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Julius Springer in Berlin. 1232 Dllebvg.Id: Dis Tsobicklc dss Ds,LDbstrisbss. 6. Huüass. Osb. 6 Gerhard Ltalling in Oldenburg i/Gr. 1201, 1228 Oosobsv: Oldsvb. Iruppsntsils 1870/71 in tranLäsissligr Ds- IsuoktunA. Lart. 2 7ö in Dsinsn ^eb. 3 ^ SO -Z. koskotsn: Nodsrns DsIciSaubitnsn. 2. L.nü. 2 in Dsinsn xsb. 3 Stämpfli L Cie. in Bern. 1233 Dantes reruin Dsrnsnsiuin. Ld. 9. 22 Dan^Darä: Die politissDs Doli'/.si dsr LoDvsir. 7 .ü 20 c). Dg.nAbs.rd: Dis gnsrebistisslis LsvvSAnnA in dsr Lobvsiü. 4 di. 20 -H. Ullstein L Co. in Berlin. 1197 lilusik kür Uls. S. IglnA. k^o. ö. 2gr und 2iuunörmann. 50 Bereinigte BerlagSanstalten Gustav Braunbeck ä. Guten- berg-Druckerei Aktiengesellschaft in Berlin. 1203 On^sr: Ina DsUon übsr dis InnAkrsu ngcb Italien. Oed. 5 60 Verlag des Allgem. Deutschen Sprachvereins, F. Berggold in Berlin. II 4 Verdeutschungsbücher des Allgem. Deutschen Sprachvereins. VIl: Scheffler: Die Schule. 60 -H. Wilhelm Weicher in Berlin. 1219 *Bayer: Mit dem Hauptquartier in Süd Westafrika. 6.—10. Tausend. 4 ^ 20 geb. S Im. Tr. Möller in Leipzig. 1229 Disvdiiokk: Dsittaäsn dsirn Dntsrriobt dsr Ossobrobts der obrist- liobsn Lirobs. 1 a/D Nichtamtlicher Teil Praktische Mittel zur Verbesserung des Zwischenhandels im Buchgewerbe. Von Alfred Voerster (Leipzig). (Schluß zu Nr. 16, 17, 19, 20 d. Bl.) Rußland. Seit 25 Jahren wird eine Bibliographie in der russischen Buchhändlerzeitung gedruckt; doch ist. diese trotz aller Be mühungen von seiten der Gesellschaft äußerst unvollständig. Seit kurzer Zeit gibt jedoch die Zensurverwaltung eine Bücherchronik heraus, die für den Sortimenter von großer Wichtigkeit ist. Über die Bücherproduktion Rußlands fehlen Angaben, weil erst seit 1906 eine genauere Aufzeichnung der Neuerscheinungen erfolgt. Nur über die Zahl der Zeitungen wird gesagt, daß sie von 1076 im Jahre 1901 auf 1350 im Jahre 1905 gestiegen ist. Es fehlt gleichfalls an einer guten und vollständigen Bibliographie, als deren Grundlage bisher nur die Berichte der Zensurbehörden dienten. Die Organisation des russischen Buchhandels ist bis zur jüngsten Zeit eine recht lückenhafte. Am 1. Januar 1904 gab es in Rußland einschließlich Sibirien, aber ausgenommen Finnland, 3775 Buchhändler, unter denen sich allerdings auch eine große Anzahl von Selbstverlegern befindet, sowie 383 Musikalienhändler — eine gewiß sehr geringe Zahl im Vergleiche zu der Gesamt bevölkerung des großen russischen Reiches. Die Zahl der Verleger ist geringe dafür aber ist der einzelne um so bedeutender. Von den wissenschaftlichen Werken werden viele mit Unterstützung des Staats oder gelehrter Gesellschaften veröffentlicht. Die bedeutendsten russischen Verleger haben ihren Sitz in Moskau oder St. Petersburg. Der Bildungsstand des Sortimentsbuchhändlers ist meist gering. Dieser kann im Innern des Reiches, ausgenommen in den wenigen Universitätsstädten, die sich fortwährend steigernden Bedürfnisse des Publikums kaum befriedigen, obwohl sich seine Leistungen in den letzten 50 Jahren wesentlich gehoben haben. Die russischen Verleger sind deshalb sehr darauf angewiesen, mit dem lesebedürftigen Publikum in der Provinz direkt zu ver kehren. Sie wenden hohe Summen für Zeitungsanzeigen, Bei lagen und Kataloge auf. Deshalb genießt auch der russische Sor timenter im allgemeinen keinen sehr hohen Rabatt, wobei zu berücksichtigen ist, daß ein Kundenrabatt von 10A, nichts unge wöhnliches ist. Der russische Buchhandel arbeitet wenig mit Kredit. Der Sortimenter bezieht gegen bar und erhält bei Partie bezug 30—40^, Rabatt, während bei dem für kleinere Quantitäten zulässigen Konditionsbezuge diese Rabattsätze noch wesentlich ver kürzt werden. Als großes Hemmnis des Buchhandels kommt gerade in den letzten Jahren die sehr große Unsicherheit im Verhalten der Behörden in Betracht, indem diese durch willkürliche und Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. häufige Beschlagnahmen, insbesondere politischer Schriften das Risiko des Sortimenters und des Verlegers ganz außer ordentlich erhöhten. In den Rabattbestimmungen des russischen Buchhändler- und Verleger-Vereins, von dem weiter unten die Rede sein wird, ist vorgeschrieben, daß die Verleger in jedem Falle mindestens 25^ß an außerhalb ihres Ortes wohnhafte Sortimenter zu geben haben; auch darf kein Buch ohne ausgezeichneten Preis in den Handel kommen. Über den Kundenrabatt wird bestimmt, daß dieser wegzufallen habe. Den Bibliotheken werden 5A, und bei einem Jahresbedarf von mehr als 500 Rubel 10U, Rabatt gewährt. lOstß erhalten ferner, unabhängig von der Kaufsumme, Konsum- Vereine und Wohltätigkeits-Bazare, jedoch mit der Verpflichtung, die Bücher zum Ladenpreise zu verkaufen. Landbibliotheken erhalten 10^ schon bei Jahresbezügen von 50 Rubel. Hohe Geldstrafen von 10 bis 100 Rubel, die sich bei Wiederholung verdoppeln, sollen die Aufrechterhaltung der Rabattvorschriften sichern. Es wird abzuwarten sein, inwieweit sich diese Vorschriften in der Praxis bewähren. Es ist nicht üblich, daß die Verleger an den Zentralpunkten des russischen Buchhandels Auslieferungslager einrichten; wohl aber übernehmen häufig Buchhändler, die Verleger und Sorti menter zugleich sind, den Vertrieb der Erzeugnisse auswärtiger Kollegen für ihren Bezirk. Die Provinzialverwaltungen Rußlands beschäftigen sich mit dem Vertriebe von Volksbüchern, auf die sie 20^ß Kundenrabatt erteilen bei nur 25^ eigenem Rabatt, wodurch natürlich den Sortimentern eine sehr unliebsame Konkurrenz entsteht. In den Fällen, wo seitens der Verleger Konten eröffnet werden, unterliegt die Abrechnung einem Übereinkommen von Fall zu Fall. Sie findet vierteljährlich, halbjährlich oder jähr lich statt. Ein Kredit ist im russischen Buchhandel nur zwischen Ver leger und Sortimenter direkt üblich; die Berechnungen und Bezahlungen der Frachten unterliegen freier Vereinbarung. Die Großsortimente befassen sich nicht mit dem Einbinden von Büchern; sie vertreiben in der Hauptsache nur broschierte Werke, und ihr Gewinn besteht gewöhnlich in einem Aufschläge auf den Barpreis, der sich auf 5—10^ß, manchmal auch, infolge der Kon kurrenz, auf 3U, desselben beläuft. Als Zentralen des russischen Buchhandels kommen in der Hauptsache St. Petersburg und Moskau in Betracht. Der Zwischen handel im russischen Buchhandel liegt in der Hand der Sortiments buchhandlungen der Zentralorte, die durch das Halten eines Bücher lagers und das Herausgeben von Katalogen den Vertrieb von Büchern an die Provinzialsortimenter bewerkstelligen. Jeder Verleger hat seine Verlagswerke also mindestens einem, oftmals allen diesen Großsortimenten zu liefern, um alle in die Lage zu versetzen ihren Kunden möglichst alle Werke zu verschaffen, und die meisten Provinzialsortimenter haben wieder, weil diese Hand- 154