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Nr. 74. — 28. 3. 35. Sächsische Volkszeitung. Seite 2 Laval gegen Anrufung -es Völkerbundes? Ward prtce über MelnungSverschle-enhetten im französischen Kabinett Der Zusammenarvekt mit der memelländischen Mehrheit des Landtages die Negierungsgeschäste führte, kam das Slaals- gesetz im Memelland nicht zur Anwendung. Aber am 28. Juni 1934 enthob der litauische Gouverneur den Prä sidenten des Negierungsdirektoriums seines Amtes mit der Begründung, das- er die Tätigkeit „staatsfeindlicher" Par teien geduldet habe, die eine Loslösung des Memellandes von Litauen angestrebt hätten. Der Einspruch des Ge sandten des Reiches in Kowno blieb ohne Erfolg. Der Gouverneur ernannte wenige Tage später den Eroßlitauer Reisgys zum Präsidenten des Regierungsdireltoriums und lieg am 3. Juli das Staatsschutzgesetz mit Rückwirkung bis zum 20. Juni auch für das Memelgebiet in Kraft sehen. Während das Land bereits seit dem Jahre 1926 unter Kriegsgesetz gehalten wurde, verschärften sich jetzt die Zu stände noch um ein Bedeutendes, denn das litauische Staats- schutzgejetz erwies sich bald als ein Ausnahmegesetz für das Memelland. Zwei Wochen später erfolgte die Auflösung der beiden Parteien, und es begann nunmehr die „fieber hafte" Untersuchung gegen die Führer und Mitglieder der aufgelösten Parteien, die dann im Dezember v. I. zum Prozetz in Kowno führte und mit dem jetzt gefällten Urteil ihr Ende gefunden hat. Das Memelland und seine Bevölkerung ist dem Macht hunger und der politischen Großmannssucht der grog litauischen Kreise wehrlos preisgegeben, die Verurteilten sind das Opfer einer Gewaltpolitik, der die von den vier Großmächten garantierte Autonomie des Memellandes und die Volkstreue der memelländischen Bevölkerung im Wege steht. Der Verlauf des Prozesses hat auch nicht den gering sten Anhaltspunkt für ein Staatsverbrechen der Verurteil ten ergeben. Menschen, die nichts weiter gewollt haben, als ihrer volkstreuen Gesinnung in der Gründung einer politischen Partei und der Mitgliedschaft in ihr Ausdruck zu geben, um das deutsche Memelland vor der gewaltsamen und gesetzwidrigen Ueberfremdung zu bewahren, sind durch das Urteil zu Märtyrern ihrer Gesinnung und ihres Volks tums gemacht worden. Macht und Willkür haben ein vor aller Welt verbrieftes Recht gebeugt und eine Bevölkerung von hundertsünfzigtauscnd Menschen einer Gewalt unter worfen, die sich über alle Begriffe des Rechtes und der Ge rechtigkeit hinweggesetzt hat. Aber dieses Urteil ist so un geheuerlich, dasi die Schutzmächte des Memellandes sich wohl schon sehr bald damit beschäftigen werden, so dasi die Ver urteilten wenigstens die eine Hoffnung haben, daß über sie das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Die Deutsche Lufthansa lm Sommer 19Z5 . Berlin, 27. März. Am 1. April tritt im europäischen Luft verkehr der Sommerfahrplan in Kraft. — Mit diesem Flugplan- mechsel, der gegenüber den Vorjahren eine Fülle vielsei tiger Verkehrsverbesserungen bringt, leitet die Deutsche Lufthansa eine neue Entwicklungsstufe im deutschen Flugverkehrsdienst ein. In Wegfall kommen der Frühjahrs - und Herbst - flugplan, so dasi sich au den Winterdienst, der die Zeit vom 6. Oktober bis 31. März umsasit, der Sommerslugplnn mit einer Geltungsdauer vom 1. April bis 5. Oktober unmittelbar an- schliesit. An neuen zwischenstaatlichen Flugstrecken werden in Betrieb genommen: eine zweite direkte Tagesverbin dung Berlin — Kopenhagen, die Linie Berlin — Essen — Düsscldors — Brüssel, die Strecke Hamburg — Amsterdam, die Strecke Amsterdam — Frankfurt — Mailand und eine durch gehende Tagesverbindung Bersin — Madrid. Zahlreiche neue Flugschnellvcrbindungen wer den im innerdeutschen Fernverkehr geschaffen. Neben den Blitz- strxcken Berlin — Hamburg, Berlin — Frankfurt und Ham burg — Köln werden ab 1 Mai neue Blitzvcrbindungen zwischen Berlin — Nürnberg — München und Berlin — Köln geschaffen. Zwischen Berlin und Hamburg bestehen während der Hauptreise zeit täglich drei Blisi-Flua-Kurse. Erwähnung verdient ferner die sehr günstige neue Frühverbindung Breslau — Dresde n— Nürnberg - Stuttgart mit Anschlüssen nach München und Mar seille — Barcelona. Der Sonntagsfluadienst wird auf die Linien Ber lin — Halle-Leipzig — Frankfurt, Berlin — Halle-Leip zig — Stuttgart — Zürich und Stuttgart — Barcelona aus gedehnt. Die Einführung des Arbeitsbuches Durchführungsbestimmungen in Arbeit. Berlin, 27. März. Am 1. April treten die Bestimmungen des von der Rcicksregicrung beschlossenen Gesetzes über die Einführung eines Arbeitsbuches in Kraft. Angesichts der Vor schrift, dasi künftig nur noch Arbeiter und Angestellte beschäftigt werden dürfen, wenn sic im Besitz des vom Arbeitsamt ausge stellten Arbeitsbuches sind, ist vielfach die Auffassung verbreitet, dasi jeder Arbeiter und Angestellte am 1. April ein Arbeits buch haben musi. Das ist nicht richtig. Die praktische Einfüh rung des Arbeitsbuches kann vielmehr erst erfolgen, nachdem die Durchführungsbestimmungen des Reichsarbeitsministers z» dem Gesetz ergangen sind. Sie sind gegenwärtig im Neichs- arbeitsministcrium in Arbeit und in etwa 14 Tagen zu erwar ten. Auch dann wird aber das Arbeitsbuch erst ganz allmählich und zunächst nur für bestimmte Berufsgruppen cinaeführt wer den können. Die allgemeine Einführung wird sich also auf einen längeren Zeitraum erstrecken. Stacktsrat Dr. Iosezch Ble per ist in den frühen Morgenstunden des Mittwoch unerwartet gestorben. Tokio, 27. März. In einem Kohlenbergwerk bei Nagasaki hat sich eine schwere Erplosion ereignet. 2 Reden des deutschen Notschalters in London Bradford, 27. März. Der deutsche Botschafter hat am Dienstag bei einem Frühstück, das der Bürgermeister von Bradford zu seinen Ehren gegeben hat, eine Rede gehalten, in der er u. a. ausfiihrte: Wir mußten durch sehr bittere Erfahrungen ler nen, daß nur freundschaftliche Zusammenarbeit, gegründet aus gegenseitiges Verständnis unserer Ziele und Beschwer den, uns zu allgemeiner Wohlfahrt zuriicksiibren könne. Ich kann Ihnen die Versicherung abgeben, daß Deutschland bereit und willens ist, seinen Teil zu diesem gemeinsamen Werk des Wiederaufbaues beizutragen. Zugleich wünscht Deutschland von den anderen Nationen als gleichberechtigt angesehen und behandelt zu werden und will nicht sein Recht angefochten sehen, mangels einer allgemeinen Nei gung zu der versprochenen allgemeinen Abrüstung die not wendigen Maßnahmen für seine Verteidigung zu ergrei fen. die leine zentrale Lage in Europa ihm auserlegt. Wir laben keinen größeren Wunsch, als diesen deutschen Stand- London, 27. März. Der Sonderberichterstatter der Daily Mail, Ward Price, sagt in einem aus Berlin datierten Bericht, gegenwärtig sei ein sonderbarer und geheimer diplomatischer Kampf im Ganoe. Der französische Ausienminister Laval sei gegen die Anrufung des Völkerbundes durch dl« franzö- ftsche Regierung wegen der Wiedereinführung der Wehr pflicht tn Deutschland gewesen. Er sei auch gegen An nahme der beinahe gebieterischen Einladung Litwinows nach Moskau gewesen, wo jede Anstrengung unternommen werden dürfte, um ihn zur Unterzeichnung eines französisch-russischen Paktes zu veranlas sen. Seine Einsendungen in beiden Punkten seien von dem französischen Kabinett abgewicsen worden, aber das Beispiel und die Unabhängigkeit, mit der Simon seinen Berliner Be such durchgesührt habe, habe die Wirkung aus seinen französi schen Kollegen nicht verfehlt. Laval steht deshalb auf dem Standpunkt, dasi er, wenn er von Stresa nach Moskau gehen müsse, auch in Berlin vorsprechen sollte <?). Er denke noch an seinen Berliner Be- Times über das Berliner Ergebnis London, 27. März. Wie der Berliner Korrespondent der Times bestätigt, sind Simon und Eden der Meinung, dasi die Besprechungen der letzten zwei Tage die Auffassung von der Zweckmässigkeit persönlicher Fühlungnahme bestätigt hätten. Ein Versuch, irgendeine Vereinbarung zu erreichen, sei nicht gemacht worden. In der Frage einer Rückkehr zum Völ kerbund scheine deutlich gemacht worden zu sein, was Deutschland unter Gleichheit verstehe, ebenso datz keine Aussicht auf Zurückziehung der Entscheidung über die allgemeine Wehrpflicht besteh«. Ausführ lich sei von der russischen Gefahr die Rede gewesen. Sauskonzert beim Reichskanzler zu Ehren der englischen Gäste Berlin, 27. März. Nach dem Abschluß der Besprechungen mit dem englischen Außenminister Sir John Simon und dem Lordsiegclbewohrcr A. Eden halte der Führer und Reichskanzler gestern abend die englischen Gäste und einen kleinen Kreis führender politi scher Persönlichkeiten zu sich zu einem Abendessen einge laden, an dem auch mehrere bekannte Künstler teilnahmen. Nach dem Essen fand ein Hauskonzert statt, bei dem Kammer sängerin Ursuleac, begleitet von Dr. Richard Strauß, sowie die Herren Professor Backhaus, Professor Grümmer, die Kam mersänger Schlusnus, Bockclmann, Patzak und Michael Rauch eisen mitwirkten. Die genannten Künstler brachten deutsche und englische Musik in vollendeter Form zum Vortrag und ernteten, insbesondere auch seitens der englischen Gäste, be geisterten Beifall. Von der Reise des Panzerschiffes,Deutschland' Kiek, 27. März. Das Panzerschiff „Deutschland" hat am Dienstag in der Nähe des St.-Paul-Felsens den Aequator überschritten. Vor einem Ermälkttiaunasgesetz zur Verteidigung der französischen Wahrung? Paris, 27. März. Im Zusammenhang mit dem Sinken des Kurses der Belga verzeichnet das Oeuvre das Gerücht, daß Ministerpräsident Flandin möglicherweise beabsichtige, Im Parlament im Juni be sondere Ermächtigungen zur Verteidigung der französischen Währung zu beantragen. Die Versteigerung der Bibliothek VarthouS Paris, 27. März. In den ersten beiden Tagen hat die Versteigerung der Bücher aus der Bibliothek Barthous bereits einen Ertrag von 2^L Millionen Franken ergeben. Umbildung des polnischen Kabinetts Warschau, 27. März. Wie einzelne Regierungsblätter mitteilen, hält man in politisch» Kreisen nach Abschluß der jetzigen Sejm-Sitzungs periode eine Umbildung des polnischen Kabinetts für möglich. Da die Hauptaufgabe der Regierung die Durchführung der Neu wahlen aus Grund der neuen Verfassung sei, sei es möglich, dasi der Staatspräsident die Autoren der neuen Verfassung ins Kabinett berufen würde. Dabei würde voraussichtlich der Prä sident des parlamentarischen Regicrungsblocks, Oberst Sla ve k, zum Ministerpräsidenten ernannt werden. punkt in England verstanden zu sehen und alle Mißver ständnisse zu beseitigen, die zu Zweifeln an der Aufrichtig keit des Sehnens Deutschlands nach Frieden und inter nationaler Zusammenarbeit führen können. Am Abend hielt der deutsche Botschafter ebenfalls eine große Rede auf einem Bankett des Konsularverban des von Bradford, in der er sich in der Hauptsache mit der Frage der wirtschaftlichen Gesundung in der Welt befaßte. Solange die Länder, deren Vorrat an Gold und ausländi schen Devisen erschöpft ist und die immer noch weitere Zah lungen schulden, nicht die Möglichkeit erhalten, einen Aus fuhrüberschuß aus Auslandsmärkten zu gewinnen, werden sie beim besten Willen nicht in der Lage sein, den doppel ten Anforderungen der Bezahlung und der Auslandskre dite nachzukommen. Der wirtschaftliche und finanzielle Bestand wird durch Beschränkungen aller Art aufrecht er- halten werden müssen, die ihrerseits eine schwere Last für ihre Gläubiger und Kunden sind und alle Aussichten aus eine allgemeine Erholung stören. such zurück, den er vor vier Jahren mit Briand unternommen hatte. Die damalige Ausnahme habe ihn davon überzeugt, datz er sich mit den Deutschen gut verständigen könne. Laval habe dann noch einen weiteren Plan, In den Simon ihm vielleicht zustimmen werde. Der Gedanke sei, datz der bri tische Staatssekretär des Aeutzern, wenn er von dem Ergebnis seiner Berliner Besprechungen befriedigt sei, in Stresa dm Franzosen und Italienern vorschlagen könnte, die deutsche Regierung zur sofortigen Teilnahme an die, ser Konferenz einzuladen, um keine Zeit bei der Förderung des Werkes der europäischen Regelung zu verlieren. In diesem Falle würde die französische Anrufung des Völker, bundes, die Laval nicht gebilligt habe, gegenstandslos werden, denn die französischen Minister könnten unmöglich mit den Deutschen in Stresa an einem Tisch sitzen und sie dann einige Tage später in Gens verklagen. Damit würde eines der Haupt- Hindernisse einer engliscks-französitck deuts.hen Verein'-arung und der schließlichen Rückkehr Deutschlands In den Völkerbund bc- seitigt werden. Der 2. Taa der RMSiaauna der DM Leipzig, 27. März. Der 2. Tag der Reick-stagung der Deutschen Arbeitsfront (über die Eröffnung siehe an anderer Stelle) begann mit einer feierlichen Protesterklärung gegen das Kownocr Blut urteil. Sodann begann die eigentliche Arbeit der Tagung. Zu nächst sprach der Leiter des Organisationsamtes der DAa., Hauptamtslciter Selzner, der van Dr. Len mit der Durch führung der Vereinbarungen Dr. Ley—Schacht—Seldtc bea n tragt worden ist. über die Bedeutung dieser Vereinbar»»-: i. Ihr Grundgedanke sei die Herstellung einer geistigen Selbst - digkeit, aus der die Selbstverwaltung hervorgehe. Diese Sei .- Verwaltung bedeute ein ungeheures Vertrauen zum deutsch. . Menschen. Wir glauben aber, so erklärte der Redner, an die Reife der deutschen Nation. Die Beschaffung von Arbeitskräften kür die Landwirtschaft Aktive Mitarbeit der Gemeinden Berlin, 27. März. Der Reichs- und Preussische Innemum:- ster hat an die Kommunalaussichtsbehörden und an die Ge meinden und Gemeindeverbände einen Nunderlasi über die Si cherung der notwendigen Arbeitskräfte sür die Landivirtsthait gerichtet. Es müsse auch das Bestreben aller Behörden sein, insbesondere der Gemeinden und Gemeindeverbände, die Ab wanderung von Landarbeitern und Landarbeiterinnen in Ge werbe, Industrie und öffentlichen Dienst zu verhindern und dir landwirtschaftlich geschulten Kräfte, soweit sie dort tätig sind, nach Möglichkeit wieder der Lanüwirtschast zuzusühren. Er er wartet daher von den Gemeinden und Gemeindem>rbänden dasi sie ihrerseits keinerlei Arbeitnehmer einstesien. die vom Lande stammen. Ferner erwarte er, dasi die Gemeinden und Ge meindeverbände die Arbeitsämter bei der Turchsühruna ihrer Aufgaben tatkräftig unterstützen und ihrerseits mit Mickicuni- gung prüfen, ob sie noch Arbeiter oder Angestellte, die vor Cr- lasi des Gesetzes über die Befriedigung des Bedarfs an land wirtschaftlichen Arbeitskräften in der Landwirtschaft tätia wa ren, beschäftigen. Derartige Arkeitskrälte seien nach Maßgabe der zu erwartenden Anordnungen des Präsidenten der Reichs anstalt möglichst beschleunigt wieder ihrer krüheren Ülelchäsli- guirg in der Landwirtschaft zuzusühren. Darüber hinaus er gebe sich auch für die Gemeinden und Gemeindeverbände häusig die Möglichkeit, durch geeignete Einwirkungen aus private Fir men den Neueinstellungen ländlicher Arbeitskräfte entgegenzu treten und die Rückführung aus das Land zu fördern. Llebersühruna der Überreste von Kardinal Richelieu's Bruder In Lyon wurden die Ueberreste des ältesten Bruders Richelieu's von der Kapelle des Caritas-Krankenhauses, wo sie vor 282 Jahren beigesetzt wurden, nach dem Dom übersührt. Hier wurden sie von Kardinal Maurin, Erzbischof von Lyon, in Gegenwart von Bürgermeister Edouard Herriot, feierlich empfangen. Flugzeug verbrannt — 6 Tote In der Bähe von Jalapa im Staat Veracruz stürzte aus unbekannten Gründen ein Flugzeug ab und verbrannte. Der Pilot und fünf Fahrgäste sanden den Feuertod; die Leichen konnten namentlich nicht seslgeslellt werden. Verhaftung irischer Republikaner. London, 27. März. Aus Dublin wird gemeldet: 40—50 hervorragende irische Republikaner sind am Dienstag von be waffneten Geheimpolizisten verhaftet worden. Dor Grund für diese Masinahme der republikanisch gesinnten Regierung scheint zu sein, dasi die unter dem Namen „Irische Republikanische Armee" bekannte Vereinigung beabsichtigt hat, streikenden Stratzenbahnangestellten in Dublin zu Hilfe zu kommen. Französisches Ausfuhrverbot sür Rohmaterialien. Paris, 27. März. Unter den Rohmaterialien, deren Aus fuhr der gestrige Minlsterrat auf Vorschlag des Handclsministers mit Rücksickt auf Landesverteidianngszwecke zu untersagen be schlossen hat, befinden sich vor allem Magnesium, Baumwollab- fälle und Holz für Gewehrschäfte. Mitteldeutsche Vörie vom 27. März lEigene Drahtmeldung.) Uneinheitlich. Die Börse verkehrte am Mittwoch bei ru higem Geschäft in uneinheitlicher Haltung. Am Rentenmarkt notierten Dresdner 1020 und Leipziger 1929 0,25 Prozent höher. Dresdner Schahanmeisungen 1929 minus 0,25 Prozent. Am Aktienmarkt gewannen Waldsassen auf die Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen 6 Prozent, Langbein plus 2 Prozent, Elbe werke und Nämatag minus 1 Prozent, Thode-Papier plus 1,75 Prozent, Industrie Plauen plus 2,5 Prozent, Stickerei Plauen plus 1,25 Prozent, Thüringer Gas minus 2,75 Prozent. Pfand briefe bei kleinem Geschäft durchweg unverändert. Reichswetterdienst, Ansaabeort Dresden. Fortschrei tende Abkühlung. Unbeständig und mehrfach Nieder schläge in Schauern bei böigen und besonders in der Höhe vorübergehend stürmischen nordwestlichen Winden.