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Oe». f<smpf um 6ss Lctiuhppogramm fün 6ie wenktstigv k^nsu SM MW M MMWa I^ur nationale l^auskrauenkranreken er^iinsekt Winzerla Otto, IZ ^skre, verlin-^okannistkal. veranlworUtchr Llsred «end »Ich. Berlin. schlechter aber keine es Ist so r^urd von sllen poten lunr- pionieren, ?portpionieren, vtl- Pionieren, kreidenker-kionier«' pote-ttiike-pionieren in gilt" l.Sndern der Welt ketraxen. k< bedeutet. daü aiie Kinder e' enses vündnis mit den Unter drückten kescklossen haben rrrr Vekreiunk der Krheiterklarv Vas rote ttslstuck Kat drei Sipsei. von denen der erste die er- wscksenen Arbeiter, der zweite die dunzarkeiter und der drillt die Kinder darsteiien. /Vlle drei sind in einein kn,->t^n ie't.vei. einigt. Re g ic r u n g s r a t Weitzer: „Warum haben Sie sich nicht erst an den Wirtschastsbeirat gewandt? Dort sitzen die Ge werkschaftsvertreter, die doch Ihre Interessen vertreten". Sprecherin der Delegation: „Diesen Leuten ver trauen wir nicht mehr. Sie haben uns zu oft verraten und sind korrumpiert. Der Wirtschastsbeirat ist ein In strument gegen die Arbeiterklasse und kann deswegen auch nicht die Interessen der werktätigen Frauen vertreten". Diese proletarische Antwort hatte der „höfliche" Regicrungs- roi nicht erwartet. Eisig versprach er, seinem Vorgesetzten die Interpellation zu überreichen. Höfliche Verbeugung. Der Emp fang war beendet 8«rlb«1 die Oroüdäckereien sind lünrrst dar« überkekunkvn. die lockeren Lacken kiir das durck „tt»r«krivden" uesckiit/te „kesr der Uiedo" am kaufenden ttand kerzustvllvn. soundsoviel irilker liier besckältikte Arbeiterinnen neben setzt stempeln und sind lrvli. zam ckristiicken Weikiiscktskest wenikstens ein Stück trockenes ttrot zu Kaden, lm iibrinen: „I rene viek o irvue Dick, vn ekristenkolt. . vnnsckett kommt in den 8pv.-konsum und verlanzt ein Pfund Spv.-Käse. „Was ist denn das?" krakt die Verkäukedn. „da," sagt ttänsciien, „kdamer Käse, der Ist kenau so. »ie die 3pv.-küiiruuk, Innen selb und auöen rot." Viels Snisfv ksbsn wii- bskommsn! Vie liier nickt abxedruckt sind, sieben in der „trommel in der „Kämpferin", „Vie Arbeiterin" oder in anderen Arbeiter zeitungen skgedruckt. Swei Krieke sind besonders sein. 5ie stammen aus Wittenau bei veriin und Seilerleid-ttezsen. Den beiden Pionieren sckreiben vir nock extra. Ikr »Ile mkiüt schreiben an: „Vie fromme i", Koriin Lk kleine ^lexanderstr. 28. llnll in meiner 8ckule ßiebt 8 Hiebe — weil ick arbeite ... l)»8 OiuZ erLskl' weiter 1 kine Wokltätigkeitsdsme (Schupoofiizierssrau) hilft mit bei der Kinderspeisung der Lckupo. kragt sie den kleinen ffritr „blun, wie sckmeckt vir unser kssen?" „0, ganz gut," sax! kritzcken, „nur das kieisck schmeckt so nach Oummiknüppei Hinter der „freie n" Wohlfahrtspflege verbergen sich de katholische Karitasverband und ähnliche kirchlich, Organisationen, die hier auf Kosten der Steuer^!,, „Wohltate n" erweisen. Der Staat zahlt nämlich der „srruk. Wohlsah '-pflege" jährlich neun Millionen -181 000 Mu! siir ihre „Nächstenliebe"! Dafür werden durch das fromc» Pfles personal Mütter und Kinder reaktionär beein- flutzt und von der K l a ss e n e r k e n n t n i s ferngchallen. So also sieht, um nur ein Beispiel zu nennen, der Schutz im Muter und Kind in Deutschland aus. Wa. sagen wir — sirht! sah er noch bis zum Jahre 1929 aus. Denn die Denkschrist leit: nur bis zum Jahre 1929! Heute würde eine Denkschrist n,7 wenige beweisen können, datz das ,.3chiitzprogrnmni werktätigen Frau" überflüssig sei. Denn gerade seit dem ^idr- 1929 prasselten ja nur so die Notverordnungen u-: Sparmaßnahmen auf die verhungerten Werktätigen nicdcr. Unser Schutzprogramm ist also alles andere als üde:> flüssig, sondern angesichts der neuen drohenden Not verordnung ein Kampsprogramm. für das MMionn Frauen aus allen Schichten als leidenschaftliche szä-no- scrin i' Brot. "-*-'it und Freihnt eintrcten ""rden. Oio f<smpfgsf8kr1in von l<snl IVlsrx Jenny Marx, deren Todestag am 2. Dezember sich zum Sb. Male jährte, war eine Frau, wie sie sich jeder Revolutionär zur Lebens« und Kampfgefährtin wünschen möchte. Nicht mit Un recht hat ihre Tochter Eleanor später einmal geäußert: „Ohne Jenny von Westfalen hätte Karl Marx niemals das werden können, der er war". Jenny Marx entstammte einer adligen Familie. Sorgen und Not lernte sie erst — dann aber auch in reichstem Maße — nach ihrer Heirat mit Karl Marx kennen. Sie folgte ihm, selber eine glühende Revolutionärin geworden, nach seiner Aus weisung aus Köln nach Paris, Brüssel und London. In London wohnte die Familie Marx mit zahlreichen Kindern in zwei kleinen Kammern. Zwei kleine Kinder starben infolge der Entbehrungen an Unterernährung. Jenny mußte oft nicht, wie sie Bäcker und Schlächter bezahlen sollte — und doch war sie für zahlreiche sozialistische Flüchtlinge noch eine frei gebige Wirtin. Jenny Marx litt furchtbar unter dieser äußeren Misere, und doch ging sie nicht in täglichen Sorgen unter. Sie war in Wahr heit die b e st e K a m p s g e f ä h r t i n Karl Marx'. Sie übernahm bei feinem wissenschaftlichen Lebenvwerk die Rolle des Sekretärs, erledigte seine Korrespondenz, besorgte Uebcrsetzungen und den Austausch mit den kommunistischen Freunden. Sie verfolgte jede revolutionäre Bewegung, gleich, in welchem Lande, mit Feuer« eifer und großem Verständnis. Ihre journalistischen Arbeiten für verschiedene Zeitungen erregten infolge ihrer ein gehenden Sachkenntnis größtes Interesse. Aste aus ihren Heimatländern vertriebenen Revolutionäre, die führenden Persönlichkeiten der 1. Jnternationle,. fühlten sich in den zwei armseligen Kammern in London zu Hause, nicht nur, .weil der Altmeister des Sozialismus dort wohnte, sondern qnch wegen der großen Persönlichkeit von Jenny Marx. Sca^e, wie Luitwackeu - Onsucbsn wir einen Wsiknscblsbsum? Viese krage sollt ihr uns bis zum übernächsten i^ri rl" beantworten. Vie besten kinsendungen werden hier akeedrucv und der Allerbeste erkält außerdem ein buck, blämlick da, i-r-! vuck von Pantelejew: „Vie vkr." Oie Hntwonl rivi- lotrtsn k->sys Oss rote i-fslstucb Das Reichrkomilee erhält eine« Schreibebries. Das war am 13. November. Am 2. Dezember nun lief folgen des Schreiben vom Büro des Ernährungsministers ein: An das Neichskomitee werktätiger Frauen, z. Hd von Frau Alwine Eiserhardt. Berlin Elsässer Str. 51. Aus Ihre Bitte um einen Empfang bei Herrn Neichsminister Schiele teile ich Ihnen auftragsgemäß mit, daß Herr Neichsmmister jederzeit bereit ist, Vertreterinnen der Berliner Hausfrauen zu empfangen, um mit ihnen etwaige Wünsche und Anträge zu er örtern. Herr Neichsminister Schiele muß sich jedoch bei seiner star ken dienstlichen Inanspruchnahme darauf beschränken, sich jeweils mit Vertretern führender Spitze norganisationen zu besprechen. Ich darf Sie daher bitten, sich mit Ihren Wünschen an eine entsprechende Spitzenorganisation. z. B. eine Gewerkschaft, die Zentrale der Berliner Haussrauenvereine oder eine ähnliche Orga nisation zu wenden und diese gegebenenfalls zu veranlassen, etwaige Anträge Herrn Neichsminister Schiele schriftlich oder in einer persönlichen Besprechung zu übermitteln. Hochachtungsvoll Dr. Weißer. Negierungsrat. Mit anderen, weniger „höflicheren", dafür aber um so deut licheren Worten: Herr Minister Schiele wünscht in Zukunft nicht mehr von Vertreterinnen der werktätigen Frauen belästigt zu werden. Dagegen sind ihm mehr oder weniger nationali stische Haussrauenkränzchen stets willkommen. MWWlUlN „ÜVeWsig" Das von den Frauenmassen ganz Deutschlands vieldistutiertc „Schutzprogramm für die werktätige Frau", das die kommunistische Ncichstagssraktion als Antrag einbrachte, hat bereits einen Erfolg gezeitigt. Die Negierung beeilt sich nämlich in einer „DmksckM über die Einrichtungen zum Schutze von Mutter und Kind- z, k. weisen, datz dach was getan wurde, um Mutter und Kind von Elend und Krankheit zu schützen. Nun offenbart aber gerade diese Denkschrift mit erschütternd« Eindringlichkeit, datz einmal die Schutzmaßnahmen völligu». genügend und zum anderen alles andere als »neigen, nützig sind. 1929 gab es in Deutschland Entbindungsanstalten (Heime und Abteilungen kiir 2,80 klsik die blocke viebe Ocnossen? Ick hake leider nickt viel Seit, zur pionicradteiluiix zu Keken. äber ick eeiie, wenn ick eben kann, lck arbeite nämlich bei dem Käcker in Winzerla, ick fahre jeden Ta« zweimal nach .1 e n a, da lietere ick vrote hin. lck verdiene jeden iikonat 12,— bl. und dazu jede Wociie 50 Pf. und kssen und Trinken, ks «ekt mir manchmal xut, manchmal aber such nickt In der Schule kriexe ick olt Hiebe wesen Schularbeiten, lck kann besseren macken, denn w c n i 8 Seit dazu. Leid bereit! tteinz 0-. IZ Satire, (Thüringen). ruei Klsrli lür S Stunden klilcii suotrsgen loden blorxcn «ekt's die Treppen rauf und runter mit der blilck - flascke. Drei Treppen, vier Trep pen, eine Treppe, zwei Treppen, immer mit einer blilckklascke! ich muk um 6 vkr aussteken. Waschen, Anziehen, «eilt alles in der Netzjakd. vm ^7 vkr muü ick im Vaden sein. Vie blllckflasclien sind meist kertik. kalter Wind fegt um die kcke. Vie.Arbeiter staken in dünner Klei dung zur Arbeit. Vie vriekträker kommen zu lO bis 15 blann aus der Post, vickvermummelte vürker stei- ken in ikr äuto und rasen los. Swci Treppaus, treppab ... viter auskloüen, ein viter kinstellon: so stand es das erstemal aus dem Sette!, bleue tttiuser in grollter puke: die re ick en vürker pennen noch, voi einem Kunden ist das Klaus immer zu. va kann man eine «anze Seit warten. Vie kirckturmukr sckläkt sieben, krst die llälkte komaclitl Arbeiter und Fnkestollte eilen zur Vskn. Olücklicli bin Ick dann um vkr lertik- Manchmal früher, meist später. Vann bekomme Ick einen kalben vlter älilck. 8o «eilt es jetzt sechs Wochen, kür jede Woche bekomme Ick dann zwei älark. Vas bedeutet: kür neun stunden Arbeit zwei älark! Berlin, 5. Dezember. Bekanntlich hatte das Neichskomitee werktätiger Frauen am 1'.l. November eine aus 20 Arbeiter, und Beamtenfrauen zusammengejehte Delegation zum Reichsernährungsminifter Schiele ent- fandt, um ihm eine Interpellation zn überreichen, in der die sofortige Lenkung der Brvtpreise, Aufhebung der Zölle für Getreide und Lebensmittel, Beseitigung der Kartell- und Monopolpreise, Beseitigung der Umsahstener und entsprechende Lenkung der Preise für Lebensmittel und Bedarfsgegenstände gefordert wurde. Tatsächlich war man im Büro des Erttährungsministers seiner zeit so „höflich", die Delegation zu empfangen. Allerdings nur, um den Frauen mitzuteilen, datz „der Herr Minister nicht anwesend sei". Im weitern Verlauf des Empfangs entspann sich zwischen den Frauen und dem „Empsangsherrn". Schieles Sekretär, einem R e g i e r n n gs r a t Weitzer, folgende bezeichnende Unter redung: iistillnsiisierter „Aeiimscbismgim für Wöchnerinnen und Schwangere) 279 Mütterheime Säuglings, und Kinderkrippen 70 108 Heil- und Pflegeanstatten für kranke Kinder Von der „freien Wohlfahrtspflege": Entbindungsanstalten 313 MUtterheime 135 Kindergärten 5117 Krippen 225 375