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Sächsische Volkszeitung : 22.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193503228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350322
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350322
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-03
- Tag 1935-03-22
-
Monat
1935-03
-
Jahr
1935
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lind Güi* vki*V»GIiivks »Z. KuIGui* t.« Völkerbundörates in Gens eingeiroffen Bürslcllun- Simon vor nach Paris «Theater: mach derlhuuo (8) kheater: ivoch r bleib Ich (81li London, 21. März. Der französische Korrespondent des Daily Tele graph meldet, in amtlichen Kreisen werde erlilärt, das; eine italienische Note ungefähr gleichzeitig mit der französischen Note in Berlin überreicht werden solle. Ter Inhalt werde ähnlich sein. Die Pariser Zusammen kunft am Sonnabend svergl. Seite 3) könne als .Kompromiss zwischen der britischen Politik einerseits und der französischen und italieni schen Politik andererseits betrachtet werden. Es be stehe Grund zu der Annahme, das; die zweite Zu sammenkunft, die nach den Besuchen in Ber lin, Moskau und Marschau in einer norditalicni- schen Stadt abgehalten werden solle und an der Si- m o n, M ussolini und Laval teilnchinen würden, von Mussolini persönlich voraeschlaaen worden sei. Tic Be rufung der französischen Negierung an den Völkerbund beziehe sich auf die Präambel der Völlier- bnndssatzung (strenge Beobachtung aller Bertragsuer- pslichtungen durch die Mitgliedsstaaten) und auf den t- 2 des Artikels 11 (Recht der Berufung an den Völkerbund im Falle einer Bedrohung der internationalen Beziebun- gen oder des Friedens). Bezüglich der nraktilchen Be schlüsse, die der Völkerbund erreichen solle, habe Laval noch keine Entscheidung getroffen. Genf, 21. März. Ein Telegramm der französischen Regie rung an den Generallekretär des Völkerbundes, in dein die Einberufung des Völkerbnndsrates verlangt wird, ist Donnerstag früh im Völk-rbundssckretnriat ein gegangen. Es handelt sich um eine kurze Mitteilung, die auf Artikel 11 der Völkerbundssafzungen Bezug nimmt »md »nn Einberufung einer a u f; e r o r d e n t- lichcn Tagung des Völk erb undsrales we gen der deutschen Erklärung vo in 16. März ersucht. Das Telegramm soll Donnerstag um 1.1 Uhr ver öffentlicht werden. Es ist, wie man weiter hört, schon an den gegenwärtigen Präsidenten des Völkerbundsrates, dem türkischen Aussenminister Aras, weitergeleitet mor den. Dieser wird die Natsmitglieder benachrichtiaen und sich wegen der Festsetzung des Zeitpunktes mit Ihnen in Verbindung setzen, wobei die Wünsche der massgebenden Ausgabe und an der Frage besonders interessierten Regierungen ausschlaggebend sein dürsten. Im Völkerbundssekrctariat verlautet, dass der frühcste Zeitpunkt für die R a t s t a g u n g E n d e kommender Woche sein werde. elhaus: voch sch l8) rolag »etnrtch (7.30) ir die nativ- n Inister hat sich !rn damit «in ten Kämpfern iirden Vorhän ge September oärtern besetzt zugebilligten äne nicht br- alta-Theater: ivoch »mlilenl (810) enhaus: ivoch arte dich (815) Im galle von höher» Eewall, vttbol, Nnirelei»«« «elrlebsllürungen Hal Lei 0e,iehe, ooe« o-Mieni letn« Änlprllche, lall, die tzeltung in belchiänliem Umlange, verspälet oder nicht erscheint - Lriüttungsort Dresde» >eik»fro«< Sachsen, wirb auf alle Unor- ) der Betrieb »idt, Geithain, zen anlässlich der W i e d e r e i n s ii h r ii n g der allgemei nen Wehrpflicht zahllose Kundgebungen zugegangen, in denen die Treue zu Volk und Vaterland und das Gemeinschosls- gefiihl der Deutschen lebendigen Ausdruck findet. Da es dein Führer wegen der gewaltigen Zahl dieser Briefe und Tele gramme nicht möglich ist. jedem der Einsender persönlich m antworten, sagt er aus diesem Wege allen, die ihm ihre Ge folgschaft und ihre Freude bekundet haben, herzlichsten D a n k. 3,5 Milliarden Francs für die franz. Luftfahrt Paris, 21. März. Bei der Sitzung des Lustfahrtausschusseo der K a m m e r am Mittwoch hat Luslfahrtminister General D e - nain angekiindigt, dass er unverzüglich einen Gesetzesvorschlag einbringen werde, der cs ihm erlaube, die für das kommende Jahr vorgesehenen .Kredite für die Militäriustsahrt in Höhe von einer Milliarde Francs sofort zum Ausbau der französischen Lustslreitbräfte zu verwenden. Ausserdem sollen diese Kredite um eine halb« Milliarde erhöht werden, so dass der Lustsahrt- minister zusammen mit den für 1335 bereitgestelltcn Krediten in Höhe von zwei Milliarden Franco über .1Milliarden Francs verfügen würde. Fretraq, den 22. März 1935 verlagea'I D««»d«n >n,elge»»'«tl«: »I« NpaMge !2 mm dielt» tzetl, I Vf», — Illi Zamiltenanzetgen und Siellengeluch« 4 Pt«. glli Ptahooilchitlte» tdnn«» »U I«tn« Lrwöhr leist«. hindern, als eine Anklage vor llcbcrdics könne der Bölkerbundsrat zu erklären, was jedermann misse, den Versailler Vertrag verletzt habe. Der diplomatische Berichterstatter der Morning Post glaubt, die erste und wichtigste Frage, die S i m o n an Hitler richten werde werde sich auf Deutschlands Bereit schaft zur Rückkehr nach Genf beziehen. In amtlichen Kreisen werde diese Frage als Prüfstein für die praktische Möglichkeit europäischer Zusammenarbeit betrachtet. News Chronicle erklärt die französische Kritik an der britischen 'Note für vollkommen ungerechtfertigt und sagt, die französische Berufung an den Bölkerbundsrat sei auf inner politische Beweggründe zurückzuführeu. Der Sache des Friedens werde durch solche juristischen Anträge nicht gedient. Der diplomatische Berichterstatter des Dail» Herold schreibt, der Beschluss der französischen Negierung sei nur ge eignet, die internationale Lage noch verwickelter und schwie riger zu machen als vorher. Gegen die Verweisung einer Streitfrage nn den Völkerbund sei grundsätzlich nichts einzu- den, nicht tage - tam man zu dem Ergebnis, dass es besser sei. den Jaden nach Deutschland nicht abreissen zu lassen und sich nicht von vornherein in das Fahrwasser der iranzcsuchen Iiolie- rnngspoiilik zu begeben. Denn dabei steht jür England nichts Geringeres aus dem Spiel, als die einseitige und engste Bindung z» Fraiilrcich und die Zustimmung zu einer Nnndnispolitil mit der Sowselunion, mit der sich die öjsenliiche Meinung in England bis beule nicht hat besreunden können. Die Anhänger einer Bersländigung mit dem Reich, die im britischen Kabinett immerhin die Mehrheit darsscllen, wünschten ausdrücNich die Führung der Unterhaussprache in einem Geiste, der die Berliner Verhandlungen nicht erschweren sollte. Dieselben .kreise waren es, welche der britischen 'Rote die entscheidende positive Wendung gaben und den Besuch Simons in Berlin auch nach dem Fortfall ..wichtiger Voraussetzungen" des Coinmniiigues vom Februar befürworteten. Aber die französische und italienische Politik waren nicht müssig. Aus dringende Rückfragen in London und bei den eng lischen diplomatischen Vertretern bezüglich der Tragweite der britischen Role folgte die gcmeinjchastlichc Aufforde rung an die englijche Negierung zur Teilnahme an einer Drei-Mächte-Besprechung, die zunächst als ..grosse" konse- renz unter Teilnahme von Mussolini, Flandin, Laval und Simon gedacht war. Aber auch ans einer „kleinen" Konjc- renz in Paris hofft man offensichtlich durch eine gemein- fchaftliche Erklärung der drei Mächte den „Schönheits fehler" wiedergutznmachen, der in dem ifolierten Vorgehen der Engländer in Berlin gesehen wurde. Die cnglijcl)« Negierung hat diesem gemeinschaftlichen Ersuchen statt gegeben, und Simon wird also nach Absolvierung seiner Unterhauserklärung nicht aus direktem Wege, sondern auf dem Umwege über Paris nach Berlin reife». Der Weg nach Berlin ist damit für die Engländer wieder um ein Stück länger geworden, und die Erklärung der „Times", das englische Volk wünsche nicht seinen Aussenminister in der Verkleidung eines diplomatijchen Laufburschen von heute auf morgen hierhin und dorthin berufen zu sehen, wird damit gegenstandslos. Von deutscher Seile hat man die Fühlungnahme zwischen den drei Westmächteil immer in weitherzigster Weise dahin ausgelegt, dass sie dazu dienen möge, die euro päischen Friedenssragcn vorwärtszutreiben. Mag es auch seltsam erscheinen, dass nach den Konferenzen von London und Nom wieder einmal eine Zusamincnknnst für not wendig erachtet wird, ehe man Deutschland in den Kreis der Beratungen cinbezieht, so wollen wir doch kein vor- schnelles Urteil über die möglichen Rückwirkungen dieser Dreier-Besprechung fällen. Impierhin ist es ein »venia > London, 21. März. 1 Der Beschluss der französischen Regierung, den Völkerbund mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland zu befassen, wird in Engl a n d mehr oder weniger scharf ver urteilt. Times überschreibt ihren aussenpolitischen Aufsatz Ein guter und ein schlechter Beschluss" Als den guten Be schluss bezeichnet das Blatt den bevorstehenden Pariser Besuch Edens, als den schlechten die französische Berufung an den Völkerbund. Times führt im einzelnen u. a. aus, man dürfe sich darauf verlassen, dass Eden alles Um werde, um in diesem kritischen Augenblick die fronzöfü4»m und italienischen Minister in Paris zu beschwichtigen. Dieser Plan sei bei weitem besser als der einer plötzlich zusammengerufenen Konferenz, an der ^der Staatssekretär des Aeusseren teilnehmen würde Zu dem ^französischen Beschluss einer Berufung an den Völkerbund ^übergehend, sagt Times, dieser Kurs scheine im vorliegenden Fall wenig Vorteile und einige offenbare Nachteile zu bieten. Es herrsche Einigkeit darüber, dass es ein allgemeines Ziel der europäischen Politik sei, Deutschland nach Genf zurück;»- bringen. Nichts aber sei besser geeignet, seine Rückkehr zu ver hindern, als eine Anklage vor dem Bölkerbundsrat. nichts weiter tun, als das nämlich, dass Deutschland Der Hank des Reichskanzlers Berlin, 2t. März. Dem Reichskanzler sind aus dem gan- Reich und von Deutschen aus allen Ländern der Erde Dreeden-».. Poltelste. N, 8«in« ro7Il n. 2101» Gephttg»»«»«, »nn> »»» v««»«g! »«imanla Buchdruck«,«t I». Verlag lh «. ». Winkel, PaNeist«. »7, Sein, 21912, Po>gch«ck: Nr 1028. Bant: Sladlbanl Dresden Nr »4787 Internationale politische Hochspannung Die gemeinsamen französisch-italienischen ,en in London haben erreicht, dass Sir John seiner Berliner Reise zu einer Borlonserenz . "imt. Gleicb'eitig wurde als Ergebnis des sran'öfischen Ministerrales bekannlgcgeben. dass sich Frankreich de- schwerdesührend nn den Völkerbund wendet und dag die Reife des Aussenministers Laval nach '.'Rostan beschlossene Sache ist. La sich ausserdem heule das britische Unterhaus und die sranzösijche Kammer mit der nusscnr- polilijihe» Lage beschäftigen werden, und da die Negie rungen in Paris und Nom Protestnoten an die deutsche Adresse ins Werk gesetzt haben, so ergibt sich das Bild einer hochgespannten internationalen Aktivität, in deren Mittelpunkt der Entschluss der Neichsregierung zur Wieder einführung der allgemeinen Wehrpflicht stehl. Tie nicht deutsche Presse begleitet diese aus hohe Touren lausende diplomatische Geschäftigkeit mit ebenso widerspruchsvollen wie aufgeregten Kommentaren, welche ein Zeichen dafür sind, dass längst bekannte oder lange erwartete Tatsachen doch noch wie Sensationen wirken können, wenn man sie der Qesjentlichkeik in entsprechender Art und Weise mit teilt. Für Deutschland ist lein Anlass zur Unruhe oder Reruosilät gegeben. Man war sich auf deutscher Seile nicht erst seit dem 1l>. März des E r u st e s der einmal zu fassen den Entschlüsse bewusst, und man kannte sie fassen im Be wusstsein eines gute n G c w i i j c n s. das auch im poli tischen Leben keineswegs zu verachicn ist. Dieanderen find jetzt am Zuge, und cs l at vorläufig nicht den Anschein, als ob allzu grosse Eiumuti„leit über die nächsten Schachzüge bestände. 'Als in England die deutschen Entschlüsse bekannt wur- schien man einen Augenblick z» schwanken, ob damit den Berliner Besprechungen die diplomatische Grund entzogen worden sei. 'Aber bei russiger Ueberlegung tter mus: " Doch > (7.30) ua: Kremer, Ri- «rg, Gilda: Ma- rafucile: Böhme ne Jung, Graf Ulsson, Graf van th, Gräfin van te Klotzsche, Ma ier, Borsa: Lan- essqka Koellrik. rotkg ermann (7.30) sw si8 80« c>r» »1» »«8 177 918 -N2 «01 898 881 VN4 888 zu 89y 1280) 898 80! 828 48S 847 888 N74 2 (28V) 847 <lloq> 17» 898 878 >9) 8 <8080) 987 7,,» 7» <2S0> 811 ,'»2 <N1 888 09t 1000) 89« 048 0.1, gwt 88» 988 77» c 880 8S9 884 98« "7..W2 <2N0> 88? 188188 871 <S8M 084 <800) 190 ON 881 LOt 181 810 712 8L8 <«80) 970 >888 888 874 8.1« 899 <800) 887 080 > 84» 88t 01» <»» 'M, 00, 80 BuUchlusp , 8»U »OOOd, »Pt Kritik in -er englischen presse an Frankreich England lehnt die Befassung des Völkerbundes mit der deutschen Aufrüstung ab wenden, aber die Wirkung werde jetzt wahrscheinlich sein, dass jede Aussicht auf eine sofortige Rückkehr Denlscklands nach Genf vereitelt wird Es fei nur zu wahrscheinlich, dass auf einer Sitzung des Völkerbundsrates Reden gehalten und Mass nahmen vorgefchlagen werden würden, die die Kluft zwischen Berlin und Genf erweitern und vertiefen müssten, mährend doch eines der erklärten nnd ausgesvrachenen Ziele der fran zösisch britischen Erklärung vom 3. Februar gewesen sei, eben diese Kluft zu schliessen. ... °hn. «.nnobum - WWW W WWWW W W W W^ u W D W WWW W W Lütickuunm« u> M I M vottssettunp Nummer «« — 34. Jahrgang S,l»«t8t » «-> »»ch.nlNch in» »" tNustileele« »i°N« beUo». S'U.i,«tt<l. uod °>eh,«'" r.llbeNage« M-n-iUch« «»vigr-r.Ne! «u-,. « »U Kl «ennoblati und geu-n«ü«i aü-g c» ahn« s«. «ennoblatt 1 ihn« geueilkttei Die sranz. Aote in Berlin überreich! Das Telegramm der französischen Regierung mit dem Ersuchen um Einberufung des Ratstagung frühestens kommende Woche Vorschlag MssoliuiS zu emer zweiten Dreierkonferenz in Oberitalien nach den Besuchen Simons Auch eine italienische Aote Berlin, 21. März. Der französische Botschafter Francois Poncet hat heute vormittag den Reichsminister des Aeuszcren, Freiherr« von Neurath, ausgesucht, um ihm eine Note zu überreiche«, in der gegen das Gesetz für den Aus bau der Wehrmacht vom 10. März IMä prote stiert wird. Der Reichsminisier hat die Note enkgcgcn- geuommen uud den Botschafter daraus hiugcwlescn, dos; die von der französischen Regierung gegebene Begrün dung für ihren Protest der tatsächlichen Lage nicht Rechnung trüge und deutscherseits deshalb a (ige le hnt werden mühte.
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