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Burgfrieden? Die Läden prangen schon im Weihnachtsschmuck. In den yvarenhäusern spielen die Klaviere und Grammophone religiöse Lieder. Tannenbäume werden bereits zum Markt gebracht. Und doch will sich nicht die Stimmung «instcllen, die gerade der Herr« schenken Klasse dieses Fest so wichtig macht. Wer heute von „Friede aus Erden" spricht, riskiert nur, schallend ausge lacht zu werden. Friede, wenn die faschistische Bestie, das Messer zwischen den Zähnen, sich auf die Arbeiter stiirzt? Friede, wenn 5 Millionen ohne Arbeit mit Unter- stützungspsennigen auskonunen müssen, dir von Monat zu Monat geringer werden? Friede, wenn die Regierung zu Weihnachten abermals einen neuen Lohn- und Gehaltsabbau dem werktätigen Volke be schert? Friede, wenn kleine Kinder in Kellern und Lauben kolonien erfrieren und ihre 10jährigen Geschwister von der Not zu organisiertem Diebstahl getrieben werden? Die kapitalistische Klasse bringt dem Volke reinen Frieden, sondern den Hunger und das Schwert. Und das Volk begehrt aus. Weihnachten 1931 werden Tage grösster Not und grenzenloser Erbitterung . . , Wir haben eine Regierung, die dem Arbeiter, Angestellten und Beamten nichi das gibt, was sie alle zur Reproduzierung ihrer Arbeitskraft benötigen, eine Regierung, die das 15-Milli- onen-Heer der Erwerbsloien und ihre Angehörigen noch unter das Existenzminimum sinken lässt. Zu Weihnachten legi sie dem Mann den neuen Gelmlts- und Lohnabbau unter den Tannen baum und der Frau die Verteuerung aller Lebensmittel durch die Verdoppelung der Umsatzsteuer Und wenn statt der Weih nachtsstimmung Kampfstimmung wächst, dann ist die Notver- ordnung Nummer hundertsoundioviel fällig. Friede und Wohlgefallen, durch ein Unterneh mer- und Regierungsdiktat nach dem anderen auch aus den letzten Winkeln der Häuier des werktätigen Volkes vertrieben, werden von oben befohlen. Vierzehn Tage lang darf über Notverordnung nicht gesprochen wer den. Vierzehn Tage lang darf kein politisches Flugblatt erich.i- nen, keine 'Versammlung, auch in geschlossenen Räumen, abge halten werden. Vierzehn Tage lang soll nicht das gesagt werden dürfen, was Herz und Hirn von 00 Millionen Menschen in Deutschland bewegt. „Religion ist Opium für das Volk". Dieselben Kreise der selben herrschenden Klasse, die den Kommunisten gegenüber im mer wieder erklären, daß Religion und Politik nichts miteinan der zu tun hätten, benutzen jetzt einen religiösen Feiertag, um den Widerstand des arbeitenden Volkes gegen die schwerste Schädigung seiner Existenz zu lähmen. Burgfrieden?! Wir kennen das! Burgfrieden sch lot se n am 4. August 1911 Wilhelm non Hohe nzol lern mit Fritz Eberl, mit Philipp Scheidemann und Gustav Noske. Burgfrieden schlosien die Konservativen mit den sogenannten Sozialisten, und selbst die Funker von der Sorte des Herrn von Hcgdebrand und der Laia und Oldenburg- Ianuschau, für die des Volkes Stimme immer nur die Stimme des Rindviehs war, drückten sozialdemokratischen Abgeordneten die kerndeutsche Hand. Das war der Burgfriede für Vie Bewilligung der imperia listischen Kriegskredite, für die Aufrechterhaltung der Hohen- zostcrnherrschaft. Das war der Burglriede, der «in« Million deutscher Arbeiter drauszen in Flandern und Serbien, in Polen und Norditalien ins Gras bcifzen lieg. Wofür? Für die In teressen ihrer Klassenfeinde! Wir haben heute wieder einen Burgfriede». Und wieder ist es die Sozialdemokratie, die ihn hält, die mit geübter Hand den Masfenwiversland gegen alle Notverordnungen er würgt und die sich eben erst ausdrücklich weigerte, das iverktätigc Volk noch vor Erlajz der neuen Notverordnung zum Kampf zu mobilisieren. Diese Sozialdemokratie schliesst jeden Burgfrieden mit den Unternehmern und sanktioniert jeden Lohnabbau. Und sie ist sogar bereit, nationalsozialistische Minister zu stützen, zu schützen und das arbeitende Volk vom Sturz dieser Minister abzuhallen. So sagte es Tarn o w in der Lichterfelder SPD-Mitgliederversammlung. So schrieb es Stampfer vorgestern im „Vorwärts". So bestätigte cs S r- vcring in seiner Leipziger Versammlung. Aste die Sozialdemokraten, so die H a ke n k r c u z l e r. Ge ist ein von der nationalsozialistischen Führung streng bewahrtes Gelustmnis, das wir hier ausplaudern: Adolf Hitler hat wäh rend seines Besuckxs lwi dem Reichswchrgeneral n. Schleicher mit dieiem nicht nur über die SA und über die Legalität seiner 'Partei gesprochen, sondern ihm mit besonderem Eifer twrsicherl, dasz die N SDAP unter allen U m st ä n d e n de n W i r l- s ch a s t s f r i e d e n schützen werde. Streiks gegen Lohnabbau werden nicht geduldet. Wer streikt wird erschossen. Millionäre werden gesetzlich geichützt. Der Bürg st irden zwischen Hiller und den Bankiers und Groszinduslriellrn und Groszagraricrn unterscheidet sich grundsätzlich in nichts von dem Burgsriedcn der sozialdemokratischen Führer mit den Be herrschern der Kommandohöhen des kapitalistischen Wirtsckzasts- apparates. Und doch klafft in dieser B u r g f r i e d e n s f r o n t eine ungeheure Lücke. In ihr fehlen die Millionen, denen das Le ben zur Hölle gemacht wird. In ihr fehlt die riesige Partei des Proletariats, auf deren ruhmreichen roten Bannern Karl Lieb knechts Parole steht: „Nicht Burgfrieden, sondern B u r g k r i e g!" Damals rief es einer, heute hört es ein Heer. Damals, vor anderthalb Jahrzehnten, war es eine Gruppe, heute ist es eine 'Partei, mehr, eine Volksbewegung. Die Regierung, die den Reichen zu schlemmen erlaubt, kann den Armen nicht, verbieten, Hunger zu schreien. Und kann nicht hindern, dasz wir, die Partei der Armut, die von allen anderen Parteien erratene und verkaufte Sache in unsere Hände nehmen. Es gibt keinen Burgfrieden in Deutschland, solange Siemens nnd Borsig, solange Krupp und Thyssen, solang« eine Ausbeuterclique nach Lust und Willkür Uber Millionen Arbeiter herrschen, sie des Lohnes und der Arbeit berauben darf. Es gibt keinen Burgfrieden in Deutschland, so lange die sozialdemokratisch-hakenkreuzlerische Front regiert. Es gibt keinen Burgfrieden in Deutschland, bis nicht der Kapitalimus liquidiert ist. Erst müssen diejenigen, die das Volk bekriegen, verschwin den. Erst müssen di« Feldherren des Feldzuges gegen die Arbei ter und kleinen Vaudrn, gegen die Angestellten, Beamten und Mittelständler, erst müssen die König« d«o Kapitals entthront sein, erstmllssendieKommuntstenineinemfreie« sozialistischen Deutschland herrschen — erst dann wird Fried« sein l Massenvelgisfungen durch bürgerlich« Winterhilfe. Das wahre Gesicht derbllrgerlichen Winterhilfe wurde in Hamburg durch einen ungeheuerlichen Vorfall enthüllt. 300 Menschen, di« von der Studentenhilfe Essen erhielten, sind infolge schlechter ßpeisen an Vergiftungserschetnungen erkrankt. Drei Küchen MusdesliHrMrrsehend geschlagen. SPI-Arbeiter freie Bahn in RnßlM Der Delegierte der Sozialistischen Arbeiterjugend Göhler berichtet in Dresden Severlnx „packt ru" Gemeindewahlen in Württemberg Gewattlge Niederlage der SPD. Starker Zuwachs der Nazi. KPD hült die posM 1930 Vergleichszisfern aus den Landbezirken liegen nicht vor, ? doch zeigt sich dort ein ähnliches Bild wie in Stuttgart, Wahlbeteiligung war 80 Prozent gegenüber 86 Prozent beitt Reichstagswahlen. (Arbelterkorrespon'oenz) Am Freitagabend berichtete im großen Saale des Kegler heims der frühere sozialdemokratisch« Rußlanddeligierto Göhler über die Ergebnisse seiner Rußlandreise. Die Volkszeitung hatte in provokatorischer Weise gehetzt, um Göhler persönlich herabzu sehen. Sie stellte ihn als unfähig hin, ein längeres Referat zu halten. Die Antwort hat Göhler selbst erteilt. In seinen 3stündi- gen Ausführungen betonte Göhler, daß die sozialdemokratischen Delegierten sich als Hauptausgabe gestellt hatten, die Verhält nisse der Industriearbeiter in der Sowjetunion zu untersuchen. Göhler stellte dazu fest, daß ihnen über Untersuchungen in dieser Richtung vollkommen freie Hand gelassen wurde. Zudem ' klappte die fprachlick)« Verständigung meist tadellos. Große Ge biete sind von deutschen Siedlern bewohnt nnd für Jungarbeiter sowie Rotarmisten besteht Deutsch als Pflichtfach. Göhler führte im Laufe seiner dreieinhalbstilndigen Rede weiter aus, dasz man die Verhältnisse der russischen Arbeiter nicht ohne weiteres mit denen der deutschen vergleichen kann. Vielmehr muß man die Lage Rußlands vor 1917 und jeht vergleichen Bei Berücksichtigung dieser Tatsache kann man den ungeheuren Fortschritt und Aufbau sehen und würdigen. Selbstverständlich sind noch nicht alle Teile dieses Niesenreiches vom sozialistischen Aufbau restlos erfaßt. Aber das ist nicht das Entscheidende. Diese Mängel werden von der Leitung des proletarischen Staates selbst erkannt und aiis dem schnellsten Wege abzustellen versucht. Alle Fabriken und Betriebe, welche Göhler besuchte, waren in hygienischer Hinsicht vollkommen einwandfrei. Der rote Direktor, dessen Bezahlung nicht höher ist als die eines qualifizierten Arbeiters, ist Leiter des Betriebs und nicht Menschenschinder. Das höchste Recht im Betrieb hat die Gesamtbelegschaft. In allen Betrieben gibt es moderne Speisesäle. Die Arbeits zeit beträgt sieben Stunden täglich und vier Tage in der Woche. In den neuesten Betrieben findet man Säle von einer Größe, daß sie kaum zu überblicken sind. Die Ausmaße neusertiggestell- ter Produktionsstätien gehen bis zu drei Quadratkilometer. Die Diskussionssrcudigkeit der russischen Arbeiter ist erstaunlich. Nachdem die deutschen Gäste eine Flut von Fragen gestellt hat ten, begannen nun die Russen ihre Fragestellung. Z. B. „Wie Die neue Verfolgungsaktion gegen Kommunisten In D ßen Severings hat unter den Werktätigen, insbesondere den sozialdemokratischen Arbeitern, große Entrüstung au-: Es erweist sich, daß die neueste sozialdemokratische „Pme!! „Zupacken!", mit der die SPD-Führer einen Kamps gegen: Nazis vorsptegeln wollen, nichts anderes bedeutet, als die r schärfte Offensive der Bourgeoisie und ihrer sozialsaM: Helfer gegen die revolutionäre Arbeiterschaft. Neue Maßnahmen gegen die M Berlin, 7. Dezember. (Eig. Meldung Die Regierungsparteien hatten am Sonnabend und ihre Organisationsvertreter zu einer Tagung nach Verüro rufen. In einer Entschließung wurde zu schärfsten Maßmstr- gegen „die Feinde der Republik" (lies: revolutionäre Arbeit schäft) ausgesordert. Die Gemelndewahlen in Württemberg brachten ähnlich wie die Hessenwahlcn einen Stimmenzuwachs -er Nazis. Jedoch konnten die Nazis nicht alle den bürgerlichen Parteien verloren gegangenen Stimmen ausfangen. Der Gesamtverlust der Bür gerlichen beträgt in Stuttgart 32 000, während die Nazis nur 22 000 gewonnen haben. Die KPD hat angesichts der geringen Wahlbeteiligung ihre Position behauptet. Die SPD wurde ver nichtend geschlagen. Sic verlor 25 Prozent ihrer Stimmen. Das Wahlergebnis in Stuttgart zeigt folgendes Bild: 1928 Recklinghausen, 7. Dezember. (Eig. Bericht.) Die Recklinghausener politische Polizei hat mit einem Nie- fenausgebot von Schupo eine Razzia großen Stiles gegen die Kommunistische Partei durchgesiihrt. Eine Wirtschaft, in der «in Schulungskurs«« abgehalten wurde, wurde von Hunderten von Polizisten nach Sperrung aller Straßenzüge besetzt. Die an wesenden etwa ü> kommunistischen Arbeiter wurden mit der Be gründung verhaftet, daß das angebliche Kursusthrma „Fragen der Volksrevolution" Hochverrat bedeute. Alle 31 wurden ins Polizeipräsidium und dann ins Gerichtsgesängnis geführt und ihnen erklärt, daß sie bis zur Eröffnung des Prozesses in Hast gehalten werden. Lüneburg, 7. Dezember. (Eig. Bericht.) In den letzten Tagen wurde eine -anssuchungsaktion bei Funktionären der Kommunistischen Partei durch Laudeskriminal- polizri durchgesiihrt. Trotz aller Bemühungen der Polizei konnte nichts von Belang gesunden werden. Mehrere Arbeiter wurden verhaftet. Krise mische Sozialdemokratie den Ausweg a-. Von der russischen Revolution sind nicht etwa alle Ku!, guter zerstört worden, w,e in verlogener Weile in b-, 2 lichen und sozialdemokratischen Presse berichtet wird Großstädten befinden sich heute noch alle g/ofz-n ünd Baudenkmäler und Kunststätten. Auch in die Kirch" kann ---- WM. Doch mub ,-d-r " 7:: ren Seite macht der Bund der Gottlosen durch seine Pravae-7- und Aufklärung immer weitere Kreise des russischen ' Atheisten. Auch auf sozialem Gebiet ist Rußland führend. In den schönsten Gebieten befinden sich Erholung. . Ferienheime für die Arbeiter und Bauern. Die sozialen stungcn, welche besonders der Frau zukommen, sind bcdc u- besser als in Deutschland. Das zeigt sich am deutlichsten w. 'i Schwangerenhilfe, in der Geburtenregelung, in der Erschlug sämtlicher Berufe für die Frau und in gleichem Lohn sür Arbeit. Zufammensassend erklärt Göhler, daß man doch sagen könne, daß in dem ganzen Nicsenreich der Soziali^ schon vollendet ist, aber mit gutem Recht kann man bckm?!!- daß sich die Sowjetunion auf dem Wege dazu befindet. Di« Etappe ist die Erfüllung des Fünfjahrplans in vier IaLn Göhler zieht aus dem Geschauten und Erlebten den Schluß r in Rußland die Diktatur des Proletariats aufgerichirt ist„ fordert zum Schluß alle Anwesenden aus, die Sowjetunion, u Vaterland aller Proletarier zu schützen gegen die Provokativ der Kriegshetzer der kapitalistischen Länder. Stürmischer Beifall belohnte die sachlichen Aussührun;- Eöhlers. Anschließend sprach kurz Genosse Rentsch überi Notwendigkeit der Bildung einer roten Einheitsfront -ll, Werktätigen zum Kampfe gegen den Faschismus und sür >, Schuh der Sowjetunion. Er forderte alle auf, sich in die L>:- zum roten Volksbegehren einzuzeichnen. Den Kampfwillm < demonstrieren für Schaffung eines roten Sachsens in einem si- - sozialistischen Deutschland. Reichsbannerproleten antworten Hörflng In der am Freitag stattgesundenea Versammlung der zum roten Volksbegehren im Leipziger Osten trat in der?i»> knssion der Reichsbannerfunktionär Ackermann, der in do Uniform und mit dem Abzeichen des Reichsbanners in der Aee- sammlung erschienen war, auf, und hielt eine flammende An klagerede gegen die fascht st ische Reichsbannei- sUhrung, insbesondere aber gegen Hörsings offene saschiM Entwicklung. Wörtlich erklärte er: „Wenn Hörsing jetzt diesen osfenen faschistischen Weg gehl, wenn das Zentrum, das ja immer noch im Reichsbanner eil- treten ist, mit den Nazis kuhhandelt, dann kann keinermeh« von uns, der ehrlich ist, im Reichsbanner bleibe i Denn dann werden wir ja nur zum Schutz der Nazis eingesetzt!' Unter den Neuausnahmen, die in dieser Versammlung jii« die KPD gemacht wurden, befindet sich auch die Aufnahme einer sozialdemokratischen Fürsorgepslegers. Die rote Einheitsfront gegen Hunger und Faschismus mar schiert unter .dem Banner der KPD. Diese Einheitsfront wist auch das rote Volksbegehren zum Sturz der reaktionären Schieb regierung, zur Beseitigung des volksfeindlichen Landtages, siir ein rotes Sachsen i'm freien sozialistischen Deutschland zum Sieg« führen. 31 Kommunisten verhaftet Nazzla in Neckllnghausen. Haussuchungen ln Lüneburg Kommunistisch« Partei 37 803 38 105 11900 Sozialdemokr. Partei 10810 (einschl. KPO) 00 127 10 011 KPO Ehristl. Polksdienst 1 083 9 07.', 12 339 0 798 Zentrum 18180 19 «13 12 012 Dcutschnationale 19 52.', 18 371 15 381 Frauenliste Bürger!. Einheitsliste 1700 23101 32 111 35 953 Nazis -t t 7,00 '22 587 In den Landbezirken wurden in 207 von 263 LlZahlkreifen folgende Stimmen abgegeben: KPD KPO SPD Ehristl. Bolksdienst Zentrum Deutschnationole Frauenliste Bürger!. Einheitsliste Nazis 29 778 3 181 36 321 7 077 11105 17 059 3 815 17 023 31 780 Vis»kok»«Ao uevrlellitlsv Zuaonelk Lu ttitisr, ZVsIs octer Ikslmsnnk vor«der »priail am vteastori. aem » veremver, aer «kom. kAtlorjusonctlviksr SSKmv Ssrün uua «tu Venreter a« r« aes konenaeerbaua« 20 Ukr lm Koalorkolm. krlv«1r1<tirtrs0s