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MMWMW« Nenjaknpr r<I8r«II SrSLIVsS WIM El«» Ookin, Stai-kemoos-g L Oo. Sie ösleneichische Heimwehrsührekpleile Ein Nazifürsk mil 13 Schlössern fürst StarhemderL L ««<cck > - .«U!U» »,»«»*« Sei ön^utsi! VeronlwortttL: Alkred Kendel« Beilin Der 21 jährige Joses Bertram hat in der Hörster Bottrop am Ostermontag sein zwet Monate alte» Kmd selbst erschossen. Ursache: Unglückliche Familiervtrhaltiu'« folge Arbeitslosigkeit. Natürlich. Was tut man nicht alles sür di« .Rettung' S-- sallener? . . . Klinik von Passy bet Paris verwendete, bestand au» e,n«m » » zylinder, an dessen beiden Enden Hartgummitcile ausgesetzt «!«-- Ein lederner Kolben wurde durch eine Metallstonge in Zylinder hin und her bewegt. Die Spritze eignete sich neck, - zur genauen Dosierung der Flüssigkeiten. Sie konnte au- n r- steril (keimfrei) gemacht werden, entsprach ab-r ini üdi j<r durchaus den Anforderungen der damaligen Zeit, die von Ku»!' heitskeimen, Ucbcrtragung der Erreger durch unsaubere Hn"r- mente, von Desinfektion der Hände, des Operalionsgedieltt »> des Instrumentariums noch nichts wutzte. Pravaz. der st- d° 7 sächlich mit den Erkrankungen der glotzen Her,geloste re konstruierte die Spritze mit ausschraubbarcr Hohlnadel sür Zweck. Einspritzungen in die graste Brustschlagoder bei einer artigen Erweiterung derselben machen zu können. Er §!- !-> nämlich durch Eisenchlorid, dessen blutstillende Ltgenlchaitrü «: zuerst entdeckte, diese lebensgefährlichen Erweiterungen der fchlagader, wie sie gelegentlich im Gefolge einer veralteten -r?: lis oder einer fortgeschrittenen Arterienverkalkung auilreten ril gängig machen zu können. Welche Ersolg« diese AnweittL't seiner Spritze gehabt hat, läht sich nur vermuten, da Äus>rh> nungcn darüber nicht vorhanden sind: die Patienten sind H wenige Minuten nach der Einspritzung gestorben. Während aus diesem Gebiete die Pravazspritze nur tune Z : Unheil anrichten konnte, sand sie zur Einbringung von klriim Mitteln unter die Haut und später in die Blutadern, ja tn fu:z Rückenmark und selbst ins Gehirn sehr bald allgemeine tung. Die modernisierte Pravazspritze, die ganz au» st!« :»> Metall bestehende, mit einer genauen Gradeinteilung verübe Rekordspritze, bedeutet tn der Hand des Arzte, eine der gi.'-'i» Segnungen, die der leidenden Menschheit je widersahren sind Zr dem Trubel der Goctheehrungcn haben die deutschen schastler begreiflicherweise vergessen, den kleinen fran^'stL-r Landarzt Pravaz für seine umwälzende Entdeckung der -!> tionsspritze zu ehren. Dr. med. Wilhelm Evienm Hierzu werden solg^ide Einzelheiten bekannt: Tie sl« hatte gerade das MorgensrHstiick eingenommen und wel, i» an die Arbeit begeben, als ganz plötzlich Ejvinb !)l»lU' g einer Art griss und damit aus feine Eltern und feine st- ': n cinhieb. Der Reihe nach strcckie er durch Beilhiede Bau, Bkutler, fodann feine Brüder und Schwestern im Äliei e»e r^ bis zwanzig Jahren nieder. Die Unglücklichen halten gustu Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen, da der tn einen lest'u von Stnnesverwirrtheit handelnde Bauernbuische r-e , Rasender hinter seinen Opjern herjagte und sie tötete de», ü noch die rettende Tür erreichen konnten. Eltern und ste^- des Wahnsinnigen blieben aus der Stelle tot. do ihnen » ; die ungeheure Wucht der Schläge der Schädel völlig je,-: - wurde. ivA>,,vnmutzkith- n ui-er liier (.ilera- , tzi»»e» ist hkaclill s " -»tt„l Du Dir -nen nersckmlkckN, »t>«><>ry Dir morxi- ! »cbe llüester. ^eticirstz 6ükcrI)<zslnNot»kf.2 Kflclboyen k-ccliliunpen ^Iifetlunsen lifjelumrcM^ke 7ierd)^Ikr-und lkruckzkanen k'amlllen- rjkucktkZctien ul^beiter- !ueli!i»nlll8. In dem grasten Trudel, den die Feiern der verschiedenen medi> zinischen und naturwissenschaftlichen Gesellschaslen zu Ehren des von ihnen völlig zu Unrecht als nalurwistenlchastlich-medizlnisches Genie bezeichneten Goethe mit sich brachten, rn dem Drum und Dran der Robert-Koch-Feiern ging ein anderer Gedenktag säst unbemerkt vorüber. Und doch ist gerade diesem die grösttr Bedeu tung beizumessen. Hat doch die Erfindung der Injektionsspritze, die säst aus den Tag heute vor 100 Jahren geschah, eine der größten Umwälzungen aus allen Gebieten der Heilkunde bedeutet. Bei der Behandlung der Krankheiten kann man sich die Injektionsspritze überhaupt nicht mehr Hinwegdenken. Ohne sie sind lebensrettendc Operationen, sind alle Eingriffe nicht möglich, wie sie tn der inne ren Medizin, in der Frauenheilkunde, bei der Vorbeugung aller ansteckenden Erkrankungen, in Krankenhäusern, in der ärztlichen Praxis, ain Krankenbett erforderlich sind. Bevor »m März 1932 der französische Arzt Tharles-Gadriel Pravaz sein Instrument zur Eindringung von Arzneimitteln durch die Haut hindurch in die Gewebe angab. waren die Aerzte daraus angewiesen, die ihnen bekannten Heilmittel dem Kranken durch den Mund einzugeben oder, wo dies nicht möglich war, durch Ein reibung in die Haut oder als Zäpfchen zu verabfolgen. Ein Be- wusttlofer, der ja nicht schlucken kann, konnte die sür ihn notwendige Arznei nur in der ganz langsam wirkenden Form der Einreibung zugesührt bekommen, wenn man es nicht überhaupt vorzog. ihn seinem Schicksal zu überlassen. Viele der »ns heute bekannten lcbenc-rettcnden Medikamente wirken überhaupt nur, wenn man sie cinspriht, so z. B. der Kampser. Besonders die Entwicklung der Chirurgie wurde wesentlich beeinslustt durch die Pravazsche Erfindung der Injektionsspritze, die die lokale Betäubung, mit der ja die moderne Chirurgie bei s-chr vielen Operationen arbeitet, überhaupt erst möglich machte. Die Einspritzung von Kokainlösungen zur örtlichen Betäubung machte auch in den Fällen, in denen eine Allgemeinnarkose mit schwerster Lebensgefahr verbunden erschien, ausgedehnte chirur gische Eingrissc unter völliger Schmerzlosigkeit möglich. Die erste Spritze, die der Subdirektor der orthopädischen kA »eure (-enerslsppett in pirnZ d«r LkD, L3VV, ROO, I^R, LR, 18, l'rsldsokvr, Lportlsr und Lampt bund, 19.30 vkr, im VoHLskau» IVeiüesRoö Da« Lots Spraodrokr, Lsrlln, tritt aut . VLtt^ttsäsküodvr mirkrino-.... . 15 uvä 30 kt- ?,gtlsa«gs Rückt Landwirtschaft jtt-erzusammenlritt hlerigen Präsident, ^«r wird Oekonom rttsttlcheu und sank tzin!rm ölt den Ver t ;'durchführt». ! t»ig :g" aus ihr- ftliiste z» ziehen wist ».Vor mU stellen t» tauend stLdNinN »rami<»Ne Männer, »ust^erü^ei mit tzuten XVntten, Ki-ir-liuU kür den Liliipk. Xu, t^u<ond («e^rikrlüukrn. in die jeder «etinucn kann. dir von trev«Nst.rmer >k»eitkertrrei- kumr lrkuint, kann nicRl nur ße»«ko«zen «erden, andern dl« tiunetn treffen »ued." (^ostke am 9. 3. lM.) der ..Xl7 " (ozv„,lrnfz<; 7S ti>nlerl>au» >. -iiedrrlage Uvaestcht, dr» « g,e Straslenat des isi-rigeZkigern , i»vre>.iz Bullerfah, sirlLgnverwalter P i Zuchthaus veruri richt stützte sich aus l lekapllön» »an Gan fnieid austrrordentl i ^» interesilert g i «lickst« und «in ll beschworen Haber blichen Käusrr» .nienial, g,sehen zu d» bedeutet außer i7trr Niederlage de« l-i -egen neu« ilntr Verspekullerk am Drillen Reich und die anderen jüdischen Bankdirektoren präsentieren setz. d:m Hcimwehrhäuptling Starhemberg die aus das Dritte Reich aus gestellten Wechsel und sordern deren Einlösung. Starhemberg aber kann nicht zahlen. Und die Verhängung des Konkurses über Starbemdergs Drittes Nxich ist nur mehr eine Frage von Tagen Cohn. Starhemberg und Co. haben sich also am Dritten Reich verspekuliert, denn ... sie waren der Konkurrenz des Sozial faschismus, Marke Otto Bauer, nicht gewachsen . , . Leo W. I-X» , -a« tvv« I» ^ut^»I Ak Mk ZalR MM» Zm Wahnsinnsanfall Dr-ontheim, März. Ein furchig Familieirdrama ereignet sich heute morgen t» in der Nähe von Drvnthcim. («in 2 > jähriger j,,,, Mann tötete, vermutlich in einem Anfall von Vui,.» gcftürthcit, Vater und Mutter und seine fünf Ärschn im Alter von vier biü zlvanztg Jahren. Ter legte dann Fcner an daö LKohnharM und benachrichuv, Fcucrtvchr und Polizei. Bxrritö in den letzten k-«, Ivarcn bei dem Täter 'Anzeichen von tlrser innerer «->. reg, g zu bcmcrtzen. Eiii Zlllgzeiig shne IlWslScheii Madrid. 30. März Der spanische Ingenieur und Ersindcr des Windmiihlenslugzeugs, de la Cierva. hat In letzter Zelt aus dem Flugplatz in Hamde-Hants Versuche mit einem neuen trag- slächen- und schwanzlosen Flugzeug ausgesührt, das jedoch ebenso wie die früheren Typen mit Windmühlenflügeln ausgerüstet ist Diese neue Maschine hat etwa die Form eines fliegenden Torpe dos. Das Flugzeug, das nach der Behauptung beteiligter Fach kreise in eineinhalb Jahren bis zur handelsmästigen Herstellung weiterentwickelt sein wird, soll eine Reisegeschwindigkeit von (50 bis 650 Stundenkilometern erreichen können und adsturzsicher sein. Die Hubbewegung wird einzig und allein durch die Windmühlenflügel ausgesührt. Mlblms SmiMNgW Bukarest, 30. März. In Nikloshasa (Rumänien) war eine Pionierabteilung damit beschäftigt, Eisdlöcke des Maros- slusses mit Dynamit zu sprengen, um eine drohende Hochwasser- gesahr adzuwenden. Durch dir Unvorsichtigkeit eines Korporal explodierte dabei eure Patrone vorzeitig, was zur Folge hatte dast mehr als 100 Kilogramm Dynamit in die Lus» flogen. Die Gewalt der Explosion war so furchtbar, dast der Korpo ral tn Stücke gerissen wurde und zwei Soldaten tödliche Ver letzungen erlitten. Vier andere Pioniere wurden durch umher- sliegende Splitter schwer verletzt. Zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. ülift M *,.ia» t,ui„»r>icho »cd ckiasnn ^«0? Wirer „rellel" SeNm London. 30 März. Angeklagt ist der stOjährizr ? H. F. Davidson. Rektor von Stisskcy in Norfolk, dksiii L«i - ausgade der Rettung und Besserung gesallener Molchen war Eine Fülle von Beschuldigungen. Anzeigen von Auz o.. : usw führte aber schliestlich zu der Anklage gegen den V Gewisse Vorfälle lasten letne Samaritertiitigkeit ,n fr!'r Licht erscheinen: er soll in einem chinesischen Reltouront e - ' > chen geküstt haben. Es wurde eine zärtliche Umriniiz mit einer Schauspielerin beobachtet, die nur «in kt» Hemd trug, und er soll mit einem dritten jungenMoltrr nach Parts gereist sein Der weißhaarige alte Mann, der aus der Anklägern! ' der verheiratet ist und vier Kinder hat, erklärt rulug. d - Ncschuldiger nichts von seiner Tätigkeit und ihren E zrn!. > ketten verstünden. Wenn man sich die Rettung gesallener 1 zur Ausgabe mache, dann müsse man daraus gesastl sein n .- e wöhnliche Situationen zu geraten und. soll» notwendig Verdacht und die Empörung der Umwelt aus sich zu lenken An der Spitze der öster reichischen Heimwchren,die in Oesterreich das Dritte Reich, entsprechend dem Dritten Reich Hitlers, aus richten wollen, sieht Fürst Rüdiger von Starhemberg. Fürst Rüdiger von Elar- hcmbcrg ist Beit her von 13 Schlöisern in Obcrösierreich. Tau sende Bauern sind ihm untertan und leisten thin Fron dienste. Der Fürst ge hört zum engsten Kreis Hitlers, hat auch beim Münchener Putsch am 9. November eine Rolle gespielt und istRassen- An t t s e m i t. Diese Eigenschaften, vielsacher Schlostbesitzer. Freund Hitlers »nd Rasscn-Antiscmit, machten ihn dazu geeignet, die Führung ver österreichischen Helmwehre« in seine Hände zu bekommen. Alle anerkannten, dast gerade er der geeignete Mann ist, Oesterreich in ein Drittes Reich umzuwandeln. Zur Durchsührung solcher Pläne ist Geld notwendig. Dle österreichischen Industriebarone leisteten für diesen Zweck ziemlich hohe Summen. Aber es reichte nicht Da wandte sich der Rastcn-Antisemit Starhemberg an jüdiiche Bankiers. Er erzählte ihnen vom Dritten Reich, — und siche da: sie ösfnctcn ihre Beutel. Besonders der Bankier Joses Cohn aus Brünn glaubte unerschütterlich an das Dritte Reich nnd räumte dem Heimwehrsürstcn Starhemberg einen sehr hohen Kredit rin. Wieso — wird man fragen — kann ein Jude sür das 3. Reich Geld geben? Aas einem Eisenbahnzug war ich unlängst Zeug« folgenden Gesprächs. Ein ausländischer Jude fragte einen reichs deutschen Juden: „Fürchten Sie nicht. Herr Kommerzialrat, dast Hitler bald an die Macht kommen könnte?" „Fürchten?" ant wortete der andere — „im Gegenteil! Wir sind Hitler und seiner Partei zu großem Dank verpslichtet. Mir sind zehn Po grome lieber als einmal eine Diktatur des Proletariats! Wenn Hitler nicht da wäre, mären diese Bolschewisten schon längst an der Macht." Aber das nur nebenbei. Zur Sache selbst. Herr Joses Cohn aus Brünn und die anderen jüdischen Bankiers glaubten und hofften — wie gesagt — unerschütterlich aus das 3. Reich und finanzierten die Hcimwehr» saschislrn. die das 3. Reich errichten sollten. Im Jahre 1930 kam der Herr Fürst von Starhemberg sogar an die Macht und wurde Innenminister von Oesterreich. Dies führte dazu, daß dir Bauern und Kleinbürger, die früher auf das 3 Reich ihre Hoffnung gesetzt hatten, nun dessen wahres Gesicht erkannten und sich von den Heimwchren abwandten. Die Heim wehr büßte den größten Teil ihrer Bestände ein und verlor da durch auch ihre Schlagkraft Die österreichische Bourgeoisie erkannte, dast man sich noch eher aus die Sozialsaschisten als aus die Heimwehr- sa schisicn stützen könne, und die Geldquellen des Fürsten Starhemberg versiegten. Dadurch geriet der Heimwchrhäuptling Starhemberg in große Not. Nicht weniger als vier Millionen Schilling (etwa 2',» Millionen Mark) hatte er sich von jüdischen Bankleuten Cohn und Konsorten gepumpt. Run kann er nicht zahlen. Herr Josef Cohn, der Hauptfinanzier des Dritten Reiches «.ettt cki» tt»u»ir»u >k S»m Ie»»,i,«»n,«ii ck«, -idriteiztlmme «nr dömrugl cki« pr«i»v«r1»n Kn e«dat» in cker»«Idel «ack bimst pruncktzHt» tiest nur d«i üll IiMiM ttunciettjäkrisei' (Zedurktsz 6er kekoräMitre klnL üer grollten kilinllungen out üem Lediete üer NeillMüe Am AenlkW Weik München, 30. März. In der bayrischen Ortschaft Etzenricht mußte die letzte Kuh eines Bauern notgeschlachtet werden, da sie infolge eines verschluckten Fremdkörpers einzugehen drohte Bei der Schlachtung wurde im Magen der Kuh ein Hakenkreuz ge sunden. das das Tier verichluckt hatte. Die Nadel an dem Ab zeichen hatte der Kuh die Magenwand durchstoßen.