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Nr. 859. — 8. 11. 35. Sächsisch« Volkszeitung Seite 8 Schlußsitzung des Arbeitsausschusses -er Sanktionskonferenz Die Clearingabkommen und die laufenden Verträge. Genf. 7. November. Der Arbeilsausschuß der Sanktion--Konferenz Kat Mittwoch alxn- die Reslaufgabcn erledigt, die ilnn die Konfe renz in ikrcr letzten Sitzung am Sonnabend übertragen kalte. Aicher den ixrcits milgeteilten Entschlieknngen über die Ergän zung der Rvhslofflisle und über die Durchfnkr nach Italien l,at der Ausschuß auch die Angelegenkeit der Clearingabkom men und der laufenden Verträge geregelt. In der Entschlieszung über die Clearingabkommen wird oorgeschlagcn. dasz die Regierungen vom 18. November an — dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der finanziellen und wirt schaftlichen Sühnemaßnahmen — die Annakme feder neuen Lira- zaklung auf italienisches Clearingkonto für Ausfuhren nach Ita lien verbieten. Demgemäsz sollen sie. soweit notwendig, die Aussükrnng aller elivaigcn Clearing- oder Zahlungsabßcnnmen mit Italien nnterbrechen. und zwar lväteltens am >8. November. Sie sollen gegebenenfalls die notwendigen Bestimmungen tref fen. damit diejenigen Einsickrsirmen. die noch unbezahlte italie nische Waren erkalten Koben oder noch erkalte» werden, deren Bezaklung in eine nationale Kalle leisten die Mittel dieser Kasse würden dann sür die Begleichung -er Forderungen der Aus fuhrfirmen verwendet. In der Entschliekung ülxr di« laufenden Verträge sind zunächst nur folgende Richtlinien anfgeslellt worden: 1 Ansnakmen können nur im Jolle von Berträaen zngelasien werden, die von einem Staat oder von Einrichtungen die völlig unter staatlich»' Kontrolle stehen o-er lür deren Rechnung vor dem 10. Oktober alxzeschlvsfen worden sind und die sich aus solche Waren lx',ziehen, die sür den Kelressenden Einsukrslaat eine nxsentllche Bedeutung Koben. 2. Mindestens 20 v. H. des nn Bertrog sestgeielzten Gesamlvrelfes müssen schon vor dem 10. Oktober geleistet worden sein. 0. Solche Verträge, die eine Zah lung in Waren vorsehen. deren Aussukr noch Itolien gemäsz Vor- schlog Nr. I verboten ist. Kannen hiernach nicht berücksichtigt werden. 1. Die Regierungen sollen dem Unterausschuß -er Sank- tionskonferenz für Wirlschgstssragen bis lvälestens zum >0 tl ins einzelne gehende Auskünste über jede» lausenden Vertrag zukoinmen Kissen. Diese Auskünfte lialx'N sich gnk die Art der Wnren den geschuldeten Gesamtbetrag. den gm 10. Oktober be- reits gezahlten Teilbetrag und den am 10 11. noch geschuldeten Restbetrag zu erstrecken. Der Auskchusz soll dann snoleslens am 12 Novemlx'r die endgültige Line derjenigen Vertrage gusslellen. sür die ihm eine Ausnokmelxhondlung gercchtsertigt erscheint. Der Arbeilsoussckusz Kat außerdem in einer Entschlieszung den Bonkott italienischer Erzeugnisse dahin au-xzelegt, -gsz das Einsnkrrx'rhoi nickt am' Bücher. Zeitungen Zeilschnltcn. Karten itnd Karlhogrgphchsx Werke sowie auf gedruckte oder gravierte Noten erstreckt werden soll. Aoms Polizeipräsident abbernfen Rom, 7. Nov. Durch amtlichen Erlasz wurde am Mittwoch plötzlich ein Wechsel in der Leitung der Boli.zei in Rom vorgenommen. An Stelle des lüsherigen Polizeichess Coechia wurde Balma zum Ouästor von Rom ernannt. Man bringt diese unerwartete Per- sonalveränderung mit -c» jüngsten e n g I a n d se i n d I i ch e n Ausschreitung e n in Zusammenhang Allem Anschein nach scizeint von englischer Seite den hiesigen Stellen nakegehracht worden zu sein dass die Polizei Ixü schnellerem Eingreifen einnze dieser Zivisäx'nsälle hatte rx'rhüten können. Abbruch der Sporlbezlehunaen zwischen Zia ien und den Sanklions ändern Rom, 7. Nov. Die sportlichen Beziehungen Italiens mit den Sanktionsländern dürfen bereits als abgebroären betrachtet werden. Aus Anordnung des Parteisekretärs Staroce findet am Donnerstag in Rom eine Sifzung des Vorstandes der C. O. N. I., In der aste Turn- und Sportorganisationen Italiens zusammen- gefasst sind, statt, um den en1spre<s»enden Beschluß zu fassen. Inzwischen Hal Parteisekretär Starace bereits die Teil nahme Italiens an dem Ende dieser Woche in Paris anszntra- genden Europameisterschaslen im Geivichisl>elx'N untersagt. Auch im Rennsport zeigen sich bereits die ersten Auswir kungen der Sühnemasznahmen gegen Italien. Ans der Renn bahn in Rom werden feit Mittwoch die amtlichen Programme ohne Verwendung irgendwelcher engliläzer Sporlbezeichnungen hcransgcgelxm. die durch italienische Worle ersetzt nxr-en In Mailand ist das alljährlich stallsindcnde Rennen um den Preis sür das beste eingesührle Rennpserd abgesagt worden. Kleine LkronUc Der neue Rektor des Germanikums beim Papst Rom, 7. Nov. Der neue Rektor des dcuisch-uiigarlsäien Kollegs, Pater Karl Klein S. I., der mit dem Beginn des neuen Studien jahres die Nachfolge von Pater Noppet antritt, ist vom Papst zu einem Antrittsbesuch in P r i v a t a u d i e n z empsangen wor den. » Mittag, und Abendläuten von rvangelisckM Kirchtürmen Nach verschiedenen Mitteilungen in evangelischen Kirchen blattern Thüringens halxn mehrere Kirctzengemeinden förm liche 'Beschlüsse über die Wiedereinführung -es (Glockenläutens zur Mittags- und Abendzeit herbeigcsührt. In einigen Gegen- den des Thüringer Landes ist die alte Sitte bereits wiederaus genommen worden. Eine Danksagung Berlin, 7. Nov. Der stellvertretende Präsident der Rcichs- theaterkammer. Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlösser, bittet nm die Veröffentlichung folgender Danksagung: Anläszlich des Ablebens -cs unvergefzlichcn ersten Präsi denten der Reichslheaterkammer, Ministerialrates Otto L a n - binger, erhielt ich aus vielen Teilen des Reiches, insbeson dere von allen deutschen Bühnen unzählige Telegramme und Briefe, die die tiefe Erschütterung und den groszen Schmerz aller deutsche» Bühnenschaffenden zum Ausdruck brachten. Es ist mir leider unmöglich, jedem Einzelnen für seine Anteilnahme persönlich zu danken; ich wähle darum diesen Weg der Dank sagung und versichere zugleich im Namen meiner 'Mitarbeiter, das Vermächtnis unseres Toten heilig zu bewahren, indem w-r gemeinsam und rastlos weiterschasse» am ewigen Werk des deutschen Nntioiiallhealers. Kem deutscher Schritt in Genf erfolgt Berlin,?. Roo. Ausländisch« Zeitungen haben Nach- rlchten über ein« Demarche des deutschen Konsuls tn <8 enf bei einem hohen Biilkerbundsbeamten gebracht. Diese Nachrichten sind unzutrefsend. Eine solch« Demarche hat nicht stattgesund«n. Der deutsch« Standpunkt in Bezug auf Deutschlands Neutralität und Nichtbetelligung an den Sanktionen ist bekannt und hat sich in keiner Weise geändert. Sollte sich eine die eigenen Inneren deutschen Wirtschasts- interessen bedrohende aussergewöhnliche Ausfuhrsteigernng be stimmter Rohstoffe oder Lebensmittel bemerkbar machen, wird die Reichsregierung dies durch geeignete Maßnahmen »xrhindern. All« gegenteiligen Behauptungen der ausländischen Presse sind unzutreffend. Im übrigen hat di« Reichsregierung sofort nach Beginn des itallenlsch-abesslnischen Konflikts — also längst vor den bekannten Maßnahmen des Völkerbundes — die Aus- fuhrvonKriegsgerätundMunitionnach beiden Staaten verboten. Oer Negus über feine Kriegstakiik «.SS hängt von der Entwtüluna der Lage ab, wann die Armeen mit ihren grasten Kräften eliKireifen" Addis, Abeba, 7. Nov. Kaiser Hai le Selassic gewährte dem Vertreter des DRV. In AddsH Abeba eine Unterredung, In der er sich vor allem über die militärische Lage äußerte. Der Ne- gus erklärte: „Seit mehr als neun Monaten ziehen die Italiener In Ihren beiden Kolonien Truppen zusammen, die nach unseren Schätzungen eine Stärke von 200 000 'Mann haben. Ihre Be waffnung ist ausgezeichnet. Tanks und zahlreiche Bombenge schwader unterstützen sie. Das Vertrauen, das Abessinien In die Hände des Völkerbundes fehle, führte dazu dasz die Beivass- nuug und die Organisation der abessinischen Streitkräfte ausge- halten worden sind. Insbesondere haben die Wasseniiesernngs- verbote einiger Mächte praktisch zu eine: Fesselung Abessiniens geführt. Als jedoch Italien zum Angriff schritt, war ich ge zwungen. die Generalmobilmackmig anznordnen. Ich gab aber meinen Truppen den Befehl, sich bis !I0 Kilometer von den Grenzen znrückznziehen. Die Italiener haben ihren Aufmarsch an den Grenzen vollzogen und unternehmen Vorstöße, die ihnen Geländegewinne einbringen, während sich die abessinischen Armeen noch ganz in der A n s m a r s ch p e r i o d e befinden. Die verschiedenen Ar meen ziehen, da ihnen keine Eisenbahnen oder sonstige Ver kehrsmittel zur Verfügung stehen, zu Fuß, mit Pferden und Maultieren in die ihnen nach unserem Operationsplan anbe- sohlcnen Stellungen. Die italienischen Erilreairuppen haben ihren Angriff zunächst bis zu der Linie Aksnm Adna — Adigrat vorgetragen. Sie konnten die Zone von !!0 Kilometer ohne ernste Kampfhandlungen besehen, weil sie ans meine Anordnungen hin geräumt worden mar. 'Bei der Zo nengrenze angekammen. stießen die Italiener jedoch ans den Widerstand abessinischer Rachhntabieilnngen, die die Räu ¬ mung dieser Zone decken sollten. Die Italiener, die ihre Ope rationen stündig mit Lnstbombardements und Artilleriefener begleiteten, haben sich nach Erreichung der Linie Adna — AK« sum — Adigrat eingegrabe» und verschanzt. Seit dem il>. Ok tober haben sich große Truppenbewegungen nicht entwickelt. Es ist lediglich zu Erknndungsvorstößen und einem Vorwärts tasten südlich von Adigrat gekommen. Es hängt von der Entwicklung der Lag« ab, wann die abessinischen Armeen mit ihren großen Kräften eingreisen werden. An der Soma II front haben die italienischen Truppen die Linie Nal-Ual — Geledi — Gerlognbi bis heute nicht überschritten. Gorrahai befindet sich noch in unserem Besitz. Die Italienischen Unternehmungen im Danakil-Mebiet sind, militär-politisch gesehen, salt wertlos Wir versolgen mit größter Ansmerksamkeit die Errichtung von italienischen Flugstützpunkten. besonders der Stützpunkte von Bnnbenge- schwadern, was daraus hindentet, daß demnächst G r o ßlnst - ang risse auf unsere Eisenbahnlinie ersolgen wer den." Der Sonderberichterstatter des „Inlransigeanl" in Addis Abeba meldet, in einer am Mittwochoormiltag im kaileilicken Palast abgehallenen Konkerenz sei mich einem Vortrag des ehe maligen Gesandten in Paris. Tekle Hawariate, der .Krieg bis z n m Acußersten" beschlossen morden Von beute an werde im ganzen Lande eine Sammlung durchgelühn Tekle Hawariate Hal bekanntlich selbst den ersten Beitrag mit tun »NO französischen Frank geleistet Auch zahl'eiche Großm undbeliher hätten den ganzen Ertrag ihrer diesjährigen Ernte dem Kaiser zur Verfügung gestellt. 1-M Wula beseht Asmara. 7. Novemlxr. (Fnnksprnck des Krieasberichler- slalters -es DBR 1 Der Ring um die Stadl Ma Kalle schließt sich immer mehr. Die Abteilung des Obersten Marrone beseh < e am DonnerstagvormUtag den wichtigen Ka- rawanenplah A gnla , der als Knotenpunkt für den Verkehr nach Innerabeisinien von besonderer Bedeutung ist. Man rech net serner damit, dasz im Lause des Donnerstag die Eingeborenen truppen der Gruppe Pirzifeo Biroli Massabo. nördlich von Makalle, besehen, während die Truppen der Gruppe Santini 'Mai Makden erreicknm dürsten. Es handelt sich dabei um zwei hocidlelegene Ortschaften, die die Stadt Makalle bel^rrsäzen. Mit der E lnnahme non Makalle selbst Ist nach den neuesten, von der Front vorliegenden Meldungen Freitag oder Sonn abend zu rechnen. Entgegen den Erwartungen muß angenom men werden, dasz die Einnahme nicht ganz ohne Kamps vor sich gehen dürste, da der Regus den abessi nischen Truppen neuerdings die Weisung gegeben haben soll, die Stadt zu verteidige,». Neber den Kamps bei dem Berg Gundi, der sich am Mitt woch abgespielt bat. liegen Einzelheiten noch nickt vor. Es sct^Int sich aber nm einen lleliersall abessinischer Freischärler aus eine eingeborene Patrouille, die unter Führung italienischer Offiziere stand, gebandelt zu bab"n. Die Italiener gingen mit blanker Masse vo- und warfen den Gegner zurück, dessen Verluste nicht bekannt sind. 10 porlualeslM Arbiter durch Starlftrvm aetötel London, 7. Novemlx'r. Aus Lissabon wird berichtet, daß bei Alhandra in der Nähe der potugiesischen Hauptstadt am Mitt woch zehn Arbeiter, die einen Graben aus'chschleten. in Berüh rung mit dem elektrisit>en Strom einer Hochspannungsleitung kamen und sofort getötet wurden. Uebernahme des umgebauten Staatl'chen Schauspielhauses In Berlin durch Ministerpräsident Göring. Berlin, 7. Nov. Im Rahmen einer kleinen Feier über nahm Ministerpräsident Göring am Mittwochnachmittag das umgebaulc Staatliche Schauspielhaus am Gendarmenmarkt in Bersin, dessen großzügiger Umbau in der kurz«, Zeit vom Mai dieses Jahres ab als eine Wiederherstellung dss Tchinckclschen Baues nn Geiste seines Schöpfers bezeichnet werden muh. Zu der Feier, die in» Kanzcrtsaal des Theaters vor sich ging, sah man als geladene Gäste u. a. Staatssekretär Dr. Landsricd, Generalintendant Dr. Tietje». In der Begleitung des Minister präsidenten befanden sich 'Major Conralh und 'Ministerialrat Dr. Grißbach. Ein Wilddieb vierfacher Mörder. Paris, 7. Nov. Ein vierfacher Mörder, der Wilddieb Sa- sia, ist vom Schwurgericht in Draguignan zum Tode verurteilt worden. Die Opfer des Mörders waren vier Schäfer. Vor Gericht erklärte der ärztliche Sachverständige, der Angeklagte sei kein Irrer, er gleiche aber mehr einem vorzeitlichen Höhlen bewohner als einem zivilisierten Menschen. Der Richter lehnte es ab, ein Gnadengesuch sür den Mörder zu unterzeichnen. Konrad Henlein Vorsitzender auch der .Karpathendeutschen Partei». Prag, 7. Nov. Die Hauptleitung der „Karpathendeutschen Partei" hat in ihrer letzten Sitzung Konrad Henlein einstimmig zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Die „Sudetendeutsche Partei" und die „Karpathendeutsche Partei" haben bereits bei den letzten Parlamentswahlen auf einer gemeinsamen Liste kandidiert. Damit war eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Sudeten- und Karpathendeutsch tum angebahnt worden. Die frühere Klust zwischen den Deut schen im Karpathenlnnde und den Sudelenländern war damit zum ersten 'Mal im Dienste aufrichtiger Zusammenarbeit über brückt worden. Das Präsidium des Memelländischen Landes Memel, 7. Nov. In der gestrigen Sitzung des nc'Ugewählten Memelländischen Landtages wurden der Landwirt Valdszns zum neuen Präsidenten des Landtages, znm e-ibn Vizepräsidenten der Kaufmann Belke und zum zweiten Vize präsidenten der Arbeitersnhrer 'Manin gewählt. Eie Wohl der Schriftführer wurde -urch Zurns vorgenommn. Zu Schrisl- sührern wurden die Abgeordneten Pjeisser, Bergen und Diljch- mann gewählt. Wieder Steuerfreiheit für Weihnachtsgeschenke Berlin, 7. November Wie ui -en Jahren lOIil nn- l»>l wir- es auch in - iese m Jahr e wieder wiele Ailx'itgeber geben, die zu Weihnachten ihren GZolgichaftsmiIgliedern ein- mallge Zunx'n-nngen maeixn wollen Um die Gebelrrudigkeit -er Arlx'itzzebkr anzuregen, die ganz besonders geeignet lei. -em Geist wahrer Bal k-sge mein schall zu dienen, Kat der Reichs- s i n a n z m i n i st e r lx'stnnmt. daß anä» im Katendermhr >0'15 einmalige Zuwendungen von Arbcitgelx'rn an ihre Gesalgschasts- milglie-er zu Weihnachten frei von -er Einkommensteuer (Lohn steuer) sein sollen, nxnn folgende Voraussetzungen crküllt sind: Die einmalige Zuwendung muß in der Zeit vom 2!» 'November bis 2 t. Dezember 10:15 erfolgen. Sie muß über den vertraglich oder tariflich gezahlten Arbeitslohn hinaus gewährt werden. Sie Kan» alx'r in bar oder in Saäp'n gegelx-n werden und ist der Höhe nach nicht beschränkt Die Sleuersrecheil gilt nur lür Ge- salgschaslsmitglieder. deren vereinbarter Arbeitslohn nicht mehr als MliO NM. jährlich beträgt. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 7 Rovember Preise: 1. Rinder: —. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Källrer: a) »0-82, b) 70- 80. c) «2-70, d) —. 8. Lämmer, Hammel und Schafe: —- 4. Schweine: —. ü Austrieb: Rinder 8, darunter Ochsen 1, Bullen —, Kühe 4, Färsen —, Fresser 3. Zum Schlachlhof direkt —. Aussandsrinder "«4. Kälber 518, direkt 3, Ausland —, Schafe 115, direkt —, Ausland Schioeine —, direkt 8, Ausland —. > Uelx'rstand: —. Marklvcrlauf: Rinder, Schafe und Schweine belanglos, Kälber gut. Mitteldeutsche Vörse vom 7. Aovember (Eigene Drahlmeldung.) Schwach. Bet fortgesetzter schwacher Grundstimmung war die Kursbewegung auch am Donnerstag weiter nach unten ge richtet. Bon Papieraktien büßten Dr. Kurz 1,75 Prozent ein- Dresdner Albumin-Genußschcine verloren 6,— RM. Ain Markt der Maschinen- und Metallaktien verloren Dresdner Schnell pressen 5 Prozent, ex. Dividende. Franz Braun wurden bei 0,5 Prozent Verlust repartiert, Siemens Glas minus 2 Prozent. Von Textilwerten gaben Industrie Plauen 2 Prozent und Dresd ner Gardinen 3,5 Prozent nach, mährend Plauener Gardinen! bei 0,5 Prozent Ausschlag repartiert wurden. Chemische Werte neigten ebensalls zur Schwäche. Von sonstigen Werten wären Friedensgrube Meuselwitz 4,75 Prozent höher, Thüringer Gas gaben 2 Prozent nach. Am Rentenmarkt halten Reichs- und Staatsanleihen rnhi«. geres Geschäft. Reichsanleihe Altbesitz lAchtel Prozent höher. Der Markt -er Sta-tanleil-en zeigte «ine feste Haltung. Dresdner von 1026 waren 3 Achtel höher, 1028 1 Achtel Prozent gebessert. Auch Leipziger ivaren eine Kleinigkeit höher gesucht. Thüringer Gußstahlobligalionen hatten wieder bei 1 Viertel Prozent Auf schlag regeres Geschäft. Der Pfan-briesmnrkt halte nur geringe Umsätze. Die Kurse hielten sich meist auf aller Basis. Lebhasier gehandelt wurden Preußische Handelspfandbrief«. » Reichswetterbienst, Ausgabeort Dresden. Welteronrl;er- sage sür Freitag, den 8. November: Mäßige Winde ans vor wiegend südlichen Richtungen. Vielfach heiler oder nnr aus kommende hohe Bewölkung. Trocken, mild.