnte und müßte dann mit der Wurzel auSgekrteben werden. Paula Ronay war ln Bewegung und Gestalt von elfenkafter Ge schmeidigkeit. Mancher poetische Reiz ging verloren. Dafür aber lag ihre Stärke im Dämonischen. Sie war das Elementarwesen und vermochte zu locken und bannen. Zuweilen schwächte sie diese eigne Darstellung durch unvermitteltes Ilebergeyen in eine Art flacher Konversation. Ganz im Gegensatz dazu sprach anderes er staunlich aus der Tiefe, und manches gewann eine besondere seelische Bedeutung. Tragik leuchtete auf in der stimmlichen Schwebung der Frage, ob sie nicht selbst an dem Geliebten zerbrechen würde. In der Schlußszene empfing die Sprache geradezu eine musikalische Formung, die in verhülltem Ton und in instinktiv erfaßtem Rhythmus seelisch bis zum Grunde zu schöpfen vermochte. Hier war Stil und Inhalt zugleich, und allein diese Szene entschädigte für vieles. Technisch zeigt die Dame Sicher heit. Jedenfalls eine Darstellerin, die jenseits des Herkömmlichen steht und zu interessieren vermag. Unzweifelhafte Begabung zu seelischer Einfühlung scheint durch Außenwirkungen unorganisch beeinflußt. Erst nach der Ophelia wird das Urteil schärfer be stimmt werden können. (^W. Die Deklamation der Damen vom Fiüslerkranzrelgen war eine unsagbar gedrechselte Hcrsagerei; und man dackte eher im Festokius einer Töchterschule als im Theater Zu sein!) Vr. privdricd gedreckt. Leipziger Tageblatt Die letzten Derby-Rekruten wchb. London, 11. Mai. (Drahtbericht.) Eine Verordnung wird am IS. Mat veröffentlicht werden, die die letzten Gruppen des Derby syfiemS für den IS. 3uni zu den Waffen ruft. ES sind die Altersklassen der Verheirateten von 18 und von SV bis 40 Jahren. «Daily Mail" schreibt dazu im Leitartikel: Die Einführung der all gemeinen Wehrpflicht ist so ungeschickt gemacht worden, daß eine U m - wälzung im Privatleben entstehen wird, wie man sie bisher nicht gekannt hat. Viele tausend kleine Geschäfte werden verschwinden oder von der größeren Konkurrenz aukgesaugt werden. Anstatt der Ord nung und Leichtigkeit, mit der sich die Wehrpflicht auf dem Kontinent vollzieht, stehen wir einem Zustande von großer Verwirrung und viel Unglück gegenüber. Die Teuerung in England vvtb. London» 1l. Mai. (Drahtberichi.) Die «Times" schreiben in einem Leitartikel: Das Publikum hat unklare optimistische Ideen über die Steigerung der Preis«. DaS ist ein gefährlicher Irr tum. Es handelt sich nicht um eine vorübergehende Uebequemlichkett, sondern die Teuerung hat eine sehr ernste Bedeutung. Die Klein handelspreise für Lebensmittel find seit Juli 1014 um 50 Prozent gestiegen. Die allgemeine Lendenz ist steigend und wird «S bleiben. Diese Entwicklung läßt sich nicht einhalten, noch viel weniger läßt ste sich ins Geaenteil verwandeln. DaS Blatt glaubt, daß der Rotlage dadurch abgeholfen werden könnt«, daß alle- Land, da- jetzt zum Golfspiel benutzt wird, für landwirtschaftliche Zwecke ver- wendet würde. Britischer Generalstabsbericht ivtb. London, 11. Mai. (Drahkbericht.) Amtlicher Be richt vom Mittwoch: Minentätigkeit bei Fricourt, Sou - chez, Hulluch und Luinchy. Doch ist die Lage unverändert. Beiderseitige Artillerie bet Martcourt, Souchez, Ptcpttn (?) und St. Eloi. Unsere Artillerie beschoß die feindlichen Stellungen bet Boiselle südlich von Messtnes. vtb. Dattt, 11. Mai. (Drahkbericht.) Belgischer Be richt: Artilleriekampf in der Gegend RamScapelle, Dixmotden und Steenstraake. Italienischer Generalstabsbericht vtb. Rom, 11. Mol. (Drahtbericht.) Amtlicher Bericht: Di« üb liche Artlllerietätigkelt. Auf dem Karst haben wir wettere Minen gesprengt und in den feindlichen Linien Schaden oervrsacht. Kein« Er eignisse von Bedeutung an der übrige« Front. Letzle MhtllchriW Die Bestrafung der Sinn-Seiner wrh. London, 11. Mai. (Drahtbericht.) ASquith hat in der gestrigen Sitzung des Unterhauses die Einsetzung einer Kommis sion zur Untersuchung der näheren Umstände der Sinn- Feiner-Resolution ln Irland aagekündlgl, deren Vorsitzender Lord Hardinge, der frühere Vizekönlg von Indien, sein wird. As quith weigerte sich zwar, die Zusicherung zu geben, daß keine weiteren Hinrichtungen in Dublin stattflnden werden, brückte aber die Hoffnung aus, daß, wenn die beiden noch bestätigten Todesurteile vollzogen sein würde«, weiter keine Notwendigkeit eintreten werde, mit äußerster Skreage vorzugehen. Die Frage der militärischen Hinrich tungen soll heute zur Besprechung kommen und ASquith hat daher ver sprochen, daß inzwischen reine Hinrichtungen stattfinden sollten. Der zufriedene Pafitsch Mlb Kopenhagen, 11. Mai. (Drahtbericht.) Petersburger Zeitungen vom 5. Mai veröffentlichen folgende Mitteilung d«S Preß- mrreauS: Der serbische Ministerpräsident Pafitsch hat dl« Erklärung abgegeben, er sei mit den ihm von den höchsten Leitern der äußeren Politik Rußlands gegebenen Zusicherungensehr zu frieden. Die Wünsche und Hoffnungen deS serbischen Volkes auf eine Vereinigung aller serbischen Länder unter der Dynasfie der Karageorge- wltsch würde ebenso in den höchsten, wie den politischen Kreisen geteilt. Eine genaue Festlage der serbischen Wünsche geschehe aus politischen Gründen nicht. Verschärfung des amerikanisch - mexikanischen Konflikts nftb. Amsterdam, 11. Mai. (Drahtbericht.) Der Was hing- toner Korrespondent -er «Times" meldet: Carranza wieder holte seine Forderung, daß die amerikanischen Trappen sofort zurückgezogen werden sollen. Wilson weigerte sich neuerdings, darauf eiazogehen, und schickt« weitere 4000 Mann regu lärer Truppen «ach der Grenze. In amtlichen Kreisen spricht man offen von der Möglichkeit einer bewaffneten Intervention; ob dies aber ernst gemeint oder nur berechnet ist, auf Carranza Eindruck zu machen, läßt sich schwer sagen. Die Lage hat sich infolge des neuen blutigen UeberfallS im amerikanischen Grenzgebiet, der wahrschetnllch von Carranzlstea und nicht von Anhängern DillaS unternommen wurde, verschlechtert. Maa fühlt sich sehr beunruhigt, da die Möglich keit bestehl, daß die amerikanischen Truppen von einer liebermacht an gegriffen werden. Inzwischen find die Vereinigten Staaten tatsächlich von regnlären Truppen entblößt. Wenn die Schwierigkeiten in Mexiko zunehmen, würde man auch die Truppen der zweiten Linie aufbieten müssen. (r.) Pans, 11. Mal. (Drahtbericht.) Den Pariser Blättern wirb aus Washington gemeldet: Das Repräsen tantenhaus hat die Bill, betreffend Verstärkung der Armee, die gegenwärtig mehr als eine Million Mann umfaßt, abgelehnt. («Fr. Ztg.') Reue australische Kriegsanleihen wib Melbourne, 11. Mai. (Drahtbericht.) Finanzminister Higgs brachte im Repräsentankenhause das Budget ein und sagte, das Ver mögen Australiens werde auf taufend Millionen Pfund geschätzt, daß Einkommen auf zweihundert Millionen Pfund. Die britische Regierung habe Australien eine Kriegsanleihe von 25 Millionen gewährt, in Raten von zwei Millionen monatlich zahlbar. Die austra lische Reaierung sei zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Zeit gekommen sei, wo Australien selbst für seine KriegsauSgoben sorgen müsse. Er fordere deshalb dos HauS auf, die Regierung zur Ausgabe von weiteren Kriegsanleihen im Betrage von 50 Millionen zu ermächtigen. Die spanische Thronrede wrb. Madrid, 11. Mai. (Drahtbericht.) Bei Eröffnung der Kammer verlas der König eine Thronrede, in der ei heißt: Spanien unterhält mit allen Kriegführenden die gleichen freundschaft lichen Beziehungen. Spanien wird seine Neutralität aufrichtig fortsehen. Alic Kriegführenden schätzen die Loyalität seines Ver haltens und die gerechten Gründe seiner Haltung. Die Regierung be herrscht, indem sie ihre Neutralitätspolitik bekräftigt, der einstimmige Wille des Landes. Die Botschaft kündigt zahlreiche Probleme an, die sich aus dem Frieden ergeben werden. Was Spanien anbelangc, so würde man die Auswanderung von Kapital und Arbeitskraft verhindern müßen, die nach dem Kriege für die gewaltigen Aufgaben des materiellen Wiederaufbaues gesucht werden würden. Zu diesem Zwecke würde die Regierung einen organischen Plan wirtschaftlicher und finan zieller Maßnahmen vo legen, die d e Arbedskrise beseitigen und den Ausfuhrhandel mit Hilfe der Organisation rascher Kreditgebung anregcn so,ll. Mit Rücksicht auf die Notwendigkeiten der Gegenwart werde die Regierung ein" Verstärkung der nationalen Ver teidigung fordern. -D>e wwer würde namentlich über die Grund lage einer militärischen Ren-, in-nmon zu beraten haben. Die Botschaft schließt: Die Kammern babcn di eP,!ickt. fick bei ihren Beratungen von den Interessen der tanüesrrnc -iinna nnd de^ Wohlergehen- Spaniens leiten zu lassen. Rr. -88. Abend-Arrsgave. Sette Die Lebensmittelversorgung Kut-el-Amaras durch Flugzeuge wtd. London, 11. Mai. (Drahtbericht.) Ein Mitglied deS Unter hauses lenkte in der gestrigen Sitzung die Aufmerksamkeit auf die deut schen Berichte, noch denen sie englisch« Flugzeuge akge- schossen hätten, al« diese sich bemühten, LedeuSmittel nach Kut-el-Amara zu bringen. UnlerstaaiSsekretär lm Kriegt amt Tennant erwidert«: Zwischen dem 11. April und dem 29. April haben britische Flugzeuge in Kut-el-Amara 18 850 Psnnb Lebensmittel abaeworfen, außer Mengen medizinischer und anderer Borräte, sowie außer Briefbeuteln. Während dieser Operationen fanden zahlreiche Luftkämpfe statt. In diesen wurde eia englisches Flugzeug in die Linien d«S Feindes niedergetrieben, der Führer wurde getötet und der Beobachter verwundet. Ja einem anderen Falle wurde der Führer eines Flugzeuges verwundet, doch gelang eS ihm sicher hinter de» britischen Linien zu landen. Dies waren die einzigen Verlust« «ährend dieser Operationen. Der ungarische Massenmord S Budapest, 11. Mai. (Drahtber.) In der Tzinkotaer-M assen- mordangeiegenheit wurden heute die ersten Derhaf- tungen vorgenommen. Die Untersuchung wird von der Polizei und den Gerichtsbehörden in größtem Maßstab« fortgesetzt. Nach Vorge fundenen Briefen wurden bisher eiwa 10 Frauenspersonen als Opfer deS Kiste festgestellt. Da der Verdacht nicht ausaeschoissen ist, daß die Zahl der Todesopfer noch bedeutsnd größer ist, wurde im Garten des HauseS eine Nachsuchung angeordnet, die bisher er gebnislos verlief. * AuSfiand französischer Weberei-Arbeiter. Wie der.Temps" aus Grenoble meldet, haben dle Weberei-Arbeiter in Vienne den Generalstreik beschlossen. Der Ausstand ist allgemein. Die Arbeiterschaft fordert Lohnerhöhungen. * Schiffsunglück in Amerika. Lloyds meldet aus Chicago Der amerikanische Dampfer Llrby" ist bei Eagle Har- bour gescheitert. Zwanzig Menschenleben sind verlorenge gangen, zwei wurden gerettet. Sport «nb Spiet Pferdesport --Rennen in Leipzig. Der Leipziger Rennklub wird in diesem Jahre an vier Tagen Rennen veranstalten, und zwar am 18. Juni, 17. und 24. September und am 15. Oktober. Die Ausschreibungen für den ersten Renntag werden jetzt veröffentlicht. Das Programm besteht a»S sechs Hindernisrennen, für die insgesamt 22 200 .tt an Preisen ausgesetzt wurden. Die Haupknummer bildet das mit 5000 « autgestaktete Raschwitzer Ausgleich-Jagdrennen über 5600 Meier. NennungSschluß für sämtliche Konkurrenzen ist der 25. Mai. Radsport I Der Gau 20 des Deutschen Radsahrcrbundet hat sein Programm für 1016 festgestellt. Infolge des seylenden Reifenmaterials müssen viele Wettbewerbe unterbleiben. Der Reigen der Veranstaltungen wird am 18. Juni eröffnet mit einem 50-Kilometer-MannschaftSfahren auf der Landstraße und einem Militärpatrouillen-Fahren über die gleiche Strecke Der 25. Juni bringt im Deutschen Stadion die Podbielski-Gedäcktnisfeier, bet der u. a. ein Paul-Lüders-Erinnerungssahren über 1000 Meter aus gefahren wird. Am 23. Juli sind wiederum Radwettkämpfe, u. a. die Meisterschaft von Preußen im Stadion, vorgesehen, während der 30. Jul, auf der Landstraße eine 150-Kilometer-Kontrolltour und ein Militär fahren über 1000 Kilometer bringt. Am 20. August finden im Stadion die Bundeskriegsmeisterschaften statt, und am 27. August geht die Fernfahrt «Rund um Berlin" vor sich Fußballsport I Dänemark schlägt Schweden im Fuhballkampf 5:0. Das vierte Zusammentreffen der beiden Mannschaften, das in Gaar vor etwa 7000 Zuschauern vor sich ging, brachte der dänischen Elf mit 5 :0 (Halb zeit 4:0) einen leichten Sieg. Alle vier bisher zum Auätrag gebrachten Spiele hat Dänemark gewonnen. * vis Vvrliovr vörse stand »ucd beute wieder im Reichen dei Haussebewegung. kesooders wareu ldoutaupapier« bevorrugi von denen Oaro uod phöoix sprunghafte kaursaukbesserungeu Lu vsrrsictmeo hatten, wie sie in priedeosreiteo ruckt ru beobachten waren. Lei lstrtgeoaoolem Doteroedmev soll angeblich eine Verwal- tuogaratssitrung stattgekunden Kaden, in cler sekr günstige Aftern vor- gelegt ivurdeo. Sekr test lagen auch Lochumer, ttarpeoei sowie von äen oderscklesiscken papieren kismarckkütte. Dauia unä Oberdedark. Dagegen dlisden Oelsenki rohen und Vsutscd-Duxemburg erneut im Hintergründe. klekrproren- ttge liurserkokuogen erkukren »uüerdem Elenden unä Schwerte, ^Vesi- kalsn Stahl, IVestkalen vrakt, Stadlwerk Oekiog, pisendüttenwerk Ikale und Siiesi». Von klektriritätsaktien diesen p. 6. kei Ick kaltem Oesoköft keine Veriinderung aul. während Siemens 6: Halske merklich gebessert waren. Out gehalten waren ferner 6e- seUsekakt tür elektrisch« Unternehmungen. Xuck Kelten L Ouiileaume. Saodsenwerk unä Dorenr wurden prorentweisv Köder deraklt. ln küstunxswerten hatten ferner kksinmetall. liölo-kotlwei- 1er Pulver unä ^.dler k Oppenheimer loteresss ru besse- rea kreisen. Dagegen tendierten Deutsche XVakleu oder niedriger. MLigs Kurssteigerungen rsigten Hirsch Kupfer uod Eisenwerk Oag- gvnau sowie die Aktien der Zmilinkadriken. ^m heimischen ^nlagemarkt war die Haltung behauptet: von kremden Kenten waren kumänen gesucht, küssen. Japaner uod Odinesen unverkindert. Oesterreicikscks und ungarische Ponds lagen still. Der Oeldmarkt wies keinerlei Veränderung »ul. - Xv Osr dsutleeo Kerllosr kür« «loä <tw Kurie kvr 1»i» srapkiecd« äuiradiuazoo, wlv lolxt. worOeii' llollaucl . VLvswarK Sedweäen Uolä Urtel 5,21 -'20,75 221LÜ 181.75 162^5 161.75 162,25 161.75 162,25 vorder Uol<1 Vrlvt 5,18 5.21 220.75 221.25 161.75 1 62,25 161.75 162,25 161.75 162.25 Lodwein. Oe^arrolcd I2oL»rv Uumdolso . Uul-arlen . UelO Uriol 1021- 102^ 68.60 68,70 65,67 86,87 78,75 79,75 vorder Uelä Uns! 102'- 102«« 69,SO 69,60 86,- 86M 78,75 79.75 tg dem üeldkurg kvnrerii. Wie uo» drahtlich berichtet wird, scdlielZi dis veworksokakt Vvsdomova das erste Vierteljahr 1916 mit einem ketriedküdersekuL von 304 188 (j. V. 227 324t piack ^drug der Steuern, Vnkosivn usw. von 83 788 (83 024) -/k verbleiben 221 45" (143400) Hiervon sind noch die .^nleiderinsen tür drei Iftonate mit 21 250 -4t »bruriekev. so daL kür das erste Vierteljahr 1916 ein Debersohnk von 199200 (120 900) K ausgewieseu wird. Wetterbericht der Königl. Sächf. Landeswetterwarte zu Dresden Voraussage für den 12. Mai: Zeitweise trüb, kühl, keine wesentlichen Niederschläge. Sonnenaufgang 5 Uhr 23 Minuten, -Untergang 8 Uhr 40 Minuten. Mondaufgang 2 Uhr 40 Minuten, -Untergang 2 Uhr 50 Minuten. St- Wetternachrichten vom lO./ll. Mai: Auf dem Fichtelberg verlief der Mittwoch anfangs «onnig, dann trat Trübung und unbeträchtlicher Niederschlag ein. Höchste Temperatur plus 8, heute früh minus 2 Grad. Trocken, starker Nebel Pöhlberg: Gewitter nickt sehr weit nach Süd bis West. * Flutzwafier-Temperatnr am 10.11. Mai: Elster: Abends 15'X, früh l-1, mittags 14^ Grad. Haoptschrlftleiter: H<mr Schaack. !'<rant»»rNIch«r Schrtfi!,«»» für P,lM» fsr » w«IIH«i Schl«dl«r: sSr L«Ipj1,«r «ad ILchsi(4< 2ag«!«a«ah«U»M Ar»»ld I un» Dr. Friedrich Sevrrchl: s»r Maß» Seaatt; k» BL»«r »» w«r»«»r H««rf«l». — Fsr d„ 0r»M Dr. -»«ach.» » 1 Sirlla« Schr1fli«!k,n,: Dr. Richard Vadr. DraZdnrr vchMI»U«»L
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