02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.08.1915

• Titel: 02-Abendausgabe
• Erscheinungsdatum: 1915-08-11
• Sprache: Deutsch
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Rechtehinweis: Urheberrechtsschutz 1.0
• Nutzungshinweis: Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19150811027
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1915081102
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1915081102
• Sammlungen: Saxonica
• Sammlungen: LDP: Zeitungen
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• Strukturtyp: Ausgabe

vene 4. Nr. 405. Nvenü-Nusgsde. Leipziger Tageblatt. Nur Leipzig una Umgebung Leipzig, 11. August. Zamilienvachrichtea. Verlebt: Frt. Wcra Richter m Wiederitzsch mit Herrn Aritz Viedler in L ^kutritzsch. Vermählt: Herr Hugo Puppe in Merseburg und Gertrud geb. Piritz in Leipzig. Veftordrn: Frau Clara Äruuert geb. Lchcvs in Leipzig, Talstrabe 3. — Frt Dura Jährlichen in Leipzig, Sternwarten» krähe 40, 2L Fahre. Beerdigung Freitag 0 Uhr Südsriedhos. — Fran Alma Schneider in L.-Lchönescld, Dimpselstratze 20. Be erdigung Donnereiag >/,4 Uhr Schanejeldtr Friedhof. — Frau Johanna Sander geb. MehliS in L.-GolrliS, Ltocksiratze 10, 36 Jahre. Beerdigung Freitag 3 Uhr Gohiiser Friedhof. Bericht der Kgl. Sachs. Landeswetterwarte ( in Dresden. , Voraussage fürden 12. August. Wechselnde Winde, zeitweise trübe, warm, Ge witterneigung. Sonst meist trocken. Sonnenausgang: 4 Uhr 47 Minuten, -Untergang: 7 Uhr 31 Minuten. Mondaufgang: 6 Uhr 25 Minuten, -Untergang: 7 Uhr 58 Minuten. Pöhlberg. Berg ncbelfrei, Nebel ringsumher, starker, rasch verschwindender Tau, matter Sonnen untergang, Abendrot, matter Sonnenaufgang, Him melsfärbung orange. Temperatur ües Zlußwassers abenos 6 Uhr llüh 5 Uhr mittags 12 Uhr Schwimmanstalt (Elster; -l-18'/2 -I- 19 p Eermaniabad Strandbad Auensee -i- 19 0 -i- 19 0 19 0' (Lunapark) -i- 24 0 -t- 21 6 22 0 Merkblatt für die Ausstellung von Passierscheinen zur Reise aus Deutschland in das Operations und Etappengebiet (einschliesslich Elsas;. Lothringen und Luxemburgs, in das Gebiet des Generalgouvernements für Belgien, nach Russisch-Polen und in den Bereich deutscher Grenzfestungen. Das Stellv. General-Kommando des XII. Armee korps gibt folgendes bekannt: 1. Gesuche um Ausstellung von Passierscheinen sind schriftlich an das stellv. Generalkom mando zu richten, in dessen Bereich der Gesuch steller wohnt, in Gros; Berlin an das Oberkommando in den Marken. 2. In jeden Gesuchen muh dargelegt sein: a) Notwendigkeit und Zweck der Reise; k) Reiseweg unter Unterstreichung der Orte, die zur Erfüllung des Zweckes der Reise berührt werden müssen; o) Dauer der Reise unter Angabe notwendiger Aufenthalte; d) das; sich Gesuchsteller allen im besonderen auf erlegten Bedingungen (z. B. Meldung bei Militärbehörden) unterwirft und den Passier- schein nach Ablauf seiner Gültigkeit sofort persönlich oder im Einschreibebrief zurückzu- — liefern sich verpflichtet. Dem Gesuch mutz ein ausgefüllter polizeilich ab gestempelter Personalausweis (Identitätsnachweis) oder ein vorfchüstsmäßiger Patz deiaefügt sein. 3. Gesuche, die vorstehenden Bestimmungen nicht entsprechen, werden zurückgegeben. Ferner sind nicht st atthuft Gesuche a) von Privatpersonen, die sich mit Einzelliebes, gaben zur Front oder in das Etappengebiet begeben oder mit Ausrüstungsstücken, Lebens und Genußmitteln Handel treiben wollen; k) von Ausländern, die Liebcsgabentransporte begleiten wollen; c) von weiblichen Angehörigen der im besetzten Gebiet einschließlich Belgien und Luxemburg stehenden Militärpersonen, falls nicht deren nachgewiesene schwere Verwundung oder Er krankung der Grund zur Reise ist; ck) von Privatpersonen, die aus geschäftlichen Gründen reisen wollen, es sei denn, daß die Kesuck-e von dem Kriegsministerium oder von der Feldzeugmeisterei Dresden befürwortet oder mit Genehmigungsvermerk versehen wor den sind. 4. Das stellvertretende Generalkommando holt nach Prüfung der Gesuche die Genehmigung zur Reise bei der zuständigen Stelle schriftlich (in drin, gcndcn Fällen telegraphisch) ein. Nach Eingang der Entscheidung wird der Gesuch- steller entsprechend beschicken. Stellvertretendes Generalkommando XII. A.-K. Dresden-N. 8, Große Klostergasse 4. * Jubiläum. Der Plattenlagerist Karl Hermann Müller in Leipzig-Neuschöneield begeht am heu tigen Tage das Jubiläum 25jähriger ununter brochener Tätigkeit in der Noten- und Buchdruckerei von F. M. Geidel in Leipzig. Wittenberger Str. 23. * Besetzung oorbchaltener Stellen. Nach einem Beschlüsse des Gejamtministeriums vom 31. Mai sollen d»e während des Krieges freiwerdenden Dienst stellen der Staatsverwaltung, die ganz oder teil weise den Militäranwärtern oder den Inhabern des Anstellungsscheines Vorbehalten sind, aber zur Zeit nicht nach den Grundsätzen für die Besetzung der mittleren, Kanzlei- und Unterbcamtenstellen vom 20. Juni 07 mit Militäranwärtern oder Inhabern des Anstellungsscheines besetzt werden können, offen- gehalten oder, soweit dies rm Interesse des Dienstes nicht angängig erscheint, mit anderen Bewerbern nur vorübergehend besetzt werden, um die,e Stellen nach Beendigung des Krieges den Militäranwärtern und den Inhabern des Anstellungsscheines zugäng lich machen und endgültig übertragen zu können. Die Besetzung derartiger Stellen im Wege der Bei setzung bereits angestellter Beamter »st nicht aus geschlossen, falls dadurch den Militüranwärtern oder den Inhabern des Anstcllungsscheines zugängliche Stellen frei werden (Erläuterungen zu 88 9 und 10 der Anstellungsgrundsätze). Das Minißerium des Innern hat eine gleichartige Verordnung für die Gemeindebehörden erlassen. * Straßenherstellungen. Die Stadtverordneten hatten in ihrer Sitzung vom 16. Juni d. I den Wunsch zum Ausdruck gebracht: 1. der Rat möchte erwägen, ob nicht die Neupflasterung der Haupt zollamtstraße noch in das Programm dieses Jahres ausgenommen werden könnte, 2 der Rat möchte mit der Großen Leipziger Straßenbahn ein Abkommen treffen, wonach eine Auswechslung der Schienen in der Karl-Heine-Straße uner achtet der Herstellung der Straße erfolgen könnte. Hierzu teilt der Rat den Stadtverordneten folgendes mit: Zu 1. Die Gleise in der Hauptzollamt, st raße sind derartig abgefahren, daß sie unter allen Umständen ausgewechselt werden müssen. Die Straßenbahn will deswegen den von ihr herzu- stellenden Pflasterstreisen noch in diesem Jahre mit vollgetränktem Weichholz befestigen. Es erschien in dessen dringend erwünscht, daß auch die Stadt die von ihr herzustellenden glatten Fläck-en gleichzeitig mit ausführt. Diese Ausführung erschien um so wünschenswerter, als gerade in der Hauptzoll rmt- straße lebhafte Klagen über Geräuschbelästigung trotz des jetzt geringen Fährverkehrs fortdauernd geführt werden; neuerdings kommen solche Klagen auch aus dem in der neuen Schule am Nordplatz unter gebrachten Lazarett. Wir habe» daher beschlossen, die Herstellung der Hauptzollamtstraße mit dem An schlußstück der Straße am Nordplatz vor dem Lazarett noch in diesem Jahre auszuführen. Zu 2: Auch in der Karl-Heine-Straße zwischen Birken- und Merseburger Straße müßen die Gleise der Straßenbahn unter allen Umständen erneuert wer den. Wir haben uns aber nicht in der Lage gesehen, die Ausführung in diesem Jahre vorzusehen. Die Straßenbahn wird infolgedessen ihre Gleise aus wechseln und auf einen festen Unterbau legen, der bis jetzt nicht vorhanden war. Das alte Pflaster soll sodann vorläufig wieder hergestcllt werden. Damit sich nun die Ausführung des Unterbaues lohnt, hat der Rat der Straßenbahn in Aussicht gestellt, daß die endgültige Pflasterung dieser Straßemtrecke in Holz dis zum Fahre 1919 verschoben werden soll. Dabei ist angenommen, daß zunächst Sie übrigen Strecken der Karl-Heine-Straße ausgcführt und die Aus führung der hier in Frage stehenden Strecke bis zu letzt verschoben wird. Anrechnung der im Kriegsdienste verbrachten Zeit aus das Befoldnngsdienftalter. Den vom Probe dienst weg EinbetUienen -- Z i o i la n w ä r t e r n wie M i l i t ä r a n w ä r t e r n —, die während des Krieges nicht zur Anstellung gelangen, aber nach dem Kriege zur Fort etzunz ihres Prooedienstes zu gelassen werden können, kann nach einem Beschluß des Gcsamtministerulms im Falle ihrer Anstellung die im Kriegsdienste verbrachte Zeit nach Abschnitt I) der Besol ungsoronung („Grundsätze über die Be soldungen der nach dem Dienstalter aufrückenden Be amten") Punkt I Ziffer 4 Absatz 3 letzter Satz an gerechnet werden, wenn und insoweit nicht schon nach den Bestimmungen I' der Besoldungsordnunq die im Kriegsdienste verbrachte Zeit auf bas Besoldungs dienstalter in Anrechnung zu kommen hat. * Besetzung von Stellen durch Zivilanwärter. Die Anstellung im Felde stehender Z r v i l anwärter, die sich bis zu ihrer Einberufung im Probedienst be- lunden haben (Hilfsexpedienten. Hilfspfleger usw.), ist nach einem Beschluß des Gesamtminißeriums nicht ausgeschlossen, dafern die schon länger abgeleistete Probedlenstzelt bereits ein abfchließendss Urteil über ihre dienstliche Verwendbarkeit und Brauchbarkeit gestaltet und bafern nicht damit eine Stelle besetzt wird, auf die ein im Felde stehender Militär anwärter in erster Linie Anspruch hat. * Der Landesverband der Saalinhaber im König ¬ reich Sachsen wird am Mittwoch, den 18. August, in Chemnitz seine Kriegstagung abbalten. Neben der Entgegennahme der Jahresberichte des Landes verbandsvorsitzenden und des Lanoesoerbandskasjie- rers wird die Versammlung sich mit folgenden Gegen ständen befaßen: 1. Bericht über das Ergebnis der statistischen Erhebung über die Schädigungen des Saalgewerbes durch den Krieg: 2. Bericht über die Eingaben an die Sächsische Staatsregierung sowie Len Bundesrat in Sachen der Einleitung einer Hilfs aktion für das Saalgewerbe; 3. die Errichtung einer Unterstützungskaße ohne Beitrittszwang. Die Ver handlungen beginnen 11 Uhr vormittags im „Ball- l>aus Hohenzollern",.. . flSNllkl81k!iUlIg M MsMtsckiLltliclie kMäzelW M'Zkimrkedr Der Verkehr in cker heutigen Berliner Börsenversammlunx «tanck nach einem Drah tderickt unserer ckor- til-en llandelsrcckaktion unter ckem pinklull cker Be- kanntmackunx- ckes Vereins kür ckiv Interessen cker ponckgkörse unck in prwartun^ cker ^lallnakmen cker Ktempvivsreinipfuntt kür ckie pin- sekrcknkun-r ckes freien Bürftcnverkekrs. bis wurden auk allen Dedicten positionslösuvxen vorr-enowmen. ckie zu teils -rrvLeren k- »ckwäckunx-en führten. Von Uontanwerten waren Phönix auk ckie wahrsckcinßcde Dividenden- ermällirzunx «ehr schwach. Fuch Deutsche prdöl kewepflen sich rückläufig auk ckas Dementi cker Verwaltung über ckie Fukstellung einer Ualb- zakrskilanz, es wurde nur ckas Ovwinnergebnis ke- l anntgeeeben. Uriegswerte schlugen ebenfalls rück, läufige Bewegung ein; auch plektrizitätswerte stell ten sieb vieckrigcr. Heimische Fnlagewerte waren eker angeboten. Balkanrenten müllten sich ermäßigen. keine Veränckerung wiesen ckapaner, Russen unck Oesterreicher auf. Olnnesen lagen im Angebot. Fm Oelckmarkt war Tägliches Oelck zu 3 proz. zu naben, cker Brivatdiskvnt stellte sieb auk 3'/, Droz Fm Valutenmarkt lagen norckiscbe Plätze fest; Unbeinoten konnten sieb erholen; ckagegen er fuhr Holland eine Abschwächung. Lei schwächerer Oesamttenckenz war heute cker OesebLktsverkekr am freien Markte cker leipziger Börse reckt ckürktig. Einige Umsätze kamen In ilan»- kvlcker Kuxen zustande, ckie sieb gut behaup teten. Kerner stancken auf alter Preisbasis von lackustrieaktiea kürzen er kunstmüklen unck kvrkisdorfer Lucker im Verkehr. Rilliger angeboten wurden Dal losch « Lucker unck Hugo 8ckneid«r. pkenk.ißs nicht preishaltenck gingen Ökemnitzer Limmormavn aus ckem Markte. Kür einige Transportwerte, so kür 0 rolle Dvlpzlger Ktrakenkaho unck I-elpziger Elektrische, bestand Kausnelgung, ckie cken letzten Preis »nlegen wollte; es kam aber inkolgo keklencken lßaterials nicht zu Abschlüssen. Xm änlagewarkte ging «äckslsckv Kents auf loickt «rmälligtem Niveau um. ^ullerckem wur den zu etwa alten Kursen preulliseke 1914er Sekatz- anwelsungen. ferner 4proz. preulllsche konsol» etwas niedriger und 4proz. leipziger Rvpotkekenpsgnck- brlef« ebenfalls ermäkigt gebandelt. Zproz. leip ziger Stadtanleike blieb unverändert. * lVew Vork, 10. Fugust. (S pe z i a I k » d e I gr.j Der günstige verlebt ckes Fckerdaubüros über cken Stand der Halmfrüchte unck ckie >kel düng, ckall die zwischenstaatliche Verkekrskommi« sion in zahlreichen Päßen prkük ungen cker Prachtraten bei den westlichen Rahnen er lauben werde, rief ein lebhaftes Interesse für kisen- dalmwerte kervor. In einigen Kreisen wird ckie Lr- hvhung der praclitsütze auf durchschnittlich 10 proz. geschätzt. Die Kurse schlugen rasch steigende Rich tung ein. Oanacka Pacific gewannen bei cken ersten Umsätzen 3 Doll, auk ckie prklärung cker regel- mälligen Dividende. Fucli lnckustriewerte lagen sehr fest, wobei 8 t a k I t r u s 1 - Fktien ckie pükrung batten im Lusammenhang mit cker Erwartung eines günstigen Ausweises über cken Fuktragsbestanck per pncko .luß. Im weiteren Verlaufe erfuhr cker Ver kehr infolge von Oewinnrealisationev eine Fb- schwäckung. Dio Verstimmung war darauf zurück- zukühren, ckaü cker später bekannt geworckeno Fus- weis ckes Fuktragsbestanckes ckes Stakltrnsts mit 4 928 000 t hinter cken allgemeinen Rrwartungen zu- rttckbleibt. Di« Fukmerksamkeit wanckte sieb im weiteren Verlaus« wieder mokr cken pisenbaknaktien zu, ckiv anscheinenck zu Fnlagezweckvn in grttövren Posten aus ckem Markts genommen wurcken. Der 8cb1ull cker Börse verlief in fester Haltung, pisen- kaknwerte erfuhren Resserungen bis um 3)4 Doß., Oanacka Pacific batten sogar einen Gewinn von ßi/. Doli, zu verzeichnen. Dagegen bükten Beth lehem 8t«els 5 Doß. gegen gestrigen 8cbluk ein. 8teels notierten h» Doß. höher. Der Fktiennmsatz belief sich auf 1 094 000 8tück. S Kegen üie köpeenspekulslion Dor Fussebuk ckes Vereins kür ckie Inter essen der Rerliner poncksdörse desckäk- licte »ich einer eigenen Draktmelckung zukolgs in seiner heutigen 8itzung mit cker offiziösen Veröffentlichung über ckie Fusckeknuvg ckes freien Börsenverkehrs. Ilebereinstimmenck wurcko anerkannt, ckall die spekulative Beteiligung grvkerer kreise an ckem derzeitigen freien Börsenverkehr sehr bedenklich sei, unck ckall einer solchen Fnsckebnnng ckes Umfangs cker Rvrsen- gescbäkto entgegengetreten werden müsse. Der Fusscbub hält es kür selbstverständlich, ckall dis Berliner Banken und Bankfirmen pkkektenkäuke kür ihre Kundschaft nur gegen bar vornehmen unck Kreditkäufe in jeder porm vermeiden, pr legt es nabe, auch auf ckie Kundschaft in cker Provinz in diesem 8inne zu wirken, p» ist cker Oeckanko zum Ausdruck zu dringen, ckall im Interesse der Rankkroisv über ckie Berechtigung unck Lweck- mälligkelt von ppektenkäuken zu wachen ist. damit nickt keigung dafür io Kreisen erweckt wird, ckio in cker heutigen ernsten Leit, schon aus rein patrioti schem p.'npkincken, jeglicher 8pekulation kervbleibvn müssen. Die Sitzungckor Stempolvereinigung. ckie sied mit dieser präge beschäftigt, ist noch nickt beendet. zur üsm Mrüedslttlodsi» * Lunekmenck« Bntwertnng der englischen WLK- rung. pinem uns aus ponckon mittelbar zugehenden Draktdvrickt zufolge weist „Dail^ Telegraph" auf die bedrohliche krscheinung hin, ckall ckie eng lisch« Währung in Amerika immer mehr entwertet werde, gegenwärtig zahl« man bereit» ein Disagio von 2 pioz. kür englisches kleid. Bei einem Ver gleich zwischen der englischen unck deutschen pinauziage habe man in Xew Vork sestgesteßt, ckall cker Goldschatz der Bank von knglanck mit K.' Millionen Pfund etwa ckie Näßte des deutschen Dolcksckatze» ckarstoßo. ks »ei unwahr scheinlich. ckall es knglanck gelingen werde, den ^Vert seiner Währung in Amerika zu beben, vielmehr wer den weitere englische kinkäuko im Auslände ckas HlilZverbältnis nur neck verstärken. ap Vom Deutschen Sckßksdaustaklkontor. Wie uns drahtlich berichtet wird, werden ckie Kit- gliecker zu einer Versammlung auk cken 19. August eingelacken. .4uk cker Tagesordnung stekt aullsr der krstattung ckes Llarktberiebtes ckie Oeneb- migung ckes ckakresabseblusses. Wie wir kören, isr ckie Beschäftigung im Rahmen der gebliebenen I eistungskäbigkeit weiter gut. rk Von cker Rökrenvereinigung. Da ckie Vereini gung am 31. August abläukt, werden einer Draht- melckung zufolge ckio Mitglieder auf cken 19. August zu einer Versammlung einberuken, in cker über die Verlängerung cker Vereinigung ver bandelt werden soll, kack unseren Informationen dürfte ein Provisorium geschaffen unck ckie Preisfrage erörtert werden. Das Oescbäkt ist sowohl im Inland als auch nach den neutralen Bändern lebhaft, ckio geforderten Preise werden glatt bewilligt. * Konkurs eines Berliner Notel-^ktienunter- nekmens. Heber ckas Vermögen cker Dorotbeenstackt- Oasthok ^.-6., früher Oranck Rotel cke Ru-sie in Berlin, die bisher schon unter Oeschäftsanksicht stand, ist nunmehr das Konkursverfahren eröffnet worden. Kino Oläubigerversammlung findet am 3. Beptembkr, 10 lßir, statt. bk Rrgäazunx zu cken ^uskukrverdoten. Die Be günstigung, ckall ckio ^uskubr von Baumwoll-. I. einen- unck Ralbleinengeweben in Postpaketen in ckas neutrale ocker befreundete Ausland ohne besondere pörmliebkeit, also ohne .Ausfuhrbewilligung unck ebne Bescheinigung der zu ständigen Handelskammer gestattet war, sofern es sich nickt nm Verbandstoffe ocker um Oewebe ban delte, die zu Verbandzwecken verwendet werden konnten, ist aufgehoben worden. * Rnxlancks ^nllenkunckel im ckuli. kack dem bri tischen Ranckelsausweis betrug im lllonat ckuli ckie Rin kulir 75548147 pfck. 8t., die äuskukr 34 721 511 pkd. 8t Die Pinsuhr nakm gegen duni um «in« kalbe Llißion ab, die Ausfuhr nahm um 1l^> lckißienen zu. Degen ckuß 1914 sank ckie ^uskukr um 9 683 869 pkck. 8t. ocker 21,8 proz.. wäkrenck sied ckie pinfubr nm 16171 663 pfck 8t. ocker 27.2 proz. Kob. Die koblonauskuhr nahm um käst IV, WI- ßooen ab. Bei cken Incknstrieprockukten trat überall eine Abnahme ein. besonders bei lßascKinen unck Textilwaren. Bei cker pinkukr ist bemerkens wert. ckaü mehrfach, wie bei Weizen unck pleisek, einem erhöhten Pinkuh rwort eine geringere pink uhrmenge entspricht. Der .lakressioricht cker Donckoner Rakknbehörcko kür ckas sm 31. Mrz enckencke dslir weist einen Rückgang cker 8ckikk»krt um 3978 651 t auf. Die Abnahme des Werte» cker äuskukr und pin kukr betrug im Raken von Ixmckon 3,78, Liverpool 8.77. Rull 19,81. Ranckester 6.07, Glasgow 11,12 Prozent. * Oanacka paeßie-vahn. Die Reickung unserer gestrigen Abendausgabe Uber cken auk 214 proz. lau tenden Divickenckenvorseklag kür ckas letzte yusrtal ckes Betriebsjakres 1914/15 (ckie lOproz. ckakresckivi- aencke ist damit im Gegensatz zu den in deutschen ^ktionärkreis«n gehegten Befürchtungen eines Rück ganges wegen cker starken Rinckereinnabmen auk- recktcrkaßen worden^ ergänzen wir dakin Der lleberscbuk der p. isenbakn nach 4us »cküttnng cker Dividende beträgt 89 9)5 (i. V. 9 968 254) Doß. Dio pinnakmen aus 8peciai lncome sind um 1858 911 Doll, grvker al» im Vorjahr. Dio mmwo». n. au,uv ISIS Bruttoeinnahmen haben sied von 129,8 auf 98,9 unck ckie dlettoeinnahwen von 41,9 auk 33,7 Llißionen Dollar ermäßigt. Der Rückgang der pinnakmen ist in erster Reiko durch ckie verschlechterte wirtschaftliche Page in Kanada, teil weise auch durch Tarikderabsotzungen im Pi achten- verkehr kerbeigekükrt worden, ^n cker Dividende kür 1914/15 nimmt zum ersten Kale das erkökte Aktienkapital von 260 Millionen Dollar teil. Die Di vidende von 10 ?roz. setzt sied, wie io früheren ckahrev, mit 7 proz. aus ckem prgebnis des Bahn betriebs und mit 3 kroz. aus sonstigen pinnakmen (panckloncks usw.) zusammen. In cker ersten ^ugustwocko betrugen ckie Rokeinnabmen 1787 000 Doll. Dies bedeutet gegen über cker gleichen Leit ckes Vorjahres eine Lkincker- oivnahms von 449 000 Doll. * pabrik nietloser Oltterträger, ^Kt.-Oes., in Düsseldorf. Xack einem Draktberickt unseres dortigen ug-lllitarbeiters wurde in der Hauptversammlung, in cker ein Kapital von 400 000 vertreten war, von cker Verwaltung ckie pr- klärung abgegeben, ckaü sie mit einer allmählicdsn stillen kiquickation cker Oesellsckakt rechne, da ckio Rokknung auf eine vorteilhafte zukünftige pvt- wicklung nickt vorhanden sei und eine förmlich« I.iquickation mit grollen Verlusten gleichbedeutend sein würde. Lian ist cker Ansicht, ckaü es nickt mög lich sei, cken nietlosvn Träger im Wege der kckassenhersteßung derartig billig kerauszubringen, ckaü er gegenüber dem Kundvisen eins starke Konkurrenz bedeutet. Im übrigen betonte cker Vor sitzende, ckall seit Ausdruck ckes Krieges ckie Tätig keit cker Oeseßsekakt käst völlig lakmgelogt worden sei unck der Betrieb eingestellt worden müllte. Dio laukenden Verhandlungen über Aufträge sind kin- käßig geworden, und die vorliegenden ^ustukr- aukträge müllten rückgängig gemacht worden. Der ckakresabschluk wurde genehmigt, nachdem ein Antrag auk Pinsetzung einer Revisionskommission zurückgezogen worden war. Raed Abschreibungen von 68 982 (i. V. 50 150) wird kür das verflossene Oescdäktsjakr ein neuer Verlust von 199 960 (280 064) Vark ausgewiesen, um den sied der Oesamtverlust bei einem Aktienkapital von 1A Wßionen Rark auk 480 024 erhöbt. ^Mellieulsoklei' öfauickotllsnmsl'kl im IKonal ^uli Der Deutsch« Rraunkodlon - Indu strie-Verein io Raße a. 8. gibt folgenden Oeborblick über den Oesckäktsgavg: ^uk dem mitteldeutseken krauvkodlenmarkte ist der Ovsekättsgang durchweg gut ge wesen. Dis Bosedäktigung war meist gleich, teil weise auch besser als die des Vormonats und viel fach besser als im luli 1914; geringer gegen das Vorjahr war sie nur in »edr wenigen Päßen. Der Absatz in Rrlkett» und »ued in Rallprell- steinen war allgemein gut; die kackkrage konnte nickt überall befriedigt werden. Hebe rarbeit Kat in vormekrt»m Umkang« stattgekuvden. Der Ar beit ermangel ist durck dio noch immer an dauernden pinziekungen zum Rilitär weiter ver schärft worden. Dio kesekäftigung von Kriegs gefangenen Kat zugenommev, trotzdem Osfangene in einzelnen Päßen nickt zu erkalten waren, weil cker prnte wegen jetzt in erster Pinie die I^anckwirlsckakt bei der Luweisung berücksichtigt wird. ^uck Prauen sind in verstärktem Ralle zur Arbeit koran gezogen worden. Dio I ökne haben mehrfach ein« weitere 8tei- gerung erfahren; auch sind oeuerckivga einige Lu- laaen gewährt worden- * Herstellung einer Rasensliich«. Im Bebauungs- plan L.-Sellerhausen —Nord west ist an der Kreuzung der Straßen v und p eine ein springende Ecke vorgesehen. Die dadurch geschaffene platzartige Erweiterung soll zur Belebung des Straßenbildes als einfache Rasenfläche ausgebildet und mit einer einfachen Hecke umgeben werden, wei ter sollen die angrenzenden Straßenstrecken mit Bäumen (Kugelakazien) bepflanzt werden. Die Kosten betragen 1710 , * 4. Kriegsspende der „Germanen". Am 9. August haben die „Germanen", E. V., Sitz Leipzig, Verein zur Unterstützung bedürftiaer Kriegsteilnehmer, wie derum an 60 Kriegsteilnehmer, unter denen sich auch zwei aus dem gegenwärtigen Feldzuge befanden, Ehrengaben in Höhe von 10—20 als 4. Kriegs spende zur Verteilung gebracht. Im ganzen gelang ten hierbei 1006 „k zur Auszahlung. Die Geschäfts stelle der „Germanen" befinoet sich Thomasring 7, 1. Stock, woselbst Mitgliedsanmeldungen und ein malige Gaben gern und dankbar enlgegengenommen werden. (Postscheckkonto Nr. 50066.) * Bittere Enttäuschungen. Unser Rudolstadter Mitarbeiter schreibt uns: Frohen Herzens eilte dieser Tage ein junger Matrose, der seit zwei Jahren vei der Marine gedient und jetzt unter den denkbar schwierigsten Verhältnissen aus dem Auslande nach Deutschland zurückgekehrt war, in sein Heimatdorf in der biähe unserer Stadt, um hier bei seinen Eltern den langersehnten Urlaub zu verbringen. Aber furcht bare 'Nachrichten trafen hier den jungen Mann. Beide Eltern waren wahrend seiner Abwesenheit gestorben, das elterliche Haus war verkauft worden, die Schwester hatte geheiratet und wohnt jetzt in Leipzig. Von all dem hatte er keine Ahnung gehabt, weil es ihm seit langer Zeit unmöglich gewesen war, irgend welches Lebenszeichen von sich zu geben, noch eine 'Nachricht von zu Hause zu erhalten. Mit frohem Sinne war er >n die Heimat geeilt, um sie ebenso traurig wieder zu verlaßen. Während ihn der Krieg geschont hatte, war ihm das liebste und teuerste ge nommen, das er sein eigen nannte. , . p. Aus der Handtasche gestohlen. Einer hier zu Besuch weilenden älteren Frau ist am 2. August nachmittags, als sie vor einem Bäckerladen am Königsplatze die ausgelegten Waren besah, ein älteres, braunes Eeldläschck>en mit einem Betrage von 57 Ut, zumeist in Papiergeld bestehend, aus der Handtasche unbemerlt gestohlen worden. Wahr scheinlich ist die dreiste Tat wieder von einem größe ren Kinde ausgeführt worden. Der Kriminalabtei lung sind Wahrnehmungen, insbesondere über Be.' obachtung von Kindern bei verdächtigem Eeld- ausgeben, sehr erwünscht. p. Ertappte Warenhausdiebin. Angestellte eines hiesigen Warenhauses hatten kürzlich beobachtet, wie eine Schlossersehefrau aus L.-Plagwitz von einem Verkaussstande eine Flasche Wein zu sich nahm und verbarg. Sie hielten die Frau an und übergaben sie einem Schutzmann. Auf Vorhalt gestand sie ihre Tat und brachte noch andere Waren zum Vorschein, die sie sich bereits von verschiedenen Warenauslagen des selben Geschäfts auf diebische Weise angeeignet hatte. Eine Ausjuchung ihrer Wohnung förderte ebenfalls noch mancherlei Warenhausbeule zutage. p. Unfälle. Auf dem Windmühlenweg wurde eine 78jährige Frau aus L-Stötteritz von einem Radfahrer von hinten angefahren und zu Boden ge worfen. Zum Glück erlitt die Frau keinen ernst- lichen Schaden. — Vom Blutsturz befallen wurde in der Frankfurter Straße ein 49 Jahre alter Metall schmelzer. Man brachte den bedauernswerten Mann nach dem Krankenhause. - - — W e l an in au gr G« üb zu lai Q in wi ich dw wi dir die Si die we Ti od« To En we Kü um em me Ha ble ich! uni zoe pla Ha We mü urs strc ihn län spa enx ans Ar vor St< ren Rel wir hin star ver jew Au läss me: ruh bril gen Hal aesl Um ver die Ost am den tun (we sein abe peri seit wir gehl das lien alte gröl sein woh ten, sieb! da schw eine die Bud Jri ersck Oze gien