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Arbeiterstimme : 24.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193112249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19311224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19311224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-12
- Tag 1931-12-24
-
Monat
1931-12
-
Jahr
1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.12.1931
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Schwacher Spielbetrieb im Bezirk Bericht derzittauerArbeiter-Samarlter-Kolonne Amtliche Bekanntmachungen der -S Berk. Zur Jahreshauptversammlung am 2. Januar i» Schmidts Restaurant, Fleinmingstraße, Beginn 1g Uhr, hake alle Vereinsberis ihren MUgliederpaß mitzubringen. Erschein« aller Vereine ist Pflicht. Jugendleiter-Zahresversammluug und Börse findet « Montag, dem 28. Dezember, 18 Uhr, in der Jakobsschänke, Ja» kobsgaste (Nähe Postplatz), statt. Berk und Spielleiter. Alle Berichte vom 25. und 26. ber müssen an die Adresse des Bert.Obmannes geschickt werden, da sonst der Berichterstatter-ienst am Sonntag zu überhäuft wird. Adresse stehe Eerienheft. Kapitalistisches Weihnachten Vernichtung aewalttger Mengen von Nadrungs» Mitteln in den Vereinigten Staaten Während Millionen Arbeiter hungern, vernichten die Uutdr« nehmer, um die Preise zu steigern, gewaltige Mengen Milch, Gemüse, Früchte und andere Nahrungsmittel. Die Milchftrmen gießen hunderttausende Gallonen Milch in die Flüsse, während Millionen Kinder der Arbeitslosen über« Haupt keine Milch hoben. Die Vernichtung von Milch erreichte einen derartigen Umsang, daß der Letter des Gesundheitsschutzes im Staate New York eine Bekanntmachung veröffentliche, in der gewarnt wird, daß „Fische zu Grunde gehen können, wenn derar tige Mengen Milch in die Flüsse gegossen werden". Vor einigen Mqnaten gossen Milchsirmen in Oakland (Staat Kalifornsti») hunderttausend Gallonen Milch in einen Fluh. Ungefähr zu glei eher Zelt vernichteten die Konservenfabriken in der Ketshican Baz (Alaska) 40000 Salme. - > Zu derartigen ^Methoden greifen auch die Gemüse, und jM bauern. Unlängst wurden bei Los Angelos (Kalifornien) 1A Waggon Kraut vernichtet. In vielen Orten werden dis Obst, bäume gefällt. Ungeheure Mengen Pfirsiche, «epfet und ander« Früchte ließ man in den GSrLan verfaulen. In. einem Raym wurden SO000 Küken verbrannt, um die Preise des Geflügel, P -steigerte. — » —- - - - indet 77ed.- «in L-ehrbursus unter der Leitung des n Herren Dr. Bohns, Seelhorst und ' ' , in den dieser Stell« Winlerivortbericht vom LZ. Jerembn weiß« Kirsch, OSrrrschwitz! —8, -«deckt, SW 1, 0 cm, Balomschxe», GS und Rodel ftut. Sold«, -Sh« b. Lrerd«»: —S, bedeckt, still, S cm, Pulvers-««, mastiA. Srvster Wlnterberg: lSchmUk«): —7, bedeckt. O 1, U e«. Pulversch«, auf Waldwegen möglich. Selstag-WeUlnhShe: —S. bedeckt, still, w cm, P,k»p. schnee, sehr gut. Nlteuberg: —7. bedeckt, still, LS cm, Pulverschnee, sehr ^1. ZInnwaldckSeorgenseld: —7, bedeckt, still, SS cm, Pulverschnee, sehr gut. Gchel- lerhau: —bedeck«. SO 1, bl cm, Pulverschnee, sehr gut. Mlvvderl-Phre^eler —8, bedeckt, SO l, 25 cm, Pulverschnee, sehr gut. OierbSreniurg-Falleihai»: —t, bedeckt, W 1, 25 cm, Pulverschnee, sehr gut. -ermvbars'Seqd«: -1-, be deckt, R 1, 80 cm, bereisl, sehr gut. grauenftein: —0, bedeckt, still, tt o», Pulverschnee, sehr gut. vberwieseuthal: —t, bedeckt, E 1. 52 cm, g^Srut, seh« gut. glchtelberg: —1, bedeck«, S l, 61 cm, gekörnt, sehr gut. IMa^athal lVschterg): —12. bedeckt, still, IS cm, Pulverschnee, sehr gut. Witteriingvauestchten: Fortbestand de« Winterwetter». Treibt Mntersport! Besucht di« deutschen Wintersport, platze!, so ruft es einladend von schönen bunten Plakaten. Man »ährt mit dein D-Zug in die Berge bei St. Moritz oder wie die »nternationalen Wmterturorte all« heißen und erholt sich dort vom Nichtstun. Der Wintersport der Arbeitslosen sieht anders aus. Sie können froh sein, wenn sie Schnee schivpen dürfen und spüren den Winter in kalten Wohnungen. Die roten Sportverbände haben der Bourgeoisie aber einen Teil ihres Sportprivilegs entrissen. Wie in den Vorsahren finden auch in diesem Winter große Sporttresfen statt, so im Erzgebirge, tm Niosenaebirge usw. Di« neu« AJZ zeigt rn einigen Seiten, wer wo Wintersport treibt. Vor allem ist auf ein« Reportage in der neuen Nummer d«r AJZ noch hinzuwei'en „Nach 17 Jahren". Ein ehemaliger russi scher Großgrundbesitzer besucht nach 17 Jahren sein früheres Gut — heut« ein« Kollektivwirtschaft. Hier wird bewiesen, wie es den russischen Bauern ohne Gutsbesitzer nicht nur möglich war, ihr« Wirtschaft aufrecht zu erhalten, sondern im Gegenteil sie erst recht zu viel größerer Produktivität zu entfalten und selbst in viel bellere Lebensbedinaungen .zu kommen. Diese Bil der sind di« beste Antwort auf das Argum«nt, daß man die Großagrarier braucht und daß es immer bei dem Elend bleiben muß, in dem heute in den kapitalistischen Ländern die Bauern und Landarbeiter loben. In anderen Seiten propagiert die AJZ die Heuchelei der amerikanischen Kirchen, die mit allen Mitteln, dem Sport und der Reklame, arbeiten, und in ihren Dienst stellen. Die amerika nischen Arbeiterzeichner werden uns in dieser Nummer in ihren bellen Zeichnunaen vorgestellt. In unerhört wirksamen Bildern zeichnen hier Ellis, Klein, Minnor usw. das Gesicht des heutigen Amerikas. In dieser Nummer brinat Jnaemeur Paul Jansen «in« technische Reportage über den Bildfunk Alle Kinder werden nach d«r in dieser Nummer veröffent lichten Ankündigung des Kinder-Fußball'portromans, aus diese „11 Jungen« und 1 Fußball" (so beißt der Roman) gesvannt Hein. Ab 1. Januar wird er dann in der um 1 Seiten verstärkten AJZ in der Kinder-AJZ sede Woche erscheinen. M«kchreibnnq für das am 17. Januar 1982 in Altenb-rg i.Sa. stattfindende Bezirkswkntersportfest Ab 8 Uhr Einzelläufe: 10 Kilometer für Mitglieder über 20 Jahre, 8 Kilometer für Fugend unter 20 Jahre, 8 Kilometer ausgeführt. Leider waren bei öffentlichen Unglücksfällen 1 Todesfälle zu verzeichnen. Es oerstarben 8 während der Hilfe und 1 nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Ebenso wurden 2 Wiederbelebungsversuch« mit 1i4 Wiederbelebung ausgeführt und zwar 1 mit und 1 ohne Erfolg. Gestellt wurden 227 (168) Wachen und zwar 57 öffentlich«, 114 Sport-, 34 Partei, und 22 sonstig« Dachen mit 158g (1403) Dienststunden und mit einer Besetzung von 428 (405) männlichen und 46 (29) wetblichen Mitgllevern. Krankenpflegearttksl wurden in 84 Fällen unent geltlich verliehen. Bei den 1773 Betriebsunfällen entfallen 822 auf Männer und S51 aus Frauen. Dem Alter nach verun glückten bis 20 Jahr« 155, bis 30 Jahre 580, bis 40 Jahr« 593, bi- 50 Jahre 30», vis 60 Jahre 116 und über 60 Jahre 23 Per- sonen. Die Art der Unfälle waren in 1104 Fälle,» Wunden, in 80 Fällen Knochen, und Gelenkverletzunqen, in 12 Fällen Ner ven. 205 Erkrankungen und 352 verschiedene Hilfeleistungen. Interessant ist, sestzustellen, daß bei einer Zittauer Firma in der Zeit von April bis November 440 Unsälle zu verzeichnen waren. Sie verteilen sich auf di« Arbeitszeitstunden wie folgt: 1. Stunde mit 7, 2. Stund« mit,52, 3. Stunde mit 121: 4. Stunde mit 142. 5. Stund« mit 6H 6. Stuiche mit 42, 7. Stunde mit 7, und di« 8. Arbeitsstunde mit 3. Unfällen. L Die Wahlen haben nichts verändert. Sämtliche Vorstands- Mitglieder wurden roiedergewWt. Dem Kassierer und Material verwalter wurde einstimmig Entlastung erteilt Es wurde noch dazu Stellung genommen, daß auf d«n Sportplätzen Westpark, Harthau, und Jonsdorf für den dienstdtienden Samariter Unter- kunftsräum« geschaffen werden sollen. Mit dem Wunsche, daß im neuen Jahre sie Kolonne ebenso fruchtbare Arbeit leisten möge, schloß di« Vorsitzende, .Genossin Trenkler, mit unserem Wahl- fprmch div-Perfaminlu^. - - Die Arbeiter-Samariter-Kolonne Zittau hielt ihre General- Versammlung im Volkshau« „Schwarzer Adler" und legte Zeug nis ihrer geleisteten Arbeit im Jahre 1931 ab. Zu der geschäst- lichen Führung waren zehn Borstandssitzungen und drei Der- fammlun-en notwendig. Zur weiteren Ausbildung waren zwölf Uebungsabende mit 296 Mitgliedern, eine Besichtigung der Kygieneausstellung »stampf dem Krebs", eine wohlgelungene Alarmübung nach dem Vorbahnhof Pethau unter Leitung des Kolonnenarztes Herrn Dr. Knoch-Gsber und ein Vortrags- abend von Herrn Dr. Bohns mit dem Thema: „Chirurg« Ope rationen" notwendig. Es wurden außerdem zwei Mitglieder in der Land«sheilanstali Großschweidnitz für den Transport Geisteskranker ausgebildet und zwei .Mitglieder legten die Prü fung für das Rettungsschwimmen ab. Ferner stellt die Kolonn« tm Stadttheate^ bei dem Fußballveretn „Sportlust" im West part, Verein für Körperbehinderte, bei den Boxkämvfen des Vereins für Leibesübungen 04 und bei den gesamten Arbeiter» fportvereinen. d«s Bezirks Zittau den Dienst. Zur Zeit fin «in Svort-Mastage-Kursos unter Leitung des Herrn Reg.-M Rat Dr. Seel horst und «i ' ' "V Kolonn«narzies statt. Den Herren Dr. Bohns, Seelho Zuletzt Herrn Dr. Knoch-Weber, welch« sich unentgeltlich Dienst unserer Sache gestellt haben, gilt auch an diese» unser Dank. Nach dem technischen Bericht lagen insgesamt 2526 (2878.im Fahr« IV30) Unfälle vor. davon 1773 (2217) Betriebs-. 278 (280 öffentliche und 4SS (381) Sportunsälle. Außerdem sin^ noch 2 CIL) Rettungsschwimmen mit und eins s—) ohne Erfolg und IS llh) Sportmaffagrn getätigt worden. Der Arzt mußte In 54 AU) Mle» -inzugez-Ge« we»e«. LranFPi«t« wurden 44 (58) Selch'! Uippe^ des Sieges bestimmt der Gast. SM Braunsdorf 1—Bsv 12 2 sich einen ebenbürtigen Gegner »er, pflichtet. Die Sckwarzweißen wollen den Sieg wissen, doch die Gafte werden auf der Hut fei«, daß es ihm nicht Ml »nar. Mu hatten an einem Unentschieden fest. Schiri DeuLn Anskß W Lühmannsdorf 1—Heidenau 1 Der Platzbesitzer bat mit seinem Gast «inen guten Fmrg getan denn er bietet seinen zahlreichen Zuschauern mit d,«se« Sp»«le eine Delikatesse, die sie selten zu sehen bekommen. Der Dastaeber wird sich die größte Mühe geben müssen, wenn « sich seinem Gegner gleichwertig zeigen will. Doch die Loßmanu* dorfer haben sich gegen starke Gegner von der besten Seit« ge zeigt, so daß man mit Spannung dem Spiel entgeqenstHt. Schiri Rochalski, Süd-Helios. Untere Mannschaftenr Krippen 2—Königstein 2, 1230: Reinhardtsdorf 2—Struppen 2, 13: Heidenau 3—Zschachwitz 8, 12.30: Oltendorf 2—Kamenz 2, 18; Höckendorf 2—Lohmann* dovf 2, 12 30; Zauckerode 2—VfB 12 2, 11L0; Zauckerode » gegen dfB 12 3, 10. , Altersmannschasten: Süd-Helios—Fortschritt, 11; DSV 10 gegen Dresden-West, 10.30. Jugend: Zauckerode 1—VfB 12 1, 13; Süd-Kslios 1—Rod«. . beul 1, 10. Zfa-Kultur-Wocbe Dom 30. Januar bis 7. Februar 1982 findet ein« -Me-Kol- tur-Woche" statt, verbunden mit Kunstausstellung, Kulturlchw und täglichen Detanstaltunaen während dieser 9 Tage. Die Aus stellung und die Veranstaltungen werden in ein einheitlich«« Programm eingegliedert. Alle, der Jfa (Interessengemeinschaft für Arbeiterkultur) angeschlottenen Organisationen werden auf gefordert, mindestens einen Vertreter zu der am Montag, dem 28. Dezember, avends 20 Uhr im Restaurant Schirmer Flschhof- platz stattfindenden Versammlung zu entschenden. Es ist Pflicht jeder Kulturorganisatton diese großzügige Jfa-Kultur-Woche in jeher Weise mit durchführen zu helfen. Näheres wird nah der genannten Sitzung bekanntgegeben. Jfa-Leltung Adrig. Agitprop. Niederlage unvermeidlich. Wir erwarten das Resultat. Schiri Moses, Deuben. Radebckul 1—Lotta-Löbtau 1 Die Gäste gehen einen schweren Gang in di« Lößnitz, denn gegen den Platzbesitzer werden sie nicht auftommen können. Es sollte aber nicht allzu schlimm werben, wenn ihr Sturm ein geschlossenes Ganzes bildet. Den Radebeulern ist zu empfehlen, den Gegner nicht allzu leicht einschätzen, denn dann kommt es manchmal anders, als man es will. Schiri Euewa, Dresden-Wes». Zauckerode 1—BsB 12 1 Ob der Gast wieder frisch das Spiel bestreiten kann, wo er doch schon am Vortage «in Spiel getätigt hat, wird sehr frag lich fein. Dadurch werden die Siegescrussichten für den Platz besitzer besser. D»e Schwarzweißen zeigten aber in der lebten Zeit «ine Unbeständigkeit, die sie hoffentlich durch dieses Spiel wieder wettmachen. Schiri Wagner, Süd-Helios. BsR 01 1—Dresden-West 1 Am Hochufer wird es zu einem Derby kommen, wie man er selten zu sehen bekommt. Das letzte Treffen zwischen beiden Mannschaften konnten die Gäste für sich entscheiden. Auch dieses Mal w»rd das wieder der Fall sein, denn ihre letzten Resultate . gegen erstklassige Gegner zeigen dies nur zu deutlich. Für die Johanustädter heißt es, dem Gast zu zeigen, daß er auch einmal straucheln kann. Schiri Starke, DSV 10. Krippe« 1—Königstein 1 In der Sächsischen Schweiz treffen sich beide Ortsnachbarn, um beiderseitig ihre Kräfte zu messen. Alle Begegnungen, die zwischen beiden getätigt wurden, verliefen immer mit der nöti gen Spannung und einem knappen Resultat. Beide scheinen uns zur Zeit als ebenbürtig, so daß ein Sieg für den «inen oder den anderen schwer fallen wird, darum enthalten wir uns einem Tip. Schiri Pirna I. Reinhardtsdorf 1—Struppen 1 Der Gastgeber scheint uns stärker al« der Gast, dieses sollte für den Sieg ausschlaggebend sein. Doch es kommt oft anders, als man es wünscht, wenn man einen Gegner unterschätzt. Wenn der Gastgeber auf der Höhe ist, wird thm der Sieg nicht zu f Mährend sich das bürgerliche Sportler sowie die Gellert, treuen rn den Dienst der sogenannten Winterhilfe stellen, um auch ihr Scherflein dazu beizut ragen, damit die große Not ge kichert würde, lehnen wir als rote Sportler es ab, solches mit- zu machen. Warum? Durch Almosen wirb das Elend des deut- schm Proletariats nicht behoben. Auf der einen Seit« zeigt man dr« Fratze d«r Wohltätigkeit und aus d«r anderen nimmt man das Letz»« der Arbeiterschaft. Notverordnungen jagen eine die ander«, Abbau der Löhne und Gehälter, der kleinen Beamten, Vermehrung des Enverbslosenbeeres, das ist das wahre Gesicht des am Grab« stehenden Kapitalismus. Wenn wir als klassen bewußte Sportler uns in den Dienst der Solidarität stellen, dann nur für unsere politischen Gefangenen in den Gefäng nissen und Zuchthäusern, oder für das Werk der IAH, um der Proviantkolonne des Proletariats Mittel zu verschaffen, damit dies« den streikenden Arbeitern und deren Familien tatkräftig unter di« Arm« greifen kann. Heute, an diesem Tage, wird von de« Kanzeln verkündet werden, daß das Fest des Friedens ge« kommen sei, w«r auf den König, der kommt, seine Hoffnung baue, dem werde geholfen. Wir roten Sportler wißen was wir von solchem Gerede zu halten haben. Keine Vertröstung, noch Hoffen auf das Jenseits können uns davon überzeugen, daß dem Proletariat dam»t geholfen werden könne. Nein und abermals nein, »ms aus dem Elend zu erlösen, das können wir nur seiber tum. In den letzten Jahren war es üblich, sich an solchen Tagen auswärtige Gegner zu verpflichten. Davon hat man dieses Jahr Abstand genommen »veil die Not d«r Arbeiterschaft zu groß ist. Auch wollen viel« Vereine ihren Mannschaften Ruhe gönnen, so daß ein nicht starker Spielbetrieb herrschen wird. Am 25. und 26. Dezember finden nur vier Spiel« statt, daaegen ist der Spiel- betrieb am nächsten Tage stärker. Der Retchsmeister DSB 10 fährt in di« Reichshauptstadl, um dort am 25. Dezember gegen seinen Endgegner um den Reichsm«istevschaftstitel «in Freund- slbaftsspiel auszutraaen. Sein Gegner Sparta 11 wird verstirben, sich zu revanchieren für di« Niederlage im Endspiel. Daher heißt es für di« Dresdner, auf d«r Hut zu sein, um keine Schlavpe zu erhalten. Zwei Tage später treten sie Pankow 08 gegenüber, die dieses Jahr sogar tonangebend sind. Ob st« beide Sviele sieg reich gestalten werden, ist fraglich. Doch wl« «s auch sei, wir Soffen und wünschen, daß sich der Vertreter unseres Bezirks in Berlin van der beste« Sette zeigen wird, um somit unserer Bewegung zu dienen. Zu d«n stattfindenden Spielen ist di« Anstoßzeit, wo nicht ander« vermerkt, auf 14 Uhr festgesetzt. Am 25. Dezember findet folgende« Spiel statt: Heidenau 1—Zschachwitz 1 Beide Ortsnachbarn lasten es sich nicht nehmen, ihrer An hängerschaft ein finestenreiches Spiel zu zergen. Die Kämpfe, die sie vis fetzt gegenseitig bestritten, waren immer spannend bis zur letzte« Minute. Uns scheinen beide gleichwertig, denn beide besitzen erne stabil« Hintermannschaft sowie einen flinken Sturm, der da» Schießen versteht. Nur der wird sich den Sieg zuichrei- ben können, der sich di« Fehler seines Gegners zunutze macht. Der Heidenauer Arbeiterschaft wär« zu raten, sich dieses Derby nicht entgehen zu lasten. Schiri Kunze, Spieloereinigung 02. Höckendorf 1—Vs« 12 1 Beide Mannschaften treten sich am 26. Dezember gegenüber, um im friedlichen Wettstreit ihre Kräfte zu messen. Der Gast geber muß auf der Hut fein, denn die Bewegungsspieler sind in ihren Durchbrüchen gefährlich, sie werden versuchen, schon in der erst«» Halbzeit sich genügend Tore zu sichern, st> daß am Schluß für sie der Sieg sicher ist. Das müßte dem Playbesitzer zu denken geben nud er wird sich die größte Mühe geben, den Gästen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Schiri Brand- Troisdorf. Ottendorf 1—Kamenz 1 treffen sich am gleichen Tage. Beiden geht der Ruf voraus, sich starVverbessert zu haben. Die Sturmleute haben in der letzten Zeit nur Gutes von sich hören lasten und es wird dadurch ein guter Sport gewährleistet. Auch der Gastgeber hat sich stark ver bessert und will aus diesem Spiel« siegreich hevvorgehen. Dieses halten wir sehr fraglich, da der Gegner nicht unterschätzt werden darf. Sollt« dem Platzvesitzer doch der Sieg zufallen, dann nur, well er den Vorteil des eigenen Platzes hat. Anstoß 14.30 Uhr. Sonntag den 27. Dezember: 1886 1-Fottschritt 1 Soll «s wieder eine Niederlage werden in Uebigau? Die Derftlsut« enttäuschten uns in letzter Zeit sehr. Das weiß auch der Gast und glaubt daher schon, den Sieg in der Tasche zu haben. Doch aus dem Gelände des allen Hafens spielen di« 85er einen aderen Fußball, auch werden sie versuchen, sich wieder von einer anderen Seite zu zeigen. Die Fortschrittler haben der Papierfovm nach ein Plus voraus. Jedenfalls wird es ein spannendes Spiel werde«. Schiri Schmidt, Kreischa. Spieloeretniguug 02 1—Süd-Helko« 1 Di« Reicker haben sich wieder gebessert, dieses ist auch vom Platzbefitzer zu sagen. Die Weinroten zeigten sich immer gegen den Gast von der besten Seite, so daß man auf den Ausgang des Spieles gespannt sein kann, Di« Lilaweißen werden gut daran tu«, mit der stärksten Besatzung anzutreten, sonst wär« eine Wer treibt wo Wintersport? für Sportlerinnen. Ab 10LO Uhr Manuschaftslauf mit SepU (20 Pfund). 4 Mann — 1 Mannschaft, 8 Mann durch, Ziel. 14 Uhr Springen an der Ravpennestschauze für Mitglieder und Jugend. Ziel und Start: Waldschänke. Standquartier: Gaststätte Eraupner, Altenberg. Technisch« Leitung: W. Gärtner'(1SW. Sanitätsdienst: Samariterabteuung der BKA, Dresden. Stan- gelb für alle Läufe 10 Pfennig. Ab 1« Uhr: Gesellig«« Bei« sammensem im Schützenhaus. Meldungen für Quartier (50 Pfennig) und Läufe sind bt» zum 8. Januar 1932 an Gen. A. Hempel, Dresden-D. 21, Lau»- steiner «traße 54, zu richten. Weitere Veranstaltungen: 80. Januar 1932 Erenztreffen n» Tnssa. 14. Fobruar 1932 Kulturabend in Altenberg, 15. Febea« Sternlauf in Altenberg.
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