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SA-Banditen überfallen SPI-Arbeitei gen. Die gesamte Arbeiterschaft wird aus diesem Dokument lernen, wer die Widerstandsfront organisiert, wer die Arbeiter schaft gegen Lohnabbau mobilisiert. Die Arbeiterschaft mutz sehen, daß es nur zwei Fron ten gibt: die Front der Ausbeuter und ihrer Lakaien aus der einen Seite und die Front der Arbeiterschaft mit der NGO und KPD an der Spitze aus der anderen Seite. Unter der Füh rung der REO ijnd der KPD muh die Arbeiterschaft in allen Betrieben die Einheitsfront zum Kampf gegen alle Vorstöße der Unternehmer und die mit ihnen in einer Front stehende Gewerk- schaftsbiirokratie Herstellen. Während durch die neue Notverordnung der Briiningregie- rung alle Sportvereine, auch die Organisationen der Krieger- witwen und Krüppel als politische Organisationen erklärt wur den, hat man mit dem Kyffhäuserbund, dieser schwarzweißroten voll und ganz die wahnsinnige kapitalistische Politik. 5-rhiN helfen die SPD.-Führer jetzt den ungeheuren Lohnabbau duck sichren. Im Interesse der Arbeiter liegt aber eine ander« Pslitik. Es gilt, dem unersättlichen, wahnsinnigen kapitalistischen Syiiem gegenüber entschlossen die Lobensinteressen aller Arbeitenden verteidigen. Darum mutz um jedes Stück Brot gekämpft weid?r. In jedem Betrieb mutz die breiteste rote Einheitsfront gegen die Politik der SPD.-Führer, die als Lakaien der Kapitalisten w, den Arbeitern immer mehr Opfer fordern, heigcstcllt werden. Kommunistischer Bürgermeister verweign! Sinsühruna der Büro erneuert Darmstadt, 29. Dezember. Der Gemeinderat von Moers«»" (Hessen) hatte die Zustimmung zur Einführung der Bürger« steuer abgelehnt. Daraufhin wurde diese mit einem MM«"' tigen Zuschlag durch das Kreisamt auf dem Verordnung«»«;' etngefllhrt. Der neugewählte kommunistische Bürgermeister Z-Ulli»; verweigerte jedoch fein« Unterschrift für die SteuerbeschetniM Der Eemeinderat hat einstimmig seine Haltung gebilligt. Paradeorganisation, eine Ausnahme gemocht. Diese reaktionäre Krivtzervereinsorgonisation wurde für unpolitisch erklärt! Den Kommentar dazu kann sich jeder Arbeiter trotz Noto:» ordnung selber machen! kindrecher im Plauener Parteibüro Zn der Nacht vom Freitag zum Sonnabend haben sich T"' brecher unter erschwerten Umständen Eingang in die Räum«w Parteibüros verschafft. Naclchcm sie die Außenwand erklcimt hatten, drückten sie ein Dachfenster ein und durchsuchten mehrere Zimmer. Alle Schriftstücke, die das Interesse der L'»' brecher erweckten, wurden mitgenommen, wodurch der politisch Charakter des Einbruchs erwiesen ist. Die Täter verichlosi" nach dem Einbruch die Türen mit üngesertigten Nachschlüsseln Wahrscheinlich stehen die Einbrecher mit den Provokateur" unter einer Decke, die um die gleiche Zeit vor dem Hause vo: übergehende Passanten anpöbplten. Vermutlich haben Schmiere gestanden und durch diese Plänkeleien die Ausm«:^ samkeit des Publikums von den Tätern abgelenkt. Ss tracht an allen Ecken und KM»! Konkurse km November in Sachsen Zm Monat November sind 2211 (im Vormonat 217) AntM aus Konkurseröffnung gestellt worden. Von diesen eniM« 87 aus die Städte Chemnitz, Dresden, Leipzig, Plauen us Zwickau. 139 Anträgen ist stattgegeben worden, während 8l (m Vormonat 91) mangels Masse abgelehnt sind Von den imn Konkursen betrafen 124 nicht eingetragene Erwerbsunicc^ mungen und Einzelfirmen, 28 Gesellschaften (darunter 11 o-'>« Handelsgesellschastcn und 16 Gesellschaften m. b. H ), 13 «ä» l lichc Personen, 51 Nachlässe und 4 andere Gemeinschuldni, enlsieleu auf die Industrie, 66 aus den Warenlrandel 1^ s 14 Großhandel), 2 auf Banken und 32 aus sonstige ssewcü« (Handwerk, Gast- und Schankwirtschast usw.). Neben den Konkursen sind 89 (im Vormonat 74) gerMt« Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses ersn ü worden. Davon betrafen 61 nicht eingetragene Enoerbsunlc» nehmungen und Einzeljirmen, 24 Gssellschasten tdalunür 16 offene Handelsgesellschaften und 2 Gesellschaften m.b.H.), 7»» tllrliche Personen und 2 andere Gemeinschuldner. 37 eiusielen auf die Industrie, 42 auf den Warenhandel (davon 2t Er handel), 4 auf Banken und 4 auf sonstige Gerverbc. 10SSM Wohlsahrtterwer^lo'e verltn, 29. Dezember (Ei- Meld»»;) Wie der amtliche preußische Pressedienst mittelst, betrug di« Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen in Preußen am 30. Nooembn 1925 990 Menschen. Das bedeutet «in« Zunahme gegenüber Vormonat um 79177. Gegenüber dem Vorjahre ist die Zahl der Wohlfahrtserrperbsloisen um 472609 Meyschen gestiegen. Diese Zahlen sprechin ein« laut« Sprach« des Mgerr des Kampfe». Berb o t nm IllrArbeiterorganisationen Hamburg, 29. Dezember (Dig. Meldung) Am Sonntag marschierten 28 Nazi» mit Abzeichen in Rahl stedt trotz Verbots auf. Sie wurden verhaftet und dem Schnell richter zugcsllhrt. Da di« Staatsanwaltschaft aber erklärt«, das, sie keine Anklage erheben werde, wurden alle Nazi» auf freien Fuß gefetzt. Daß es sich bei diesem Aufmarsch nicht um einen „Ausflug" handelte, ist aus dem Hamburger Nazi-Organ er sichtlich, das von „einer neue» Blamage des Systems" spricht. Protestaktion gegeuiroyumau ,^nternatlonale" erschallt ln Solinger chroßbettikd Soltugeu, 29. Dezember (Etg. Drahtbericht). Nachdem b, Soling" Irckustri« bereU» <rm 1. Dezember ein Lohnabzug durchgeführt wurde, sollen di« LSHn« laut Na Ordnung eine nochmalig« lyprozentige Kürzung erfahren ai,' diesbezüglicher Anschlag war am 24. Dezember Im Mitais^! Solinger Betrieb Kieserltng L Albrecht von der Direktion «ü «ehängt worden. Daraufhin setzten alle Arbeiter die Maschinen still. Sie erklärten, nicht eher woitcrzuarbeiten, bis drr Ankch'^ zurückgenommen werde. ' ' Als die Direktion nach dreimaliger vergeblicher Auffm, derung, wieder an die Arbeit zu gehen, 122 Arbeiter mahr«M antwortete die gesamte Belegschaft mit dein stürmischen Massiv gelang der „Internationale". Nachdem auch die Drohung mit der Polizei ihre Wtrbung verfehlt hatte, erklärt« di« Firma kun vor Feierabend, daß der Anfchlag betreffs Lohnabbau „räch genommen f«i. Bemerkenswert ist, daß während der Aktion soziald«»,. kratisch«, christliche, parteilos« und kommunistische Arbeit« heitlich zusammenstanden. Blumenarbetter lallen verlmnonn Durch den Fachausschuß für die sächsische Kunstblume industrie wurden mit Gültigkeit vom 1. Januar die Spitz«nlSH,, iu Gruppe K auf 34 Pfennig, in Gruppe 8 aus 28 Psrnui, in Gruppe O aus 22 Pfennig herabgesetzt. Bei den PsrnnigUjtz«, d. h. Akkordlöhnen, beträgt der Abbau 12,6 Prozent. Die Angestelltengehälter in der Berliner MelalliudiM wurden auf Grund der Notverordnung um 15 Prozrnt «dp, baut. Der Schlichter lehnte eine Aenderung des Kurzarbeiu- abkommens ab. Lrustkönige zittern vor der WS! Geheimbericht des Äechenverbandes über den Ruhrftreik im Oktober 1931 Die Note Fahne meldet: Gin Seheimd 0 k « ment von ganz auherordentticher Bedeutung liegt auf unserem Redaktionstisch: berge- Heime Bericht des Zechenverbandes des Nuhrgebietes Uber den Oktober ft reit dieses Iahre s. Acht enggedruckte Seiten behandeln in gedrängter, summierender Sprache den Verlauf und die Lehren diese» Streik», der von der RGO und dem roten Bergarbeiterverband gegen die vereinten Kräfte der Zechenbarone, Polizei, Gewerkschaftchblirokratre und Nazis geführt wurde. Bekanntlich forderten damals die Unternehmer 12 Prozent Lohnabbau. Ein Dreimännerkollegium, darunter der Sozialdemokrat Dr. Bergmann, fällte einen Schiedsspruch mit 7 Prozent Lohnabba», der durch besondere Ermächtigung für verbindlich erklärt wurde. D a r a u f h i n f e tz t e de r S t re i k e t n, und die Regierung sah sich gezwungen, durch Ersetzung der Beiträge zur Erwerbslosenversicherung aus Reichsmitteln, den Lohnabbau auf 3,78 Prozent zu reduzieren. In diesem Geheimdokument wird offen und klar gesagt: der einzige Feind, den es mit allen raffinierten Mitteln zu bekämpfen gilt, r st dieRGO. Die Reformisten, die Nazis und die Polizei werden als Hilfsmittel für die Bekämpfung der von der RGO geführten Front des proletarischen Wider st andes angesehen. RGO als Gtrelkfltvrung „Die Streikleitung lag fast auvfchlirßlich in den Händen der NGO- — erzählt der Geheimbericht — „beziehungsweise des Einheitsverbandes der Bergarbeiter Deutschlands, soweit nicht kommunistische Betriebsratsvorsitzende die Leitung übernahmen, wie z. B. auf Radbod, wo sich sogar der ganze Betriebsrat, ctnschlteßl. der gewerkschaftlichen Mitglieder als Streikausfchuß konstituierte..." Reichsbannerarbeller flehen Streikposten Aber die REO und der rote Vergarbeitervcrbaud fanden die Unterstützung großer Massen von Bergarbeitern, die in den refor mistischen und christlichen Bergarbeiterverbänden organisiert sind. So erzählt der Bericht über die Zechen de Wendel und Radbod: „Ein besonderes Kapitel beim Streik auf de Wendel und Radbod bildete das Reichsbanner, Ortsgruppe Herrin gen. Die Ortsgruppe wird geführt von einem SPD-Mitglied, Schirner, der als Belegschaftsmitglied von de Wendel ein tüchtiger Arbeiter sein soll. Das Reichsbanner hat un ter seiner Führung auf de Wendel Streikposten gestellt und auch den Versuch gemacht, den auf Radbod erlö schenden Streik durch eine Volksversammlung neu anzufachen... Auf de Mendel haben freie und christliche Gewerk schaftler in der Belegschaftsversammlung für den Streik geredet. Der Führer der Christen im Betriebs rat hat sogar selber m i 1 g e st r e i k t. Nur einzelne freie Gewerk schaftler haben sich in der Belegschastsversammlung und in der Kaur gegen den Streik ausgesprochen." „Das schlappe Benehmen der Gewerkschafts- mltgttever" Der Bericht klagt über das „schlappe" Benehmen der Gewerk schaftsmitglieder: „Auch aus Radbod haben sich die Gewerkschafts mitglieder schlapp benommen und — wie sic sagten — sich der Mehrheit fügen müssen, was einzelne nicht gehindert hat, sogar noch für den Streik zu reden. Die Führer beider Gewerkschafts richtungen, nach Mitteilung der Zeche „sonst ganz vernünftige Leute", haben selber mitgestreikt und sind erst durch energisches Zureden des Werkdirektors veranlaßt worden, einen Versuch zu machen, ihre Gewerkschastsgenossen zur Wiederauf nahme der Arbeit zu bewegen, allerdings zunächst ohne Erfolg." An einer anderen Stelle erzählt der Bericht, daß Bergarbei ter, die in den christlichen und rchormisttschen Bergarbcitcr- verbäuden organisiert sind, an dem Streik tollgenommen haben und daß der Polizeikommissar sich deshalb anfangs sogar auf den Standpunkt stellte, daß der Streik „gesetzlich" sei. Der Bericht fügt hinzu: „Man sieht hierbei, zu welchen Konsequen zen die Schlappheit der Gewerkschaftsmitglieder führen kann." Hört ihr, Kollegen in den freien Gewerkschaften, die Zechen barone, das freche Ausbeutergesindel, die rechnen auf euch, Klassengenossen, daß ihr die schändliche Streikbrucharbeit leistet! Sie stellen das sogar als selbstverständlich dar, sie beklagen sich über eure „Schlappheit"! So weit haben es die Führer der freien Gewerkschaften gebracht. Ktetngewerbetrelbende unterstützen Streikende Der Streik löste die Sympathien des werktätigen Mittel standes ans. Die Kleingewerbetreibenden gaben den Strei kenden kostenlose Naturalunter st Utzung. Das ge stillt natürlich dem Zechenverband nicht. Im Bericht heißt es: „Schließlich ist bei dem Verhalten Außenstehender noch das Verhalten des kleingemerblichen Mittelstandes zu erwähnen. Meldungen liegen nur von de Wendel vor.- Danach haben 28 Geschäft« den Streikenden Naturalunterstützung zugesagt." Razls und Gelbe standen zum Zechenverband Voll Lob spricht sich natürlich der Bericht über die Nazis und über die Gelben aus: „Nationalsozialisten und Mitglieder des Bundes „Deutscher Arbeiter" haben sich mit verschwindend geringen Ausnahmen an dem wilden Streik nicht beteiligt." ,/Vte Archen waren mit der Vottzel zufrieden" Der Bericht ist auch mit der preußische» Polizei des Sozial demokraten Severing zufrieden: „Im allgemeinen waren die Zechen mit der Art de« Vorgehens zufrieden, Radbod zollt drr Polizei sogar ausgesprochenes Lob. Nach Mitteilungen von Herrn Andre hat sich der örtliche Polizeikommissar ausgezeichnet und energisch benommen» auch die Landjäger sollen gut gewesen sein . . . Von der Schußwaffe hat Vic Polizei diesmal, so weit bekannt, nur aus Radbod Gebrauch machen müssen . . Im übrigen scheint der Kummiknilppel genügt zu haben, von dem auf de Mendel auch gegen die Reichsbannerstreikposten ausgiebig Ge brauch gemacht worden fein soll." Bürgerkrtegsmü-tge Ausrüstung der Zechen Für die Zukunft zieht der Geheimbericht verschiedene Leh ren aus dem Oktoberstreik. Eine dieser Lehren ist: Betriebsweise Niedcrkämpsung des Streiks. Wird ein Streik aus einer Zeche abgebrochen, so wirk« das auf di« Stimmung in den anderen str«ikenden Zechen. Auch wird bürgerkriegsmäßige Ausrüstung der Betriebe empfohlen. Im Bericht heißt es: „Für künftige Streikfälle ist besonders auf schnelle Verbin dung mit der Polizei Wert zu legen. Bei einsam liegenden Zechen, denen bet einem schwerwiegenderen Streik unter Umstän den die Telephonverbtndungen abgeschnitten werden könnten, sollte man vielleicht sogar an die Einrichtung einer Funkuotver- biuduug denken." Die Lehren des Gedelmderichts fük die Arbeiter Jeder klafsenbewußie Arbeiter wird aus diesem Ceheimbe,- richt l«rn«n. Schamräte muß jedem Gewerkschaftsmitglied ins Gesicht steigen, wenn er liest, wie weit die Gewerkfchastvsührer die pegauisatiOne« gebracht haben. Die Unternehme- rechnen auf di«f» V-gauifati»««», wie auf dia Polizei und die Werkslritun- Berlin, 29. Dezember (Eig. Meldung) In dem Arbeiterlokal „Fiirstenbriinn" in Berlin-Slemens- sladt gerieten 4 sozialdemokratische Arbeiter in d«r Montagnacht in ein« politische Diskussion mit einem Nazi. Der Nazi entfernte sich und kam in wenigen Minuten mit 19 SA-Vanditen zurück. Sic sielen auf die anwesenden sozialdemokratischen Arbeiter her. Einer von ihnen erhielt eine 3—4 Zentimeter lange Kopfwunde. Darauf verließen die Banditen das Lokal. Die Polizei stellte sic fest. Der Hauptangreiser ist der Nazi-Betriebsrat Kirsch von dem Siemens-Kabelwerk. SPD-Arbeiter, zieht aus diesen organisierten ttebcrfällen der Nazis die notwendige Konsequenz! Vereinigt euch mit den parteilosen und kommunistischen Arbeitern zur Abwehr gegen den Faschismus! 2000 Sprengkapseln bei Faschtslen beschlagnahmt In Schwerin wurden von der Polizei bei dem Kaufmann Langer 2990 Sprengkapseln gefunden, die zum Abtransport bereiistanden. Als Besitzer des Munitionsdepots wird «in In genieur Lützow aus Landsberg a.d. Warthe bezeichnet, der ge flüchtet ist. Es handelt sich wiederum um eines der faschistischen Wafsenlager, die zur Vorbereitung des Bürgerkrieges einge richtet wurden. BerWrster Zollkrieg Dle Antwort der imperialistischen Staaten auf das Lohnabbau-Dumping In den letzten Lagen hat die französische Re- I gierung für eine große Anzahl deutscher Einfuhr, tvaren ein Einfuhrverbot erlassen. Ein diplomatischer Protest der deutschen Negierung blieb wirkungslos. Di« Polnische Regierung beabsichtigt, neue Einfuhrverbote z« verhängen und für eine groß« Anzahl deutscher Einfuhrwaren die Zollsätze zu erhöhen. In H o ll a n d ist am 2V. Dezember ein neues Gesetz in Kraft getreten, das die Regierung zur ttontingentie. rung der Einfuhr ermächtigt. Ebenfalls werden durch Gesetz ab 1. Januar die Einfuhrzölle von acht auf zehn Prozent erhöht. In Litauen ist am 23. Dezember eine neue Er höhung der Zölle für eine ganze Rekl^ von Einfuhr- artikeln in Kraft gefetzt worden. Die Zollerhöhungeu be. tragen durchschulttlich INO bis 21X1 Prozent, für einzeln« Waren sogar dis zu Ivvtt Prozent. Der Zoll- und Handelskrieg verschärft sich täglich. Der un geheuer große Lohnabbau in Deutschland lsat die Bourgeoisie der übrigen kapitalistischen Länder zu verschärften Maßnahmen gegen deutsche AZaren veranlaßt. Co ruft eine Maßnahme der kapitali stischen Konkurrenten Gegenmaßnahmen der anderen hervor mit dem Resultat, daß sich der Zollkrieg ungeheuer verschärft, die Ge fahr neuer imperialistischer Kriege sich steigert und da» Elend der Arbeiter ln allen kapitalistischen Ländern immer größer wird. Denn auf dem Rücken der Arbeiter wird ja der wahnsinnige Zoll- und Handelskrieg ausgetragen. Man kann heute schon voraus- sehen, daß unter Berufung aus die Zollevhöhungen in Italien, Frankreich, Polen usw. die deutschen Kapitalisten in Kürze einen neuen Lohnabbau fordern werden. Jeder denkende Arbeiter sieht, daß die Unterstützung einer solchen Politik in grauenhaftes Elend führt. Die SPD.-Führer, die jctn ie!bst den Rui nach ttohlcnzöllea erheben, unterstützen