Volltext Seite (XML)
Roter Vormarsch auf dem Lande 10 11 10 NM k-Sstt Kanne. Verkauft wurden Innerhalb 14 Tagen an Literatur und Zeitungen: VollSbegeNren-Ginzelchnunaen kn Freital Bis zum 7. Einzeichnungtag haben sich in Freital 870 Wäh ler eingezeichnet, am Dienstag 209 Einzeichnungen. Genossen und Genossinnen, sofort nachholen! Troß Sabotage der sozialdemokratischen Stadtverwaltung. (In Freital nur drei Einzeichnungslokale, sehr schlechte Einzeichnungszeiten). Adlung! Srtsgruvven der W! In der letzten Zeit versuchen Schwindler unter den rri- schiedenften Begründungen non unseren Ortsgruppen Geld« n bekommen. Wir machen alle Ortsgruppcnleitungen daraus al" merksam, dafz ohne Anweisung des Bezirksvorstandes kein« Gelder auszuhiindigen sind. Alle verfügbaren Gelder siel nur per Postanweisung an die Adresse: Otto Schon, Lcipztz W 00, Angcrstrasze 11, zu senden. Bezirksvorstand der NHD Sachsen. 015 Broschüren, 50 AZZ, 500 Volkscchos, 50 Arbeiterstimmen, 7 Weg der Frau. Die Ortsgruppe warb in der gleichen Zeit 8 neue Mitglieder, darunter 0 SPD-Arbeiter, für die Partei und 1 Mitglied für den Kampfbund. Die Mitgliederwerbung geht weiter. Sieben Mitglieder hat der Genosse Porsche geworben. Es sind alle-- Betriebsarbeitcr, beschäftigt in der KEK-Kleiderfabrik Seif hennersdorf. Die Dämme sind dort gebrochen. Es werden noch mehr Ausnahmen folgen. Diese Ergebnisse zeigen, dasz die Kommunistische Partei sich in unaufhaltsamem Vormarsch in Stadt und Land befindet. Die rote Volksöegehrenkampagne führt zu einer ungeheuren Steige- rung der Aktivität der Werktätigen. Das zeigt auch besonders das Wahlergebnis der GemeinVevervlbnetenwaM in GellendorfbelLittau am vergangenen Sonntag. Die KPD erhielt im November 1029 100 Stimmen. Sie konnte ihre Stimmenzahl steigern von 100 aus 005 Stimmen, das sind mehr als 200 Prozent. Die KPD hat damit sowohl die SPD, die nur 250 Stimmen erhielt, wie auch die Nazis, die ganze 07 Stimmen ausbrachtcn, weit übe r- slügelt. Dao Ergebnis zeigt aber des weiteren, das; dort, wo die Partei zielbewußte revolutionäre Arbeit leistet, die Werk tätigen zur roten Klassensront stehen. Die Ergebnisse müssen allen revolutionären Arbeitern ei» Ansporn sein zu verstärkter Agitation und Werbearbeit. Es gilt, die Mehrheit des arbeitenden Volkes siir die Ziele der Befreiung der Werktätigen vom kapitalistischen Joch, für den Kamps um Arbeit, Freiheit, Land und Brot unter den roten Fahnen des Kommunismus zu sammeln. Heraus verstärk ter Werbearbeit! Die letzten Tage der Einzeichnungssrist müssen einen verstärkten Ansturm bringen zur Einzeichnung siir das rote Volksbegehren! Die braune Morbvest in Wildberg Wie auch in allen anderen Ortschaften, so auch in Wildberg, versuchten die braunen Mordkolonnen unser Dörfchen zu stür men. Hierzu hatten sie die SS Meißen und SA Niederwartha- Oberwartha sowie alle Nazioden aus der Umgegend zusammen getrommelt, um der Wildberger Einwohnerschaft am 4. 12. in ihrer Versammlung zu zeigen, wie man mit Proleten im dritten Reich umzugehcn hat. Zu dem Thema: „Wcltverbrechen der Freimaurerei" sprach ein Herr Steingrüber, Mylau i. V., der in der gehässigsten Weise sein Referat abwickeltc. Wäre cs eine kommunistische Versammlung gewesen, so hätte man bestimmt die Versammlung aufgelöst und den betreffenden Referenten wegen Hochverrat nach den Notverordnungen verhaftet. Gen. Erfurt sprach als Diskussionsredner. Die Wildberger Arbeiter quit tierten auf ihre Art. Die Nazis konnten nicht eine einzige Aus nahme machen. So war die ganze Versammlung für die 'Nazis eine ausgesprochene Pleite. Alle Kräfte siir die Partei? (Arbeitcrkorrespondenz 1908) Seifhennersdorf. Die Ortsgruppe sammelte bis setzt Die rote Volksbegehren-Kampagne, die mit voller Wucht van der Parteiorganisation geführt wird und in der die Partei in den entlegensten Winkel der Provinz vordringt, hat zu einer gewaltigen Steigerung unseres Einflusses in Stadt und Land geführt. Mit Begeisterung berichten die Referenten und Dis kussionsredner wie auch unsere Genossen auf dem Lande über den stürmischen Vormarsch.. Den glänzenden Werbeergebnissen, die wir in den letzten Tagen veröffentlichen konnten, fügen wir heute ein weiteres vorbildliches hinzu. So berichtet uns die Ortsgruppe Schlegel bei Zittau: (A r b e i t e r k o r r e s p o n d e n z 1 9 0 6) Im November gewannen wir 7 neue Parteimitglieder. Wir werden weiter voestoßen und die Arbeiter für die KPD gewin nen. Für das rote Volksbegehren haben wir schon bis zu Be ginn der Einzeichnung 18 Mark, die als Abschlag von uns an die Bezirksleitung abgeschickt wurden, gesammelt. Außerdem aber konnten wir für die Note Hilse, unsere politischen Gesänge- neu, 17 Mark und 5 Lagen Wolle sammeln. Ferner wurde für 10 Mark Literatur verkaust. vrMelml8Mer UnlerNsllunüsodknl verbunden mit Bans sm 8ormsbenä äem 12. Derer»' Ker im Orpheum, Oresäen-bl., Ksmenrer 8trsüe Ar beiter, erscheint in lassens Eintritt lrei. — Iran 12 Marken 50 klennig. Lirstal! 18, ^nkanjs 19 Dkl Lrvverhssosensusschuü Drosckea-^.-O»! 7 Freitaler Arbeiter von der Anklage Dresden, den 9. Dezember. Heute sand vor dem Schöffengericht am Münchner Platz der Landfriedensbruchprozeß gegen 8 Freitaler Arbeiter statt. Nach mehr als siebenstündiger Verhandlung sah sich selbst das bür gerliche Gericht gezwungen, 7 der Angeklagten sreizusprechen. Bereits in den frühen Morgenstunden stand die Niederlage der Klassenjustiz fest. Ein Arbeiter wurde wegen schweren Land- sriedensbruchs und verbotenem Waffenbesitz zu der ungeheuer lichen Strafe von 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Was es in Wirklichkeit mit dem „Verbrechen" aus sich hatte, beweist am besten die Tatsache, daß der „verbotene Wassenbesitz" in einem alten Stück— Gartenschlauch — bestand! Die Provokateure vom 20. Februar — die Nazis — die auf die Anklagebank gehöre», dursten al» Zeugen aufmarschieren. Diesem Spuk gilt cs durch die Schaffung der revolutionären Einheitsfront aller Ausgebeu teten und Unterdrückten ein Ende zu bereiten, das ist die Haupt sache, die auch dieser Prozeß den Arbeitern zeigt. Aber noch etwas muh in aller Ossenheit ausgesprochen werden: Die Ar beiter müssen schnellstens lernen, noch bester vor der Klassenjustiz aufzutreten! 8,20 1,00 5,00 12,10 15,81 5,00 10.00 10,50 50,00 00.00 15,00 7,00 Werbesoll überschritten (A r b c i t c r k o r r c s p o n d e n z 19 0 7) Niederodcrwitz. Trotz der großen Wirtschaftsnot in allen Teilen der werktätigen Bevölkerung ist die Sammelaktion sowie der Literatnrumfatz zum Volksbegehren ein voller Erfolg für unsere Bewegung. Das Soll für unsere Ortsgruppe beträgt 15 Mark. Erreicht sind bis 0. 12. 50 Mark, lind längst noch nicht der ganze Ort ist bearbeitet. An Literatur wurde für über 20 Mark nmgesctzt, außer dem Sächsischen Bolkvecho und der AIZ. Wenn alle Genossen richtig ans Werk gingen, wär« es ein leichtes, das gestellte Soll der Bezirksleitnng um 100 Pro zent zu steigern. Nutzen wir die letzten Tage noch aus, und der Erfolg muß unser sein! SMaMIlnntitan rum roMdeSklnkii! Weitere Eingänge für die Sammlung zum Polksbcczrhi» Bisher wurden quittiert 5559,71 RM 25,00 00,00 10,00 05.00 10.00 0.00 20,00 10.00 Brandts Wiederitzsch Leipzig Leipzig Leipzig Leipzig Leipzig Leipzig Leipzig Leipzig Cunewalde Zweinaundorf Störmthal Iahnsdors Wilde; els-H. Wilkau Cranzahl Ei den stock Oberlicktenan Raschau Adorf i. B. W USt m I I II »1 U«! 1'.« Seifhennersdorf. Die Ortsgruppe sammelte bis jetzt für das rote Volksbegehren 00 Mark. Sammlung noch in vollem Ile rote Oinheitsjront marschiert! GewaMge Kundgebung zum Kampf gegen den Faschismus in Meißen Obcrschleina Pegau Laubegast Marienberg Oberwürschnitz Olbernhau Leukersdorf Mittweida Burghausen Dobritz Dresden I Taura Limbacb Moszdors Chcmnitz-Nord Adorf i. E. Göppersdorf Siegmar' Langenckmrsdorf Schlegel-B. Grnmbach b. Hainichen 98 gen Meißens loslasten. Die Ereignisse im Braun- Milt noch in Erinnerung. Die Na- en dort planmäßig Ucberfälle auf Arbeiter durch. Reichs ozialdemokratische und kommunistische Arbeiter kämpften Schwere Niederlage der Klassenjustiz des Landfkiedensbruches freigesprochen zeigte, daß die Anwesenden mit dem Referenten einer Meinung waren. Zur gleichen Zeit sand eine Naziversammlung statt, die eine vollkommene Pleite bedeutete. Ganze 20 Besucher hatten sich eingefundcn. Nachdem die Genossen Herzog und Baumgart das wahre Gesicht der Nazis und der übrigen Parteien auf gezeigt hatten, schloß Genosse Herzog nach gemeinsamem Gesang der „Internationale" die Versammlung. Arbeiter von Seiten dorf, besucht zahlreicher als bisher die Gcmeindevcrordnctcn- sitzungcn und unterstützt die KPD, die einzige Vertreterin eurer Interessen. in Braunschweig die Lehren zu ziehen, ^n Meißen dillssn kn arrige planmäßige Ucberfälle nicht stattstnden. Das Gebots Stunde ist Schmiedung der roten Einheitsfront. Die Bestrnr- lung am -1. Dezember, der werktätigen Bevölkerung McijiM protestiert aufs schärfste gegen den Mordsaschismus und soikee Verbot dieses volksfeindlichen Unternehmens. Deshalb appelliert die Versammlung an alle Antisaschiin Meißens, diesen Kampf durch Bildung der roten Cinhciirjr.'i'! mit allen Kräften zn unterstützen. Las rote TelbWlfevrommm l» Seifhennersdorf Die KPD-Gemeindeverordnetensraktion «nwinüt , I meindeverordnetensitzung, um noch vor Weihnachten! gereichten Selbsthilscprogramm Stellung zu -0 die Bürgerlichen, Nazis sowie Sozialdemo raten zwingenl zu betennen. Die Not und das Elend wird immei a ^' l auch der Christbaum auf dem Rathaus kann sie nijt aÜ Welt schassen Was will das rote SelbM wtll den proletarischen Mietern den Erwerbslosen und Unterstutzungsberechtigten Hilfe bringen. Den Klclngew-id,. treibenden, Kleinbauern fallen die Gemeindesteuern, soweii d- Einkommen 8000 Mark nicht übersteigt, erlassen werd n We^ sollen alle Gehälter über 4000 Mark smvie alle Pensionen 2 2800 Mark abgebaut werden. Alles Forderungen, welche l>, die breiten notleidenden Schichten der Bevölkerung mMel-M sind. Darum alles heraus zur auherordcntlichen kewH verordnetensitzung! Ueberzeugt euch, was die Volksvertretr: f- euch übrig haben. Wer noch nicht auf den Rathaus oac u-- sich zum roten Volksbegehren eingeschrieben hat. der sput» und hole das Versäumte nach. Deshalb Parole: NU« ü, Rathaus zum Einzeichnen für das rote Volksbegehren! Die KPD marschiert! (Arbeitorkorrespondenz 1 902) Settendorf. In einer gut besuchten öffentlichen Einwohner versammlung sprach Genosse Hühner, Bautzen, über das Thema: ..Gemeinderatvwahl." In längeren Ausführungen zeigte er den über 100 Anwesenden, wie notwendig es ist, die KPD in ihrer Arbeit zu unterstützen und ihr bei der nm 0. 12. ltattfindenden Wahl die Stimme zu geben. Der starke Beifall am Schluß Edels Angst „Nazis fresse» bürgerliche Parteien" In Meißen sorach der Eozialjaschist Edel m e»,! öffentlichen Versammlung gegen das rote Volksbegehren. dem Bericht führte Edel aus: „In Sachsen ist das Ziel, die Regierung Lchieck zu stururl Diese Negierung ist nie unsere Regierung gewesen, sie di>„t keinesfalls unser Vertrauen. Aber in der Politik ents-kei:-- der Effekt, der aus Grund einer politischen Handlung einlrw Was würde das Ergebnis eines siegreichen Polkshegi!;»-., bzw. Volksentscheids sein? Die Regierung müßte Landls, wählen ansschrcibcn. Angesichts der Ergebnisse der le^st Wahlen in Deutscbland bedeutet dies, daß in Sechsen ditNrzst die bürgerlichen Parteien ausfressen würden. Gelänge es^ Rechtssront, auch nur einen einzigen Sitz von den Demoliu» zu erobern, was höchstwahrscheinlich cintreten würde, dr-, wäre die Möglichkeit für eine nationalistisch stärksten- slußte Regierung gegeben." Die sozialdemokratischen Arbeiter vertreten einen anbei» Standpunkt: Die rote Einheitsfront, der organisierte stand gegen die Ausbeuter und ihre halb-, dreiviertel. ei« gnnzsaschistischen Regierungen ist die einzige Krast, dic i, Arbeiterschaft vor völliger Versklavung retten kann. Die Angst der Edel und Konsorten vor Landtagswahlei jj bezeichnend. Sie fürchten die Abrechnung und die Ouittlni, b» Masten. Her zu uns, SPD-Kameraden, zur roten Einhritrsint aller klassenbewussten Arbeiter, aller zum Kampf entschloss»«, unterdrückten Schichten. Am Freitag, dem 4. Dezember, hatte die KPD unter dem Thema: Gegen ein zweites Braunschweig! Was beabsichtigen die SA-Truppen am 12. und 10. Dezember in Meißen? im größten Saale Meißens der „Eeipelbura" dic Werktätigen Meißens zur Schmiedung der roten Einheitsfront im Kampfe gegen den Fa schismus, nufacrufcn. Der große Saal der Geipclburg, der über 1000 Mann saht, war gestopft voll. Kopf an Kopf saßen die Meißner Werktätigen. Viele sozialdemokratische Arbeiter, ebenso Arbeiter des Reichsbanners, sowie kleine Geschäftsleute waren dem Rufe der Meißner Kommunisten gefolgt, in gemeinsamer Aussprache die Maßnahmen zu tresfen, die zur Bekämpfung des faschistischen Terrors notwendig sind. Als Redner des Abends war der Landtagsabgeordncte Landwirt Schneider erschienen. In seiner Rede berichtete er über feine Eindrücke über den grandiosen Ausbau in der Sowjetunion. Er zeigte besonders dic bedeutungsvollen Leistlingen der Sowjetunion auf agrarpo litischem Gebiet auf, und forderte besonders dic rote Einheits front zwischen den Kleinbauern und den Arbeitern. Der zweite Redner behandelte das rote Volksbegehren und den Faschistenaus marsch am 12. und 10. Dezember in Meißen. In der Diskussion meldcle sich ein ehemahltger SPD-Arbeiter sowie ein SAP- Arbeiter zum Wort. Des weiteren wurde ein revolutionäres Einheitskomitee zum Kampfe gegen den Faschismus gebildet. Weiter wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: „Als Abschluß der Bauerntagung vom 7. bis 10. De zember 1901. wollen die Nazimordbanditen am 12. und 10. De zember in Meißen einen Terroraujmarjch durchführen. An diesen Tagen will man also die Mordkolonnen Adolf Hitlers auf die Werktät - - c» schweig tehen der Arbeitersci zis führten dort planmäßig 1! vanner, c...— .—.— _.— .. , —.. .—. —. .. seinerzeit gemeinsam gegen die Faschisten. Zwei Tote und über Verletzte waren dic Opfer dieses Terrors. Für das Meißner Proletariat gibt es aus diesen Ereignissen vssLrnHcen Oe von Hrsenl //ÄnciLtt' anok-