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iE MML -L! In der grimmigen Aalte, hurchnätzt bis ays die Haut, Feuerwehr. Jetzt jammert man, daß Werte von fünf Millionen R-uch, in dem über tO Mann Rauchgasvergistung er» Mark vernichtet seien. 5 Millionen — daß sind für 80 Jahre je 100 000 Mark Sondcrzuschuh siir die Feuerwehr!" t) k k< VkranuvörINch: Alfred e „ v r t ch , BvNn s lv ik II > Die Sommer- und Wintersonnenwende spielt in religiösen und kultischen Anschauungen aller Kultur, uns lt lk S' t« !» er - !« er e« s« st^' - V ff eltun z , eins Reihe wichtiger ersehen ist, das; mit dem rieben geradezu leichtfertig gespielt mal unersetzlich historische Ausrüstung dieser Feuerwehrleute völlig ungenügend. Sind die modernen Ausrüstungen nur für di« illustrierten Zeitun gen da? Als vor einiger Zeit die kommunistischen Vertreter im Stutt garter Rathaus seststeliten, daß unsere Feuerwehr vollkommen ungenügend ausgerüstet sei und dementsprechende Mittel zur Erweiterung der Ausrüstung ansorderten, haben alle Par teien diese Mittel abgclehnt. Was sind das für Gas masken, mit denen sich nicht verhindern läßt, das, in so großer Zahl Feuerwehrleute rauchvergiftet werden? Es gibt doch neuere, bessere, vollkommen zuverlässige Gasmasken! Die Leitern waren ost zu kurz, die Feuerspritzen nicht gerade modern und voll leistungsfähig. Sogar Anträge des Branddirektors aus Anschaffung non neuen Feuerspritzen wurden im Rathaus abgelehnt. Nur die Kommunisten stimmten sür seine Anträge! Auch im Etat der Feuerwehr wurde in diesem Jahre gestrichen. Der fortgesetzte Lohnabbau bei den Feuerwehrleuten war auch nicht geeignet, die Qualität der Wehren zu erhöhen. Die Cannstatter Feuer wehr befindet sich In einem alten Bau, der jeden Tag einzufallen droht. Wahrlich, ein bezeichnendes Bild für den Zustand unserer Nach übermenschlichen Anstrengungen gelang es den Feuerwehrleuten am Mittwochmorgen, des Feuers im Stuttgarter Schloß Herr zu werden. Die Hauptgefahr sür den Nord, und Slldflllgel des Schlosses ist abgewendet. Dafür aber besteht zur Zelt große Einsturzgefahr, die sich durch die ge. wattigen Wassermengen erheblich gesteigert hat. Namentlich die beiden Türme an der Ostfront neigen sich stündig mehr nach innen, da sie durch die zu EiS gefrorenen Wassermassen schwer belastet sind. Die Stuttgarter Bevölkerung erhebt leidenschaftliche Vorwürfe gegen die Feuerwehrleitung, durch deren unverantwortliche Anordnungen bisher drei Feuerwehrleute umgekommen sind und acht schwerverletzt ins Krankenhaus geschafft werden mußten Mr ist schuld, daß dtese, Fepsr eine so ungeheure Ausdeh nung annehmen konnte? Wer ist schuld, daß viel zu spät erst von außen gegen das Feuer vorgegangen wurde? Liegt hier eine persönliche Schuld des Branddirektors vor. der von Ansang an dem Brande beiwohnte, der aber im Rufe eines umsichtigen Mannes steht, oder trägt das System die Schuld? Das System des Sparens, des Schindens, des Festhaltens am Alten, Uederholten? Die Feuerwehrleute haben geradezu Unmenschliches ge. leistet, 7 ' . ' . ',^ 7, 77. „ im dicken Ryuch, in dem über tO Mann Rauchgasvergistung er litten. hielten sie tapfer Stunde um Stunde aus. Dabei war die Polizeiwache", schreibt die Die Polizribeamton wollen ri: Tagen schon bemerkt haben, daß im Ostslügei Rauch : 'N den Dielen hervordrang. Sie haben die Schuld daran !7. dichten Kaminen, die durch das Anheizen der Qesen in i -stn-cb z. nommen worden waren, beigemessen. Auch gestern früh, um 0 llbr, wurde wieder in einigen Zimmern des Polizei- kee'm-.ndas Rauch bemerkt. Als der Rauch kurze Zeit darauf ocr- beruhigte man sich wieder. Doch gegen halb 1l Uhr wurde Rauch stärker, so daß man einen Aaminbrand nnnahm und urrwehr alarmierte. ' i - was ist das? Klopft die Feuerwehr mir Hacke und e r, gegen hohle Wände? Innrer wieder, mal schneller, mal langsamer, wiederholt es rack, tack — — tack, tack, tack.. Das ist doch Infanterie- Rn?! Tatsächlich! Mehrere hundert Schutz In- u t e: i e m u n i t i o n platzen im Turm. — Unter dumpfem De- rrj-lodi'ri auch etwas. Lange, schwarze Rauchwolken steigen auf. Dao kann nur Pulver gewesen sein! uisch.'n hat die Feuerwehr aus den umliegenden Orten u-7en bekommen. R ch die Polizri holt immer neue Gruppen herum. Aus großen ,z u kommr die ganze Stuttgarter Polizeijchule augesaust. > dur 't nicht lange, dann.schleppen Polizeischüler kleine. "e Kistchen auf ihren Schultern über die Straße nach der den Hintergebäuden des neuen Schlosses. : st'st'v lind sonderbarerweise mit weißen Tüchern und ' zi'g' n kt. Es sino Munitionskisten! Auch im Rundfunk tu hören, datz die Polizei schwere Kisten adtransportiert. ststu-«lager befand sich also im brennenden Schloß. Darum st man auch, warum die Feuerwehr nicht versuchte, vom >sUurm aus den fortschreitenden Brand zu bekämpfen. ! >?rmkWchrs leistete die Feuerwehr llnd darum ist auch klar, warum dieses Feuer eine solche Aus- 'ü t aunrhmen konnte. Ein Munitionslager -n dem . Hunde rtealten Bau mit seinen schweren Balken 7r:grötzerte den Brand und v e rs ch l e ch t e r t e die Bedin- . i'N für dis Feuerwehr. f'- . Also doch Munition im Schlotz Stuttgart, 23. Dezember, lieber die Hintergründe der furcht- Lirsa Brandkatastrophe weiß unser Stuttgarter Brudrrblatt, die Zuoveuts 6' e Arbeiter-Zeitun g", eine Reihe wichtiger Trt's-cheir. mitzuteilen, woraus zu , ein facher Feuerwehrleute Auros, um ein paar noch nicht Zstrr oken zu retten. „Im Schloß befindet sich eine ,S.''-.,'cho Arbctter-Zeitung". Ms „kZ1ol!o6tts!sporrs" ksrttggvsksM d-'scb mehr »>» iüntfälirirer ksu- reit ist ckie Sperrmauer 8 ieI- iock vollencket worcken, ckie cku« Wyzrer cker Saale auiLtauen soll, lvere Saaletairperre ist mit 2?A Metern l.än^o unck 65 bleiern tiülie bei einem k'».«runrsvernM-vn von T1Z bIMonen Kubikmetern ckie tirblltc Talsperre Dontschlanck«. -- IW Aksesgpjel der EinstnrzKatastrophe im Vatikan R o m . L.tz. Dezember. DaS schwere Tinsturjuaglück, taä jtch au» Dleustaanachurlttag in dep Batlkaulschen Bit linthek ereignete, lprt nach den letzten Feststellungen '> Tc-besvpfer gefordert. Droi Leichen, der junge Professox Marco Vatasso und zwei rbei ter, tonnten bereits geborgen werden. Zwei weiter« rüeiter werden noch vermißt. Man befürchtet, daß sie unter t-n T rümnior n begraben sind. Ms ci«r Luttgsreer Sran<tlkata»tror»k« ZluNgarler Unglüüsschloh droht emzustörzen UDW Bsen vkl SpsmiWM - MWil im Slhsgtz - LeWkielliges SO! mit VM seven eiii?Mel JeiMMkMle den , Raturvötter eine große Rolle. Die Erde steht an diesen Tagen im Schnittpunkt der elliptischen Bahn, die sie um die Sonne, dir im Brennpunkt dieser Ellipse steht, beschreibt. Lange ehe diese astro nomisch-mathematische Tatsache bekannt war, feierten die Menschen den kürzesten Tag und die längste Nacht mit einer gro ßen Festlichkeit; begann doch jctzr ein neues Jahr. Bon den heidnischen Gebräuchen, die hierbei angewcndet wurden, sind eine ganze Anzahl bestehen geblieben. Sa vor allem die Sonnenwendfeuer, deren zahme Abtommlinge die Weih nachtobäume sind. Wie bei allen anderen Gelegenheiten hat es auch hier die Kirche meisterhaft verstanden, heidnische Gebräuche für ihre Zwecke nutzbar zu machrn. In manchen Kultarten wird die Wiedergeburt des Sonnengottes kn die Zeit der Wintersonnenwende verlegt; die christliche Religion ließ an diesem Tag den „Sohn Gottes" geboren werden Obwohl es ihr MenMn Me WWMnWen Homburger Arzt an Vlutberglfttmg gestorben H a m b u r g . 2N. Dezember. Der Assistenzarzt Doktor. -»» - .... Mosbacher Po» dön Hamburger Staatskronkenanstalten schließlich in den von den bewaffneten Kirchenheeren nach grospn i^uiodrichSburg zog sich bei der Untersuchung eines Loten Eroberungsfeidzügen unterworfenen Ländern gelang, den heid- eine Znfektioü zu. an deren Folgen er verstarb. Dr. Mosbacher hFt sich die Vcrgistung dadurch zugezogen, daß >r an einer Leichensektion, in vollkommen unzureichender Schutz-- lleidung, also ohne Gummihandschuhe, teilnahm. Diese sträfliche Unachtsamkeit konntö geschehen, obwohl der Letter der psychia trischen Abteilung, Gehetm rat IosepHi, die Obduktion se l b st a u s f U h r te. Angeblich wird dieser unglaubliche Skan dal zur Zeit vom Hamburger Svn a 1 untersucht. VeiknsrktLsdeksIsudsn der gebeichtet ha», der die ihm oom Priester auserlegt, Strafe gewiisenhast durchführt, und Reue gelobt. Da» Abendmahl, bet dem von Hunderten von Leuten av< einem Glase hintereinander getrunken wird, beschiikßt al äußeres Zeichen der Vergebung dis Beichte. Di« unerhörte An st e ck u n g o g e f a h r, die durch das gemeinsame Trinken a»i demselben Gesäß hinsichtlich der Tuberkulose und der Geschlechts krankheiten besteht, hat die S o w j e t r e g »e r u n g zum Anlaß genommen, um ganz konkret, Maßnahmen dagegen zu crgreiscn. Heiligenbilder, die geküßt werden, müssen nach jcdcr Berührung durch einen danebensteyenden Priester mit Alkohol desinsiziert werden. Am Auogang einer Leningrader Kirche findet sich ein Schild mit den Worten: ,.Vu immmtt bleicher, um kisllunir vnu ckslnem i.oickon /u »uclivn. ve, k',Ie5ter versprich» «le cklr: nb er ^eln Ver- spreeüen l>Ül», i«t r^vellsiliul». ^eckeululls verlün» er nicüt Uber mocklrlnl«vhe l(enatnl«»s. ^VI, verspreclivn ckir nichts, aber in un5vrvm /^mkulotorluin llolrtt ireu.iuo ,Xckre^-es «^Vv<» sieb orlakreuo ^er/to bttibe, ckicl» ri» bellen, könck «en» c-, lryenckvlo In lliron Krülten «tsb», ^orcken «le e« na» ' Einem solchen Aberglauben ttitsprjngt auch der Brauch, o'n „heiligen" Abend die lleinen Kinder iii der Familie mit eigen- dazu vom Priester geweihtem Wasser zu befprei^en. In maziih n Gcgestden Deuifchlands werden Kranke und O-ebrcchi,che st» dec „heiligen Nacht" aus dem Friedhof der Kirch, v"ifa!nmel« dam.st sie um Schlag zwölf lkhr,-um welche Zeit angeblich die Gebu-: des „Gottessohnes" ersolntc, durch irgendwelche überirdischen Kraße geheilt werden. In manchen polnischen Dörfern hat Vieser Aberglaube, zu dein übrigens die allen Leute manchmal Nist-größter Brutalität gezwungen werden, .schon manches Opsec durch Ersrieren gefunden. i)r. ^Viibsiin tiiviontv. nischen Aberglauben blutig auszurottcn und dafür den christ lichen Glauben zu setzen, sind heute noch heidnische Glaubenoreste, zum Teil übertragen aus dlo christliche Religion, überall zu ver- spüren. Was ist es anderes, wenn-in Westfalen die jungen Mütter zur Messe am heiligen Abend den Urin ihres lzn letzten Jahr geborene,! Kindes, wohlverwahrt in'einer Flasche, in die Kirche mitnchmen, damit das Kind im nächsten Jahr gesund bleiben soll? Was ist es anderes, wenn an Adventsonntagen und zu .Weihnachten von -Kranken und Gebrechlichen sogenannte „V o t iv.tasel n" gestiftet werden, aus denen die Krankheit des Spenders oder das kranke Organ abgcbilpct find, damit bei der Feier der LÜtedergelchtt Lea Erlösers durch eine große himmlische , ..." .... Amnestie auch sie van ihren körperlichen Schäden befreit werden? Worte non einer Million Dollar ^wurden bejchlngnahmr i - Ucbcrhaupt die !)minlische Antncstie! Ip katholi^cheu Man erwartet rund'100 Verhaftungen. . j Gegenden erhält völli ? Absolution von seinen Sünden deri ^omsstmo „^lllstsk-knslpv" ausgokobon 60 Beamte der Neu'yorker Prohlbitionapolizet hodsn am Dionstag mehren vornehme „FlKsterknelpen" azn Broadway md im Thsaterniertel aus. Die Inneneinrlchlungen i:g Man erwartet rund' 100 Verhaftungen. v ' ,