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M. 8!^ Nehmt sofort Stellung in allen Betrieben! 12 Mark in der Woche leben. Sofort müssen all« k<i^ Stellung nehmen. Wie di« Pressestelle beim Landcsauvschuß sächsischer Arbeit' geberverbände mitteilt, ist am Dienstag fiir die sächsische Nletall- industrie ein Schiedsspruch gesällt worden, der ab 7. Dezem ber eine Lohnsenkung um durchschnittlich V Pro zent vorsieht. Diese Regelung soll bis zum 31. Januar 1932 gelten. Die Erklärungen der beiden Parteien stehen noch aus. Dreimal wurde den Metallarbeitern Sachsens in diesem Jahre der Lohn abgebant, außer dem riesigen betrieblichen Lohnabbau, der bei jeder NeukaUulierung von Akkordpreisen durchgesiihrt wurde und wird. Die Lohne der sächsischen Metall arbeiterschaft sind in Deutschland sprichwörtlich geworden, so hundemäßig sind sie. Hinzu kommt, daß die sächsischen Arbeiter mehr als alle anderen von Urlaub, Erwerbslosigkeit und dem- gemäßcn Lohnausfall betroffen sino. Der neue Lohnabbau wird cs bringen, daß die Metaller mit Löhnen nach Hause gehen wer den, die bei Bollarbeit selten 2,'r—30 Mark übersteigen werden. Die ungeheure Mehrheit aber, die kurz arbeitet, soll mit 10 und Die Berliner Polizeiossizier-Bercinigung, in der NN Prozent aller preußischen Polizciossiziere organisiert sind, nahm gestern folgende Entschließung an: „Nach unserer Kenntnis der Tatsachen und nach unserer Ein schätzung der Persönlichkeit des Polizcimajors Lewit ist cs uns nicht zweifelhaft, das, er auch den Mitgliedern des Reichsbanners gegenüber den Gesetzen und Bestimmungen gemätz gehandelt hat. Deshalb sind die bisherigen Mahnahmen des Polizeipräsidiums von Berlin und des Ministers des Innern gegen Lewit unseres Erachtens unberechtigt. Auch ist uns danach unverständlich, dah die Maßregelung Lewits ohne vorherige gründliche Untersuchung erfolgt ist. Nachdem das Vertrauen, das wir in die rein recht liche Handlungsweise des Herrn Ministers des Innern setzte», durch die scharfen Maßnahmen gegen Polizeiossizicre, die am Volksentscheid teilnahmen, bereits eine nicht unerhebliche Er schütterung erlitten hatte, ist es nunmehr insolge der Art der Behandlung des Halles Lewit in Gesahr, verloren zu gehen. Wir bedauern auch, dah durch eine derartige Behandlung solcher Fälle in die Ausübung des polizeilichen Dienstes der gerichtet ist, erkennen jetzt auf Grund ihrer eigenen bitteren Erfahrungen: Ls gibt nur eine proletarische Krast de» Kampfe» — di» rote Einheitsfront, Schulter an Schulter mit den Kom munisten und den Anhängern der NGO für die Vertei digung der Löhne und der politischen Rechte des Proletariats! Ihr erster demonstrativer Schritt zu dieser Einheitsfront muß jetzt lauten: Einzeichnen zum roten Volksbegehren der KPD al» offene Kampfansage gegen die verbrecherische Tolerterungopolitik der verräterischen SPD-Führeri schastsmahnahmen der Regierung nicht zu stören. Sie toleriert den Notverordnungskurs. Sie toleriert die Bittgänge zu den Vertretern des Poungkavttals in Basel. Die Nazipartei bleibt noch in Reserve, um nach weiterer Diskreditierung des herrschen den Systems dessen Politik zur gegebenen Stunde fortzusetzen. Der „Vorwärts" triumphiert, dah der Sozialdemokratie die Fortsetzung der Politik des „kleineren Nebels" für ein paar Wochen oder Monate gestattet ist. Dafür stützt sie die neue Notverordnung, trotz ein paar papierener Protestworte. Dafür wird von ihr die Reichstagseinberufung verschleppt und wieder abgclehnt. Dafür zieht sie selbst den Reichsbannerardeitern die Uniformen aus und nimmt ihnen das Recht zum Tragen von Abzeichen. Dafür Hilst sie der Diktatur der Schnellgerichte. Der „Staatsmann der Sozialdemokratie", Herr Otto Braun, führt wieder die große Regte. Die Regierung Brlining-Troener kann mit dem Diktat des „Burgfriedens" die Versammlungen gegen die neuen Notverord nungen, die Aufforderung zum Streik gegen die diktatorische Lohnsenkung verbieten. Niemals aber wird eine kapi talistische Macht in Deutschland in die Hirne und Herzen der klassenbewußten deutschen Arbeiter- schäft den bürgerlichen Geist de» „Burgfriedens" pflanzen können. Die deutsche Arbeiterklasse unter FUH- rung ihrer Kommunistischen Partei weth, daß sie nur d t e Rechte hat, die sie sich selbst erkämpft. Es gibt nur eine Partei, die keine Konzessionen an den Geist des „Burgfriedens" macht: hie KPD! , - Wir rufen die sozialdemotratischen Arbeiter, mit u,ns Kommunisten und den Anhängern der REO. Schulter an Schplter im Tag««fampf für die proletarischen K lassen lnt« ress en gegen die gemein- samen kapitalistischen Bedrücker und-Ausbeuter zu kämpfen. , Jetzer sdzialdcmokratische Arbeiter, dem wir brüderlich die Hand zur Verteidigung de» Ledens »pd der Recht« der deut- K Prozent Lohnabbau bei Metallern! Glänzende Kampfstimmung in K« Eine gestern stattgesundene Versammlung der sittiba Textilarbeiter brachte den einmütigen Willen zur Foriskhu^t Kampfes zum Ausdruck. Sozialdemokratische und parteilcki beiter stehen fest in der unerschütterlichen Kampffront. Tir!< tilindustriellrn betreiben gemeinsam mit den resormisiischln i werkschastssiihrern die Berbindlichkeitserklärung des spruchcs. Durch die Notverordnung sollen die Löhne asi l Niveau von 1927 gebracht werden. Alle Versuche der Gewerkschastsbonzen, die Fron! 1 Streikenden zu zersplittern, sind bisher von den Tertilardüli zunichte gemacht worden. Der Generalangriff gegen die arbeitende Klaffe Ausnahmezustand und Lohnabbau Mit dem gestrigen Tag steht die kommunistische Presse vor einer kaum zu bewältigenden Aufgabe. Die Rote Fahne ist be reits ab heute für acht Tage verboten worden, weil sie auf zählte, was durch die Notverordnung einer kommunistischen Zei tung zu schreiben verboten wird. Lohnabbau und Ausnahmezu stand sind über Deutschland verhängt. Der „Burgfriede" ist von der Regierung Brüning- Groener in Uebereinstimmung mit dem Marschattpräsidenten Hindenburg, mit sofortiger Wirkung diktiert worden — ab gestern, wo die neue Notverordnung gegen die Arbeiter klasse und alle werktätigen Volksschichten in Kraft tritt. Der „Burgfriede" ist das Ende der politischen Versammlungsfreiheit und die Aufhebung des Rechtes fiir die proletarische Presse, zum Streik aufzvfordern. Der „Burgfriede" ist der Angriff der herrschenden Klasse aus die Löhne, auf die Gehälter, aus die UnsallsunterfMhungen. Was jetzt die Regierung Brüning an diktatorischen Verord nungen verhNngt, könnte prinzipiell anders auch von keiner Razt-Negierung getan werden. Was die Regierung Brüning jetzt tut, ist der Sturm- angriff auf die Lebenshaltung der Arbeiter und Werktätigen, der Sturmangriff auf die letzten und kümmerlichsten Reste der politischen Rechte des Proletariats. Schärfere» darüber zu sagen, ist auf Grund der Notverord nungen nicht erlaubt! Die Regierung Brüning hat durch ihre Notverordnung im DezemberlOSOdie Arbeiter und Werktätigen mit 2 M t l l t- arden belastet. Die Regierung Brüning hat durch ihre Not verordnung im Juni 1931 eine weitere 2-Milliarden-Last auf die Schultern de» arbeitenden Volkes gelegt. Die Regierung Brüning hat im letzten Jahre den Großagrariern und der In dustrie an Subventionen und Zollgeschenkcn mehr als 7 Milli arden gegeben. Die Regierung Brüning hat 1,7 Milliar den zur Sanierung verkrachter Banken bereitgesteltt. Die Re gierung hat in dieser Zeit unentwegt den Lohnabbau ge fördert. Sie hat di« politischen Rechte der Arbeiter faschistisch eingeschnvrt. Das ist das „kleinere Uedel"! Die neue Notverord nung ist das „kleinere Uebel"! Alle» das gejchieht mit Zustimmung der Sozial demokratischen Partei Deutschland». Diese Partei toleriert (duldet) nicht nur all dies — sie stützt diese Politik »sfen. Sie führt diese Politik durch. Sie trägt die volle Verantwortung. Sic hat Brüning -ugerufen: „Zupacken!" — und Brüning packt zu — gegen den Arbeitslohn, gegen die Gehälter der unteren Beamten, gegen die Unfallrenten, gegen da» Streikrecht und die Versammlungsfreiheit, gegen die ünrfenden Tarife. Der Reichskanzler Brüning hat am Dienstagabend in seiner Rundfunkrede erklärt, daß man nicht „an formalen Rcchroauf- fassungen" sesthalten solle. Er hat „in letzter Stunde" an die Regierungen des Auslandes appelliert und die völlige Hilflosig keit aller kapitalistischen Wirtschaftspolitik gegenüber der Welt- schen Arbeiter reichen, wird je«»' an der Unterstützung de, abbaus und des Ausnahmezustandes durch die sozialdemokrali« Führer erkennen: Die Sozialdemokratisck)« Parte, muß politisch geschlagen rm den. Die Agenten der kapitalistischen Diktatur müssen au- x» Reihen der Arbeiterklasse entfernt werden. Die Stütze üt Faschismus, die SPD., muß im Lebcnsinlcresie Arbeiter zerbrochen werden. Gegen die sozialdemokraiff Preußcnrcgierung muß der Kamps auf der ganzen üäs verschärft werden. Die Kommunistische Partei tritt vor die deu« Arbeiterklasse und alle Werktätigen mit ihrem Programini«! sozialen und nationalen Befreiung hin. Nur st Kommunisten können eine Politik durchführen, die m einrnis zialistischen Deutschland . , ,. », die Betriebe ölstt den arbeitenden Massen die wirkliche Freiheit bringt und bf Sozialismus aufbaut. Die Kommunistisckic Parte: führt >j Arbeiterklasse zum sozialistischen Ausweg auswärts aus bj kapitalistischen Krisenelend, der gleichzeitig der Weg zur sprengung aller Tribut, und Sklavenscsseln des ausIändiÄ Finanzkapitals ist. Die Kommunistische Partei sammelt hartnäckig und unemui lich die Arbeiter im täglichen Kampf. Die Politik der Kommis stischen Partei ist die Politik der proletarischen Klasie und aK Notleidenden. Die Politik Brünings ist nicht die Politik ein Person, sondern die Politik der regierenden Minderheitr« Bourgeoisie, die Politik der kapitalistischen Klasse gegen r: pro,1 etarische Mehrhe, t des Volkes., Co stehen die Fronten in Deutschland. Angesichts der neuen, Notverordnung, angesichts des Ltum mngriffs der Kapitalisten gegen das Proletariat erklären M Namen der Arbettermillionen: ' > Nicht die'Bourgeoisie, nicht Brüning,' werden die Tiegels Der Sieger wird der Sozialismus lein, die befrei"* Krait.dir» Aommuptsm««i ' Wirtschaftskrise eingestanden. Brüning hat seine drakonischen An kündigungen nach innen mit dem Eingeständnis der Schwäche des deutschen Kapitalismus gegenüber den Diktaten des inter nationalen Finanzkapital» verbunden. Brüning« Rede, die die neue Notverordnung „erläutern" sollte, war in jedem Satz eine notdürftige, mißglückte Verhüllung der Hoffnungslosigkeit der deutschen Bour geoisie. Der Versuch zur Rettung ihrer Klassenherrschaft ist die Politik des katastrophalsten Elends, der verschlimmerten Not für die Arbeiter, die Erwerbslosen, die Rentenempfänger und alle Werktätigen. Selbst bürgerliche Blätter, wie das „Ber- liner Tageblatt", sagen offen, daß die Regierungsmaß- nahmen mit ihrem minimalen „Preisabbau" auf einigen Teil gebieten nichts an der weiteren Verschlechterung der proletarischen Lebenshaltung ändern. Die „Deutsche Allgemeine Zei tung" gesteht ein, daß die Folgen der Regicrungsmaßnahmen für die kapitalistische Wirtschaft so sind, „wie man mit der rech ten Hand einen Motor ankurbelt nnd mit der linken gleichzeitig Sand in das Getriebe wirft". Das Elend und die Erwerbslosigkeit werden weiter wachsen. Der „Vorwärts" tritt weiter für die Tolerierung der Brüning- diktatnr ein, »eil der Kanzler in seiner Rundfunkrede ein paar scharfe Worte gegen die Hitlerpartei fand. Brüning hat auf di« Rechte der „verfassungsmäßigen Negierung" gepocht und den Ausnahmezustand offiziell angekündigt. Nicht, weil dasdeutscheFinanzkapital gegen die Nazipartci ein gestellt Ist, sondern weil es die g e s ch k o s s e n e r o t e E i n h e t t s- frontderMillionen gegen eine Brüning-Hitler- Di ktatur fürchtet. Brünings „Absage" an Hitler ist nur insofern eine „Absage", «5» da» deutsche Finanzkapital in der gegenwärtigen Situ ation vorwiegend auf die offen« Mitwirkung der sozialdemo kratischen Partei, und Gewerkschaftsführer bei der Durchführung ih«r faschistischen Politik stützt. ' Die Sozialdemokratie bleibt die soziale Hauptstütze der kapitalistischen Diktatur.' Die Sozialdemokratie soll nach wie, vor da» Ohetkommando bei ber Organisierung -Les Streikbruches, i« Anfrage der Bourgeoisie, der Zersplitterung und ^«» ver- in den Reihen der Arbeiterklasse behalien. Die Nazipartei hat bpi ihren Geheimverhandlungen mit Naziübersall auf Mauer Balkham Sin Nelchsvannemi'belte!' fchwei'vei'letz t Zittau, 9. Dez. (Eig. Ber.) In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch stürmten Nazibanden das Zittauer Kewerkschaftohaus. Türe» und Fenster wurden eingcschlagen, die SA-Meute lief sogar aus den Dächern umher. Ein Reichsbannerarbeiter wurde vou den Horden viehisch mißhandelt, ein anderer stundenlang von SA-Banditen herumgejagt, so daß er erst in den Mor genstunden feine Wohnung erreichen tonnte. Auf die Hilfe rufe des Geschäftsführers brauchte das Uebersallkommando eine Stunde, ehe es zur Stelle war. f Reserven ln den Kampf, denn wenn er jetzt nicht alr Zj«„, I vorgehe, seien die dentsch-sranzöfischen Verhandlungen 1 nen alles abhänge, gefährdet. Auch die Mornina P»:, ,1 auf den Zusammenhang hin. der zwischen den Tridmve'vU tungen Deutschlands und der Notverordnung besieht und „Das Deck ist jetzt klar zum Gefecht, nm eine Neparaü^.!! lung herbeizusühren." Das französische Journal dt'-'e.ll „Die Welt sott erfahren, daß Deutschland ernsihast handelt '>) cs tut, was es kann, um seine Schulden zu bezahlen " Aber die Genugtuung, die in dem Weltecho der Notver- nung zum Ausdruck kommt, ist nicht ganz ungetrübt. Ein Teil der imperialistischen Weltpresse stellt zweifelnd die siiZ welche Entwicklung der K l a s f e n ka m p s in Deutschland men werde, nachdem Brüning seine» „letzten Trumps" spielt habe. News Chronicle schreibt: „Aber Im Ist es gar nicht Herr Hitler, mit dem Dr. Brüning scrilgre^ muß, sondern die Verzweiflung." Mehrere große amerikanische und englische Blätter i:^ übereinstimmend mit dem Pariser Journal in den punkt ihrer Betrachtungen über die Notverordnung die wie die werktätigen Massen Deutschlands aus da- ,, Diktat der Vrüningregierung reagieren werden. „Die wichtigste Frage" — schreibt das Journal"-^ jetzt, ob die Deutschen sich dem Notprogramm Brüning, n» werfen werd««." Und dasselbe Blatt spinnt diesen Erd;-!, weiter mit der überaus bezeichnenden Bemerkung, die Regier vertraue aus Reichswehr und Schupo, die schon vindu einer Hand vereinigt worden seien. Das seien nicht zu tende Elemente, solange die Regierung nicht den Kops vn - Polizciossiziere und Polizelwachtmeister eine große UiMaÄ getragen wird, die sich letzten Endes zum Schaden der BeriL rung auswirken muß. Wir betonen ausdrücklich, dai, wirk' zeiosfizirre uns durch keine noch so schweren perlönlichcn teile von der ordnungsmäßigen und unparteilichen tiuesttm der Gesetze abbrtngen lassen dürfe» nnd wissen uns da»«i si der Masse der Polizeiwachtmeister eins." Diese Kampfansage an Severing ist von größter Die Entschließung enthüllt mit einem Schlage, daß die schen Offiziere sich den Einfluß auf die große Masse der P-Ä Wachtmeister gesichert haben. Diese Entschließung zeig!, k- zialdcmokratische KoalitionspoUtik unter allen llmsiä Faschismus führt und daß die sozialdemokratischen Miniks meisten zur Faschisierung des Staatsapparates beitragen. Di« Baltikumbanden wittern Morgenluft. Nach Melk: der bürgerlichen Presse macht der Zusammenschluß der gen Baltikum-, Grenzschutz-, Freikorps- und Oberschlesicnil^ weitere Fortschritte. Wie im zaristischen Rußland Die bürgerliche Weltpresse zur neuen Notverordnung Brünings Die bürgerliche Weltpresse bezeichnet die neue! Notverord nung Brünings als ein in der Weltgeschichte beinahe einzig da stehendes Diktat über ein großes Volk. Der Korrespondent des Berliner Tageblattes berichtet aus London, die allgemeine Stimmung sei so, „daß man sich frage, was für eine nationalsozialistische Regierung noch zu tun übrig bleibe, wenn Brüning selbst in diesem Umfange zu Zwangsmaßnahmen schreitet". Die englische Zeitung Daily Mall schreibt: „Deutsch land hat einen Diktator. Seine Verordnungen greisen tief in das Leben jedes einzelnen deutschen Bürgers ein." Die Neuyorker HeraldTribune vergleicht die Brüningsche Not- Verordnung mit den „schärfsten Dekreten, durch die jemals das zaristische Rußland seinen Nationalitätenstaat zusammen hielt". Auch der Berliner Korrespondent der Morning Post schreibt: „Ein so einschneidender Eingriff in das Wirtschafts leben eines Landes, das den Umfang nnd die Vielgestaltigkeit Deutschlands hat, ist in der Geschichte wohl noch nicht dage- wese n. Der Prozeß der Einschränkungen kann nicht mehr wei- tcrgetrieben werden." In ihren weiteren Auslassungen geben die großbürgerlichen Blätter zu, daß die Briiningverordnung mit den Forderungen der Tributgläubigcr an Deutschland in ursächlichem Zusammen hang steht und die Maßnahmen der deutschen Regierung als ein Kniefall vor den in Basel versammelten Vertretern der Zins, und Tributgläubiger zu betrachten sind. News Ehronicle schreibt, Brüning werfe seine letzten Jas find Severing» PolizeiaWere! Sine Entschließung der Volizelossiziere zugunsten des faschistischen Volizeimajors Lr Das Ergebnis von 13 Iphren sozialdemokratischer Koalttionspolilik —. - — . . . " -