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't Wttk'lN ülldig»iz»!L^ ^fskllstl- einer ter senden Lir!» llrlieltkckürio Plan eia« >< rr Krise,> sürsorgi «ck:!xs e NohII«hi:,Ä irsligkeiiißiöil lla'gnichme icks >em Fr«»IiicZ larsch. ?i rlr > dors isttt >t siir d , M gblock. k!-t >' 7 bkiiev!» >1 nüber de« ltslosen niii e' orcn a»;e6 >:>>s rtretung, tu is ttrbtilrami:!^ der sa'W-^ )iima sslie, i nt werden. üc role Üichr der Aitiim» lerlichen kk>^ Eelveik'ib:' munen ß-i! wt der k!Nln Ein «lemn llnlcriii!- ! s nommea »>s t e -l:i. erobern I Zischt ischimiil! veforö^ !M Erwer^r'-n cbeitslasemn^ öohlsahrlr-iu »fen von K, >rt sein! er Piept k^ rr aber k-!'^ L"n> durch ibrr rr ine Rcifk Zreibcr? r-r ns; in ind. Die l r? sqriippe n- erzielen ? zogew i c:: lieruiiz irr:, < weck da, d<ri «ich der -16; . Die S:!S:: Is den i>« ?:! Uriebsralur:! ist — rin'ire^ zu be än.t"i .»unnere:e> '"1 iierarbeiurk'i mehr, a'- u rer au»:c:''sl nmen 'ein miisiere k ' is die einä'ö aus sch.ri^ Meils 'm ZLe^chlesiM ööoo Kumpels Kümpfen qeezon Lohnabbau kaltoivitz, "8. Januar, Gestern wurde ein Schiedsspruch t : >, der die Huugcrlohnc der polnijch obcrschlcsijchcii .Kumpels , Prozent herabsetzt. Die Belegschaften der drei spürst de hi'ben (ö r u b e n verharren im Streik geizen den Lohn- e i 9cutc ist die läON Vkann starke Gesanitbelegschast der >: asiii r! a u r a - G r u b e in Kattoivitz wegen der Maßregelung , «, keil uuiitischcn Betriebsrates, der zum Kamps gegen den i ' " au;gelu',en hat, in den Streik getreten. Insgesamt t> n i > also bereits 5000 Kumpels gegen den durch Echieds- PI. > diliiertkii Lohabbnu im Streik. k-D l>?r AiisWOiW?,, in glilWtzüi Aruqork, 2><. Januar. lTU.) Wie aus Eolou gemeldet »in, luten Vie Ausslundischrii, ermutigt durch neu» aus Hon- st-iae ringrlroisene Führer, den Regirrungotruppen im kl. w un Laloadora eine schwere Niederlage bereitet. U'sli-e «ampst sind ini Gange. . ruitldliiigkii aus Sau Salvador lassen sich nicht genau ?-,ii icren. Manche Nachrichten lauten, daß die krimpst bereits > Liier gcsordert haben. San Salvador ist, wie di» meisten e-:<in mittel, und südamerikanischen Staaten, eine Halbkolonie Illi ji.reinigten Staaten. In all diesen Staaten hohen dir Inter- r «, er» «nglischrtt und des amerikanischen Kapital» hart aus» !, ender. Lil werden in diesen Staaten von der einen imperia» Wacht Ausstände gegen die andere angczettelt. Diesmal . ! e; sich um einen Aulstund der Arbeiter und Bauern gegen l r «uropäiichen und amerikanischen Imperialisten. Durch die : <l ri ailskrise sind die Arbeiter und Kleinbauern der -Uisuplontagen in schwere Not geraten. Mr den Kaiser slndet '> krin Ibsag nnv die aus den kusserplanlagen beschönigte Bc- >: !ii n. besonders die Arbeiter und Kleinbauern, erleben eine ->.>'-zersnot. Die im Dienste des britischen und amrrika- i uperialismus stehende Militärclique des Landes setzt alle l^rdil in Bewegung, um den Ausstand im Blute zu ersticken. öMNIllMM Iss Mikls Kalkutta, 28. Januar. In der Gegend von Kaschmir i? «i» Ausstand mohemmedanischcr Bauern gegen die ! »teil. Nischen Grotzgrundbesitzer aue-gebrochen. :iltt<> Bauern stehen im Kamps. Der Ausstand greist r i r> ,r Geschwindigkeit um sich. Englische Truppen wurden .ic 'lussiandlschrn eingesetzt. Es kam zu einem schweren 5: bei dem zwei Bauern gelotet und viele schwer rmwundct wurden. De iüilüNLe GM in MMM gelstüöe! -kvtsettborschürfung in -Amerika .i A r e ! rn kamen in Cherbourg 700 Goldbarren im Werte I.» I S . .ide Francs an. Die Dampscr „Europa", „Albert I.'L uid ..Präsident Holding" brachten das Gold aus Neuqork. s n Haden die Goldsendungen aus Amerika nach Frank- I t i n neuen Höhepunkt erreicht. Wurden im November ' ' e balde Nkillion Akark väold nach Frankreich gebracht, so ' ?-i?mber bereits 60 Nkitlionen. und in den ersien - >u des Januar über 125 Millionen Mark. .!reich ziel'! seine Kredite, die es Amerika gegeben hat, ! - ! nn Amerika ist mitten in der Vorbereitung zu einer ' u n degiissen, und der sranzösische Kapitalismus mochte von N in Amen!a angelegten Geldern noch jo viel wie möglich - coor die Inslation einsetzt. Durch diese Goldadziige wird ' ' t e ^inanzkrise der Vereinigten Staaten noch mehr ver- i, ob es ist in allernächster Zeit mit einer außerordentlichen inzuspitzung in Amerika zu rechnen. Pari», 26. Januar. Der ssstnanzausschutz der Kammer be- c s- Budget der sranzösijchcn Lustjlotte jiir 1!)l>2 in Höhe r^'. i - ."^li.arden Franken. n Zeichen der „Abrüstungskonferenz! lcovreloM t>, Verl-L. vertlo zVt«A k. F o r t s e tz u n g. war guter Rat teuer, aber für Albert war das noch nicht e- i n cht.g Er fragte höchstens, wieviel neue Bettstellen und 5 losten, und als Margot sestftellte, dasz die Anschaffung rii-i Bettstellen unmöglich sei, war sür ihn die Sache erledigt. u i:uuer über Dinge reden, die doch nicht zu ändern sindl ' or ot drohte, Bettstellen und Matratzen hinauszuwerscn und d"- i:m aus den Fußboden zu legen, um den Wanzen erfolgreich V- 'k de zu rücken. Nicht nur des Nachts wurde sie von diesem geplagt: auch wenn sie am Tage in die Schlasstube ging, r- - : lic unliebsam an ihre aufdringlichen Mitbewohner erinnert. » 'k . i.e sott und behäbig die Wänoe hoch, ein Punkt nur. :.ii Auge so schrecklich vertraut, daß der blutige Fleck an der in der Besenstiel sie totquclschte, oder der Gestank, wenn ° i h überwand, die Henkcrsarbett mit den Händen zu voll- !n e letzten Zweiscl restlos beseitigte. s; : eines Tages berichtete, daß Clemens zwei eiserne Ilcn gelaust habe, zögerte Nlargot keinen Augenblick, zu- n en „Ein paar alte Decken aus das Drahtgcjlecht. und daraus - ' :::o.-::cn, das geht ganz gut", bestimmte sie. „Sonst hört die - krei ja nie aus. Es lohnt sich dann wenigstens, gründlich aus- Unul.zen. In dem Eisen können sic sich nicht so einnisten." Herbert sollte nm 5 Uhr nachmittags mit dem Karren zu Cl!-- is k mmcn. Hilde ging gleich von Arbeit aus hin, nm Hiiörrt zu helfen, die Bettstellen nach Hause zu fahren. :rt ging mit Sie fuhren in der Bozhagener Straße durch H se und schlossen den Wagen an. Dann führt« Herbert '<n . nn über eine ausgetretene Treppe über Hochparterre in - un dunklen Kcllerraum. Herbert deutete mit der Hand nach einer ..WlWW'Mrenz M Wkbkkkilel 19Z2 das Mr der qröhken Kriegsgefahr seit dem Weltkrieg Pari s, 29. Januar. Iu de« „Republigue" teilt der Radikale Daladtrr mit, dnh alle amtlichen Mitteilungen über Rüstungs beschränkungen Frankreichs Schwindel seien. >822 habe Frankreich den Esfektivbedars an Soldaten Frankreichs mit V6V000 Mann angegeben. Damals haben jedoch 200 008 Mann in den Kolonien und >60 000 im Rheinland, in Lbrrschlesien usw. gestanden. Heute dürst», da diese Truppen jetzt grötztenlctls überslüjsig geworden sind, der Bedars Frankreichs an Truppen höchsten» tllO OOO Mann betragen. Am t. September 1!M habe Frankreich jedoch wiederum dem Völkerbund mitgeteill, daß die Gesamtstärke seiner bcivuss» iietcn Macht tiliO 000 Mann betrage. Außerdem könnten 600 000 Mann Reserven iosor« eingesetzt wessen. Daladier sragt: Wo bleibt unter diesen Umständen dir Abrüstung? Im Finanzausschuh der Kammer wurde das Budget der Lustsahrt b c w i l I i g », das insgesamt siir 1082 eine Summe von 2,5b Milliarden Franken vorsieht, die ausschließlich militärischen Zwecken dienen wird. In der Flottenkommission der sranzösischen Kammer wurde dem Bau eines Kreuzer» „Dunkerque" zugesiimmt, de, 28 500 Tonnen Verdrängung haben und insbesondere zum Schutz gegen schwere Artillerie, Flugzeuge und Torpedoboote ausgestattct werden soll. In T o u l o u s e wurden unter Beteiligung aller maßgebenden Sachverständigen Bernebetungsversuche von Bombengeschwadern mit neuartigen Methoden versucht, lieber die Ergebnisse wird nichts mitgeteilt. Mit dem RaubZug gcgeti China, Provokationen gegen die Sow jetunion, Blockade gegen die chinesijchen Sowjelgcbiele, mit Stras- er.pcdilioncn in Marokko und Sorten, mit dem Einsatz der modern sten Kampfmittel gegen Aufsiändifche in Indien. Südamerika und Indochlna, mit einem verschärften Neparalionskamps, mit einem Zollkrieg aller gegen alle und veistärkten Rüstungen i» allen kapitolinischen Großmächten bereiten die Imperialisten die „Ab- riistungs' konjerenz in Gens vor. Abriijtungskonsercnz? Nein. Zu- sammenkunst der Impeilaiisten zur Vorbereitung kriegerischer Aktionen insbejondcre gegen di« Sowjetunion. BMMs lmvilörM lins WIMM Paris, 28. Januar. Der Berwaltungsrat der Bank von Frank reich hat beschlossen, den 25-Millioncn-Dollar-Rcdiskonlkrcdit der Reichsbank, der am I. Februar abläust, nur um einen Monat zu verlängern. Das bedeutet ein neues Moment der Unsicherheit siir di« deutsche Wirtschaft. Frankreich Mierk in Oesterreich Schaber aus französisch en NW ausaeschlssk Während der Kampf zwischen den verschiedenen Cliquen in Oesterreich und die Losung der Regierungskrise noch in vollem Gang« ist. während noch darüber Verhandlungen gejährt werden, ob der bisherige christlichsoziale Bundeskanzler Buresch ein Minderheitskadinett mit Tolerierung der Sozialdemo kraten bilden soll, oder ob der eigentliche Faschisten- ziihrer Seipel die Regierung übernehmen soll, sind jchon die Drahtzieher dieser Krise deutlich sichtbar. Um was geht der Kampf? Wodurch wurde diese Krise aus- gelöst? Die ökonomische Krise In Oesterreich nimmt immer schärsere Formen an. Die Arbeitslosigkeit wächst, die Inflation ist unmittelbare Gesahr geworden, die österreichische Währung, der Schilling, wird im Auslande bereits mit 80 bi» Prozent unter pari gehandelt. Ein« letzt- hin erlassene Devisenoerordnung droht den Handel mit dem Aus. Vas ist mil den WeriunW? Bürgerliche Presse schweigt — Neue Massenproteste In Abwesenheit der Verurteilten begann am 2>. d. M. di» Btrufsverhandluiig gegen die zum Tode verurteilten 8 Sieger knaben in Alabama. Dao Urteil, das sicherlich schon gestillt sein dürst«, wird von der bürgerlichen Presse 'Amerikas geheimgehattrn. Es wird verschwiegen, um di« Masieudemonsirationen und Massen- protrstr gegen dir Dollarblutjustiz abzudämmen. Aus allen Teilen de« Reiches lausen bei der amerikanische» Botschaft Protestreso lutionen »in. In den letzten Tagen sandten Protelttelegramm«: Versammlungen au» Wiesbaden, Franksurt a. M., Friedberg lHessenj, Dülieldors, Groß-Zimmern, Bremen, Neustadt lOber- Ichlesienl, Gottesbcrg lLchlesien). Mainz-Bretzenheim. Die Universität von Wi»n wurde wegen andauernder Haken- kr,u,l«r-ttrawalle bi, aus wkitere» geschlossen. In Italien wurde der Antifaschist Merighi aus Verona ver- hc.ste'l unter der Beschuldigung, von 1922 bis heute ltz Bomben pakete an Faschistensiihrer gesandt zu haben. lande vollständig zu ersticken. Da warf sich dte herrschende Christ« lichsoztale Partei dem sranzösischen Kapital voll ständig In die Arme. Sie verbucht, in Frankreich eine Anleihe zu erholten, um, sei es auch nur für Monate, über die ungeheure Fiiianzkrisc hinwegzukommen. Im bisherigen Kabinett Buresch, das von der Sozial demokratie „toleriert" wurde, hatte der sruhere Wiener Polizeipräsident Schober ldcr Mann de? t 5>. Juli 192 7. der an diesem Tage 90 Proletarier aus den Straßen Wiens niederschießen ließ) das Außcnminijlerium inne. Nun, Schober ist der Außenminister, der im vorigen Jahr dos Z o l l u n i o n s - Abkommen mit Deutschland abgeschlagen Halle. Und aus dem Grunde Ist er dem s r a n z ö s i s ch e u Imperialis mus unmöglich. Als sich daher die Negierung Buresch an Frankreich um eine Anleihe wandte, sorderle man die Au .- schijsung Schobers vom Außenministerium. Dies gesteht sogar die christlichsoziale Zeitung ojjen ein. Der jranzoiijcho Imperialismus jordcrte und das österreichische Kapital gehorchte. Das Ziel ist, Oesterreich den übrigen Vasallen FrLnkreichs einzureiheo und cs zu einem gefügigen Werkzeug de-> französischen Imperialismus zu machen. Seipel Ist von Frankreich als der kommende Mann auserjehen. Er soll den Uebcrgang zur ossenen so schiitischen Diktatur in Oesterreich durchführen. Ob direkt oder durch seinen Llrohmanit Purcich — es kommt aus das gleiche heraus. Wie in Deutschland versucht auch in Oesterreich die Sozialdemokratie die Lage io barzustellen, als handle cs sich um einen Kamps zwischen der von Buresch repräsentierte» „Demokratie" und dem van Seipel rcpläscuUcrteu Heimw.hr> fasitziemus. Sie sielst sich mit ihrem „Schutzbund" voll und ganz hinter die „Demokratie" von Buresch. Die KPOr. mobilisiert die Massen zum Kampf gegen diese im Dienste des sranzösischen Impe rialismus stehenden saschistiichen B e st r c b u n g e n, die von der Sozialdemokratie unter st ützt werden. Tür. durch deren Ritzen Licht schimmerte Al» sie klopften, Sssnete Clemens: „Tag, Albert, Tag, Junge. Wollt wohl euer Schlaf zimmer holen?" Sic gingen in einen kleineren Raum. Au der Mind stand eine Chaiselongue, davor ein Tisch und zwei Stühle. Rechts an der Wand stand ein Gefchirrschrank, link» in der Ecke ein eiserner Ofen, davor einige Kisten, die gleichzeitig als Sitzgeleg.nheii dienten. Einige Bilder, e;presiioiiistischer Richtung, hingen an den braungcstrichencn Minden, an denen gespenstige Linien, wie Blitze, irgendwa aus den Wänden wuchsen und einer Sickle zustrebtc», al» wollte» sie dort die Decke durchbohre». Der Schein der rlek. Irischen Lampe verdeutlichte dir roten Blitze aus dunkelbraunem Gruno, als brenne die Lampe nur zu diesem Zweck. Clemens ging nun wieder In den Vorraum und machte Licht. Dort standen die Bettstellen. Clemens betastete sie. „Hab' sie gestern übergestrichen", sagte er. „Sie sind aber trocken. Sonst sind sie in Ordnung. Es ist noch Friedenswart." Die weißlackierten Bettstellen nahmen sich in dem erleuchteten Raum noch vornehmer aus als sie waren und selbst Albert drängte sich ein Vergleich aus zwischen ihnen und den wurmstichigen defekten Wanzennestern. „Hast du die unter der Hand gekaust?" sragte Albert, trotzdem Clemens ihm bereits sagte, daß cs .Friedcnsware' sei. ,^)i« kosten doch immerhin noch «in schönes Stück C>«ld?" Clemens klappte die Bettstellen zusammen. „Das mach' ich schon mit Margot ab", sagte er dabei. „Ich werd' schon mit ihr einig." lieber die Stuscn hoben sich nun Frauensüßc. Alan sah es durch das kleine Fenster Im Trcppengehäuse. Hilde kam. Cie grüßte und ging in die „Stube". Herbert ging mit ihr und kurz daraus hörte man, wie Absätze an Kisten schlugen und dann etwa» aus die Chaiselongue geworfen wurde. Das war Herbert, der den Tag nicht erwarten konnte, aiz dem er seiner Schwester an krast überlegen war. Nun lag er auf dem Nucken, und Hilde preßte ihm die Arme aus der Brust übereinander. „Hier hast du zu parieren, Bürschchen", triumphierte sie, „sonst gibt's 'ne Abreibung." Albert stand kopsichüttelnd unter der Tür: „Seid ihr denn ganz und gar verrückt. Betragt euch anständig! Hast Lu gehört, Herbert! Kann man denn nirgends mit euch hingehen?" Hilde ließ Herbert los und knöpfte sich die Schürze zu, die sie eben angezogen haite. Es war die Schürze, die Albert an der Wand hangen fah. Dann gab Clemens Herbert einige Scheine, um Brötchen zu holen. Hilde setzte einen Teekessel auf einen Spirituskocher und deckte den Tisch. Wer ihr zusah, konnte nicht im Zweiscl sein, daß sic mit allem, was mil dieser „Häuslichkeit" zusammenhing, so gut vertraut war, wie jemand, der in diese Häuslichkeit gehört. Sie saß, während sie Kassee tranken, neben Clemens aus der Chaiselongue, als wolle sie absichtlich keinen Zweifel daran lassen, daß sie auch zu Ihm gehöre. Sie besprachen kurz, und nur In Andeutungen, was sie sich zum Abend noch vor genommen hatten. „Der Satz Ist fertig und die Presse hab' ich ein gerichtet", sagte Clemens, „kannst Brockmann Bescheid sagen. Wenn sie um zehn Uhr anfangen, haben sie morgen früh jiins- lausend fertig." Hilde nickte. „Los, Athlet!" wandte sie sich dann an Herbert. „Kannst deine Kraft an der Karre auslasicn. Ich werde mich mit srausietzcn." Sic brachten die Bettstellen auf ocn Wagen. Albert wollte die Fahrt beaufsichtigen. „Die haben doch nur Dummheiten im Kopf", sagte er mit komisch-grimmiger Entschlossenheit. „Du wirft wohl auch im ganzen Leben nicht vernünftig, Hilde!" Doch Clemens hielt Albert zurück „Mach' dir keine Sargen, Albert. Die Lache wird schon schics gehen. Bist nun einmal hier, kannst dir doch unseren Laden auch ansehen." Sie standen wieder Im Dorraum. Ein Teil des Raumes war ausgejüllt mit Farbentöpsen, Stehlettern und sonstigen Maler geräten. An der andern Seite standen alte Zeitungen in Bündeln aufgeschichtet, daneben mit Lumpen gestillte Säcke. „Das ist ja ein richtiger Lumpenkellcr", stellte Albert fest. Clemens lachte, ging mit Albert in die „Wohnstube", räumte Tasten, Bnttcr und Marmelade fort und schüttelte das Tischtuch ab. Er tat das wie jemand, der daran gewöhnt ist, sich die Tasse Kassee. die er trinkt, selbst auszubriihcn, und Las benutzte Geschirr selbst wieder zu reinigen. „Das wird doch auch immer eine schöne Rechnung am Ersten. Hier muß doch den ganzen Tag Licht brennen?" begann nun Albert wieder. „Das muß dabei hcräusspnngen", antworiete Clemens. „Du weißt doch: ,Und ist der Handel noch fo klein, er bringt doch mehr als Arbeit ein'." - (Fortsetzung folgt.)