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Arbeiterstimme : 13.05.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193205131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-05
- Tag 1932-05-13
-
Monat
1932-05
-
Jahr
1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 13.05.1932
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i Weshalb Geheimsitzungen in Mütilsdors «60 (Arbeiterkorrespondcnz 569) Gellerllreue mit IT gegen Rot Sport (Arbeiterkorrespondenz 575) Machtvolle Kimvoevuna in Locktvitz Lbsens „Dolksfelnv" im Schauspielhaus ..Vl'ir tstuen hiermit ßunck uncl ru vr'rson: ^h heutigen h»t je<Ier äeuts^ste Arbeiter viecier nn Oott ru glauben!' taatskaise iur die zweite halst« des Monats Mai last: Amp«. der besonder» Lösung d«s dramatischen Problem» unfreiwillig Komisch«. Di« Ausführung im Schausplelhau» unter Stelen» Lei» Schieckorgane verbieten Bettiebsarbeit Die Rote Hilfe mobilisiert ihre erwerbslosen Miiolteber Volletter. Vie sich nicht um Vie Abrechnung ihrer Ortsgruppe »Ummern Di» Krastpost Radeberg-Arnsdors-Hohnstein (2ächsil.ke Schweiz) wird am >5. Mai wieder in Betrieb genommen. Sie verlebet nur an Sonn- und Feiertagen Abzahrt von Radeberg >25 und l5>5 tibr, ad Hohnstein ll.iio und >>.55 Uhr. In diesen 2 n-rut zu einem de: Eitenbcrhner dnaddau und > dednern kennzeick Zeit Jahren c-s das Persona ungeheuer, da :eck>rückr«n Etseni ic encllen und g t:mzt, daß Schli t-uernde» Zurück Königstein. „Eie rühren sich wieder, aber gegen die Ein« heitssront der Arbeiterschaft" Mit dielen Morten will man in der Volkszeitung vom 2>. Avril >952 diejenigen Königsteiner Arbeitervereine in derOessentlichkeit in Mißkredit bringen, die cs ablehrren-derr-Artikel genannt-Perraiftiüg, zu besingen. Meil der Ber'a.!; seblichlug, in Königstein einen wa'chechten ,,Scversngg.esa.ngpcrein" ZN griinden, ..bedauert" man .diese Ent- töicklang. Menn der Volkszeituagsberichierstatter ein ehrlicher Meirich ist. muh er zugeben, daß cs EPD-Genossen waren, die die „klare Front" geichaiien baden, und zwar am 2>. Juni >!>:!>, »vo wir noch alle politstchen Richtungen im Arbeiteriportkartell vereint batten, da beichloß man zum Reich sarbcctersporttag eine einige geichloijene Beteiligung und dann holte man die Polizei, und lägt die roten Sportler WO Meter zurückdrängen, liebe Photographie, so manchem Spießer hat das Herz im Leibe gelacht weil solche „Ltaar-iozialiiren" in Arbeitervereinen „arbeiten", lind nun ihr SPD-Genossen, euch zur Ausklarung. unsere Kar- Keitzi »le Mai Wirklich«» A»f-«»< Hin»«, «it , r»««« Belegschaft rot«, V«trs«d»rDti «chäfftvt»«' t«i«» de» Unter» t»»gl R»r b«r K -ftatatz«, sch«M - Bekanntmachung. ' Gesperrt wird auf die Dauer der Straßenbauatdeiten für den Fahr- und Reitverkebr vom 17 5. t'M2 ab die Augsburger Straße bzw. Barbarojiaplatz und Pog« leritraiie. Ilndeiugles Benuizen der gesperrten Strajzeustrecke wird ani Grund von 8 Z'-iier w. des Reichsstrasge-eybawes mit Geldstraje dis zu 150 Mark oder halt bi* zu 1t Tagen deirrair Die Umleitung des Berlebrs iit kenntlich gemacht Der geiperrie Teil der Schlomilchstraße zw. Mehlener und Kips« dorfcr Etraße ist silr den Berlchr wieder sreig,geben worden. Nm 11. Mai, allo an dem Tage, wo die Abrechnung für den Monat April schon bei der Bezirkskaüe eingegangen sein mui>. hatten folgende Ortsgruppen noch nicht «iomal den Mannt Mae, abgerechnet: NB Bautzen: Cunewalde Demitz-Thumitz, Friedersdorl, Loga, Reichwitz. Steinigtwolmsdorf. UB Dresden: Berggießhübel. Glashütte, Hohnstein. Kamenz Klotzsche. Langenhennersdorf, Lockwiy. Possendorf, Reichenbcrz. Reick. ^Wurgwitz, Zehren. UV Freiberg: Freiberg-Nord, Lippersdorf. Naundorl, Reitzenhain. BL Kasse. D'e Kommunisti'cho Partei hielr am 11. Mai im Unteren Gastboi Lockwitz eine onentliche Beriammlung ad. in der Ober leutnant der Reichswehr a. D. Gx- losic Fracdrich, ehemaliger Sturmführer der SA von Bautzen, über das Tbcma: „Kampf um ein sozialistisches Deutschland, oder faschistische Diktatur", sprach Genojle Fraedrich enrlarvte die Lakaien der Bourgeoisie, die Fabrer der Hi'Ierpailei und Sozialdemokratie an Hand von prakiiichen Beweisen vor de» Augen der versammelten Massen, als die genuinsten Bolksbetriiger und eifrigen Bertcidiger der Geidiacke. der Reichen Er wies aus den einzigen Ausweg de» unterdra-k'.en Boltes, den revolutionären Ausweg hin und er mahnte alle Venammeltea an ihre Pflicht als Proletarier, jetzt schon durch aktive Mitarbeir in der revolutionären Front die große Endauseinandersetzung, die proletarische Revolution, >ur Bernichtunq der herrschenden Kla'e. für ein sozialistische» Deutschland mit vorzudcreiten. Tran Verbots aller nngemeldeten Transparente zur Per« sammlungspropaganda. Verboten von Transparenten zur Demonstration, gestaltete sich die Bersammlung zu einer Massen kundgebung. Line Resolution gegen da» bevorstehend« Todesurteil gegen acht amerikanische Rrgergenolsen wurde «benfall» von der Poli zei verboten. Rur durch die mustergültige Disziplin aller An wesenden sowie das Eingreifen der Versammlungsleitung wurde der Plan der Polizei zunichte gemacht. Drei Ausnahmen sur die Kommunistische Partei und für 111 Mark Literaturoerkaus konnten al» Erfolg außerdem noch gebucht werden. Mit dem Spiel der „Internationale" de» Blas orchester» unter Mitsingen aller Anwesende» wurde die Ver sammlung geschlossetr. Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektioa Dresden teilt mit: Die Kraitpost Ebemnitz -Augustusburg—Eppendorf -türosz- Hartman»-dors Mulda Fraueanria- Moldau- Rebefeld—Al tenberg wird am I t Mai wieder in Betrieb genommen Die Kraitpost bat in Moldau Anschlüsse nach und von Teplitz- Echonau. Die Fahrzeit Ebemnitz -Altenberg betragt drei Stun den zebn Minuten. Die Ommduste fahren ab Chemnitz (Haupt- dahnhojj dv5 Uhr und >0.05 Uhr, ab Altenberg d.ItO Uhr und Da» tbünHbad im Sommerhalbjahr Sonntag» gtlchlofl«». Es wird darauf bingewieseii. daß sämtliche Abteilungen des städtischen Güntzdades ad 15. Mai dis mit 1l. September >952 Sonntags geschlossen bleiben. Bersorgungsdrrüge au» der Staat»kafse. Die aus der säch sischen Staatskasse iur die zweite Halst« des Monats Mai l!M2 zu gewährenden Berjorgungsdezüge an Beamte, Geistliche und Lebrcr und deren Hinteidliebene werden den V.ersorgungsbercch- tigten am >!>. Nioi 19:12 ausgezahlt. Anemaicne aefunden Aus der Straße nach Poisenborf wurde vor einigen Tagen eine Aktentasche mit Zeitungsmaterial gefunden. Dieselbe ijt adzuholen im Gemeindeamt 'Wilmsdorf. d«r» druckssorme». Aber auch di« beDen Parodien nach Miihaud (Dernier cri und Midinette) waren eine gutgrlungene charak teristische Zrichnung. Ein«n frohen Schluß -ab di« kooen mit dem. Tanz ..B>ünck''er Kaffeewärmer , der lebhaften Beifall aiislösre Zu dem guten Erfolg d«r Veranftal- tun- trug auch Mogda Siemen» al» Begleiterin am Flügel und mir eindrucksvollen Solojuigen bet, . ' «emelnaeverlrelerltovlereiu illr 6en ßsegsmten OHDre^cien Stil Lcrnntax, etem 22. Ist32, vnrmittü^8 ? l.'tir im Zporltieiin Oebifrsu . Referent: Vettreter cto8 .Xlle li<)knmuni8i>8cfic.'n Oemeincleverireler cles s)re8clen sincl rur leilnslime verplltctilet v«e--i«ßtzü»el. Da» schb» nelegene ftä»1isch« Schwi»»-. Lnst- »»h Aonnenda» eröffnet am Piingitlonntag, dem >5 Mai, fü> di« diesiährige Badezeit feine Pforten. Jeder kann nach seinem Wunsch Brause-. Schwimm« und Sonnenbäder nehmen, Di» Kinder konlren sich im Planschbecken tummeln Sport der ver schiedensten An kann aepflegt werden. Eine Anzahl Turngerät« steht zur Verfügung. Jeder kann nach seiner Art feinen Körp«> kräftigen und stählen und seine Gesundheit fördern. Für Benut zung aller dieser Einrichtungen werden keine besonderen 6*' vühren erhoben, sondern gilt mir dem geringen Eintritttp«" schon al» adgegolbtn. Für Vereine sind Verein,kabinen Vor hand««. In Anbetrach zu nehmen und r ttc'e Tatsache hin Die am Sonn fc?.c stark besucht« r " Enenbahndie : t-:el deshalb ar e 7-ne de» Aufrus h.mptbctrlebsrat > I:.-Ilr« Versammln r-.it- zur Lage St> Die Betrieb»: kg dir künsUich rMärbklterschast ?isevb«h»e« »h»e 8»»»kg aus diesu Iimmlvage» »>d , steid,beweg»»- »> Menn auch di, «dlehnten, so sind von Betriebsräten -^N^MNnüng f, Dutzende Beispiele einer bi»her f< Trgr» vor. i Im Kampfe I «k iür ein mrnsch I 'n unüberwtndlt« l d« v«rjpr«chs»sei j st-ikr», und dami: Sachen. ««tut Die Lcihbücherct zur Arbetteriiterotur macht es fick zur Aufgabe, für geringe» Entgelt dem Mcrktätigen lne Bioglichkeit zu geben, gute Arbeiterlitrratur,u leien. Für 5 di» 20 Pfennig pro Buch und Moche sind alle prole tarischen Bücher zu baden. Politisch« und theoretilch« Büche«. Reisebrschreibu»-«», Roman«. Kein Pfand. Polizeilichen Melde schein mirdringen Geöffnet von 9 dis it und 10 di» 19 llbr. Leihbücherei für ArbeilerlitHratur, Rosenstraßc 76. Drei Murutcn vom Arbeitsnachweis. l! Die letzte H< s ' in Berlin s> s' xc 'ies der Reich« k Eendahner. Di« f o.-vsäkion im H k «-c» Appell an l : . Schaffung bei k: 7 Eisenbahner z k--.^nie. Die ! kl iner Deutschla: ft r .' des Allgemei "i Lu ruf zur Schaff Die Tatsache. ---rz^werkschaftrn -r!-c?-rätt den nri ' ^crwaUung ! ! k -7'cn will um . h: nur daß di i rcuc :en Mahnah: noch zu feig, - küUeqen bekannt eidli. Ander» ist in den Betrieben, t est Politik de» „ x.kcmmen find, l - t eser Situation g l dcr proletaristhen kedsetet. or« «so tung arbeitete lehr stark die komodienbaste Seite dieses Stückes heraus. Anerkennenswerterweise hat Gielen da» politisch-sati rische vieles Stückes, das beute nur iii^rcallionären. kleinbür gerlich-individualistischen cinnc wirken konnte, etwas zurüct- aedrangt. sein zum Leidwesen derer, die gerade aus diesem Grunde die Auistibrung des ,.Volksfeindes" begrüßt haben, snnr die Ibsen in erster Lini« al» die „kompakt« Majorirät-^ver- dämm: halte. Bruno Dccarli gibt ein«n glänzend heraus- gearbeiteten, warmherzigen, urwüchsigen und kraftvollen Dr. Stockmann. Ebenso scharf zeichnet Lindner den Gegenspieler Sivckmanns, den energstchen. reizbaren und eitlen Stadtvogt. Hoffmann gibt eine durchgeistigt« Karikatur «in«» Redäk- rcurs des „Bolksboten", wahrend Poise den anderen Redakteur zwar sehr humorvoll, aber 'ehr vtkäutzerlicht zpiclte. liagebcucr echt Kotten kamp in seinem unvcrkohnlrchcn Haß des Mor ten Kil und Schröder, gut und bieder als Kapitän Hörster. Lui» Rainer als der in Politik machende Buchdrucker Aslak- lon bediente sich rin bißchen zu sehr billiger Essekte. Spmpalisch, schlicht und herzlich Stella David (Frau Stockmann) und Lotte Meyrr. Zu erwähnen noch die sehr schönen Bühnenbilder des ungemein schöpferisch«» Adolf Mahnk«. Heraus rum vrennreuen äm 28. unä 29. 51^l linäet in Hei<i«IberL-?»«ilsen »in »t»tt. -XII» Ort«>kruppe" ä«r ?srt«l unä üixrp»fleiljeh»n >1s-«enosgLni<»tic,n»a »mck c*rtr«t»a. Zum Verständnis des Merkes Ibsens: Ib'cn entstammt dem Kleinbauern- und Kleinburgerlum Norwegens und er ist der geniale Sprech«! di«s«s noch kräftigen und geiunden Kleinbür gertums. das sich mannhaft aber hoffnungslos gegen das mit kapltalistücher Mucht bereindrechende Mittel- und Großbürger tum wehrt Ad«r ein modernes Proletariat konnte sich damals in Norwegen nicht entwickeln: damit fehlte dem revolutionären Dichter der norwegischen Literatur der Schlüssel zu den tiefsten Problemen der Gegenwart. Und wie verantwortungsbewußt er seine Ausgabe zu erfüllen versuchte, zeigt sein Ausspruch: „Jede neu« Dichtung ha, für mich den Zweck gehabt, als «in geistiger Befreiung-.-, und Reinigung,.oioz> st zu dienen de»» mä» tteb^ »i««»l» «h»e Mit»«ra»t»»rtlicht«it v»d Mitschuld i« der ve- sellfchaft, zu der «,» -«hört." Und wie sichrr kennzeichnet er elbst seine Grenzen, wenn er sagt: „Das Fragen ist meine Sache, Antworten habe ich nicht." Der „Volksieind" ist eine Kamplansaac Ibstn» an die herrschenden Machte seine« Lande», die er mit den „Stützen der Gesellschaft", „Komödie der Liebe" und besonders mit „Nora" und „Gespenster" auf da» «mpfinNtchst« getroffen hatte, und die nun oeriuchen, ihn mit allen Mitteln mundtot zu machen. Und Ibsen, brr aus der sozialen Struktur seine» Lande» herau» nur einKbellikLxrEutzelgängtrwtrdtn konnte und kein Revalutco« nar im modernen Sinne, antwortet, mit, leinen i„Volk»seind.'* Sein „Voik-setnd" ist ein ehrlicher Mä'nn,T>et^tlcht heuchelt und nicht lüat, wo «» gilt, di, Mahrbeit zu vertreten. Reich an tref fender Satire, leidet die» Drama doch an seinem Helden, der schließlich bei aller Ehrlichkett und Rücksichr-loft-keit «in etwas wunderlicher Kauz ist, mebr «igenllnniaer Querkopf al, ein geistigrr Vorkämpfer, der.sich gegen^f« Eymptomr^de» so Lasten st "rind" hart'an» um Waren zu holen. Ob nun auch sämtliche Familienmitglieder des Wirtes auf diesem Wege zur Verschwiegenheit verpflicht^ wurden steht noch nicht fest. Darüber «achzudenken überlassen wir dem Leser Selbst dem Gericht erschienen diese Zustände sehr komisch, zumal der Zeuge Feller das. was in Mühlsdors in geheimer Sitzung behandelt wurde, in Pirna in einer ossent. iichen Sitzung des Amtsgericht,» wieder erzählte. Merkwürdig bei der ganzen Geschichte war nur eins, der Vorsitzende diese» Ausschusses war ein Herr Dietz«, dieser Zeuge ist aber erst s, spat geladen worden, daß er nicht zum Termin kommen konnte. Die Ladung soll, wie wir gehört haben, erst am 2. Mat vormit tag» 111 Uhr in Mühlsdors elngegangrn sein, während der Ter. min bereits am 2. Mai vormittags 11..Z0 Uhr in Pirna statt sand. Trotzdem wurde lür diesen Zeuge» «ine Strafe weg,, Richtcrscheiucns ausgeworfen. Der Zeug« Feller erschien dem Gericht schon allein glaubwürdig genug, um zu einer Verurtei- lunq zu kommen. Geisler erhielt 25 Mark Geldstrafe oder 5 Tage Gefängnis, während man Hartmann auf Staatskosten frei sprechen mußte. Jeder klafsenbewußte Arbeiter muh hier erkenn««, worum e, geht. Sind di« Erwerbslose« vogelfrei? Haben die Erwerbs losen kein andere« Recht al» zu hungern ? Di« anwesr» strca, begrüßten des Reichskomtte kinhettssront an Die Betrieb u-n auch bei den köstlich aufgerich c- nheitssront zu in iolgendem Ar jL!uß erhoben. -4ur ckem /nkin/« heben u-k- benvoe.» ,.5ai«vn" in cker 8äcb- »l»cben 8cst^»ir — Oen»r.»l «rudert l.«iprig — 0«! unck iilut, Oeteräing» i-lricj'-ruk — 0^» liilä ä«r Vock» — Krtxlter- tkoater, »ine Lil« im til^»»«nl<ampk — l.»n«i«rtretlen rier roten K«v»>I»ri» — ?ll»nrvnrüc!it»nä ciurcd Kreurunij — O»r ung<» mütlich« 8»cd»e, Kia<ier»u!l»r«ci>o, ?unlc, kiLtrel. ckeä« 8eit» kZiläar.- tonnen uns aber die wirklichen Gründe denken. Das Auftreten der Nazis im Betrieb, ihre Strcikbrecherrolle darf nicht von den Aiitisaschisien den Betrirdsarbeitcrn aufgezeigt werden, weil sonst die Hib-Aktion der Nazis ein Hieb ins Leere wird. Zwei ten» sollen auch die Antisaschisten nicht die Möglichkeit haben, einen solchen Betrieb zu mobilisieren gegen die Kriegsproduk tion. gegen Lohnraud und Unternebmerterror. Ein^txjspjel wie der Staatsapparat dem Treiveit der Na tional- und Sozialsaschisten in den Betrieben unter die Arme greift. — — Di« Antwort der sächsischen Kampfbündler, insbesondere der Kameraden von Vrand-Erbisdorf und Freiberg aus dies« Schi kane der Behörden lautet: Run erst recht Gewinnung der Brtrirbsarbeiter in Sachsen für den Kampf gegen den Krieg, Hunger und Faschismus, sür den Kampfbuad, für den roten Mafleufelbstschutz! Während de» Wahlkampfes zur zweiten Präsidentenwahl wollten die Kameraden der Ortsgrupz»e Brand-Erbisdorf bei Freiberg eine Betriebsversammlung mit den Arbeitern der Lederwerke in Zug bei Freiberg durchführen. Diese Versamm lung wurde von der Amtshauptmannschast Freiberg verboten. Di« Begründung de» Verbots hat folgenden „originellen" Wort laut: „Die Verbreitung de» Handzettel» an di« Arbeiter der Lederwerk« Stecher io Zug und die Abhaltung der Betriebs versammlung selbst werden verboten, da der Kampsdund gegen den Faschismus Brand-Erbisdoes nicht berechtigt fi!) ist, «ine Betriebsversammlung «inzuberusen und abzuhalten." Wieso die Amtshauptmannschast Freiberg dazu kommt, dem Kampsdund die Abhaltung einer Betriebsversammlung wegen Nichtbeiechttguug (') zu verbieten, ist uns unerklärlich. Wir Wbbo Impekoven zelatr am vergangenen Sonntag im Schausplelhau» wieder eln- tztal ihre letchlbelchnnng», Tanzkunst. Das vd^ ihr gebracht« neue Programm war musikalisch und tänzerisch günstig gewählt. — Warnen Bewegungen der Künstlerin erfreut«« befon- Mozartlulre. in „Getröstet" di« verinnerlichten Aus- 6«, Am Sonnst Einladung der S Lachjen» zu rin Trotz der k stiedsräte aus c Eistnbahnarbcit' -riss der Reich« latung. In di diskutiert und i ,ctzt auf allen T r:ß sich dle Eist ruiiq und Absch« kratie wenden. Die Tatsach, E? cndahnprolest -striibweigen de t.c Reichsbahnv D c Kündigung« s-eicrichichten ve: tellsührung besteht aus 10 Delegierten, davon sind nur zwei Mann KPD-Leute. Mir waren früher auch Bolkszeitungsleser. Wenn eure Führer uns aber leit 1927 mit schmutzigen Zeitungsartikeln be- kampseit, braucht ibr euch über die Folgen nicht zu wundern. Wir sind ans dem fschligcn Mege zür Einhrlisfroni. Eüre dundcstreuer Turnverein hat gemeinschaftlich mit dem „Deutschen Turnverein" in einem Schreiben an die Stadtbehörde dafür ge sorgt, den rote» Sportlern unter keinen Umständen die städtische Turnhalle zur Bcrsügung zu stellen. Arbeiter im bundevtreuea Turnverein, ihr seht daraus, daß euer Platz bei den roten Sport lern ist. Mir w tz.-n, daß ihr zu uu» kommen werdet, wir reiche« euch die Bruderhand. Rur eine Partei vertritt dle Interessen der Erwerbslosen, daß ist die Kommunistische Partei! Darum reiht euch «In iin die rot« Klassensront und werdet Mitglied in der KPD und der Roten Hilf«. Am Dienstag, dem 2t Mai. 11 Uhr, sindct iür alle er- werdslosen Mitglieder der Roten Hilfe eine Generalmitgliebtr- persammlung der RH im Keglerheim. kleiner Saal, statt- Tagesordnung: Bericht der Leitung über ihre Tätigkeit und Be sprechung von Organisationssragen. Kein Mitglied der RH darf fehlen! u - - " LBtA: Lk H^Otbtkei Mr TlrbeilerMeratur Nm 2. Mai standen vor dem Klafsenrichier in Pirna zwei Mühlsdorser Arbeiter, welche sich des Hausfriedensbruches schul dig gemacht haben sollten. Dieser Anklage lag solgenber Sach verhalt zu Grunde: Vor einiger Zeit sand in dem Gasthaus von Miihksdorf eine Sitzung des Wohlfahrtsausschusses statt, zu welcher der Erwerbslosenrat mit beratender Stimme zugclassen ist. Der Angeklagte Hartmann. Mitglied des Erwerdslolen- rates war zu diejer Sitzung entsandt worden. Der Gemeinde vertreter, der Hausbesitzer Feller, welcher seiner pollilschen Ge- sinnung nach Nationaliozialist ijt, nahm aber daran Anstoß. Er erklärte, daß er dir Sitzung verlassen würde, wenn H nicht aus dem Zimmer gewiesen wurde. Zur Rechtfertigung führte er an, Hartmann und Geisler hätten in einer Gemelnderalssitzung den Ausdruck „Misthunde" gebraucht. Hiergegen verwahrten sie sich ganz entschieden. Die Folge dieser Geschichte war eine Anklage gegen Hartmann und Geisler wegen Ha»sfriedei.sb:uchs. Beide eibiclten einen Slraibesebl. aus welchen sie rechtzeitig Ein- sprach erhoben. Bei der Hauptoerhandlung stellten sich nun fol gende hübsche Zustände solcher geheimen Sitzungen heraus. Diese geheimen Sitzungen des Gemeinderars finden im Cchankzimmer des Gastbau'es statt, während man den Ausschank selbst ins Rcdenzimmer verlegt. Alles wird zur größten Ver schwiegenheit verpilichtet. Das Büffet und die Marei: lind nun einmal in dem Gastzimmer in welchem die Litzunaen stattsindcrtt. mib der ^astwiit. sowie seine Angebärigcn masten also auch während der geheimen Sitzungen in das Schankzimmer gehen,
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