Volltext Seite (XML)
Mr AGV-Lebensrniiiel-Sammlungen Earitasverband und Innere Mission verzichten vss Verm3cktnt» Das deutsche Bolt hat sich auch in seiner Vergangenheit nationale Ehrenstätten geschlissen. Das Helinanns-Denkmal im Teutoburger Wald kündet von dein größten Siege unserer Vorfahren über feindliche Eindringlinge. Das Leip ziger Völkerschlachtdentmal erinnert an den glorreichsten Tag der deutschen Befreiungskriege, das Denkmal auf dem Niederwald an die siegreiche Abwehr und die Schöpfung des zweiten Reiches 1870/71. Zu den Weihestätten der deut schen Nation für kommende Zeiten wird das Reichsehren mal Tannenberg in vorderster Reihe gehören. Auf diesen Gefilden, auf denen einst die Blüte des Deutschen Ritter ordens in den Staub sank, hat der größte Feldherr des Weltkrieges feinen größten Sieg erfochten, hier ruht er selbst heute inmitten seiner Soldaten zum letzten Schlum mer aus. Tannenberg ist das Symbol sieghafter deutscher Kraft und einer gütigen Vorsehung, die uns in schwerer Stunde den rechten Mann gesandt hat. Tannenberg ist heute zugleich für uns das Sinnbild wiedererwe<kter Wehr kraft. Der Glaube an den lebendigen Gott, so hat Feldbischos 0. Dohrmann an der Gruft von Tannenberg gesagt, war das Herzstück im Leben des verewigten Feldmarschalls. Aus diesem Glauben gewann er feine Geduld mit den Menschen, die Stellung zu den schwersten Dingen, zu den bittersten Entscheidungen, zu der sickeren Führung unseres Heeres und Volkes. Auch wir sind der liefen lleberzeugung, das, die Wiedergeburt eines Menschen und eines Volkes ein Gna denakt Gottes ist. Das Geheimnis der unendlichen Ver ehrung und Bewunderung, die das deutsche Volk diesem einzigartigen Manne entgegenbrachte und ihn schon zu Leb zeiten in einer mythischen Verklärung zeigte, liegt in feiner Gvttcsverbundenheit, die sich in den schwersten Stunden fei nes Lebens am schönsten gezeigt hat. Aus diesen Tiesen schöpfte er die Kraft, die sich im Dienste des Vaterlandes verzehrte, sie gab ihm die unerschütterliche Sicherheit, um über Mißverständnisse und Mißdeutungen, die auch ihm nicht erspart blieben, erhaben zu sein. Sein Vermächtnis lautet klar und bestimmt: „Sorget dafür, daß Gottes Wort unserem Volke gepredigt werde." Der unerschütterliche Eottcsglaube, der Hindenburg erfüllte, soll auch dem deut schen Volke die Kraft geben, inmitten aller Widrigkeiten und Fährnisse seinen inneren Ausbau im Geiste der Kraft und des Friedens zu vollziehen. Den Die Hauptgründe für das Entstehen des gegenwärti gen Wohnungsmangels sind in erster Linie die Abnahme der Arbeitslosigkeit und die Zunahme der Eheschließungen, wie überhaupt die Hebung der Kauskrast in den werktäti gen Volksschichten. Nach einer im September 1934 veranstalteten Rund frage dcs Deutschen Kemeindetages verteilt sich der Woh- nungsbedars im Reich mit Ausnahme von nur wenigen Städten etwa ans 80 000 1-Ziinmer-Wohnungen, IltlOOO 2-Zimmer-Wohnungen, 52 000 3-Zimmer Wohnungen, 16 000 4-Zimmcrwohnungcn und 56 822 Siedlungshäuser. Es handelt sich hierbei wohlgemerkt nur um den dringend sten Wohnnngsbedarf. Man geht nicht fehl in der An nahme, wenn man den gesamten vordringlichen Wohnnngs bedarf für das Jahr 1935 mit über 400 000 Wohnungen anscßt. Ferner muß berücksichtigt werden, daß sich ja auch ans früheren Fahren ein Fehlbetrag angestaut hat. so daß unter Berücksichtigung dieser Tatsache m't einem Fehl betrag von fast einer halben Million Wohnungen zu rech nen ist. Mit anderen Worten: Es müssen, um den vor dringlichsten Wahnungsmangel weniastens einigermaßen zu beheben, in diesem Jahre eine halbe Million Wohnun gen errichtet werden. Wichtig ist auch zu erfahre», das; der seit 1925 aus gestaute Fehlbetrag einschließlich 1934 ans 505 000 Woh nungen anznseßen ist. Es handelt sich bei der Berechnung dieses Fehlbetrages um den Disferenzbetrag zwischen der Zahl der Wohnungen und der Zahl der Haushaltungen. In der „Deutschen Bausparkassen-Zeitschrist (Nr 1'6, Inli'Sepl. 1935s wird der sogenannte obscktive Woh- nungsbedars. das ist der Ileberschuß der Zahl der Haus haltungen über die Zahl der Wohnungen, insgesamt um eine Million Wohnungen geschaßt. Man ersieht hieraus, daß die Wohnungsfrage in der Tat eine Angelegenheit von fehr wichtiger Bedeutung ist, deren fortschreitende Lösung dringend nötig ist. Hand in Hand damit wird natürlich auch eine durchgreifende Ver besserung der deutschen Wohnungsverhältnisse überhaupt angestrebt werden. Was die Struktur des Wohnungsbcdarscs weiter an belangt, so ergab sich aus der Rundfrage des Deutschen Gemeindelagcs, daß der gefragteste Wohnungstyp 2-Zim- mer-Mohnungcn mit einer Wohnküche sind. Recht inter essant sind auch die Angaben des Statistischen Neichsamts, wonach von 100 erstellten Wohngebäuden im Jahre 1934 68 v. H. Einfamilienhäuser waren und 79 v. H. Klein häuser. Der Mert der baugewerblichen Produktion betrug iin Jahre 1934 für den Wohnungsbau 1200 Millionen RM. und für den gewerblichen Bau 800 Millionen. Rech net man für eine Wohnstätte 5000 RM., so ergibt sich bei einem vordringlichen Wohnnngsbedarf von rund einer halben Million eine Bausumme von 2.5 Milliarden NM. Aus der Höhe dieser Summe ergibt sich auck die Schwere des finanziellen Problems, das mit dem Wohnungsbau verbunden ist. Aus all diesen Tatsachen erklären sich auch die Maß nahmen der Neichsregierung in wohnnngsvolitifcher Hin sicht. Die Regiernng hat in diesem Jahr allein 185 Mil lionen RM. zur Förderung des Wohnungsbaues zur Ver fügung gestellt. Sehr wichtig ist in der Finanziernngssrage neben der Beschaffung der ersten Hypothek vor allen Din gen die Beschaffung der zweiten Hnpothek. Auch auf die Wichtigkeit der privaten Initiative ist hinzuweiie». Erfreulicherweise konnten in der ersten Hälfte des Jahres 1935 rund 30 Prozent mehr Neubauwohnungen vollendet werden als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk, Hilgen« seldt, teilt mit: Aus Grund einer mit der Inneren Mission, dem Deutschen Caritav-Berband und dem Deutschen Roten Kreuz getrosscnen Vereinbarung verzichten diese Verbände aus ihre üblichen Herbstsammlungen. Der Wortlaut der Ausruse, mit denen sich die genannten Verbände an dir Oessentlichkeit wenden, wird nach der Erössnung des Winterhilsowerkeo be- kanntgegebcn. Die Raiuraliensammlungcn werden in diesem Jahr ausschließlich vom Winterhilsswerl des Deutschen Volkes durchgestihrt. Das „Winterhilfswerk des Deutschen Volkes" stellt den An stalten und Einrichtungen der genannten Verbände verein- Kanns Johsi Präsident der Reichsschrifliums- kammer Der Präsident der Neichskulturkammer, Neichsminister Dr. Goebbels, hat den Präsidenten der Rcichsschristtumskammer Dr. Vlunck mit der Wahrnehmung der Auslandsbcziehnngen der Kammer beauftragt und ihn zugleich ehrenhalber zum Alt» präsidenten der Kammer ernannt, Dr. Goebbels hat Staatsrat Hanno Iahst, der dem Prä sidialrat der Kammer seit ihrer Gründung angchört, zum Präsi denten der Neichsschristtumokammer ernannt. Altpräsident Blnnck wird auch weiterhin dem Präsidialrat der Reichsschristtnmslammer angehören. Der Präsident der Reichskulturkammcr, Neichsminister Dr. Goebbels, empfing heute vormittag den soeben ernannten Präsidenten der Neichsschrist- tumskammer, Staatsrat Hanns Iahst, und besprach mit ihm aktuelle Fragen des deutschen Schrisstums. In der Unterredung betonte Neichsminister Dr. Goebbels die große Bedeutung der diesjährigen Vuckwoche, die er durch eine grundlegende Ncde an läßlich der Erösfnungskundgebung in Weimar cinlciten wird. Dr. Goebbels besprach ferner mit dem Präsidenten Iahst organisatorische Fragen der Rcichsschrisilumslammer und kultur politisch notwendige Maßnahmen zur Förderung des deutschen Buchschassens. Zn SchuWaft Der Fabrikant Paul Lange in Osterburken wurde durch das Geh. Staatspolizciamt in Schußhast genommen und in das Schußhastlagcr Klslan überführt. Lange benüßte jede Gelegenheit, die Maßnahmen der nationalsozialistischen Negie rung in gehässigster Weise hcrabzusetzen und damit bas Ver trauen in den wirtschastlichen Ausstieg zu untergraben. Ler Papst spricht nach Amerika Der Papst hat an die zum Eucharistischen Nalionalkongreß in Eleveland versammelten amerikanischen Katholiken eine R a d i v b o t sch a s t gerichtet, die erneut erkeuueu laßt, wie ernst und sorgenvoll im Vatikan die aus den Verwicklungen der internationalen Lage drohende Kriegsgefahr beurteilt wird. Neben den Ausgaben der Katholischen Aktion stellt die Botschaft in den Vordergrund: eine dringliche Einladung zum Gebet für die Abwendung der unsagbaren materiellen und mo ralischen Schäden eines Krieges und seiner Tränen und Leiden, sür die Erhaltung des Friedens — in der Nähe und in der Ferne, und endlich für erträglichere Lebensbcdingungen in der von einer schrecklichen Krise geguällen Welt. Zum Schlüsse er teilte der Papst den Teilnehmern des Kongresses sowie ganz Amerika und seinen Führern den S-gen. Die Ansprache war aus dem Arbeitszimmer des Papstes in Eastel Gandolso durch den dortigen Ultrakurzwellensender zunächst nach dem Vatikan und von dort durch die Radiostation nach Amerika übermittelt worden. Eine halbe Stunde danach kam aus Cleveland die telcorapb-lche Nachricht, daß die Warte des Papstes — in lateinischer Sprache — ausgezeichnet ver standen worden seien. Greta Garbos größter Wunsch In einem Presseinlerview in Gotenburg erklärte Greta Garbo, sic habe einen großen Wunsch, den lie jedoch nicht aussprechen könne. Mit allen Schlichen und Knisfen ge rissener Journalisten versuchten die Reporter ihr diesen Geheim wunsch zu entlocken. Eine ihrer Freundinnen liislcte das Ge heimnis und plauderte aus. Greta Garbos größter Wunsch sei die Schaffung eines Filmes religiöser Färbung. Wie die Freundin weiter verriet, sei Greta Garbo von Kindesbeinen eine innerlich veranlagte Natur und in Hollywood sogar eine Zeitlang Mitglied einer religiösen Sekte gewesen, deren Lei terin Morn Pickford ist. Dort habe sie einen schwedischen Quäker keunen gelernt der sie stark beeindruckt habe. Be reits seit ihrer Bühueuzeit trage sich Greta Garbo mit Plänen, I Leben und Arbeit eines ..Armeuseelsorgers" darzustelleu. Mit I Georg Brent, der die Rolle eines Seelsorgers spielen soll, habe A sie in den leßten Wochen viel über den Film gesprochen. Tra- 8 gisch sür Greta sei, daß alle Filmgesellschaften Hollywoods sich I ihren Ideen gegenüber ablehnend verhielten, da ihrer Ansicht I nach ein religiöser Garbo-Film kein „Schlager" sei. Auch hege I man in diesen Kreisen die Befürchtung, Greta Garbo werde I nach einem solchen Film ein anderes Arbeitsgebiet suchen. barungsgemäß die Lebensmittelmcngcn zur Verfügung, Vic sie bisher aus ihren eigenen Lebcnsmittclsammlungcn erhielten. Gottesdienste nm Grntedanltag am Vilttebekg Hameln, 3. OKI. Am Sonnabend, den 5. Oktober, finden in dem Münster und der Marktkirche in Hameln um 18 Uhr evangelische Abeudseicrn statt. In denselben Gotteshäusern werden am Sonntag, den 6 Oktober, 17 Uhr, Abendfeiern obgehalten. Diese F- ierstunden haben vor allein Gesang von Erntedauklicdcrn, kirchenmusi kalische Darbietungen von Kirchenchören und eine kurze An dacht zum Inhalt. Fe'.dgotlesdienste sinden am Sonntag, den 8. Oktolrer, statt in Tündern, in Kirchohsen und Groß-Berkel um 7 Uhr früh, in Klein-Berkel und Alferde um 6.30 Uhr. Eine schöne Geste Doktor Axel Muuth, der Leibarzt der verstorbenen Kö nigin Viktoria, hat dem König von Schiveden eine Summe von 100 000 Kronen zur Verfügung gestellt, den Erlös für sein Buch „Das Buch vou San Michele", das vor einigen Jahren erschienen ist und auch in Deutschland einen sensationel len Erfolg hatte. Tas Geld soll den armen Kindern zugute kommen. Das Tagebuch des Columbus In den Archiven eines russischen Museums gesunde»? London, 3. Okt. Wie englischen Blättern aus Moskau berichtet wird, soll vor wenige» Tagen in den verstanbten Archiven des Mnsenms der Stadt Kargopol, die ziemlich nahe der finnischen Grenze liegt, das Tagebuch des Christoph Columbus, des Entdeckers Amerikas, gesunden worden sein. Es soll sich um die eigen händigen Auszeichnungen des großen genuesischen Eeciahrers handeln, die er aus seiner kühnen Fahrt über das große Meer, immer nach Westen, gemacht hat. Auch eine Widmung soll sich unter de» ausgefundeueu Dokuuieuleu befinden, aus der her vorgeht. daß er dieses Tagebuch seinem Sohne Diego vermacht hat. Das Tagebuch trägt das Datum vom 3. August des Jahres 1402. Es ist nicht festzustelleu, wie weit es sich bei dieser Mel dung aus Rußland um eine Mvitiiikaliou handelt. Jedenfalls Ist es nicht ohne weiteres ersichtlich, aus welchem Wege das Tagebuch des Entdeckers Amerikas ausgerechnet in die Archive eines kleinen russischen Museums gelaugt sein soll. Unzuverlässigkeit ist eine Lharattereigenschast Das O b e r v c r w a l t n u g sg e r i ch t hatte sich vor kurzem mit einem Fall zu beschästigen, in dem eine Hebamme wegen Hehlerei zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Deswegen wurde ihr das Prüsungszeugnis wegen Unzu verlässigkeit entzogen. Das OVG. hat aus die dagegen ein gelegte Revision der Hebamme in Uebereinstimmuna mit seiner früheren Rechtsprechung dahin erkannt, daß Unzuver lässigkeit eine Charaktereigenschaft sei, die aus den verschiedensten Umstanden, und zwar bei Gewerbetreiben den szn denen die Hebamme gehöret auck aus solchen Umstän den gefolgert werden könne, die außerhalb des Gewerbebetriebes lägen. Eigentumsvergehen seien mit den in sittlicher Beziehung an eine .Hebamme zu stellenden Anforderungen nicht vereinbar. (IIl C 132,34.) Mohnungen für geistige Arbeiter Eine Großsiedlung in München geplant München, 3. Okt. In Münci)en soll eine neue Großsiedlung sür geistige Arbeiter nach den Anregungen der Mustersiedlung Ramersdorf erstehen Während Ramersdors etwa 60 Tagwerke Grund um faßt, soll die neu« Siedlung elwa doppelt so groß werden und mindestens 100 Tagwerke erschließe». Die Siedlung wird sich »restlich des Mittersendlinger Bahnhofs erstrecken. Es sollen etwa 500 Häuser erstehen, wobei die Ein- und ZweiiamiUen- Häuser de» Kern der neuen Siedlung ausmachen werden. Es ist das Ziel, Zwei- bis Dreizimmerwohnungen mit Oieuheizuug und Bad zu möglichst niedrigen Preisen zu erstellen. Es sind noch drei weitere Siedlnngsplünc in Vorberei« tung, über die zu gegebener Zeit noch berichtet werden soll. Der Prinz von Wales bei Präsident Lebrun Paris, 3. OKI. Ans Schloß Rambonillet gab am Mittwoch der Präsident der französischen Republik zu Ehre» des in Pa ris weilenden Prinzen van Wales ein Frühstück, au welchem u. tt. auch der sranzösische Ministerpräsident und Außenminister Laval teilnahm. .Wölbe des deutschen VucheS" Ein Ausruf des Reichsministcro Dr. (Socbbils. Die „Woche des Deutschen Buches 1935" wird den Blick des gesamten Volkes erneut aus eines seiner wichtigsten Kulturgüter lenken. Sie hat cs sich zur besonderen Aus« gäbe gemacht, dein deutschen Arbeiter der Faust die Werte zu erschließen, die aus Rasse und Scholle geboren im deut« sch en Buch Gestalt geworden sind. Das gute Buch ist aus dem Volke gekommen: es dem Volke zuriiclzugebeu, ist Pflicht aller, die am Ausbau der Volksgemein« schäft mithclsen. Darum ist jeder deutsche Volksgenosse ausge- rufen zu seinem Teil dazu beizutragen, daß das gute Buch wahrhaft äußerer und innerer Besitz des Vol« kes in allen feinen Schichten werde. Dr. Goebbels. Mitarbeit der Konswarbebörden bei Arier nachweis im Ausland Zahlreiche Volksgenossen müssen sich die Urkunden zum Nachweis ihrer arischen Abstammung aus dem Auslände, ins besondere auch aus den von Deutschland abgetrennlen Ge bieten luUchafsen. Diesen Volksgenossen hat der Reichsinnen minister Dr. Frick durch einen Runderlaß an die Landesregie rungen eine wesentliche Erleichterung und Hilfe vermittelt. Das Verständnis sür die Notwendigkeit der Rasscnschei- dung so sagt der Minister, sei im Auslande erst im Entstehest begriffen. Die ausländischen Registerbehörden erledigten da her Ersuchen um Ausstellung von Urkunden zum Nachweis der ariscl^n Abstammung vielfach nichl mit der wünschenswerten Beschleunigung. Dadurch träten ost erheblich Verzögerungen ein. ^sondere Schwierigkeiten ergäben sich, wenn die zur Ermittluua der Urkunden ertorderlichen Angaben nur ungenau oder unvollständig gemacht iverden könnten, wie dies häusig der Fall sei. Es empfehle sich daher, daß die nachweispslichtiaen Volksgenossen sich nur daun au die nus!äudiscl)eu Registerbe- hörden wenden, wenn sie genaue Angaben über die zu er mittelnden Personen machen könnten In allen anderen Fällen werde ziveckmäßig bei Anforderung oou Urkunden die Vermitt lung der zuständigen deutschen K o n s u I a r b e h ö r de n in Anspruch genommen. In Fällen, in denen die lliknndenbeichasfnng überhaupt nicht möglich sei, wie in iveiien Teilen der Sowjetunion, wür den die Antragsteller umgehend Bescheid bekommen. Von an« deren ErniiUlungen werde in diesen Fällen Abstand zu nehmen sein. Die Antragsteller hoben den deutschen Konsularbehörden die Gebühr zu ersetzen, die diele den ausländischen Register- Lehörden bezahlen müssen. Außerdem ist an die Konsular behörden für jede Anforderung, auch ivenn üe mehrere Urkun den betrisst, eine Pauschalgebühr van 1 RM. zu zahlen, die aber bei nachgewiesenem Unvermögen des Antragstellers erlassen wird.