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Bauarbeiter, verbreitert Vie Streikfront Für Sachsen droht Lodnraudschtedsfpruch . Neue Streik- In Berlin und Heidelberg Strelksleae in Sollnaen und Dotropp. Note Sindrit-front fuhrt Bauarvelter zum Sieg Straßer, Brttniog und die Sewerkschaitsföhrer So wirv Vie faschistische Lwongsaebeli vorverettet Di« Nottonaffogtalist«» machen die größten Anstrengungen, in die Arbeiterklaß« e»n.pchringen. Ihr« ganze Taktik der letzten Zeit «end besonder, nach den Wahlen ist daraus eingestellt. In dieser Hinsicht H di« Red« de, Nazi-Abgeordneten Straßer im Reichstag von basonderom Interesse. Dies« Sied« ist allgemein al, ein versuch der Annäherung der Nazi, an da, Zentrum gedeulet wenden. Di« bürgerlich« Presse hebt ohne Au»nohm« den „ruhigen" Ton der Rede hervor und ein« bür gerlich« Zeitung schreibt, dog Straßer „maßvoll, verantwor tungsbewußt wie ein kommender Minister" gesprochen hab«. Zweifelt», ist di« Sehnsucht der Nationalsozialisten nach —Mtnts»,,posten^ vnbezwimzlich, und dies« S*hn«ucht hat Steatzer d«n „maßvollen" Ion dlktiett. Aber die mrlimalsoziolistischen Führer misten auch — und e, wissen vor ollem ihre Auftraggeber, di« Kapitalsten —, daß «ime Koalitionsregierung mit Nationallaziolisten, di« «in Schritt weiter aus dem Weg« zur Durchführung der faschi stischen Diktatur ist, auf den erbittertsten Widerstand der Arbei ter stoßen wird. Deshalb unternahm Straßer in seiner Rede zu gleich den Verbuch, den zu erwartenden Widerstand der Arbeiter zu brechen, indem «r sich .ardeiterfreundlich" gebärdete und die llebereinstimmnng der Nationalsozialisten mit den reformisti schen . töewerklchaften in verschiedenen Punkten feststem«. Er lobt« den „Krisenkongreß" de, ADGB, der einen „verniinstigen Standpunkt eingenommen" hab« und erklärt«: „Ueber da, Arbellsbeschassingepr^ra«« dieser Gewerk- schast«, läßt sich red«». Wir find bereit, dar«» «itznarbeite» »ad seh«, i» dem. im Organ der „frei,» Gewerkschaften" von W,»tt»ski dasitr «nlworse«,» Fi»a«zier»»g,pla» »iele Geda»ken, di« »nsere G«dank«» find.- Di« .gautsche Allgemeine Zeitung", diese, lchwerkapitalisti- ich« Blatt, da, von der Subventionierung durch die Reichsbahn- direktion lebt und das die Nazipartei in jeder Beziehung unter stützt und stürmisch ihre Einbeziehung in die Regierung soideri, stellt ohne sonderlich« Lusrrgunq fest, daß Straßer „gewervchast- liche Dedankengänge in den Vordergrund" gestellt hgbe. Die DAZ weiß di« sozial« Demagogie der Nationalsozialisten zu würdigen. Der Zweck heiligt die Mittel. Daß es den Nationalsozialisten möglich ist. eine solche Demagogie anzuwenden und ihre „Arbeiter freundlichkeit" in den Vordergrund zu stellen, ist die Folge der Politik der Sozial- demokratischen Partei und der reformistischen Gewerkschaften. In der Tai ist der Hauptinhalt der Tätigkeit der SPD und der reformistischen Gewerkschaften die Erhaltung des kapitalistischen Systems. Da di«, auch die Auf- g»U>« d«r Nationalsozialisten ist, ergibt sich in der Politik der SPD und d«r resormistsichen Tewerkschaften «inesieils und der Nationalsozialist«» andererseU, llebereinstimmnng in verschiedenen Fragen, so auch in dem Arbeit-be-chat- sungsplan der reformistischen Gewerkschaften. Denn dieser Ar- beitsdeschassungsplan enthält in der Tat eine Reihe von For derungen. die di« Nationalsozialisten bisher vertreten Haden, ein schließlich der Inslationspolitik. Der Reichskanzler Brüning, der nur dank der sozial demokratischen Tolerierung seinen Notverordnungskur» durch führen kann, erklärte in seiner gestrigen Neichstagsrede sich aus« driicklnch mit e i » e m we s e n t ch« n. I e i l de r Straßer- sehen Vorschläge , taoerskän de n. Nazis, Regierung, SPD- und Gewerkschaftsführer haben keinerlei prinzt- piell« Gegensätze. Di« Red« Straßers und ihr Widerhall zeigt einerseit» den Naziwählern, wie lehr di« NSDAP mir dem herrschenden „System" politisch verkippt ist, andererseits den gewerkschaftlich organisierten Arbeitern, wir di« sozialdemokratischen Gewerkschaftsführer der arbeiier- frindlichen saschistischen Ard«itsdienjtpjlicht in die Hände arbei ten. Di« reformistischen Dewerkschaften und die SPD erweisen Trotz der Versuche der Bürokratie de» Vaugenxrksb»»»«,, di« Arbeiter z»r «vsaatz»» der Arbeit ,» bewege», wird »ns einige» Baustelle» in Dre,de» und t» der Umgeb»«- »etter gestreikt. Nach de» letzte» Schiedssprüche«, die jetzt sür ei», Neih, von Tarisgrbietrn drr Bauarbeiter gefällt wurden, soll auch in Sachsen »och in diese» Lagt» di« Entscheid»»!, falle». Da dt« ll»t»rn«h»«rso,drr»»ge» fast »o» alle» btslxrigen Schied,- sprächen weitestgehend erfüllt wurden, ist auch mit einem rg —.illpr»z«»tl g e »L o h nabba»—sürdte^sachsischen Bauarbeiter zu rechne». Dikjen Lohnabbau köonen die Bauarbeiter unter keinen Umstanden hinnehmcn. Deswegen steht vor ihnen die Aufgabe, dir Streikfront zu festigen und zu verbreitern. Auf jeder Bau stelle muß die Ltreiklüstung verstärkt elnfctzcn. Jeder Kollege muß für den Kamps gewonnen und so die eMheitlichr Stleiksront hkrgesiellt werden. Nur so könne» di« Bauarbeiter de» drohen de» llohnraud verhindern^ Folgt deshalb nicht ter Gewerkschastsbürokratie, die euch nur vom Kamps abbalten will und bannt den Unternehmern Hilst, ibre Lohnraudplane dnrchzuseizen. Berhaert im Kamps! verbreitert di« Streikfront! Kärapst geschlolsen und einheitlich gegen die geplanten -ungerköh«,. Dnldet kri»e» Psennig Lohnabbau! G Im Reiche stcbt die Bauarbeiterichast an vielen Stellen geschloßen im Kamps. In Bc rlin sind neue Baustellen in den Die Mittwochsitzung des Reichstages begann mit einer Rede-eiie der Al>grordn»;en lleincrer 'fr eien Erwähnenswert sit nur tvrdei, dog der Abgeordnete der Bayisichen Poltsz'arlci Emmtnyer erklärte, das Arbritvbexhanungsprozramm der Nationalloz:alisien tei d^is-elbe wie d»is Programm des Reichs lab.nells. Der Sätiverindustriclle. Abgeordneter und Sprecher der Deutschen Volksparlei, D r. Hugo, verlang!» in seinen Auslührungen die Hineinnakme der Nauonaliozialisteu rn die Regierung und sprach den Wuwch zu einer baldig«» Einigung de« Zentrums -und der Narionasiozrallsten in den toinmenden Koalition»verh<rndlungen aus. 2)te Vrttntngrede Als Reichskanzler Brüning die Rednertribüne betritt, füllt sich das Haus. Die Kommunisten bearußen den Reichskanzlerant^" den Worreu: „Ieni komm, die nächste Notverordnung!" Wieder holt kommt es bei den Aus-ührungen des Kanzlers zu stürmi schen Unterbrechungen durch die Kommunisten. Die Narronal- ozralrsten verh-rlten sich mäuschenstill. <o ruhig, als ob sie schon Regierungspartei l«i«n. Brüning führte aus: Es ist verständlich, daß di« Nerven der Völker das Tempo, das heure vielfach aut den inrernarionalen Konferenzen herrscht, nicht ertragen können. Abrüstung, Reparationen und aNgeinetne Zl^!bkr»>d sind heute nicht m-1sp^>one!nandiV^u tbrn- Probleme. . Dl« «letschastllch« Weltkoge ist z« gespannt, die politisch« Nervosität, dir au» d«m ungleiche» Rüsiungssiand« erwächst, ist zu groß, al« da, sür kleinliche Auseinandersetzungen über Liu- ielpunkt« Zeit wär«. Di« Not drr Völker steh» nicht still, sondern schreit«, immer schneller vorwärts. Die Kris, wirb in b,n nächsten Wochen und Monaten aus der ganzen Welt so «ngrhrucre rapide Fortschritte machen, daß ei» Warten auch nur um Wochen oder Monate die Welt in ein« Situatia» hiuerudriugt, au» der uirllercht kriu Laud eiueu Streik getreten. In WI l h e l m,h a v«n und Weißensei, stehen sämtlich« Bauarbeiter lm Streik. Grmelnsa» kümps», soiialdrmokrattsche, christliche. „tionalsoziattstische uud--Partei, los« Arbeiter mit ihre» kommunistlsche» Kollege» >«-«» d„ L»h»ra»b. Am 9 Mai sind-dfe Maler Heidelberg. gegen «inen ZS» bi, zOprizentige» Lohnabzug geschlasse» i» die Stretksr.nt ei«. geteeten. In Lolluge» und Botropp sWestsale«) gelang «» de» G«. schlossenhetr der Bauarbeiter die tlntrrnrhmrr zurÄaszahlllNz d«, alten Lohne« zu zwingen. llederall wächst die Kampfstimmung. Die Streikfront ver breitert sich Dem geschlossenen Kampfwtllen der Bauardetler sind selbst bl« Versuche der Gewerkschastsbürokratie, die Streik, adzuwürgen, arlcktkUert. Di« rot« Einheitosront wird die Strei kenden zum «lege führen. Eisenbahner lSmvsen aegen Entlassung Oppeln, 12. Mal. lEig Drahtbcricht) Wie bei Redaktiont^chluß bekannt wird, demonstrierte gelter, wLhrend der Arbeitszelt um ü Uhr die gesamt« Belegschaft d«, Reichsbahnausbrsserungowerke» Oppeln erneut vor dem Ver waltungsgebäude gegen die ang,kündigten Diassenentlalsungen. Unter diesem Druck mußte der Direktor dann vor der Belegschaft sprechen. Mittags sand eine Versammlung statt, die weiter» Kampsmaßnahmen beschloß. hab, keinen Ausweg mehr. D«r Auusweg ist der Sozialismus. Kundgebungen c>cr Kominun.sten. Minutenlange Zurui«: „Ihr k-rbt keinen Ausweg mehr. Der Ausweeg ist der Sozialismus. Di« Sowjetunion zeigt da, Beispiel ") D.« Zeiren, in de, die Staaismännor mit allzu vorsichtigen Warten uoer die Ding« sprachen, sind meiner feilen llebcrzeu- gung nach enOzuliia vorbei tErneut« kommunizti ch« Zuruie: ..Die Ausbeu.erherpäxnt brich: zu-am men !i Ich glaube nicht, das angeßchls d'.esis loinpos der Will ck>iNskrile, man in der z.'age in. mi! de» Iahenden von Patentlösungen, hier in Deüi'chland oder anderswo in der Zsielt sioliert, di« Ding« we-enUich zu bessern. In leinen »»eiteren Ausiiidrung richtet sich der Reichs- lanzier Brüning an die Adrc-e Oer Notionalfozialistrn Mb er- klär»: Das muß ich einmal n-stnellen: "'-ch bin m>i meinen Mil- arl»eirern durämus zugänglich gegenüber jeder Art von Kritik, auch N'.'IIN sie »rxl, -o sikari ist. bin als Außenminister ver- piilä ik!, an die Natioaal ezialnien eine N^irnung und eiv« Bin« auszisiprecken: „Leien sie bitte i>n ihren Priortunterhal« tunaen mir ausländsichen Politikern «livas vorsichuger!" Ich habe die Auslüdrungea de, Herr» Straßer außerordeat. lich interessiert angehört, weil sie sich zu einem ganz große» Teil auch decken mit den Maßnahmen, dir di« Reichsregirrung i» BotVcresNkng hat. , HckkAHörteRase bet' dczz - Kvmatdm'stea) Dirse Ausjührungen dellen sich auch mit deu Arbeitsbe'chassungs- planen der "Herren ^ozioldrinolraten. Ich brauche woht nicht besonder, auvzuiprechrn, daß ich mit Ihnen einig bin. Die Antwon der Kommunisten auf die Aus'übrungen der Reichskanzlers von Brüning, insbe'andere im Hinblick au* di« A:bciisbe-cha-s'.ing, gab in glänzender Rede, unter allxineiner Au'mersianileit, l'-enase Rädel, der vcn Nachweis fuhr:«, daß die herr'chenve Kla-lx keinen ai'beren Ausnxg aus ihrer karastroplzalen Wirsicha'lslriic k«it. als noch stärker« Ausplün derung der Massen. Wir kommen aus dies« Red« noch zurück Tiefer in Sen Bankrott Dranlngfede im Reichstag . Sen. Rüdel antwortet kapllaMtlschen BonkrottpolMkern sich durch ihre Politik als die Schrittmacher und Wegbereiter des Hitlerfchchismus. Die Tatsache findet u. a auch ihren Ausdruck in dem Ueberlaufen sozialdemokratischer Staat», und (siemeinde- beamten zu den Nationalsozialisten Das Blatt der Sendrwitze. di« „SAZ", sieht m Straßer« Rede den Versuch, di« reformisti schen G«ioerk><daft,n von der SPD zu tr»nn«n untz verweist warnend auf da» Beispiel Italien, wo dies dem Faschismus ge lungen lei I» der L«t fi»d l» It«lie» et»e ,a»z« S»e»tt»e »er resoemistische» G»»rrksch»st,sühr«r i» d«, L«lZ«r d«, Aosch«,»», hi»üd«rg«»echl,lt. »achde» fi«. ähnlich wie t» De»tschla»d, dem Fascht,»», de» «e, bereitet hatte». Die Seydewitz-RiBenfelL erweisen sich aber auch in diesem Falle als di« linke Filiale der Sozialdemokratie, indem sie die Behauptung aufstellen,, daß da, italienisch« Beispiel in Deutschland unmöglich sei. S>« halten damit die betrügerische Behauptung aufrecht, daß dl« rcformilti- schen Gewerkschaftsiührer gruudiützlich« Gegner d«, Faschismus und Vertreter der Arbeiter seien. Die Nationalsozialisten könnten niemal, «ine solch« soziale Demagogie, wie sie Straßer betrieben hat, entfalten, wenn di« resormistisihen Gewerkschaften in der Tat sich für di« In- terosstn der Ardeiterklo«« »iwetzen nud di« in den GewerPchaf- ten organisierte Kraft der Arbeiter onwenden würden, um den Raub der Erwrrb»losenunterstützung,"ünd den Lohnabbau zu verhindern Wenn di« Klaisenfronten von den reformistischen Gewerk-chasten nicht bewußt vernabeit und verwischt würden und di« resormistischtn Gewerkschaftsführer nicht selbst di« besten Helfershelfer der Unternehmer bei ihren Raubzug gegen di« Arbeiter darstelltrn, könnten sich dir NätionaNozialisten nicht al» freund« der Arbeiter" auPpielen, sondern müßten scharf und Nat als faschistische Str«tkbrech«rgarde auf- tr«t«n. , Heute sieht di« tlasienbewußte Arbetlerjchaft unter,der Füh rung der Kommunistischen Partei und der Revolutionären Ge- werkschaft«»pposi«ion vor drr Aufgabe, da, welkere Ei»bri,,r» der Nakiaaalsazialifi«, i» dt« Ard«ikrrNass«, dt« V«rs«»ch»»t Arittzerer Leilr der Arbeibr, d»rch di« faschistisch« Idealatzi« z» N«r»i»d«r» »»b tzletchzeitiG de» Gl»sl»tz »«, Sazi,lb««,kr^i« »,d b«e r«fan»isttsch«, S«»,rkschast»sühre« t» der Ardeiterschast z» beech«» Zu diesem Zwecke muß t» den Veckrtaben, in den Gewerk- jchaften und an den Stempelstellen sowie in öffentlichen Ver sammlungen «ine ideal »gisch« Offensive getzen den Hit- lersüschtsmu, aas breiter Grundlage entfaltet werden. Man muß die NattonÄseyioliften al. Stützen der Kapital^iktatur enAarpe», ihr« Melbod, de. Betrug, und Tenor» anprangern. Der Wirkungwsoüe Schutz jädach -«gen da» weitere Eindringen der Nationalsozialisten iir die Irbeiteraofs« ist di« Aaseicht»», der Gt»H«lt^r»»t alee Arbeiter z»w Kawpfr ,e„» d»» Leh»- ra«d »N «»termtzwer »»b »«, Abba» sozial,. Um «nftßtz»»tze», die E«tf,1t»», p«r Klasseakrast de, Vr^etariat, lw Rampf Hege» die Vomr^oifie. i - > Dse VMne der Nazis Schafft die rote Ltndeitsfront gegen Unternehmer, Nazis und Gewerkichaftsvlirorratte Die Bomag ist vielte Stunde. Diese gemeinsame Kampffront allein wird imstante sein, den geplanten Vorstoß der Nazi, zuriickzuschlagrn, wie jeden neuen Betrug der Gewerkschaftsführer unwirksam zu machen. Die Dresdner Nachrichten, da» Hugenbergorgan, veröjsent- lichen solgende Meldung: „Da, gestern von dem nationallozialisiischen Reichstaasabge- ordneten Straßer vorgetragene Ardeitsprogramm wird di« Basis einer neuen großen Propaganda»«!!« sein, die Mitte de» Monat» im ganzen Reich beginnen wird. L«e National sozialisten Haden nicht weniger al« 22 000 Versammlungen im ganzen Reich sür die nächste Zeit vorbereitet, die ausschließ lich der Propaganda für ihr Arbeitsbeschaffung-Programm gewidmet jein werden. Dabei gehr die Absicht der National- lozialisten dahin, insbesondere die örtliche». Gewerkschafts führer zu einer Auseinandersetzung zu ;wingen7 Man wird mit diesem Arbeitsbeschassiingsprogramm den bereits g.-stcrn von Straßer begonnenen Versuch weitersiihren, die Gewerk schaften von der parteipolitischen Bevormundung der Sozial demokratie und de, Zentrums nach Möglichkeit zu trennen. Außerdem wird in den nächsten Tagen ein Ausruf Hitler» an die Mitglieder der linksgerichteten Gewerkschaften erschei nen, in denen sie ausgefordert werden, sich mit ihren politischen Führern kritisch auseinanderzuletzen. Die Tendenz geht also dahin, insbesondere die SPD von selten der gewerkschaftlich orientierten Kreis« der Arbeiterschaft hier zu erschüttern. Nach, dem die Mittelparteien in den letzten Wahlen ausgerieben worden sind, wird sich die gesamte nationalsozialistische Initia- tive in der Richtung aus eine Zerbrechung der marxistischen —Paneten erstreckend Diese Meldung bestätigt das, was wir bereits in dem neben- stehenden Artikel ausgesprochen haben. Di« Nazi, wollen fetzt, gestützt aus die arbeiterfeindliche Politik der Eewerkjchastsbüro- kratte mit sozialen Phrasen und großzügigen Betrugsmanövern - - Wettervokau-foae Zeitweise auffrischend« Wind« au» westlichen Richtung«». Nur vvriidergehend etwa» Bewölkungsrückgang, vetttich Nebel. Etwa« Temperaturzunahme. Gewitterneiaun Polizeibeamter ei» und wandte sich gegen di» Arbeiter. Neu mann soll ihm dan» in der Erregung dca Gummiknüppel weg« g»«omm», haben, wsraus drr Beamte di» Pistol« zog. Neu- m««n h«be ihn d«n, dea Knüppel vor di« Füße geworfen, woiur er jetzt wegen schwer,» Aufruhr, (il) zu 10 Monaten Gesängni, verurteilt wurde. Schwere SelSngnirstrasen sür Arbeiter Leipzig, 10. Mai. Da« Leipziger Schöffengericht verhandelt« grsier» arge, die Arbeiter Neuma»», der beschuldigt war, «inen Polizeibeam- len am 9. November de, vorigen Jahres tätlich angegrissen >u habe». Vri einer von Nazis provozierten Schlägerei griff ei, 118 Monate Selöngnls Stetti». 10, Mai. lEig Drahtbericht.) Vsr de« Ob«rla»d«»gericht sand heut« «ine Vrrhaadl»»ß «ese» Ausevhr, und Zusammenrottung gegen 1ö Arbeiter uv» Arbeiterinnen statt. Anläßlich einer Ermittieruna in Tsrgelo» solle» die Aagekl«gtr» gegen den Gerichtsvollzieher und di» Polizei <ine „beoheadr -alNNtg" aagrnommea haben. Es «vr» «in« Gelamtltraie von 119 Monate» Gesängni, »erhängt. DI« Strashöh« liegt zwischen , bi» 10 Monaten. D>e Vegtkilndische Maschinenfabrik, die sich schon seit einiger j Zelt in Zahlungsschwierigkeiten beiinbe«, har-nunmehr onizttü - ihren Konkurs angemeldet. Der Betrieb gebärt zu den größte!« ! in Deutschland. Die endgültige Pleite der Powaa stellt einen weiteren Beitrag zur Perjchärjung der kapitalistischen Krise i- Deutschland dar. di« Arbrirerschast bekennen, um Teile davon an sich zu ziehen. Diese Pläne der NatiöllslssztiMstrir ttnnrn^ »ökk der klal- send«wußr«n Arbeiterschaft nur unter Führung der KPD und NGO durchkreuzt werben. Die KPD und RG2 Haden an die deutsche Arbeiterschaft in ihrem Aufruf allen Arbeitern di« Si,heit,sr,»t H»m Kops gege» be» Lehnabbn» ,»b «Hi «nbe- re» N»»b«»tz»ah»e» der U«t«r»rhmer »«gebet«». Die Ein- hrisfront vgn sozialdemokratischen, gewerkschaltlichen, partellosen und kommunistischen Arbeitern -u schassen, ist da» Gebot der AaunrmMand in guaoslawsen ^»ie», 11. Mal. (Eig. Drahtbericht). Wie «»» 2»»«N«»ie» »«richtet wirb, solle» b,rk N«' »»lte» gegen bt« Negier»«» »«»gebrsche« sei«. DI« Aegir- r»»a,tt«ll«» dementiere» dtese Gerücht« „ch, ».ch ,rsch«i»1 «' , «l» fichrr: baß et»«r»ft«rV«»«r,««sfi«,» „^»br^b«> nur vor- ist. 2" b«r »renzft.dt M - r b » r, fin» »»grblich „ch Ossizier« »«-«» «i,«, K,»pl,tt«, »«rh «st«t ,„»«».